GLF

Wenn es gerade 0:0 steht und eine Verlängerung folgt ist Tor, meiner fachspezifisch ziemlich inkompetenten Meinung nach, hundertprozentig sicher!

Wir armen Thoren, die auf Tor setzen, finden im hier Sicherheitsbereich einen Link auf die neuste Sicherheitslücke im Tor-Browser. Es geht halt nichts über einen monatlich neu beschafften Wegwerf-USB-Internet-Stick aus einem arabisch/türkisch geführten Telefonladen, weil die dort schon freigeschaltet sind).

Ganz genauso sieht es aus.

So nen Stick sollte man schon deswegen haben, weil der Cousoin des Telefon-Manns zwei Häuser weiter den besten Köfte weit und breit macht.
Ein häufiger Stick-Wechsel ist da sehr angeraten.

Natürlich nur zur Sicherheit. Man ist ansich ja voll artig.

Wenn man da wirklich sicher gehen will sollte man genauso oft auch die Peripherie wechseln. Stichwort: IMEI, MAC-Adressen.

MAC-Adressen, Mac Donald's, wo man unschuldige Kinder anstarrt ... (also hier im Mäcces sind zwar einige richtig süße)

Englischer PC ohne Festplatte
USB-Stick mit Tails neueste Version und persistenter Bereich, um Interessantes speichern zu koennen
noch besser von Live-Tails-DVD starten (aber dann keine Speichermoeglichkeit)
Scripts sperren
Tor Browser Security Level auf High
wenn moeglich ueber WLAN + anonymen Hotspot ins Netz
Sicherheits-Hinweise von Tails beachten
Gespeichertes nach Trennung vom Netz aus persistentem Bereich auf kleine Speicherkarte uebertragen.
Stick und Speicherkarte getrennt gut verstecken

Who knows better?

Javascript im "about:config" manuell abstellen. Wird von security auf high stellen nicht gemacht.


Edit: Folgebeitrag wegen Regelverstoßes gelöscht.

Aiko hat geschrieben:Wird von security auf high stellen nicht gemacht.

Das stimmt. Der Sicherheits-Level-Schieber verändert hier nicht die Einstellungen vom Torbrowser/Firefox, sondern von NoScript. NoScript blockiert dann Javascript für alle Seiten, die man nicht selber freigegeben hat.
Ich habs nicht ausprobiert, aber wahrscheinlich ist es so: Stellt man in about:config Javascript ab, verliert man den Nutzen der NoScript-Whitelist, die ich persönlich hin und wieder ganz gut finde.

icke hat geschrieben:PC ohne Festplatte
...
persistenter Bereich, um Interessantes speichern zu koennen
noch besser von Live-Tails-DVD starten (aber dann keine Speichermoeglichkeit)

Oh noch einer mit PC ohne Festplatte.

Wieso kann man ohne persistenten Bereich nichts speichern?
Was Du runterlädst, landet immer im Torbroswer-Ordner, der sich in Deinem Arbeistspeicher befindet. (Also flüchtig und verschwunden nach dem Ausschalten.)
Wenn Du aber eh Dinge auf eine Speicherkarte kopierst, dann brauchst Du den Umweg über den persistenten Bereich nicht und kannst dann gemütlich von einer DVD starten.

