Seite 5 von 6

Re: Zum 16. Jahrestag: Spiegel-Artikel "Unter der Gürtellinie" am 5. 12. 2001

Verfasst: 10.12.2017, 00:24
von 712
Lavinia Halbritter hat geschrieben: Wenn jemand etwas tut das es wert ist getan zu werden, dann sollte man ihn nicht dafür kritisieren, wie er es tut.


Doch natürlich. Nämlich dann, wenn er den Zustand, gegen den etwas getan werden muss, durch sein Wirken noch schlimmer macht.
Lavinia Halbritter hat geschrieben: aber nur wer etwas tut kann auch Recht haben.
Das stimmt nicht. Ich könnte dir hier mehrere Beispiele nennen, bei denen genau das Gegenteil der Fall ist. Denk mal selbst drüber nach.

Re: Zum 16. Jahrestag: Spiegel-Artikel "Unter der Gürtellinie" am 5. 12. 2001

Verfasst: 10.12.2017, 00:33
von LeGo
kafka hat geschrieben:Aber ihr, wo würdet ihr denn ansetzen?
Bei Kindern und Frauen. Bei Meinungsfreiheit. Bei Überwachung. Bei allgemeiner Doppelmoral und und und. Viele, auch aktuelle, Themen haben indirekt mit Pädophilie zu tun. Erzwungene Zensur durch private Unternehmen und natürlich #metoo - Hier kann man vergleichsweise "gefahrenlos" in die Debatte einsteigen. Wir sind ja nicht die einzigen, die das Scheiße finden. Auch Frauen, die ich kenne wollen z.B. diese Opferrolle von #metoo nicht. Und hier wird man vermutlich mehr Verbündete im konservativen Lager finden, aber das ist doch scheiß egal. Das Ziel jeglichen Handelns und Argumentieren sollte eine offene, möglichst freie Gesellschaft sein. Konsequenz statt Lagerdenken. Das habe ich kritisiert bei Dieter. Wer für sich (und am Besten alle) Meinungsfreiheit möchte (selbst bei einer so "anstößigen" Thematik), darf nicht anderen ihr Recht zu demonstrieren absprechen.
kafka hat geschrieben:Aber gut, kann Euch niemand dazu zwingen, das Denken in diesen Fragen anzustrengen. Alles, was nicht perfekt ist, direkt kategorisch abzulehnen, macht die Sache natürlich weitaus einfacher, als sich die Last differenzierender Sichtweisen aufzubürden.
Ich empfinde diese Anschuldigung als unglaublich beleidigend. Schäm dich und komm mal runter.
kafka hat geschrieben:Doch bitte gebt Euch dann wenigstens nicht der Illusion hin, ihr wärt dadurch irgendetwas anderes, als Sand im Motor.
Das tue ich nicht. Insgesamt bin ich, wie du ja schon festgestellt hast, eher negativ eingestellt. Da würde das mit den Illusionen ja nicht zu passen. Nichtsdestotrotz kann dieser Sand im Motor besser sein als Aktivismus, der eher kontraproduktiv wirkt.

Re: Zum 16. Jahrestag: Spiegel-Artikel "Unter der Gürtellinie" am 5. 12. 2001

Verfasst: 10.12.2017, 00:38
von 712
LeGo hat geschrieben: Ich empfinde diese Anschuldigung als unglaublich beleidigend. Schäm dich und komm mal runter.
Entspann dich. Das ist keine Anschuldigung, sondern Kritik.

Re: Zum 16. Jahrestag: Spiegel-Artikel "Unter der Gürtellinie" am 5. 12. 2001

Verfasst: 10.12.2017, 00:47
von LeGo
nene, mein Guter. Das ist anderen ans Bein pinkeln. Kritik ist das, was kafka in den Sätzen zuvor getan hat. Und dabei hätte er es auch belassen können ohne an Aussagekraft einzubüßen. Zu behaupten, jemand anderes würde nicht denken und differenzieren wollen, alles kategorisch ablehnen, usw. ist in Anbetracht der vorherigen Diskussion einfach nur unverschämt und läutet in der Regel das Ende einer solchen ein.

Re: Zum 16. Jahrestag: Spiegel-Artikel "Unter der Gürtellinie" am 5. 12. 2001

Verfasst: 10.12.2017, 01:09
von 712
Ein bisschen kann ich ihn verstehen. Ich glaube, er ist einfach der Meinung, dass irgendetwas getan werden muss und das bin ich auch, auf jeden Fall. Ich finde halt nur, dass Dieter die Sache falsch angeht.

