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Creasy
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von Creasy »

Aiko hat geschrieben:Doppelmoral vom feinsten!
Ovid hat geschrieben: Nichts ist DESWEGEN in Ordnung, bloß weil das Kind später dadurch keine negativen Auswirkungen zu erleiden hat...
Gut, dann muss ich wohl doch etwas mehr über meine ethischen Grundannahmen erzählen. Ich hab einen konsequentialistischen Ansatz gewählt, d.h. eine Handlung wird als moralisch gut oder schlecht bewertet, weil es jemandem schadet oder nicht. Die Alternative wäre ein größerer ethischer Realismus, dann wären einige Handlungen per se gut oder schlecht. Wer sowas vertritt, kann leicht auch pädophile Gedanken verurteilen, selbst wenn sie niemandem schaden oder hält die mangelnde Konsensfähigkeit eines Kindes für hinreichend, um sexuelle Handlungen mit ihnen abzulehnen, egal ob es ihnen schadet oder nicht. Hier wird es sehr schwer, die Neigung selbst zu verteidigen.

(Historisch ist es Utilitarismus von Mill versus deontische Ethik von Kant.)
Ovid hat geschrieben:Die Auseinandersetzung mit dem Thema Sexualität, Kindesmissbrauch findet bei mir 95% im Internet statt. Ich hätte eigentlich gar nicht so weit gedacht und mein Leben mit Kinder zusammen gelebt, wie es gerade zu passen scheint und alle am Glücklichsten damit sind.
Das geht mir eigentlich ähnlich. Ich hatte allerdings vor fünf Jahren eine intensive Auseinandersetzung mit mir selbst wegen meiner Neigung. Da ging es auch um Zukunftsängste, die Frage ob ich eine Familie möchte etc. und wie ich mit meiner Neigung umgehen will. Auch ohne moralische Argumente stand für mich immer fest, dass ich keine sexuellen Handlungen mit Kindern möchte. Das Ausloten meiner eigenen Grenzen, kurze Verhaltensregeln für mich selbst und viele Gedanken, wie ich auf bestimmte Situationen reagieren würde kam dann später.
Ovid hat geschrieben:Gehen wir mal davon aus, dass Nackenmassieren gesellschaftlich stigmatisiert wird als sexuelle Handlung und Missbrauch, dann hat auch das immenses Schadenspotential - das Nichtwollen verstärkt das als eingehender Einflussfaktor.
In einer solchen Situation könnte Nackenmassieren moralisch falsch sein, weil in diesem Fall das Risiko von Schäden da wäre. Da stimme ich dir also zu.
Ovid hat geschrieben:Genauso wie "ein Klaps hat keinem Kind geschadet"... ja mein Gott, ES TUT WEH VERDAMMT. Ist doch völlig egal ob es vlt. später doch keine Probleme hat, es tut dem Kind IM HIER UND JETZT WEH und richtet eine katastrophale emotionale Botschaft aus, von der es lernt, das der Größere Kleinere misshandeln darf.
Klar, das schadet dem Kind sofort und ist daher falsch, auch wenn die psychischen und psychischen Schäden nicht dauerhaft sind. Um ein früheres Beispiel aufzunehmen: Auch Hausaufgaben machen ist oft gegen den Willen des Kindes, man muss also begründen, warum man es dazu zwingt. Die mangelnde Bildung würde dem Kind aber viel mehr schaden, daher geht das in Ordnung.
Ovid hat geschrieben:Keiner macht so große Unterschiede zwischen sexuellen und nicht-sexuellen Zärtlichkeiten und legt da so eine übertrieben überladene Bedeutung hinein, wie die Erwachsenenwelt. Kinder sind da ziemlich unbefangen, bis die Erwachsenen anfangen verrückt zu spielen, wenn man man sich in die falsche Richtung verhält.
Sexualität ist einfach ein wesentlicher Bestandteil des Menschseins und aus Kindern werden Erwachsene. Das Risiko von Schäden ist da ganz anders als bei Nackenmassagen. Aber da Wiederhole ich mich.

Kleines Zwischenfazit zur Diskussion.

Wir diskutieren ja momentan fast nur über die Frage, ob sexuelle Handlungen zwischen Kindern und Erwachsenen unter bestimmten Umständen unschädlich und moralisch erlaubt sein soll. Ich hab die Position einiger Mitglieder jetzt besser verstanden. Insbesondere scheint ihr die Rolle der Gesellschaft als primär schädigend zu sehen. Ich halte die kognitiven Unterschiede von Kindern und Erwachsenen für entscheidend. Außerdem dachte ich zunächst, dass ihr sämtliche nicht-gewalttätigen sexuellen Handlungen verteidigen möchtet, aber es ist für euch sehr wichtig, dass das Kind die Initiative selbst ergreift oder zumindest einen entscheidenen Anteil daran hat - ihr scheint also eine "Verführung" abzulehnen. Wenn das Kind selbst mit sexuellen Handlungen anfängt, haltet ihr das Risiko einer Schädigung des Kindes für gering, zumindest in einer alternativen Gesellschaft. Ich halte es auch in diesem Fall für zu hoch, um es einzugehen.

Bei dieser Diskussion möchte ich betonen, dass meine Argumente nicht mit SuH und Virped identisch sind. Bei SuH kann man die Position nachlesen, bei Virped wird darüber einfach nicht diskutiert, daher weiß ich überhaupt nicht, warum die einzelnen Member sexuelle Handlungen mit Kindern ablehnen.

Interessant finde ich, dass der Großteil der beiden Communities vermutlich ganz ähnlich mit Kindern in ihrem realen Leben umgehen. Wir verstecken uns nicht vor Kindern und ihr baggert sie nicht ständig an. Vielleicht denken einige Virpeds mehr über ihre Grenzen nach, geben sich Regeln, sind etwas passiver und vermeiden auch mal was. Andererseits glaube ich nicht, dass ich sehr viel anders als z.B. Denker mit Kindern umgehe.

Vermutlich haben wir einige unterschiedliche Sichtweisen über die eigene Sexualität von Kindern. Ich selbst und vermutlich die meisten Member von SuH und Virped glauben, dass sich Kinder nicht besonders für Sexualität im engeren Sinne interessieren (also z.B. Petting oder Oralsex) oder gar keine Ahnung davon haben, dass es sowas überhaupt gibt. Natürlich glauben wir aber auch, dass Kinder Zärtlichkeiten wollen oder brauchen, masturbieren oder bei Doktorspielen den Körper von anderen Kindern erkunden. Ich weiß nicht genau, wie die allgemeine Meinung im GLF ist, aber ich vermute, dass viele von euch glauben, Kinder hätten einen weit größeren Sexualtrieb, der aber durch die Gesellschaft unterdrückt wird.

Mich würde auch interessieren, wie ihr eure (platonischen) Beziehungen zu Kindern seht. "Girl Lover" hat ja was von einer Liebesbeziehung. Empfindet ihr eure Freundschaften zu Kindern als Partnerschaft, zumindest zu einigen Kindern? Das ist eine Rolle, die ich nicht einnehme (und die Member von SuH und Virped wohl auch nicht). Ich bin Kumpel, Spielkamerad, großer Bruder oder habe eine Art Vaterrolle, aber es ist nie eine Partnerschaft oder Liebesbeziehung. Seht ihr das anders? Strebt ihr eine Art Partnerschaft vielleicht sogar an? Wäre so eine Rolle besser als der Spielkamerad oder eine normale Freundschaft?

Außerdem unterscheiden sich natürlich unsere politischen Ziele immens. Beide Seiten wollen eine Akzeptanz der Neigung, aber ihr scheint die Gesellschaft und die Gesetze ändern zu wollen, damit sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen und Kindern legal und (wie ihr glaubt) nicht schädigend werden. Wir geben uns mit der Akzeptanz der Neigung zufrieden, möchten als enthaltsame Pädophile toleriert werden können und fordern Therapiemöglichkeiten (was nicht impliziert, dass jeder Pädophile sie braucht).
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Mitleser
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von Mitleser »

Dieser Thread ist mittlerweile ja schon recht umfangreich geworden, und ich kann leider nicht auf jedes einzelne Argument eingehen, aber zumindest möchte auch ich meine Sichtweise darlegen. Natürlich ist die nicht erst gestern entstanden, sondern hat sich im Laufe der Jahre immer klarer herausgebildet, aber grundsätzlich hat sich meine Haltung eigentlich nie geändert, genauso wenig wie sich meine Neigung an sich verändert hat. Die war nämlich schon von Anbeginn da, und auch wenn ich, sicher wie die meisten hier, sie zunächst nie so gesehen und vielleicht manchmal auch nicht wahrhaben wollte, sind mir im Laufe der Zeit doch viele Schlüsselerlebnisse eingefallen, die ich schon als Kind hatte, und die mich sicher ein gutes Stück weit geprägt haben.

