Re: CDU beschließt Therapieangebote
Verfasst: 08.04.2015, 19:57
Hallo Satterbaum,
Du hast mir mit Deinen Berichten und Ansichten sehr viel interessantes zum Nachdenken mitgegeben. Vielen Dank dafür.
Für mich käme eine Therapie, egal welche, allerdings nicht in Frage. Die Probleme, die ich habe und hatte, bekomme ich bislang ganz gut selbst in den Griff, hingegen könnte ich es wohl kaum zulassen, dass jemand manipulierend in meinem Geist rumbastelt.
Auf so ein Rollenspiel wäre ich aber grundsätzlich doch ziemlich gespannt, auch wenn ich nicht wüßte, welches Fehlverhalten meinerseits dabei durchgespielt werden könnte.
Ich finde es sehr gut, dass Du hier unpopuläre Ansichten sachlich vertrittst, obwohl ich selbst in diesem Thread meistens den Ansichten der Gegen-Diskutierer zustimme (vor allem bei Denker, da war aber auch was bei Sakura).
Warum Deine Ansichten hier teilweise sehr emotional aufgenommen werden, verstehe ich nicht so recht, ich habe mich mit KTW aber auch noch nie beschäftigt (warum auch?). Für mich sieht es zwar schon so aus, als hättest Du Dich "neu verkabeln" lassen, um weiterhin ein Teil der anerkannten Gesellschaft zu sein. Da Du aber ein freier Mensch bist, sehe ich darin nichts problematisches.
Mich beschäftigen stattdessen ein paar andere Dinge.
- Hast Du heute noch Kontakt zu dem Mädchen? Wie geht es ihr eigentlich? Konntest Du ergründen, wie sie selbst mit all dem umgegangen ist? Weiss sie, dass Du wegen ihr eine Therapie gemacht hast? Und wie muss man sich als 13-jährige wohl vorkommen, wenn man weiss, dass man der Grund dafür ist, dass ein anderer nun regelmäßige Behandlungen in der Klapse hat?
- Was sagt eigentlich Deine Frau zu dem Ganzen? Ist sie vielleicht ein maßgebleicher Grund gewesen, warum Du die Therapie (so gründlich) gemacht hast? Wie findet sie es, dass Du Kinder liebenswerter findest als sie?
- Du hast geschrieben, dass Du durch die Therapie selbstsicherer geworden bist.
Aus meiner Sicht bist Du durch die Therapie aber vor allem so geworden, wie andere Dich haben wollen. Und dies ist für mich allgemein kein Merkmal von ausgeprägtem Selbstbewußsein.
- Das Mädchen holte sich direkt nach Deinem Übergriff psychologische Hilfe. Das klingt sehr dramatisch, aber gleichzeitig auch so banal, als wäre sie zum Supermarkt gegangen.
Wie macht man das als 13-jährige(r)? Ich hätte das damals gar nicht gewußt. Ich hätte auch gar nicht den Gedanken gehabt, dass ich nun Hilfe durch genau einen Psychologen bräuchte. Und wenn doch, dann hätte ich mich also erstmal an meine Eltern wenden müssen. Hätte ich meinen Eltern vertrauen können, wäre der Bedarf nach einem Psychologen hinfällig gewesen. Da ich dies aber nicht tat, hätte ich sie auch nicht gefragt. Ich wäre also nicht mit einem Psychologen in Kontakt gekommen. Aus dieser subjektiven Sichtweise heraus, vermute ich also, dass das Mädchen eh in psychologischer Behandlung war oder dass es an ihrer Schule einen Psychologen gibt, bei dem stets die Tür offen steht und an den man sich bei den vielfältigsten Problemen und Sorgen wenden kann. Ich vermute also, dass der Gang des Mädchens zum Psychologen für sie das naheliegendste war.
- Aber am meisten beschäftigt mich, dass Du für Dein damaliges Mädchen nicht viel empfunden haben willst. Das glaube ich Dir nicht so recht, sondern vermute viel mehr, dass dies Dir irgendwie ausgeredet wurde. Du bezeichnest Dich ja selbst als Hebephilen und nicht als Hebesexuellen, zudem wirkst Du auf mich kein Stück oberflächlich. Warum sollst Du also für das Mädchen nichts empfunden haben?
In den Empfindungen sehe ich nämlich das "gefährlichste" in uns und gleichzeitig die am schwersten zu knackende Nuss für den Therapeuten. Die Zuneigung eines Mädchens bedeutet mir nämlich viel mehr als das bloße sexuelle. Gleichzeitig wird bei mir durch Zuneigung der Wunsch nach sexuellem Kontakt aber noch gestarkt. Für Mädchen etwas schönes zu empfinden ist also der Dreh- und Angelpunkt. Doch es wäre etwas, was man mir sicherlich kaum wegtherapieren könnte, was somit die gesamten Therapie-Bemühungen überflüssig machen würde.
Ich finde es übrigens traurig, dass Du Dich als Täter und Deine frühere Angebetete als Opfer stigmatisierst. Das wirkt auch irgendwie unausgereift. Für mich bist Du mehr als nur ein Täter, Du bist für mich gleichzeitig auch Opfer.