Re: Zum 16. Jahrestag: Spiegel-Artikel "Unter der Gürtellinie" am 5. 12. 2001

Verfasst: 10.12.2017, 02:01
von Aiko
Das ist halt Kafka. :roll:

Re: Zum 16. Jahrestag: Spiegel-Artikel "Unter der Gürtellinie" am 5. 12. 2001

Verfasst: 10.12.2017, 10:42
von Smaragd aus Oz
Die erste Strafanzeigenankündigung ist bestimmt schon in Vorbereitung. :roll:

Re: Zum 16. Jahrestag: Spiegel-Artikel "Unter der Gürtellinie" am 5. 12. 2001

Verfasst: 10.12.2017, 11:10
von gelöscht_24
LeGo hat geschrieben: Ich finde es eher traurig, dass Du so verbohrt bist, dass Du meinst über allem zu stehen. Du weißt als einziger, wie man die Gegenwart und Zukunft bewältigen kann und wie nicht. Wenn man anderer Meinung ist, dann ist es schon grotesk und du musst dich erbarmen es uns zu erklären.

Es steht außer Frage, dass Du mehr Literatur von damals verschlungen hast und auch schon durch dein Alter diese Zeit hautnah erlebt hast. Aber auch ich habe mich damit auseinandergesetzt und ich habe einen Teil der damaligen Pädoliteratur, die es ja noch in der ein oder anderen sehr großen Bibliothek gbt, gelesen. Und nein, mir hat es einfach nicht gefallen. Ich fand es z.B. ekelhaft, wie teilweise Kinder mit irgendwelchen Gefälligkeiten manipuliert wurden und das als das normalste der Welt betrachtet wurde. In einem Buch gab es Interviews mit Knaben und Liebhabern. Bei zweiten hatte ich teilweise den Eindruck, dass sie einfach nur an etwas jüngeres Fickfleisch wollten. Und nein Dieter, es tut mir Leid, ich kann das nicht belegen, bzw. Buchtitel nennen, da ich nicht an meine Aufzeichnungen rankomme.

Ich habe eine andere Ansicht zur kindlichen Sexualität und andere moralische Vorstellungen. Das ist mein gutes Recht. Ich möchte nicht an die damalige Zeit anknüpfen und das wollen scheinbar auch andere nicht, ob aus ähnlichen oder völlig anderen Gründen ist irrelevant. Wir sind deshalb kein Dummvolk, denen Du "DAS hier erklären muss[t]"
Zunächst habe ich hier noch keinen GL als "Dummvolk" bezeichnet. Es fehlt einigen Usern aber oft an dem notwendigen Fachwissen und vor allen Dingen der History. Als "alter Hase" gehöre ich ohne Zweifel zu den ganz wenigen Zeitzeugen der damaligen Pädophilenbewegung. Das sollte man anerkennen und auch zuhören/lesen können, wenn ich von meinen Lebenserfahrungen erzähle. Natürlich habe ich alle Bücher in der K13-online Literaturliste gelesen. Mit diesem Wissen bekommt man natürlich eine oft ganz andere Sichtweise auf die aktuelle Situation und politische Lage usw..

In der Argumentation kann die heutige Pädophilenszene natürlich an damals anknüpfen. Vieles wurde damals schon auf breiterer Ebene debattiert. Man kann also aus der Vergangenheit für heute viel lernen. Auch dann, wenn der heutige Zeitgeist ganz anders ist als damals. Kinderschutz- und Opfervereine gab es damals noch nicht in dieser Vielzahl. Auch die Mainstream-Medien haben nicht so gehetzt wie heute und vieles mehr....

Durch meine jahrelange Berichterstattung in den News bin ich natürlich bestmöglich über die heutige Situation und Ereignisse etc.. informiert. Das kann doch nicht ernsthaft bestritten werden. Natürlich ist Kritik an meinen Positionen oder Aktivitäten erlaubt. Eine faire Streitkultur ist immer konstruktiv...