Fest steht nur: Bereits im zarten Kindergartenalter habe ich ein starkes Interesse für Mädchen entwickelt, nur leider habe ich mich aufgrund meiner Schüchternheit nie so richtig getraut, ein Mädchen anzusprechen, hatte meine erste "richtige" Freundin erst nach meiner Schulzeit, und diese war zudem einige Jahre jünger als ich (anfangs um die 14, als ich schon um die 20 war). Mit jüngeren Kindern hatte ich nicht wirklich Erfahrung, so dass ich den Umgang mit selbigen erst so ab Mitte 20 richtig kennen- und schätzen gelernt habe, das war dann auch die Zeit, in der ich aktiv im Netz nach Informationen über das Thema Pädophilie gesucht und mich mit Gleichgesinnten unterhalten habe.

Aber ich hatte eben auch die Möglichkeit, mich tatsächlich intensiver mit Kindern - insbesondere natürlich Mädchen - zu beschäftigen, und so habe ich nicht nur in GLF und Co. viel über Kinder gelernt, sondern eben auch von den Kindern selbst. Durch die Beschäftigung mit ihnen sind auch viele Erinnerungen aus meiner eigenen Kindheit zurückgekehrt, so dass ich auch immer ganz gut Vergleiche ziehen kann, wie ich denn früher so getickt habe, wenn es um Themen wie sexuelles Interesse und dergleichen geht. Ich glaube, viele Erwachsene haben diese Dinge genauso vergessen oder verdrängt bzw. aus ihrem Leben ausgeblendet, während ich mir "das Kind im Manne" nach Möglichkeit immer bewahrt habe.

Eins ist jedenfalls klar: Bereits als Kind habe ich mich schon genauso für Sexualität interessiert wie heute. Vielleicht nicht in dem Ausmaß, und mir haben sicher auch einige Begrifflichkeiten gefehlt, aber die Neugier in Sachen Mädchen war immer da, nur haben mir die Möglichkeiten, diese Neugier zu befriedigen, größtenteils gefehlt, bzw. ich habe mich nicht getraut, meine Pläne, daran etwas zu ändern, tatsächlich umzusetzen. Im Jugendalter fand ich dann endlich entsprechendes Material in Lexika, Aufklärungsbüchern und dergleichen, und viel später natürlich auch im Internet. Ich fand es auch durchaus normal, mich als Jugendlicher bzw. Erwachsener trotzdem noch für kleine Mädchen zu interessieren, denn die grundlegende Anatomie ändert sich ja nicht.

Zudem fand ich Mädchen einfach schöner, Brüste interessierte mich nie, und ein haarloser Intimbereich war schon immer das Non-Plus-Ultra, aber letzteres zählt mittlerweile ja auch bei Jugendlichen und Erwachsenen zum Standard, wobei ich die oft gelesene Behauptung, das sei hygienischer, letztendlich nur als vorgeschoben betrachte. Warum sollte das Interesse eines Jungen am Körper eines Mädchens im Alter plötzlich ändern, so dass er nur noch erwachsene Frauen wahrnimmt, Kinder aber nicht mehr? Ersteres wird also vermutlich entweder mehr oder weniger unterbewusst unterdrückt, oder eben nur heimlich ausgelebt, weil es gesellschaftlich verpönt ist.

Man muss auf jeden Fall klar unterscheiden zwischen solchen Gefühlen, der sexuellen Neigung, und all dem, was sich im Kopf abspielt auf der einen Seite, und dem tatsächlichen Ausleben der daraus resultierenden Wünsche und Impulse auf der anderen Seite. Das oft genannte Argument, Pädos seien gefährlich, weil sie sich nicht unter Kontrolle haben, so dass die Kinder, die auf jeden Fall deutlich schwächer und unerfahrener sind, einer Gefahr ausgesetzt sind, ist meiner Auffassung nach jedoch ebenfalls nur vorgeschoben. Auch jemand, der nicht pädophil ist, unterliegt solchen Impulsen (eben dann meist auf Jugendliche oder Erwachsene bezogen), aber auch hier können sich doch die meisten Menschen problemlos beherrschen, ohne dass sie über andere herfallen.

Und warum sollten sich Kinder eigentlich nicht "wehren" können? Man trainiert sich doch auch in allen anderen Situationen darauf, mögliche Gefahren zu erkennen, sei es im Straßenverkehr, beim Klettern oder sonstwo. Den Kindern beizubringen, was für sie an "Körperlichkeit" in Ordnung ist und was nicht, halte ich für eine gute Idee, nur mit den Methoden bin ich nicht immer einverstanden. Gerade auch "harmlose" Dinge, wie der Kuss von Oma, der von allen als selbstverständlich angesehen wird, können einem Kind aber ganz genauso Unbehagen bereiten, nur hinterfragt das kaum einer. Andersherum fordern gerade kleine Kinder aber oft sehr deutlich auch Zärtlichkeiten ein, und warum sollte man diese nicht erwidern?

Überhaupt freuen sich Kinder immer sehr über die Aufmerksamkeit, die man ihnen zuteil werden lässt, insofern ist es eigentlich leicht, bewusst auf sie einzugehen und ihre Wünsche und Bedürfnisse auch ohne große Worte zu erfahren. Kinder sind wie schon gesagt sehr offen und unverfälscht, ganz anders als Erwachsene, die sich meistens verschlossen geben und das Gegenteil von dem sagen, was sie eigentlich denken. Ich hätte jedenfalls mehr Angst, mich einer Erwachsenen in unangemessener Weise intim zu nähern als einem Kind, welches meine Hand beim Kuscheln wegschiebt oder woanders platziert, wenn ihm die Berührung an einer bestimmten Stelle (egal ob das jetzt der Intimbereich oder eine beliebige andere Region des Körpers ist) unangenehm ist. Im Gegenteil, oft höre ich sogar ein "mach weiter", wenn dem Kind die Berührung angenehm ist und ich mit dem Kraulen aufhöre.

Ich genieße jederzeit einen schönen Anblick oder die Nähe eines Mädchens, und ich fühle mich auch nicht schlecht dabei, wenn dies eine sexuelle Reaktion auslösen sollte. Und warum sollte ich eine sich bietende Gelegenheit nicht ausnutzen und eben hinschauen, auch wenn es letztendlich auch der Befriedigung einer Neugier oder eben des Sexualtriebs bedeutet? Die Sexualität gehört schließlich genauso zu mir wie alles andere, und solange dies keinem anderen schadet, habe ich auch kein Problem damit, meine Neigung entsprechend auszukosten. Der Anstand gebietet es natürlich, dass man andere Personen nicht gezielt manipuliert, um eine solche Situation herbeizuführen, egal ob es sich dabei nun um ein Kind oder einen Erwachsenen handelt. Ebenso verbietet sich jegliche Gewalt oder Unter-Druck-Setzung.

Meine so grundlegende wie auch einfache Ethik ist dabei immer die "goldene Regel", dass man andere immer so behandeln soll, wie man auch selbst behandelt werden möchte. Damit bin ich seit meiner Kindheit gut gefahren, und abgesehen von ein paar unangenehmen Personen, die sich partout nicht an diese Regel gehalten haben, sondern mir aus irgendeinem Grund böswillig gegenüber waren, hat das eigentlich auch immer gut geklappt. Kinder mögen die feinen Unterschiede noch nicht kennen, und nicht alle Regeln des täglichen Zusammenlebens, aber grundlegende soziale Fähigkeiten erlernen sie bereits im Kleinkindalter, und zumindest sobald sie sprechen und sich artikulieren können, mangelt es nicht an geeigneten Kommunikationsmitteln, um gezielt Wünsche und Bedürfnisse mitteilen zu können. Ansonsten kann man wie gesagt auch schon jede Menge am Verhalten ablesen, wie sollte es anders z. B. möglich sein, sich um ein Baby zu kümmern? Im Gegenteil, ich staune immer wieder, welche Fähigkeiten schon die ganz Kleinen mitunter haben.