Edit:
Zum Verständnis: Wenn man ein Linux-Live-Betriebsystem wie Tails startet, darf / kann das eigentliche Start-Medium (Stick oder DVD) nur-lesbar sein. Es gibt auch Live-Systeme, bei denen Einstellungen und vielleicht auch anderes dauerhaft gespeichert werden können. Bei Tails ist das in der Grundkonfiguration definitiv nicht so. Man kann sich aber einen persistenten Bereich erstellen, in dem man Einstellungen, Software und eigene Dinge speichern kann (aber nur bei Verwendung eines Sticks und wenn man sich das ausdrücklich einrichtet).
Also, bei Tails und anderen Live-Systemen hat man grundsätzlich ein Read-Only-Startmedium (am besten eine DVD). Es gibt aber trotzdem ein vollwertiges linux-typisches Dateisystem, das jedoch nicht auf dem Start-Medium sondern im Arbeitsspeicher seine Wurzel hat. Benutzt man zusätzlich einen normalen Stick, so ist dieser ganz normal in das Dateisystem eingebunden, nur das die Daten dort dauerhaft gespeichert werden, wärend der Rest des Dateisystems beim Ausschalten verloren geht und nach jedem Neustart im Arbeitsspeicher neu erstellt wird. So merkt man also gar nicht wirklich, dass es ein Live-System ist, sondern man könnte meinen, dass es ein völlig normales Linux-System ist.
Der physikalisch vorhandene Arbeistspeicher wird beim Starten von Tails in zwei Bereiche aufgeteilt. Einmal der eigentliche Arbeitsspeicher und zum anderen das Dateisystem. Hat man z.B. 4 GB RAM werden diese etwa Hälfte/Hälfte aufgeteilt, sodass alles sehr flüssig läuft.
Läd man mit Tails etwas aus von einer Webseite runter, muss man das zwingend in einen bestimmten gut erreichbaren Ordner speichern (welcher im Arbeitssoeicher ist). Von dort lässt es sich beliebig an andere Orte verschieben oder kopieren.
Hat der PC eingebaute Festplatten werden diese von Tails konseqent ignoriert. Man kann sie zwar unter bestimmten Voraussetzungen einbinden, das kann einem aber nicht aus Versehen passieren.

icke hat geschrieben:Who knows better?

Du sprichst die sehr wesentlichen Grundsätze gut an.
Wer als Pädo für technische Sichherheit sorgen möchte, sollte diese drei Punkte kombinieren.
1. Geheimhaltung von Inhalten.
2. Inhalte bzw. Kommunikation sind nicht zurückführbar auf eine bestimmte Person.
3. Spurenlosigkeit bezüglich Inhalte und Kommunikation

Damit meine ich:
1. Verschlüsselung von gespeicherten Daten und übermittelter Kommunikation
2. Anonymisierung von Kommunikation und Datenübermittlung
3. Keine Speicherung von sensiblen Daten. Auch kein unbewußtes Sammeln und Anlegen von verräterischen Spuren auf dem PC. Wer einzelne Daten dennoch speichern möchte, lagert den/die Datenträger an einem unauffindbaren Ort. Dieser Ort darf nicht augenscheinlicher Wirkungsbereich des Pädos sein.

Nur wer diese drei Dinge kombiniert...
ansonsten nicht.
"icke" steht also ganz gut da.

Stellt wuch einfach vor, ihr seid Bote im alten Griechenland und müßt eine kriegswichtige Nachricht vom Herrscher zu einem sehr wichtigen Herrscher-Kompagnion bringen und diese durch Feindgebiet durchschmuggeln.
Ihr kommt dabei wie erwartet in eine Kontrolle.
Wird die Nachricht gefunden, werdet ihr verhaftet und da die Nachricht verschlüsselt ist, solange gefoltert bis ihr den Inhalt preisgebt. Da ihr euch aber den Kopf rasiert habt, dann die nachricht auf die Kopfhaut tätowiert habt und euch dann die Haare habt schön nachwachsen lassen, wird sie nicht gefunden.
Ihr dürft weitergehen, aber nur weil niemand weiss, von wem ihr kommt und zu wem ihr geht. Würde das jemand wissen: Folter bis ihr alles verraten habt.
Das sind also die beiden wichtigsten Punkte: Es ist nichts zu sehen und nichts zu finden, also offensichtlich auch nichts da.
Die Verschlüsselung ist nur für den Notfall.
Ihr werdet von heimtückischen Dieben überfallen und die klauen euch auch die Kopfhaare und finden so per Zufall die Nachricht. Die überraschten Diebe könnnen sie nicht lesen und erkennen somit auch den Wert nicht. Sie lachen euch aus und verabschieden euch noch mit nem ordentlichen Tritt in den Arsch. Würden die Diebe die Nachricht doch lesen können, würden sie euch an den Feind verkaufen.
Und der würde euch zu Tode foltern, da euer Herrscher ja nicht doof ist. Ihr wisst das Passwort nämlich gar nicht. Dies ist auf dem Kopf eines anderen Boten.