Gruß Dieter-K13

Re: Zum 16. Jahrestag: Spiegel-Artikel "Unter der Gürtellinie" am 5. 12. 2001

Verfasst: 10.12.2017, 11:46
von gelöscht_24
712 hat geschrieben: Ich würde bei Kinderrechten ansetzen.
Auch DAS ist nicht neu. Das gab es damals auch schon alles. Das Problem bei den Kinderrechten durch Pädophile besteht darin, dass uns dies von der Gesellschaft und Politik usw.. nicht abgekauft wird. Es wird immer nur das sexuelle Interesse unterstellt. Und genau DAS kann man auch nicht wirklich widerlegen, denn BL und GL stehen nun mal auf die Kids und das hat etwas mit Sexualität zu tun. Etwas anderes ist es, wenn man als Pädophiler auf das sexuelle Selbstbestimmungsrecht der Jungs/Mädchen im politischen Sinne besteht. Das hat zwar auch etwas mit Sexualität zu tun, aber dabei geht es um den Gesetzgeber und in Folge um die Justiz. Auch die Pädophilenszene sollte deshalb mehr politisch argumentieren, denn dann fällt der "Kinder-Sex" weitgehend hinten runter. Bei einer sexualisierten Debatte um die Kinderrechte oder Kindersexualität können wir nach meiner Überzeugung nicht gewinnen. Es muss letztendlich um das Sexualstrafrecht gehen. Und DAS ist Politik. Eine politische Veränderung der bestehenden Unrechtsgesetze ist ein demokratisch legitimes Mittel. Auf dieser Ebene hätte man sicherlich auch Chancen, neutrale Mitstreiter oder sogar Verbündete zu finden. Leider gibt es seit langer Zeit viel zu wenige Pädophile, die diese Ansätze bereit sind mit zutragen. Diese gibt es zwar bei K13online schon, aber es reicht bei Weitem nicht aus. Wirklich große Sprünge kann man mit diesem relativ kleinen Unterstützerkreis nicht machen, es reicht gerade mal aus, um K13online am Laufen zu halten. Das ist also nicht viel, aber weit mehr als nichts...

Gruß Dieter-K13

Re: Zum 16. Jahrestag: Spiegel-Artikel "Unter der Gürtellinie" am 5. 12. 2001

Verfasst: 10.12.2017, 12:02
von gelöscht_24
Lavinia Halbritter hat geschrieben: Wenn wir uns einig sind, dass es wichtig ist, dass etwas gemacht wird, dann ist es zweitranging wie es gemacht wird. Selbst wenn sich jemand ungeschickt anstellt, dann ist es immer noch besser als wenn wir zusammen nur rumstehen und über das Wie streiten.
Wenn jemand etwas tut das es wert ist getan zu werden, dann sollte man ihn nicht dafür kritisieren, wie er es tut. Man kann ihm helfen, oder es besser machen, aber nur wer etwas tut kann auch Recht haben.
Im Grundsatz kann ich diesem Gedankengang zustimmen. Besser ist, überhaupt etwas zu tun, als nichts zu tun und NUR zu jammern oder Aktivitäten anderer schlecht zu machen. Jede Aktivität hätte man im Nachhinein auch besser machen können. Dabei will ich mich gar nicht ausschließen. Klüger ist man leider oft erst später. Es gibt aber zu meiner Person/K13online auch Artikel/Beiträge, denen ich zustimmen konnte und es keine große Kritik geben musste.

Nur theoretische Diskussionen sind zwar nicht ganz unwichtig, weil Voraussetzung für reales Handeln, aber letztendlich ist schon so, dass nur derjenige "Recht" oder "Unrecht" haben kann, der etwas tatsächlich getan hat. Mit "was wäre wenn..." kommt man nicht wirklich voran. Erst in der Umsetzung in die Praxis kann man Erfahrungen sammeln und es beim nächsten Mal besser machen...

Gruß Dieter-K13

Re: Zum 16. Jahrestag: Spiegel-Artikel "Unter der Gürtellinie" am 5. 12. 2001

Verfasst: 10.12.2017, 12:17
von gelöscht_24
kafka hat geschrieben: (Genauso würde ich übrigens auch Dieters Blick in die Vergangenheit einordnen.)
Ich will es mal so sagen: Man kann die Antifa mit ihren Demos gegen Neonazis sozusagen in unserem Sinne instrumentalisieren. Marschieren die Nazis gegen Pädophile bzw. mit Transparenten "Todesstrafe für Kinderschänder" auf, dann schicken wir als Reaktion von unserer Seite einfach die Antifa vorbei. Damals in Hamburg hatte das funktioniert. In Trier sind die selbst auf die Idee gekommen. In Unna gab es keine Demos der Neonazis und Antifa mehr, sondern alternativ eine Demo der "Kinderschützer" vor dem Wohnblock meiner Mietwohnung, die allerdings im 8. Stockwerk war. Auf dem Flur standen Polizeibeamte und haben aufgepasst. Fragt sich nur, ob auf mich oder die Demonstranten.