Dass die Sexualität, wie sie Erwachsene unter sich kennen, erleben und ausleben, sich von derjenigen von Kindern unterscheidet, ist kein Geheimnis. Ab einem gewissen Alter, vielleicht 8 oder 9, ist das Interesse an dieser Form der Sexualität jedoch zweifellos da, wenngleich zunächst auch nur theoretischer Natur. Natürlich darf man ein solches Interesse nicht mit der Bereitschaft, diese Sexualität [mit einem Erwachsenen] auszuleben, verwechseln. Aber wenn die Kinder einem vertrauen, mag es durchaus zu Situationen kommen, die einem schnell zu brenzlig erscheinen, und die womöglich auch von der Gesellschaft strikt abgelehnt werden. Ich denke jedoch, dass man, sofern man sich über solche Szenarien schon einmal Gedanken gemacht hat, diese durchaus meistern kann, und einem eben nicht gleich alle Sicherungen durchbrennen, so dass man ungewollt übergriffig wird.

Vermeidungstaktiken, wie den Kontakt zu Kindern nach Möglichkeit zu minimieren, sind meiner Ansicht nach genau der falsche Weg, denn wie eingangs erwähnt habe ich meine Kenntnisse und Verhaltensmuster gerade mit dem intensiven Umgang mit Kindern erlernt. Schließt man das alles aus, kann man das eigentliche Problem, nämlich die Unkenntnis, wie man einer solchen Situation vernünftig begegnen soll, nie an der Wurzel packen und wird immer die vielzitierte "Gefahr" für Kinder bleiben! Ein guter Autofahrer (oder als Kind eben ein umsichtiger Fußgänger oder Radfahrer) wird man eben auch nur, wenn man viel Fahrpraxis hat und so die Gefahren im Straßenverkehr nach und nach kennen und zu meistern lernt.

Um für heute zum Abschluss zu kommen, gehe ich noch auf Deine letzte Frage ein: Meine "ideale" Beziehung zu Kindern umfasst beides, sowohl die Freundschaft, der Kumpel/Spielkamerad/großer Bruder/Ersatzvater, als auch eine innige Zuneigung. Natürlich ist mir klar, dass ein Mädchen nicht 1:1 das gleiche für mich empfindet wie ich es ihm gegenüber empfinde, aber ich finde es schon erstaunlich genug, dass ich als Erwachsener so ohne weiteres als Spielkamerad oder "großer Bruder" akzeptiert werde, mit dem die Kinder immer wieder gerne zusammen sein möchten, und mit dem sie vielleicht auch das eine oder andere Geheimnis haben, von dem die Eltern nichts erfahren sollen. Aber es werden eben auch die Qualitäten des Erwachsenen an sich geschätzt, das umfangreichere Wissen oder schlicht und einfach die Körpergröße, wenn die Kinder irgendwo nicht drankommen.

Natürlich wäre es schön, wenn da noch "mehr" wäre, eben das, was man sich unter zwei Erwachsenen in Sachen Beziehung vorstellt, aber dazu muss ich auch sagen, dass ich mit vielen Beschäftigungen, denen Erwachsene üblicherweise nachgehen, gar nicht so viel anfangen kann. Viel lieber verbringe ich meine Zeit mit Kindern, wenn ich nicht gerade das Alleinsein genieße (diese Freiräume sind mir ebenfalls ausgesprochen wichtig, und ich gehöre zu den Menschen, die sich problemlos auch längere Zeit mit sich selbst beschäftigen können, und denen nie langweilig wird). Wäre die Gesellschaft etwas aufgeschlossener gegenüber gewissen Dingen, dann wäre eine dementsprechende Annäherung an ein Kind sicher einfacher, und würde auch keine Probleme verursachen.

Per se ist sicher eine ganze Menge unproblematisch, und auch Kinder haben viele Interessen an "Erwachsenenthemen", egal ob es dabei nun um Sexualität geht oder komplett andere Themenbereiche wie das schon zitierte Autofahren. Gerade die Sexualität hat so viele Schattierungen und Abstufungen, so dass es sicher genügend Dinge gibt, die auch Kinder ohne weiteres gerne ausleben und genießen würden, wenn man sie denn nur ließe. Leider geht die Tendenz ja eher dazu, mehr und mehr davon zu verbieten, weil man der Auffassung ist, alle möglichen Gesetzeslücken schließen zu müssen, selbst wenn diese überhaupt nicht mehr zum Schutz der Kinder beitragen, sondern nur noch darum, das Thema Pädophilie mit all seinen Ausprägungen komplett unter den Teppich zu kehren bzw. aufs Abstellgleis zu schieben. Anstatt die Vernunft walten zu lassen, wird gezielt mit den Emotionen gespielt und manipuliert, das ist einfach nur ärgerlich und bringt niemanden weiter.
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Khenu Baal
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von Khenu Baal »

Hi Creasy!

Mir läge schon etwas daran, auf meine Frage...
Läßt Du dafür ein "Ich würde gern....", "Ich will..." oder halt "Ich möchte bitte..." gelten?
... eine Antwort zu erhalten.
Creasy hat geschrieben:Ich kenne halt auch jemanden, der sowas kaum abschalten kann...
Das reicht mir als Erklärung, danke.
Creasy hat geschrieben:Die Palette hört für mich dort auf, wenn das Kind irgendwas macht, was ich nicht vor ihren Eltern machen würde.
Damit kannst Du noch bei Fünfjährigen so manche Überraschung erleben ;-), hab aber verstanden, worum's Dir damit geht. Die meisten Menschen klammern bspw. ihre Eltern komplett aus ihrem Sexualleben aus. So gesehen hast Du da eine recht praktische Richtlinie für Dich aufgestellt und so lange Du Deine Maßstäbe nicht auf andere anlegst, ist das für mich vollkommen in Ordnung.
Creasy hat geschrieben:Das ist alles total natürlich...
Du solltest Dir für das, was Du damit eigentlich sagen willst, eine treffendere Formulierung zurechtlegen, denn auch die menschliche Sexualität ist natürlich. Natürlicher als viele der kulturell bedingten Umgangsweisen mit ihr.
Creasy hat geschrieben:Hausaufgaben machen ist oft gegen den Willen des Kindes, man muss also begründen, warum man es dazu zwingt.
Ich würde "zwingt" durch "motiviert" ersetzen, will aber auf das mMn entscheidende Wort begründen hinaus. Wie würdest Du das bei Hausaufgaben angehen? Und wie würdest Du einer Zehnjährigen Deine Ablehnung ihres Begehrs nach Fummeleien und Knutschereien begründen?
Creasy hat geschrieben:Ich selbst und vermutlich die meisten Member von SuH und Virped glauben, dass sich Kinder nicht besonders für Sexualität im engeren Sinne interessieren...
Ist so viel zu pauschal, da die Ausprägung sexueller Wünsche von etlichen Faktoren abhängt. Bei Kindern gibt es meiner Erfahrung nach die ganze Palette von völligem Desinteresse bis hin zum Wunsch nach Befriedigung bereits vorhandener Bedürfnisse. Dabei von "Sexualtrieb" zu sprechen, ist bei biologischen Kindern jedoch falsch. Korrekter wäre es, von Dingen zu sprechen, die Kinder als angenehm kennen gelernt haben und bei denen wie bei allem Angenehmen und Schönen der Wunsch nach Wiederholung die eigentliche Triebfeder - nicht im Sinne von Trieb - darstellt.
Creasy hat geschrieben:Empfindet ihr eure Freundschaften zu Kindern als Partnerschaft, zumindest zu einigen Kindern?
In einigen, wenigen Fällen ja. Im Regelfall ließe sich meine Rolle für das Kind mit lieber Freund, großer Kumpel resp. Bruder, lustiger Spielkamerad oder freundlicher Kerl umschreiben. Niemals jedoch als eine Art Vaterersatz, denn das ist einfach nicht mein Job und schon gar nicht das, was ich anstrebe.
Creasy hat geschrieben:Strebt ihr eine Art Partnerschaft vielleicht sogar an?
Ja. Ist aber ein nur selten möglicher Idealfall, weil dies nur mit den Eltern möglich ist.
Daß es Kinder gibt, die genau das suchen, weiß ich.
Creasy hat geschrieben:Wäre so eine Rolle besser als der Spielkamerad oder eine normale Freundschaft?
Ja. Für mich sowieso und aus den Mündern der betreffenden Mädelz klingt das ähnlich. Auch mit dem Abstand von Jahren oder gar Jahrzehnten. Man sollte sich jedoch von vornherein darüber im Klaren sein, daß die Empfindungen füreinander sich doch stark unterscheiden. Das Mädchen ist in einer solchen Konstellation für mich so etwas wie der Mittelpunkt der Welt. Es wäre illusionär, als Pädo mit einem derartigen Erwartungswert an das Kind in eine solche Geschichte hinein zu gehen.
Creasy hat geschrieben:Außerdem unterscheiden sich natürlich unsere politischen Ziele immens.
Ich habe keine politischen Ziele. Mein Engagement dreht sich ausschließlich um den mir möglichen Support der Betroffenen. Politische Veränderungen liegen weit außerhalb meiner Möglichkeiten. Ergo tue ich einfach das, was ich kann und wovon ich weiß, daß es meinen Mitbetroffenen etwas bringt.
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Ovid
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von Ovid »

