Kleiner Angsthase hat geschrieben:Es wird immer gesagt, wir brauchen Opferschutz und keinen Täterschutz. Oder es ist die Rede von "Kein Täter werden - Lieben Sie Kinder mehr, als Ihnen lieb sein kann?
Auch wenn das jetzt 'KTW-Sprech' ist: "Täterschutz ist Opferschutz"; wer einen potentiellen Täter davor schützt, übergriffig zu werden, schützt auch das potentielle Opfer. Bei KTW ärgert mich eigentlich hauptsächlich, dass Beier, Osterheider und so das alles immer derartig darstellen, dass Pädophile ohne Therapie (nahezu) zwangsläufig eine Gefahr sind, wenn sie sich keine Hilfe suchen; sowas nennt man Betriebsblindheit.
Kleiner Angsthase hat geschrieben:Ja, ich bin krank. Doch meine Krankheit besteht nicht darin, dass ich große Zuneigung zu kleinen Mädchen in meinem Herzen trage - also nicht in meiner Pädophilie. Sie besteht in dem Leid, diese Zuneigung unterdrücken zu müssen
Interessant dabei ist, dass Homosexuelle, die unter ihrer Neigung leiden, nicht mehr als krankhaft betrachtet werden, Pädophilie, Transvestitismus oder irgendwie geartete Fetischismen oder Paraphilien, wenn ein Leidensdruck besteht, aber schon. Das zeigt, wie gesellschaftliche Veränderungen Einfluss auf die Medizin und Psychologie nehmen, ohne dass ein sachlicher Grund vorliegt.
Kleiner Angsthase hat geschrieben:Aber wir können nicht einfach eine auf dem Spielplatz oder unterwegs ansprechen, ohne dass man uns etwas Böses unterstellt.
Mal ganz ehrlich (ich weiß, dass das iwie Doppelmoral ist): ich wäre jetzt auch nicht übermäßig begeistert, wenn ein Fremder zu meinem Kind auf dem Spielplatz permanent Kontakt sucht. Zumindest wäre ich misstrauisch. Das mag durch Medien oder sonstwas beeinflusst sein, aber das Gefühl lässt sich da auch nicht abstellen; das kann man einer Mutter z.B. erstmal auch nicht übel nehmen, auch wenn das bisweilen in absurde Hysterie ausartet. Die möchte ja nur ihr Kind schützen, tut dies aber an den falschen Stellen, verleugnet die tatsächlichen Gefahren und achtet nur auf eine sehr abstrakte Gefährdung, was vermutlich echt zu einem Großteil den Medien geschuldet ist, oder U.v.d. Leyen...
Kleiner Angsthase hat geschrieben:Ich habe oft den Eindruck, man will uns gar nicht verstehen.
Dieser Eindruck täuscht Dich definitiv nicht; warum sollte man uns auch verstehen wollen?
Ich ärgere mich zwar auch darüber, aber warum sollten sich nicht Betroffene auch dafür interessieren?
Objektiv haben die ja keinen Grund. Gesamtgesellschaftlich wäre es sicherlich besser, würde sich die Einstellung einiger ändern, aber im Einzelfall bleiben wir halt die bösen Kinderschänder (sind ja die einzigen Fälle, über die die Medien berichten, unabhängig davon, ob es sich um Pädophile handelt). Es wird einfach alles unter diesem Schlagwort zusammengefasst.
Insgesamt ist das, was Du postulierst, zwar wünschenswert, aber leider doch sehr utopisch.
Aber wir dürfen ja noch träumen...
Gruß
Chloë
Every morning when I wake up I know it's not going to get any better until I go back to sleep again!!!