712 hat geschrieben:
Sag mal stellst du dich dumm, oder so? Es war nie die Rede davon, dass diese Feste plötzlich islamisch sind, nur dass sie wegen des Islams umbenannt werden, im Namen der political correctness.
Es stehen doch Menschen hinter dieser Entscheidung solche Märkte und Feste zu benennen.
Du kannst ja gerne einen Christkindmarkt oder sonstwas aufmachen und den auch so nennen.
Wenn in einer lokalen Gemeinschaft aber mehrheitlich keiner einer bestimmten Religion angehört, sondern es sehr gemischt ist, dann ist die Entscheidung doch tragbar anders zu kennzeichnen.
Ihr stellt das so hin als wäre da irgendeine Angst oder Unterordnung. Kann ich da nicht erkennen.
Auch sehe ich keine große Welle der Kritik von muslimischen Verbänden an der Kennzeichnung eines Markts als Weihnachtsmarkt und die Reaktion darauf erst die Umbenennung.
Die geschah aus ganz pragmatischen und lokalen Gründen.
712 hat geschrieben:
Fragt sich, wie lange noch, wenn wir den Muslimen Stück für Stück unser Land überlassen.
Bist du eigentlich der Meinung, dass man seine eigene Weltanschauung gegen andere, fremde Weltanschauungen verteidigen darf?
Weltanschauungen kämpfen doch nicht miteinander. Jeder darf seine eigene haben. Wenn es um die Gestaltung des gesellschaftlichen Zusammenlebens geht, arbeiten wir einfach demokratisch und da kriegt jede Anschauung seinen Platz.
Sakura hat geschrieben:
Du versuchst hier die fragwürdige Entscheidung der Schulleitung als Ergebnis eines freien Diskurses über die Gestaltung von
Puh. Ist das gerade anstrengend. Also wiederhole ich nochmals.
Es war die Entscheidung der Religionsfachkonferenz der Mittelstufe, zusammen mit Elternvertretern, Schülern und Lehrern.
Nun haben wir kein Protokoll darüber, was da genau abgelaufen ist und wie die Entscheidung genau zu Stande kam.
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SaO hat geschrieben:Genau das ist ja das Schlimme: Auf den Ruf einer Muslimin hat sogar eine ganze Konferenz die deutsche Kultur ausgesetzt. Nicht nur ein Einzelner, sondern eine ganze Gruppe aus Menschen geht vor dieser Muslimin hörig auf die Knie.
Die hat sich doch nie über Weihnachtsfeiern beschwert. Nirgends steht das.
Was sich wirklich unglaubhaft anhört, ist, dass die Beschwerde dieser muslimischen Schülern über das Anstimmen von Weihnachtsliedern im Unterricht vor einem Jahr eine so große Rolle für diese Entscheidung eingenommen haben soll wann die Weihnachtsfeier dieses Jahr nun stattfinde.
Da hat sich wahrscheinlich ein getroffener Elternvertreter groß echauffiert und die Medien alarmiert um einen großen unnötigen Popanz um so etwas zu machen. Wahrscheinlich jemand, der so ähnlich reagiert wie ihr und in jeder Entscheidung irgendeine Bevorzugung oder Unterordnung vor dem Islam hineinliest und Zusammenhänge konstruiert, die in der Weise da einfach nicht sind.
Warum fallen nicht deutschlandweit Weihnachtsfeiern um, wenn schon eine muslimsiche Schülerin so eine indirekte Macht haben soll?
Aber gut. Ihr könnt ja gerne darüber weiterfantasieren was da passiert ist. Wahrscheinlich zitterten alle in der Konferenz vor der bösen Aische, baten Allah um Vergebung und verschoben die Weihnachtsfeier in gehorsamer Untergebenheit und Ehrfurcht.
LeGo hat geschrieben:
dann wirst Du in einem anderen Gebiet leben, als ich es getan habe. Dort war es die Regel, ich hatte KEINE Kita kennenlernen dürfen, in der es Schweinefleisch gab.
Dann zieh um oder esse zu Hause Schweinefleisch oder gründe eine KiTa, wo es jeden Tag nur Schweinefleisch gibt.
Kann man doch auch umdrehen. Was würdest du einer muslimischen Familie raten, wenn es rundherum nur Schweinefleisch KiTas gibt?