Creasy hat geschrieben: Das Risiko von Schäden ist da ganz anders als bei Nackenmassagen.
Genau das wurde aber bisher nicht gezeigt. Also, dass Sexualität der gefährlichste menschliche Lebensbezug ist, wenn man soziologische Kontextfaktoren ausklammert.

Wenn das so wäre, dann müsste man darüber hinaus Doktorspiele zwischen Kindern auch verbieten oder beaufsichtigen.

Wenn das so wäre, dann wäre Sexualität mit einem Erwachsenen, der aufpasst, dass nichts schief geht, sicherer als wenn man Kinder dem allein überlassen würde.
Creasy hat geschrieben: aber es ist für euch sehr wichtig, dass das Kind die Initiative selbst ergreift oder zumindest einen entscheidenen Anteil daran hat - ihr scheint also eine "Verführung" abzulehnen.
Das Kind soll Sexualität als etwas kennenlernen, worüber es volle Selbstbestimmung hat.
Anders als bei Pflichten, die das Leben so mit sich bringt.

Was man mit "Verführen" meint, habe ich nie so richtig verstanden. Kannst du mal ein negatives Beispiel skizzieren bei dem ein Kind "verführt" wird? Wie sieht sowas aus? Was passiert da schrittweise?
Creasy hat geschrieben: , Kinder hätten einen weit größeren Sexualtrieb, der aber durch die Gesellschaft unterdrückt wird.
So leicht lässt sich das nicht sagen. Kinder können sich nur an den Angeboten und Rollenbildern orientieren, die Ihnen im Leben gegeben werden.

In einer einkommensschwachen adipösen Familie in der nur Fernsehen geguckt wird und Videospiele gespielt, warum haben da wenig Kinder Interesse an sportlichen Aktivitäten und möchte viel lieber dne ganzen Tag Videospiele spielen? Ist das Kind einfach zufällig so? Oder hat es mit der Umwelt zu tun, in der es aufwächst?
Dabei wissen wir von anderen Beispielen, dass Kinder sehr wohl gerne sportlich aktiv sind und dabei Glück empfinden.

Genauso wie es in bildungsnahen Familien viele interessierte Lesefüchse gibt und dieses Interesse in einem anderen Milieu eher weniger vorhanden ist.

Was ist mit einer FKK-Familie - dort haben Kinder weniger Scham sich nackt zu zeigen bzw. haben ein besseres Körpergefühl und Selbstbewusstsein als die verhüllte Kontrollgruppe.

Man muss sich davon lösen, dass es "die Natur des Kindes" gibt. Genetische Einflüsse, Umwelteinflüsse, gesellschaftliche Einflüsse, der Erfahrungsschatz des Kindes, die Angebote, das Milieu, die Rollenvorbilder... machen ein Kind zu dem Individuum, was es ist.

Wenn man möchte das Kinder später zu sexuell selbstbestimmten Wesen werden, die Spaß an Sexualität haben, wie Erwachsene es üblicherweise haben, dann sollte man ihnen diesen Freiraum geben, offen sein und nicht verdeckend, verhüllend, versteckend. Die Situation haben wir momentan: Als würden sich die Erwachsenen für ihr sexuellen Tun schämen und es deswegen verstecken und die Kinder beziehen dann ihr sexuelles Wissen aus dem Internet, verstecken es vor den Erwachsenen, weil sie Ärger fürchten. Das propagiert sich dann in die nächste Generation...
Creasy hat geschrieben:
Mich würde auch interessieren, wie ihr eure (platonischen) Beziehungen zu Kindern seht. "Girl Lover" hat ja was von einer Liebesbeziehung. Empfindet ihr eure Freundschaften zu Kindern als Partnerschaft, zumindest zu einigen Kindern? Das ist eine Rolle, die ich nicht einnehme (und die Member von SuH und Virped wohl auch nicht). Ich bin Kumpel, Spielkamerad, großer Bruder oder habe eine Art Vaterrolle, aber es ist nie eine Partnerschaft oder Liebesbeziehung. Seht ihr das anders? Strebt ihr eine Art Partnerschaft vielleicht sogar an? Wäre so eine Rolle besser als der Spielkamerad oder eine normale Freundschaft?
Es ist schwer solche Rollen zu unterscheiden, weil sie sehr subjektiv sind. Pädo A und Pädo B verhalten sich objektiv beobachtet genau gleich und trotzdem sehen sich A und B vielleicht in verschiedenen Rollen.

Ich habe mich auch über die Zeit selbst in verschiedensten Rollen gesehen. Es kam darauf auf das Kind, die Beziehung und die Situation an.
Creasy hat geschrieben: Wir geben uns mit der Akzeptanz der Neigung zufrieden,
Das wird nie so gehen. Eurer Ansicht nach ist das eine schädigende Neigung, die man zurückhalten muss. Ein Pädo ist also jemand, der aufs Sexuelle bezogen nur einer Aktivität nachphantasieren kann, die seiner geliebten Person schadet.
Was kann man denn da akzeptieren? Man kann höchstens bzw. muss einfach die Realität als solche akzeptieren, dass es solche Menschen gibt. Aber toll ist das nicht. Es wäre dann ja besser, wenn es einfach keine Pädophilen geben würde, richtig? Ein böser Fehler der Evolution mit der wir uns nun rumschlagen müssen.

Der größte Unterschied wird sein: Euch wäre es lieber Pädophile würde es gar nicht geben, uns eben nicht.
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Denker
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von Denker »

Sehr oft frage ich mich, ob ich mich gegenüber Mädchen anders verhalten würde, wenn ich nicht Pädo wäre!
Ist es vielleicht so, dass ich NUR aufgrund meiner sexuellen "Polung" die Nähe zu Kindern suche?
Würde ich, wenn ich keine pädophile Neigung verspüren könnte, die tatsächlich vorhandenen negativen Verhaltensweisen/Charaktereigenschaften z.B. meiner egoistisch-zickigen Nichte in den Vordergrund stellen und froh sein, wenn ich sie endlich wieder los bin???

Diese Frage kann weder ich noch irgend ein anderer beantworten!
Also muss ich wohl akzeptieren, dass ich AUFGRUND meiner Pädophilie ihre negativen Eigenschaften zwar nicht missachte, aber sie für mich trotzdem ein liebenswertes(!) Geschöpf ist, weil sie für ihre Erziehung nicht wirklich was kann.
(Außerdem schaffe ich es irgendwie, trotz meiner "Befangenheit" ihr nicht alles "Durchgehen" zu lassen - doch das ist ein anderes Thema!)
Creasy hat geschrieben:Manchmal würde ich gern ein Mädchen abkitzeln, um sie zum Lachen zu bringen und mit ihr zu spielen. Manchmal würde ich aber auch gern ein Mädchen abkitzeln, um ihren Körper zu berühren.
Ich hatte ja schon ausgeführt, dass es für mich nicht möglich ist, die eine Situation von der anderen zu trennen. Wenn also z.B. meine Nichte sich beim Skater- Anziehen nach vor beugt und ich ihr mit den Fingern über den Rücken laufe - mache ich das dann, weil ich weiß, dass es ihr gefällt, oder mache ich es, weil ich sie berühren möchte? Oder bedingt das Eine das Andere?
In jedem Fall ist das Berühren von ihr für mich mit körperlichen - also sexuellen - Gefühlen verbunden.
Wir erinnern uns an die sogar 2007 von der Staatsanwaltschaft Köln publizierte Begriffsbestimmung:
Creasy auf SuH hat geschrieben:Jede sexuell motivierte Handlung ist eine sexuelle Handlung, ...
Auch nachzulesen hier in meinem Post vom 19.02.2014: https://www.girlloverforum.net/forum/vi ... 24&t=14227

Die Betonung liegt auf folgendem Text:
Creasy auf SuH hat geschrieben:... auch wenn sie weder vom Kind noch von Außenstehenden so bewertet wird.