Du hast mir mit Deinen Berichten und Ansichten sehr viel interessantes zum Nachdenken mitgegeben. Vielen Dank dafür.
Für mich käme eine Therapie, egal welche, allerdings nicht in Frage. Die Probleme, die ich habe und hatte, bekomme ich bislang ganz gut selbst in den Griff, hingegen könnte ich es wohl kaum zulassen, dass jemand manipulierend in meinem Geist rumbastelt.
Auf so ein Rollenspiel wäre ich aber grundsätzlich doch ziemlich gespannt, auch wenn ich nicht wüßte, welches Fehlverhalten meinerseits dabei durchgespielt werden könnte.
Ich finde es sehr gut, dass Du hier unpopuläre Ansichten sachlich vertrittst, obwohl ich selbst in diesem Thread meistens den Ansichten der Gegen-Diskutierer zustimme (vor allem bei Denker, da war aber auch was bei Sakura).
Warum Deine Ansichten hier teilweise sehr emotional aufgenommen werden, verstehe ich nicht so recht, ich habe mich mit KTW aber auch noch nie beschäftigt (warum auch?). Für mich sieht es zwar schon so aus, als hättest Du Dich "neu verkabeln" lassen, um weiterhin ein Teil der anerkannten Gesellschaft zu sein. Da Du aber ein freier Mensch bist, sehe ich darin nichts problematisches.
Mich beschäftigen stattdessen ein paar andere Dinge.
- Hast Du heute noch Kontakt zu dem Mädchen? Wie geht es ihr eigentlich? Konntest Du ergründen, wie sie selbst mit all dem umgegangen ist? Weiss sie, dass Du wegen ihr eine Therapie gemacht hast? Und wie muss man sich als 13-jährige wohl vorkommen, wenn man weiss, dass man der Grund dafür ist, dass ein anderer nun regelmäßige Behandlungen in der Klapse hat?
- Was sagt eigentlich Deine Frau zu dem Ganzen? Ist sie vielleicht ein maßgebleicher Grund gewesen, warum Du die Therapie (so gründlich) gemacht hast? Wie findet sie es, dass Du Kinder liebenswerter findest als sie?
- Du hast geschrieben, dass Du durch die Therapie selbstsicherer geworden bist.
Aus meiner Sicht bist Du durch die Therapie aber vor allem so geworden, wie andere Dich haben wollen. Und dies ist für mich allgemein kein Merkmal von ausgeprägtem Selbstbewußsein.
- Das Mädchen holte sich direkt nach Deinem Übergriff psychologische Hilfe. Das klingt sehr dramatisch, aber gleichzeitig auch so banal, als wäre sie zum Supermarkt gegangen.
Wie macht man das als 13-jährige(r)? Ich hätte das damals gar nicht gewußt. Ich hätte auch gar nicht den Gedanken gehabt, dass ich nun Hilfe durch genau einen Psychologen bräuchte. Und wenn doch, dann hätte ich mich also erstmal an meine Eltern wenden müssen. Hätte ich meinen Eltern vertrauen können, wäre der Bedarf nach einem Psychologen hinfällig gewesen. Da ich dies aber nicht tat, hätte ich sie auch nicht gefragt. Ich wäre also nicht mit einem Psychologen in Kontakt gekommen. Aus dieser subjektiven Sichtweise heraus, vermute ich also, dass das Mädchen eh in psychologischer Behandlung war oder dass es an ihrer Schule einen Psychologen gibt, bei dem stets die Tür offen steht und an den man sich bei den vielfältigsten Problemen und Sorgen wenden kann. Ich vermute also, dass der Gang des Mädchens zum Psychologen für sie das naheliegendste war.
- Aber am meisten beschäftigt mich, dass Du für Dein damaliges Mädchen nicht viel empfunden haben willst. Das glaube ich Dir nicht so recht, sondern vermute viel mehr, dass dies Dir irgendwie ausgeredet wurde. Du bezeichnest Dich ja selbst als Hebephilen und nicht als Hebesexuellen, zudem wirkst Du auf mich kein Stück oberflächlich. Warum sollst Du also für das Mädchen nichts empfunden haben?
In den Empfindungen sehe ich nämlich das "gefährlichste" in uns und gleichzeitig die am schwersten zu knackende Nuss für den Therapeuten. Die Zuneigung eines Mädchens bedeutet mir nämlich viel mehr als das bloße sexuelle. Gleichzeitig wird bei mir durch Zuneigung der Wunsch nach sexuellem Kontakt aber noch gestarkt. Für Mädchen etwas schönes zu empfinden ist also der Dreh- und Angelpunkt. Doch es wäre etwas, was man mir sicherlich kaum wegtherapieren könnte, was somit die gesamten Therapie-Bemühungen überflüssig machen würde.
Ich finde es übrigens traurig, dass Du Dich als Täter und Deine frühere Angebetete als Opfer stigmatisierst. Das wirkt auch irgendwie unausgereift. Für mich bist Du mehr als nur ein Täter, Du bist für mich gleichzeitig auch Opfer.