Die meisten finden gemeinsam einen gehbaren Weg, wie ich schon gesagt habe. Manche lassen es ganz weg, manche bestellen Extra-Essen an Tagen, wo es Schweinefleisch gibt für Vegetarier und Muslime z.B. und manchmal geben die muslimischen Eltern ihren Kindern an Schweinefleisch-Tagen etwas mit. Das gibt es auch.
Ich verstehe nicht warum der Normalfall sein soll, dass die Interessen von Nicht-Muslimen immer vorgehen sollen und, wenn die Entscheidung irgendwo mal eher den Interessen der Muslime entgegenkommt, dann ist das schon Islamisierung, Bevorzugung, Unterordnung...
LeGo hat geschrieben:
Aber deshalb ist es nicht weniger ein Zeichen einer voranschreitenden Islamisierung. Denn diese Kreuze wurden ja nicht entfernt, weil es weniger Christen allgemein gibt. Sie wurden auch nicht entfernt, weil sich "irgendwer" an religiösen Symbolen stört.
Woher willst du so genau wissen warum jedes einzelne Kreuz irgendwo abgenommen wurde? Wo immer weniger Christen sind, für die das Symbol Wert hat, verschwinden diese auch mit der Zeit.
Zeig mir doch die ganzen Christen, die ihr Kreuz abhängen, weil sie Muslime bevorzugen oder Angst vor ihnen haben oder ... ja was eigentlich?
LeGo hat geschrieben:
Ich kann mich nicht erinnern, dass Menschen anderern Glaubens jemals von der St.Martins oder Nikolausfeier ausgeschlossen waren.
Nö. Aber die Veranstalter, die das so kennzeichnen, werden sich bei der Benennung wohl was gedacht haben. Vielleicht haben die sich gedacht, dass sich das einladender für alle anhört oder so.
Gezwungen hat sie keiner, es gibt auch kein Gesetz dagegen seine Veranstaltung nach wie vor mit christlichen Kennzeichnungen zu gestalten und ich habe noch keine muslimische Demonstration gesehen, die fordert irgendwelche Feste umzubenennen.
LeGo hat geschrieben:
Und warum nicht in Deutschland?
Das Gericht hat so argumentiert, dass Nationalitäten nicht unter Diskriminierungsschutz fallen. Kann man finden, wie man will.
LeGo hat geschrieben:
Das ist aber ja auch nicht zufällig so.
Naja doch. Nur Kuwait hat zufällig dieses alte Gesetz. Da gibt es irgendwie keinen Zusammenhang mit der heutigen Situatuion des Islam in Deutschland, welches du besprechen willst!?
LeGo hat geschrieben:
Auch wenn Du mir gerne unterstellen möchtest nur Überschriften zu lesen- es war mir bekannt, weshalb ich auch von einem Israeli und nicht von einem Juden schrieb!
Ja eben?! Damit taugt dieses Beispiel eben nicht eine Bevorzugung von Muslimen in Deutschland zu zeigen, wenn es in diesem Beispiel um eine Airline aus Kuwait geht, die keine israelischen Staatsbürger (inklusive Muslime) befördern darf.
SaO hat geschrieben:
Wie weit es mit Deinem Textverständnis ist, zeigt, dass Du und Ovid immer wieder auf eine "Pflicht zum Weihnachtsliedersingen" referenzieren - obwohl es seit Beginn des ßrätts um eine Gemeinschaftsweihnachtsfeier geht.
Das war nur zum klarstellen,
dass die muslimische Schülerin sich nie über Weihnachtsfeiern beschwert hat. Nirgends.
Aus eurer Darstellung liest man immer heraus als hätte diese Schülerin
aktiv und aktuell gegen die Weihnachtsfeier agitiert. Hat sie nicht.
Das wäre so als würde ich dafür stimmen die Smiley-Anzahl in einem Beitrag auf 100 zu limitieren und eine Woche später verbietet Sakura Smileys allgemein. Daraufhin titelt SaO: "
Ovid verantwortlich für Smiley-Verbot"
Erstens wollte ich kein Smiley-Verbot und zweitens hat Sakura die Smileys verboten.
@Lavinia: Danke dir.