Das Entscheidende bei der ganzen Diskussion ist doch DIESER (von mir *FETT* markierte) "springende Punkt":
Creasy hat geschrieben:Wenn man einem Kind den Nacken massiert, obwohl es das nicht will, ... könnte Nackenmassieren moralisch falsch sein, weil in diesem Fall das Risiko von Schäden da wäre.
Wahrscheinlich...
Creasy hat geschrieben:... wird es dadurch höchstwahrscheinlich keine psychischen Schäden davontragen. ... Bei sexuellen Handlungen ist es anders, ... dass das Risiko von Schäden zu hoch ist, wenn das Kind es nicht möchte.
Diese Unterscheidung verstehe ich jetzt nicht. Ich denke...
Creasy auf SuH hat geschrieben:Jede sexuell motivierte Handlung ist eine sexuelle Handlung, ...
Somit fällt doch das "Nackenmassieren" mit unter diese Rubrik, auch wenn das Kind diese Handlung gar nicht als sexuelle Handlung wahrnimmt - und somit VON SICH AUS keine negative Bewertung daraus entwickeln kann.

Mir ist klar, dass es Dir, Creasy, ein bisschen wie "Krümelkackerei" vorkommen muss.
Und wie viele andere lehne auch ich "Handlungen mit pädophilem Hintergrund" ab, WENN ES DAS KIND NICHT MÖCHTE!! (Berühren, Ansprechen, Beobachten, Aufdrängen...) (Anm.: all' das, was einem "erwachsen gepolter" Erwachsener in der entsprechenden Situation gar nicht "in den Sinn" bekommt)
Doch genau wie Du eine utopisierte Gesellschaft nicht gelten lässt, so kannst auch Du Dich nicht vor der aktuellen realen Gesellschaft verstecken. Und in dieser Gesellschaft wird NICHT diese Feinheit unterschieden, ob das Kind diese Berührung WILL, oder ob es diese ablehnt. Es wird nicht einmal(!) unterschieden, ob die Berührung im Genitalbereich - und somit selbst für das unerfahrenste Kind als sexuell erkennbar - stattfindet, oder ob die Berührung ein "Nackenkraulen" ist.
(Die Gesellschaft unterscheidet nur, in welchem Verhältnis der Erwachsene zum Kind steht, um es als normale Zuwendung oder als Übergriff zu werten!)
Creasy hat geschrieben:...aber ihr scheint die Gesellschaft und die Gesetze ändern zu wollen, damit sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen und Kindern legal ... werden. ...
...und (wie ihr glaubt) nicht schädigend
NEIN!!!
Sexuelle Handlungen will ich NICHT LEGALISIEREN!!!
Aber JA! Ich möchte neben einer Akzeptanz der Neigung gern die Gesellschaft und auch die Gesetze dahingehend ändern, dass meine/unsere Handlungen DIFFERENZIERTER und mit deutlich weniger VORVERURTEILUNG betrachtet werden, damit ich mich heute NICHT mit meiner Pädophilie verstecken und (von Rechts wegen) eigentlich von jedem Kind fernhalten müsste, weil:
A: jeder meine Aktivitäten als sexuell motiviert einstuft, der von meiner Neigung WEIß oder den VERDACHT hat,
B: ein Kind aufgrund der aktuellen Ansichten der Gesellschaft später einmal jeden Kontakt durch mich als sexuelle Belästigung und jede Berührung durch mich/ jede Umarmung als rein sexuell motiviert und somit ihre Zuneigung mir gegenüber MISSBRAUCHEND ansehen könnte und
C: aufgrund der aktuellen Auslegbarkeit der Gesetze mein "Rückenkraulen" meiner Nichte mich vor den Richter bringen kann, wenn jemand eine solche verdächtige(...) Beobachtung mal der Staatsanwaltschaft meldet (von einem Verdacht gegenüber den Eltern meiner Nichte mal nicht zu reden, "...so, wie der Denker mit ihr umgeht, kann das doch nicht normal sein...")
Die GEFAHR der (späteren) Schädigung würde mit der besseren und differenzierteren Betrachtung durch die Gesellschaft tatsächlich(!) SINKEN!

Ich WILL mich nämlich nicht von ihr fernhalten, denn um Deine Fragen zu beantworten:
Creasy hat geschrieben:Empfindet ihr eure Freundschaften zu Kindern als Partnerschaft ... Strebt ihr eine Art Partnerschaft vielleicht sogar an? ...
(sowie)
Du scheinst eine sehr emotionale Bindung zu deiner Nichte zu haben, vielleicht auch Verliebtheit.
JA! Ich LIEBE dieses Mädchen und es fällt mir sehr schwer zu akzeptieren (auch wenn ich inzwischen davon überzeugt bin), dass eine gelebte(!) Partnerschaft MIT ihr unrealistisch - und außerdem von ihr NICHT gewollt ist! Nicht mit MIR!
______________

Noch was anderes:
Creasy hat geschrieben:... bei Virped wird darüber einfach nicht diskutiert, daher weiß ich überhaupt nicht, warum die einzelnen Member sexuelle Handlungen mit Kindern ablehnen.
Ist dieses WARUM nicht wichtig?
Ist dieses WARUM nicht sogar ENTSCHEIDEND für die Stabilität der Entscheidung?!?
Wenn ich sexuelle Handlungen (Begriffsdefinition siehe oben...) NUR ablehne, WEIL es verboten ist, ist doch die Eigenmotivation, diese Entscheidung durchzuhalten ganz anders, als wenn ich es ablehne, weil mir das Wohlbefinden der Kinder wichtig ist. (Um nur zwei mögliche Gründe zu nennen...)

Gruß
Denker
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von Khenu Baal »

Das ist einer der Knackpunkte, "Denker". Die Unsicherheit der abendländischen Menschen gegenüber ihren ureigensten Bedürfnissen in puncto Sexualität sitzt nach Jahrhunderten eines wahren Trommelfeuers aus Tabuisierung, Verunglimpfung bis hin zur Verteufelung ungeheuer tief. Gegen derart fest sitzende Irrationalität ist kein argumentatives Kraut gewachsen. Ich meine, sobald ich einem Mädchen die Schuhe putze oder die Haare kämme, weil es mich u.U. tierisch aufgeilt, von einer traumatisierenden sexuellen Handlung zu sprechen, ist an Irrationalität nur noch schwer zu überbieten.
"Du sagst, Du willst die Welt nicht ändern
Dann tun's eben and're für Dich"


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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von Creasy »

Mitleser, ich kann mich mit den meisten deiner Thesen sehr gut identifizieren. Wobei ich in meiner eigenen Kindheit andere Erfahrungen gemacht habe, ich war ein sehr asexuelles Kind. Teilweise bin ich selbst heute noch sehr verspielt und kindisch, andererseits komme ich aber auch gut in der Erwachsenwelt zurecht.
Khenu Baal hat geschrieben:Mir läge schon etwas daran, auf meine Frage...
Zitat:
Läßt Du dafür ein "Ich würde gern....", "Ich will..." oder halt "Ich möchte bitte..." gelten?