Gruß Dieter-K13

Re: Zum 16. Jahrestag: Spiegel-Artikel "Unter der Gürtellinie" am 5. 12. 2001

Verfasst: 10.12.2017, 20:18
von 712
Dieter-K13 hat geschrieben:
712 hat geschrieben: Ich würde bei Kinderrechten ansetzen.
Auch DAS ist nicht neu.
Nee aber besser. Und meine Art und Weise, das zu tun, wäre neu.

Re: Zum 16. Jahrestag: Spiegel-Artikel "Unter der Gürtellinie" am 5. 12. 2001

Verfasst: 13.12.2017, 20:41
von kafka
Smaragd aus Oz hat geschrieben:Die erste Strafanzeigenankündigung ist bestimmt schon in Vorbereitung. :roll:
Hä? Habe ich das schon einmal gemacht? Und jetzt bring bitte nicht den Sakura-Spruch: "Entweder hast Du Alzheimer oder …" ;)
LeGo hat geschrieben:Kritik ist das, was kafka in den Sätzen zuvor getan hat. Und dabei hätte er es auch belassen können ohne an Aussagekraft einzubüßen.
Wer austeilt, muss auch einstecken können. Und dass Du auszuteilen weißt, willst Du das wirklich bestreiten?
LeGo hat geschrieben:Und hier wird man vermutlich mehr Verbündete im konservativen Lager finden, aber das ist doch scheiß egal. Das Ziel jeglichen Handelns und Argumentieren sollte eine offene, möglichst freie Gesellschaft sein. Konsequenz statt Lagerdenken. Das habe ich kritisiert bei Dieter. Wer für sich (und am Besten alle) Meinungsfreiheit möchte (selbst bei einer so "anstößigen" Thematik), darf nicht anderen ihr Recht zu demonstrieren absprechen.
Danke für diese Konkretisierung. Der zweite Teil erinnert mich stark an die ACLU und ihr Engagement für NAMBLA. Konsequent libertäre Vereinigungen würden uns bestimmt in gewissen Punkten zur Seite stehen – mehr wahrscheinlich noch als die Antifa. Unsicher bin ich aber, was das benannte konservative Lager angeht. Ich habe in letzter Zeit ziemlich viel konservative Schriften gelesen, aber so gut wie keine inhaltlichen Anknüpfungspunkte feststellen können.

Ich kann verstehen, dass Du diese erst einmal strikte Einteilung in politische Lager unsinnig findest. Ich glaube aber, dass sie uns dabei helfen kann, möglichst alle gesellschaftlichen Potenziale aufzudecken. Erinner Dich bitte auch daran, dass es mir ausdrücklich nicht um eine wertende, sondern um eine feststellende Diskussion ging. Erst ein nächster Schritt wäre es meiner Meinung nach, für sich selbst zu prüfen, wie man in solchen Fragen Opportunismus und Idealismus gegeneinander abwägen möchte.

Re: Zum 16. Jahrestag: Spiegel-Artikel "Unter der Gürtellinie" am 5. 12. 2001

Verfasst: 13.12.2017, 22:53
von Smaragd aus Oz
[color=#000000]kafka[/color] hat geschrieben:Und jetzt bring bitte nicht den Sakura-Spruch: "Entweder hast Du Alzheimer oder …" ;)
Nein, keine Sorge.

Re: Zum 16. Jahrestag: Spiegel-Artikel "Unter der Gürtellinie" am 5. 12. 2001

Verfasst: 13.12.2017, 23:04
von kafka
Ich hatte das Thema mit Sakura schon einmal. Und der hat mich dann auch einfach ignoriert. Was sollen diese Anspielungen der Moderation, ich würde hier Leute bei der Polizei anschwärzen? Ich habe überhaupt noch nie jemanden angezeigt, beziehungsweise auch nur eine Aussage bei denen gemacht.