[color=#000000]surfbrätti[/color] hat geschrieben:lagert den/die Datenträger an einem unauffindbaren Ort. Dieser Ort darf nicht augenscheinlicher Wirkungsbereich des Pädos sein

Was ist denn ein "unauffindbarer Ort"? Und was ist "augenscheinlicher Wirkungskreis eines Pädos"?

Anstatt den Datenträger im Auspuff des Nachbarn oder unter einem Zigarettenautomaten im Stadtpark (= unauffindbarer Ort, nicht im Wirkungskreis des Pedovielen) zu lagern, kann man ihn (zB als USB-Stick) auch in einer Plastiktüte im Marmeladenglas, in der Duschgelflasche, einer präparierten Zahnpastatube oder in der Blumenerde der Zimmerpflanze lagern. Eine Festplatte kann man im Plastikbeutel zB im Staugsaugerbeutel oder im Warmwassererhitzer (wenn man ihn sonst nicht benutzt und die Anschlüsse verstopft hat) aufbewahren. Das sind unauffindbare Orte, und trotzdem hat man den Datenträger immer zur Hand, wenn man ihn braucht.

Smaragd aus Oz hat geschrieben:Und was ist "augenscheinlicher Wirkungskreis eines Pädos"?

Da wo er sich gewöhnlich aufhält, ist doch klar. Wo sich wer aufhält, muss natürlich jeder für sich überlegen.

Smaragd aus Oz hat geschrieben:in der Duschgelflasche

Ach Du auch??
Du hast bei Deiner Aufzählung übrigens die Waschmittelpackung vergessen. Und natürlich den Keller von Mutti. Am besten noch in einem Wäschekorb, dann wär das Klischee perfekt.
Da finde ich den Auspuff vom Nachbarn schon deutlich kreativer.
Unauffindbar und stets zur Hand lässt sich eben sehr schwer vereinen. Und sollte es mir doch mal gelingen, werde ich das wohl nicht verraten.

kann man ihn (zB als USB-Stick) auch in einer Plastiktüte im Marmeladenglas, in der Duschgelflasche, einer präparierten Zahnpastatube oder in der Blumenerde der Zimmerpflanze lagern. Eine Festplatte kann man im Plastikbeutel zB im Staugsaugerbeutel oder im Warmwassererhitzer (wenn man ihn sonst nicht benutzt und die Anschlüsse verstopft hat) aufbewahren. Das sind unauffindbare Orte, und trotzdem hat man den Datenträger immer zur Hand, wenn man ihn braucht.

Nur zur Info, auch das Durchsuchen die Bullen gerne. Habe von HDs mitbekommen wo ganze Tuben untersucht und ausgedrückt wurden.

Es gibt so neckische USB-Sticks, die wie Kinderspielzeug aus Überraschungseiern aussehen. Diese zusammen mit dreißig echten in eine Vitrine stellen und alles ist gut. Super Kandidaten für solche Sticks sind hier [Link gelöscht], hier [Link gelöscht] und überraschenderweise sogar hier [Link gelöscht] zu finden.

Einfach mal bei einem des öfteren bestreikten Internetversender, dessen Namen an ein größeres Flüsslein erinnert, nach "usb stick spielzeug" suchen.


Edit: Missbrauch der Teamfarbe behoben. GLF-Moderation

Aiko hat geschrieben:Nur zur Info, auch das Durchsuchen die Bullen gerne. Habe von HDs mitbekommen wo ganze Tuben untersucht und ausgedrückt wurden.

Zur Unterhaltung Weiterbildung lese ich mir gerne die Durchsuchungsberichte [Googlesuche "Tarnkappe info"] durch, wenn wieder mal ein hochlegales Forum gebustet wird.