... eine Antwort zu erhalten.
Das ist zwar ehrlicher als eine Manipulation, aber es kann trotzdem dazu führen, dass man dem Kind etwas aufdrängt und das Kind es vorangig deshalb tut, weil der Erwachsene es möchte. Das Kind möchte den Erwachsenen ja auch nicht enttäuschen und könnte ihm auch einfach einen Gefallen tun, weil es ihn gern hat.
Khenu Baal hat geschrieben:Und wie würdest Du einer Zehnjährigen Deine Ablehnung ihres Begehrs nach Fummeleien und Knutschereien begründen?
Ich würde ihr sagen, dass ich sowas nicht mit einem Kind machen möchte. Was nicht gelogen ist, ich möchte das nicht mit einem realen Kind, in der Phantasie sieht es natürlich anders aus. Vielleicht würde ich ihr auch sagen, dass Erwachsene und Kinder unterschiedlich sind und sie einige Dinge noch nicht richtig begreifen kann. Das würde wohl von der Situation abhängen und wie sie reagiert. Wenn sie mir ihre Liebe gestehen würde, würde ich sie vermutlich anlügen, falls ich sie ebenfalls liebe - zum Teil weil ich eine Art Beziehung für mich als zu riskant halte, zum Teil weil ich gar keine Liebesbeziehung zu einem Kind möchte und zum Teil um mich selbst zu schützen, da sie sonst vielleicht überall rumposaunt das wir zusammen sind und andere Menschen das vermutlich sehr kritisch sehen. Ich würde ihr dann wohl eher sagen, dass ich sie wie eine Schwester liebe - was Liebe und Zuneigung, sogar Zärtlichkeit erlaubt, aber die sexuelle Komponente ausklammert. Das würde zwar nicht ganz meinem Inneren entsprechen, wohl aber meinem Verhalten.
Ovid hat geschrieben:Was man mit "Verführen" meint, habe ich nie so richtig verstanden. Kannst du mal ein negatives Beispiel skizzieren bei dem ein Kind "verführt" wird? Wie sieht sowas aus? Was passiert da schrittweise?
Hier geht die Initiative nicht vom Kind aus. Es muss keine Manipulation sein, ein schrittweise Vortasten und immer weiter machen, solange keine Widerworte kommen reicht schon. Man bringt das Kind auf Ideen und zu Handlungen, die es vorher nicht hatte oder wollte.
Ovid hat geschrieben:Wenn man möchte das Kinder später zu sexuell selbstbestimmten Wesen werden, die Spaß an Sexualität haben, wie Erwachsene es üblicherweise haben, dann sollte man ihnen diesen Freiraum geben, offen sein und nicht verdeckend, verhüllend, versteckend. Die Situation haben wir momentan: Als würden sich die Erwachsenen für ihr sexuellen Tun schämen und es deswegen verstecken und die Kinder beziehen dann ihr sexuelles Wissen aus dem Internet, verstecken es vor den Erwachsenen, weil sie Ärger fürchten. Das propagiert sich dann in die nächste Generation...
Klar sollte man mit Kindern offen über Sexualität reden können und sich nicht puritanisch verhalten. Sie können ruhig nackig am Strand rumlaufen und Fragen sollte man jederzeit offen und altersgemäß beantworten, ohne peinlich berührt zu sein. Einem achtjährigen Kind muss ich aber auch noch nicht erklären, was Petting oder Analsex ist.
Ovid hat geschrieben:Das wird nie so gehen. Eurer Ansicht nach ist das eine schädigende Neigung, die man zurückhalten muss. Ein Pädo ist also jemand, der aufs Sexuelle bezogen nur einer Aktivität nachphantasieren kann, die seiner geliebten Person schadet.
Was kann man denn da akzeptieren? Man kann höchstens bzw. muss einfach die Realität als solche akzeptieren, dass es solche Menschen gibt. Aber toll ist das nicht. Es wäre dann ja besser, wenn es einfach keine Pädophilen geben würde, richtig? Ein böser Fehler der Evolution mit der wir uns nun rumschlagen müssen.

Der größte Unterschied wird sein: Euch wäre es lieber Pädophile würde es gar nicht geben, uns eben nicht.
Bei Virped gibt es eine Umfrage, wie viele User eine Pädophilie-Wegmach-Pille nehmen würden. Zwei Drittel würden sie sofort nehmen. Das dritte Drittel allerdings nicht. Das sind meist die, die ihre Neigungen akzeptiert haben und ein glückliches Leben führen. Hier gab es viele Rückfragen und Einschränkungen, beispielsweise wäre es nicht verkehrt, die eng sexuelle Komponente zu entfernen, nicht aber die emotionale Hingezogenheit zu Kindern.
Denker hat geschrieben:Sehr oft frage ich mich, ob ich mich gegenüber Mädchen anders verhalten würde, wenn ich nicht Pädo wäre!
Ist es vielleicht so, dass ich NUR aufgrund meiner sexuellen "Polung" die Nähe zu Kindern suche?
Wie reagierst du denn auf Jungs oder Mädchen unterhalb deiner AoA? Ich verbringe auch gerne Zeit mit einem dreijährigen Jungen, obwohl ich weder dieses Alter noch das Geschlecht attraktiv finde. Keine Ahnung ob das trotzdem durch meine Pädophilie bedingt ist oder ich einfach so sehr kinderlieb bin.
Denker hat geschrieben: Ich möchte neben einer Akzeptanz der Neigung gern die Gesellschaft und auch die Gesetze dahingehend ändern, dass meine/unsere Handlungen DIFFERENZIERTER und mit deutlich weniger VORVERURTEILUNG betrachtet werden, damit ich mich heute NICHT mit meiner Pädophilie verstecken und (von Rechts wegen) eigentlich von jedem Kind fernhalten müsste, weil:
A: jeder meine Aktivitäten als sexuell motiviert einstuft, der von meiner Neigung WEIß oder den VERDACHT hat,
B: ein Kind aufgrund der aktuellen Ansichten der Gesellschaft später einmal jeden Kontakt durch mich als sexuelle Belästigung und jede Berührung durch mich/ jede Umarmung als rein sexuell motiviert und somit ihre Zuneigung mir gegenüber MISSBRAUCHEND ansehen könnte und
C: aufgrund der aktuellen Auslegbarkeit der Gesetze mein "Rückenkraulen" meiner Nichte mich vor den Richter bringen kann, wenn jemand eine solche verdächtige(...) Beobachtung mal der Staatsanwaltschaft meldet (von einem Verdacht gegenüber den Eltern meiner Nichte mal nicht zu reden, "...so, wie der Denker mit ihr umgeht, kann das doch nicht normal sein...")
Ich bin ehrlich gesagt noch nie auf den Gedanken gekommen, dass man für komplett unschuldige Kontakte mit Kindern angeklagt werden kann, nur weil man pädophil ist. Ich weiß nicht, inwiefern es dazu schon mal Verurteilungen gegeben hat (vermutlich muss man da mal Urteile in den USA ansehen, die sind da deutlich härter und paranoider). Das sieht mir sehr nach einem Gedanken- oder Gesinnungsverbrechen aus. Aber jetzt weiß ich auch, warum so sehr darauf beharrst, dass man beide Ebenen nicht immer sauber trennen kann: Dann wäre ja wirklich jeder Kontakt zu Kindern potentiell Missbrauch.

Ich halte das für ziemlich absurd. Ich habe auch schon viel Zeit mit erwachsenen Frauen verbracht, die ich attraktiv fande und in die ich sogar verliebt war. Da war doch auch nicht jede Umarmung eine sexuelle Handlung von mir. Mit meiner (von euch sicher sehr restriktiv empfundenen) Regel, keinen Körperkonkat zu Kindern zu initiieren (ihn aber auch nicht ablehnen zu müssen) fahre ich da wohl noch halbwegs sicher, aber bei einer ganz weiten Auslegung wäre jeder Kontakt eines Pädophilen zu einem attraktiven Kind bereits Missbrauch - ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das tatsächlich so gehandhabt wird oder beabsichtigt ist. Da muss ich aber wohl in der Unibibo mal juristische Kommentare wälzen. Diese juristische und gesellschaftliche mögliche Grauzone war mir bisher überhaupt nicht bewusst. Das ist wohl wieder ein Beispiel dafür, warum man sich besser nicht outen sollte.
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kEsel
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von kEsel »

Creasy hat geschrieben: Ich hab einen konsequentialistischen Ansatz gewählt, d.h. eine Handlung wird als moralisch gut oder schlecht bewertet, weil es jemandem schadet oder nicht. Die Alternative wäre ein größerer ethischer Realismus, dann wären einige Handlungen per se gut oder schlecht. Wer sowas vertritt, kann leicht auch pädophile Gedanken verurteilen, selbst wenn sie niemandem schaden oder hält die mangelnde Konsensfähigkeit eines Kindes für hinreichend, um sexuelle Handlungen mit ihnen abzulehnen, egal ob es ihnen schadet oder nicht. Hier wird es sehr schwer, die Neigung selbst zu verteidigen.

(Historisch ist es Utilitarismus von Mill versus deontische Ethik von Kant.)
Auch wenn es Offtopic ist kann ich das grad nicht so stehen lassen:

Während der Utilitarismus die Folgen einer Tat betrachtet und den Wert dieser Handlung anhand der Folgen bemisst besser gesagt sogar berechnet, misst Kants deonthologische Ethik den Wert einer Handlung an den Gründen für eine Tat. Die Unterscheidung aus Pflicht und Pflichtgemäß ist dort entscheidend.
Ein und die selbe Handlung kann nach deontologischer Logik Gut sein und Schlecht sein, je nachdem, ob die Handlung Pflichtgemäß, oder aus Pflicht beganngen wurde.

Dies hat nichts mit ethischen Realismus zu tun. Der ethische Realismus geht dagegen von vorhandenen objektiven moralischen Werten aus. Er trennt sich also von subjektiven Wertevorstellungen.

Somit hat der ethische Realismus NICHTS mit der deontologischen Ethik Kants zu tun.
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von Denker »

Creasy hat geschrieben:aber bei einer ganz weiten Auslegung wäre jeder Kontakt eines Pädophilen zu einem attraktiven Kind bereits Missbrauch - ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das tatsächlich so gehandhabt wird oder beabsichtigt ist.
Inwiefern es entsprechende Urteile gibt, entzieht sich meiner Kenntnis.
Aber lies' mal in dem von mir verlinkten Thread
(Wdhlg.: Auch nachzulesen hier in meinem Post vom 19.02.2014: https://www.girlloverforum.net/forum/vi ... 24&t=14227),
und Dir könnte klar werden, wie sehr man im Falle eines Falles - es sind ja schon Lehrer in Verdacht geraten, weil sie Kinder beim Hochheben am Gesäß angefasst haben... - vom Richter und seiner Auslegung abhängig ist!
Creasy hat geschrieben:Wie reagierst du denn auf Jungs oder Mädchen unterhalb deiner AoA?
Sie sind oftmals niedlich für mich. Ich beschäftige mich auch mit ihnen.
Doch dieses innerliche "Aufblühen", diese plötzlich einsetzende innere Unruhe bei der Begegnung mit einem bekannten(!) Mädchen innerhalb meines AoA bzw. das kaum zu unterdrückende Interesse bei der Begegnung mit fremden Mädchen im ähnlichen Alter fühle ich bei den Kleinen nicht.
Bei verschiedenen Jungen innerhalb meines AoA habe ich sogar schon erlebt, dass mir seine Nähe unangenehm war!

Gruß
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von Creasy »

So, ich hab mal etwas gestöbert und einen recht interessanten Artikel gefunden: http://www.aksexpaed.de/fileadmin/pdf/V ... kowski.pdf

Es seiht wohl so aus, als ob der Begriff der sexuellen Handlung im Strafrecht ziemlich mies definiert ist. Daher läuft es in der Praxis so, dass anhand von Präzedenzfällen ein Katalog erstellt wird, was eine sexuelle Handlung an Kindern ist und was nicht. Da gibt es natürlich viele Lücken und daher viele vermeidbare Gerichtsverfahren. In dem Katalog sind aber auch Handlungen, die eindeutig keine sexuellen Handlungen sind. Da es nur bei Ambivalenzen auf die Absicht des Erwachsenen ankommt sollte auch ein Pädophiler dieser Handlungen legal durchführen können.

Problematisch ist vielleicht Grooming (gibt es dafür ein gutes deutsches Wort?). Der Kontakt zum Kind plus die Tatsache, dass man pädophil ist könnte zur Unterstellung führen, dass der Kontakt als Vorbereitung zur sexuellen Handlung dient. Und der Versuch ist ebenfalls strafbar. Hier kommt es also wirklich darauf an, ob der Richter glaubt, dass nicht jeder Pädophile Sex mit Kindern möchte.
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von medic »

Creasy hat geschrieben:Vermutlich haben wir einige unterschiedliche Sichtweisen über die eigene Sexualität von Kindern. Ich selbst und vermutlich die meisten Member von SuH und Virped glauben, dass sich Kinder nicht besonders für Sexualität im engeren Sinne interessieren (also z.B. Petting oder Oralsex) oder gar keine Ahnung davon haben, dass es sowas überhaupt gibt. Natürlich glauben wir aber auch, dass Kinder Zärtlichkeiten wollen oder brauchen, masturbieren oder bei Doktorspielen den Körper von anderen Kindern erkunden. Ich weiß nicht genau, wie die allgemeine Meinung im GLF ist, aber ich vermute, dass viele von euch glauben, Kinder hätten einen weit größeren Sexualtrieb, der aber durch die Gesellschaft unterdrückt wird.
Kommt drauf an wie alt die Kinder sind die du meinst. Es gibt solche und solche. Ich hatte ab dem Alter 10 sehr wohl Ahnung davon was es ist und auch großes Interesse an z.B. Petting, Oralsex oder Geschlechtsverkehr. Mir wurde auch ziemlich schnell bewusst, dass es Mädchen sind die ich bevorzuge und Jungs in der Hinsicht eher langweilig und unbefriedigend sind. Ungefähr genauso langweilig wie die erwachsenen Frauen in den Tittenheftchen. Man kann, aber schön ist anders.
Zu wissen wie viele Namen es dafür gibt, wie es funktioniert und es dann auch zu machen bzw. jemanden dafür zu finden steht auf einem anderen Blatt.
Ich kann dir auch versichern, dass es 5 Jährige gibt, die zumindest eine Ahnung davon haben, was das ist und welche Tragweite es in der Gesellschaft hat. Die bekommen nämlich so einiges mit. Im Gegensatz zu Erwachsen sind Jugendliche weit gleichgültiger was Information z.B. von Tonträgern betrifft. Mit der gleich Gleichgültigkeit verbreiten sich auch die ganzen Nacktbilder von Minderjährigen von Handy zu Handy und am Ende hat es so gut wie jeder zumindest mal gesehen. Außerdem bemerken sie es auch, wenn Erwachsene z.B. über Nacktbilder diskutieren und wie sie reagieren. Genauso hab auch ich das meiste von Älteren, aber nicht von Erwachsenen erfahren.
Mich würde auch interessieren, wie ihr eure (platonischen) Beziehungen zu Kindern seht. "Girl Lover" hat ja was von einer Liebesbeziehung. Empfindet ihr eure Freundschaften zu Kindern als Partnerschaft, zumindest zu einigen Kindern? Das ist eine Rolle, die ich nicht einnehme (und die Member von SuH und Virped wohl auch nicht). Ich bin Kumpel, Spielkamerad, großer Bruder oder habe eine Art Vaterrolle, aber es ist nie eine Partnerschaft oder Liebesbeziehung. Seht ihr das anders? Strebt ihr eine Art Partnerschaft vielleicht sogar an? Wäre so eine Rolle besser als der Spielkamerad oder eine normale Freundschaft?
Die Frage kann ich irgendwie gar nicht beantworten.
Außerdem unterscheiden sich natürlich unsere politischen Ziele immens. Beide Seiten wollen eine Akzeptanz der Neigung, aber ihr scheint die Gesellschaft und die Gesetze ändern zu wollen, damit sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen und Kindern legal und (wie ihr glaubt) nicht schädigend werden. Wir geben uns mit der Akzeptanz der Neigung zufrieden, möchten als enthaltsame Pädophile toleriert werden können und fordern Therapiemöglichkeiten (was nicht impliziert, dass jeder Pädophile sie braucht).
Ich für meinen Teil möchte erst mal, dass das Ändern der Gesetze in die Richtung in die es gerade stattfindet gestoppt wird. Ich sehe aber auch einen Änderungsbedarf, der kann aber nicht durch einen Richtungswechsel oder ein simples Legalisieren beschrieben werden. Ich halte das für klinisches schwarz/weiß-Denken. Also ganz oder gar nicht. Wobei aber gar keine wirklichen Lösungen geschaffen werden. Ein Problem wird einfach nur durch ein anderes ersetzt, dass dann wieder durch das ursprüngliche Problem ersetzt wird. Dabei fehlt es schon an Verständnis über das Menschsein selbst. Aber für solche Gedanken sind wohl keine Zeit. "Es ist doch ganz einfach. Da muss man nicht mal drüber nachdenken." Auch hier ist er immer nur ein triebhaft gesteuertes Tier oder die Krone der Schöpfung mit dem höchsten Maß an Erwartung in seiner Selbstherrlichkeit.
Es ist für viele, warum auch immer, und so auch für dich gar nicht so selbstverständlich, das Kinder ihre Sexualität ausleben oder entwickeln. Sie wird geradezu verniedlicht. Dabei geht es auch Kindern ganz einfach nur um egoistische Ziele. Nämlich die Befriedigung des Triebs. Oder warum hat man den Begriff "übergriffige Kinder" eingeführt?
Auf eine Art und Weise werden Kinder sich selbst überlassen und sie irren orientierungslos durch ihre Gefühlswelt. Die Infos die sie bekommen egal von wem, sind auch nie garantiert Fehlerfrei. Es gibt genug >20 Jährige die nichts vom 176er wissen, geschweige den von Pädophilie und dummes Zeug reden. Zumindest wissen sie wie ein Penis aussieht und wie man Kondome drüber streift. Und was Analsex ist.
Passiert dann aber mal was, dass irgendjemand nicht sehen will, weil es seiner Meinung nach falsch also unmoralisch ist, bricht die Hölle los. Vor allem wenn sich heraus stellt, dass das Kind pädophil ist. Den Menschen ist nicht klar, dass sie dem kleinen Pädo schon als Kind das Messer in den Rücken gerammt haben. In Amerika kommt er für Doktorspiele ins Gefängnis, in Deutschland mit Pech in eine geschlossene Einrichtung für minderjährige Missbraucher.
Dahin entwickelt sich das Strafrecht.
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Ovid
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von Ovid »

Creasy hat geschrieben: Es seiht wohl so aus, als ob der Begriff der sexuellen Handlung im Strafrecht ziemlich mies definiert ist. Daher läuft es in der Praxis so, dass anhand von Präzedenzfällen ein Katalog erstellt wird, was eine sexuelle Handlung an Kindern ist und was nicht. Da gibt es natürlich viele Lücken und daher viele vermeidbare Gerichtsverfahren. In dem Katalog sind aber auch Handlungen, die eindeutig keine sexuellen Handlungen sind. Da es nur bei Ambivalenzen auf die Absicht des Erwachsenen ankommt sollte auch ein Pädophiler dieser Handlungen legal durchführen können.
Ja, merkwürdig oder? Man hat überhaupt keine Anhaltspunkte dafür was schädliche sexuelle Handlungen sein sollen, weil die meisten es per se für Kinder einfach nicht sind.
Jeweils das, worauf man gesellschaftlich sein Stigma richtet, wird schädlich.

Deswegen werden das auch so merkwürdige Konstruktionen mit subjektivem Bauchgefühl, Gedanken- und Motivleserei veranstaltet, was denn nun eine schädliche sexuelle Handlung dem Kind gegen über sein soll. Völlig vorbei an der subjektiven Lebenswirklichkeit und Empfindung des Kindes.

Und auch völlig vorbei am gesellschaftlichen Bild von Kindesmissbrauch: Das Kind, das weinend in der Ecke kauert und dem schreckliche Gewalt angetan wurde.

Ein Großteil der Gesellschaft (der Mob) versteht die prinzipiellen Einwände gegen Kindesmissbrauch eigentlich gar nicht (informed consent,late reappraisal). Das ist viel zu kompliziert. Die denken, dass jeder Fall sich so abspielt: Erwachsener droht oder tut dem Kind Gewalt an, das Kind will niemals irgendeine Art von sexueller Betätigung, es erleidet Schmerzen und Angst.
Jede andere differenzierte Darstellung ist übrigens Missbrauchsverharmlosung. Also selbst, wenn man für das Schutzalter ist, sollte man mindestens für eine realistische Differenzierung von Fällen sein.

Ich halte ja die Strafabsehklausel, die Idee von Volker Beck, für einen ganz guten Kompromiss. Verhandelt man beispielsweise einen Fall bei dem das Kind stets positiv dem Angeklagten gegenüber und von den Taten spricht, gibt es einfach keinen Grund für Strafe.
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von Creasy »

medic hat geschrieben:Dabei geht es auch Kindern ganz einfach nur um egoistische Ziele. Nämlich die Befriedigung des Triebs. Oder warum hat man den Begriff "übergriffige Kinder" eingeführt?
medic hat geschrieben: Den Menschen ist nicht klar, dass sie dem kleinen Pädo schon als Kind das Messer in den Rücken gerammt haben. In Amerika kommt er für Doktorspiele ins Gefängnis, in Deutschland mit Pech in eine geschlossene Einrichtung für minderjährige Missbraucher.
Ich stell die Zitate einfach mal hintereinander. Egoistische Triebbefriedigung hat wenig damit zu tun, ob das Kind das überhaupt möchte. Ein Kind kommt in Deutschland nicht in eine Einrichtung, wenn es sich dem anderen nackt zeigt oder sie sich etwas streicheln oder küssen. Bei Penetration ist das aber eine ganz andere Sache. Da kann man nicht einfach wegsehen, hier muss man Kinder auch vor anderen Kindern schützen. Amerika ist eine andere Geschichte, die spinnen teilweise wirklich.
Ovid hat geschrieben: Ja, merkwürdig oder? Man hat überhaupt keine Anhaltspunkte dafür was schädliche sexuelle Handlungen sein sollen, weil die meisten es per se für Kinder einfach nicht sind.
Jeweils das, worauf man gesellschaftlich sein Stigma richtet, wird schädlich.

Deswegen werden das auch so merkwürdige Konstruktionen mit subjektivem Bauchgefühl, Gedanken- und Motivleserei veranstaltet, was denn nun eine schädliche sexuelle Handlung dem Kind gegen über sein soll. Völlig vorbei an der subjektiven Lebenswirklichkeit und Empfindung des Kindes.
Dem Gesetzgeber und den Gerichten geht es überhaupt nicht um schädliche sexuelle Handlungen. Jede sexuelle Handlung an Kindern ist verboten. Dummerweise hat es der Gesetzgeber verschlampt, den Begriff der sexuellen Handlung eindeutig zu definieren und lehnt ihn an unser schwammiges Alltagsverständnis an. Sowas passiert, es geht auch schlimmer (siehe die Kolumne von Thomas Fischer auf Zeit Online). Das bedeutet aber auch nicht, dass wir gar keine Ahnung haben, was eine sexuelle Handlung ist, es ist halt nur ein unscharfer Begriff mit unklaren Grenzfällen. Eine Berührung im Intimbereich ist eine recht eindeutige sexuelle Handlung (man kann sich das vielleicht anhand der Frage beantworten, ob man es auch mit seiner Mutter tun würde - Vorsicht, böses Kopfkino). Ein Kuss auf die Wange ist keine sexuelle Handlung. Manches hängt vom Kontext ab, z.B. die Aufforderung an seine Tochter sich auszuziehen, die ganz anders ist wenn man es mit der Forderung verbindet, sie soll endlich duschen gehen oder wenn man ihr sagt, sie soll nackt ins Bett zum Kuscheln kommen. Ein Kuss auf den Mund ist bei den Eltern auch was anderes als bei Nichtverwandten. Außerdem gibt es Ausnahmen, denn ein Gynäkologe kann auch im Intimbereich rumfummeln, solange es zu seiner medizinischen Arbeit gehört (dabei ist es interessanterweise egal, ob ihn das erregt). Es bleiben dann halt Grauzonen wie z.B. eine lange, intensive Umarmung mit Streicheln.

Dieser Katalog ist nicht das gelbe vom Ei, besonders weil die Gerichte aufgrund der schlechten Formulierung des Gesetzgebers erstmal selbst rausfinden müssen, wie sie die Gesetze auslegen sollen und das zu Lasten der Leute geht, die dann wegen der Graubereiche angeklagt werden.

Ich bin nach meinem Nachdenken und dem Lesen in Gesetzestexten allerdings nicht mehr so besorgt wie Denker, dass alle Handlungen eines Pädophilen sexuelle Handlungen sind. Eine sexuelle Handlung ist keine Gesinnungstat (wie z.B. Mord im Gegensatz zu Totschlag). Beim Streicheln im Intimbereich ist es schlicht egal, ob es durch einen Pädophilen geschieht oder nicht, es ist eine sexuelle Handlung. Umgekehrt habe ich auch keinen Gesetzesparagraphen gefunden, durch die eine harmlose Handlung zu einer sexuellen Handlung wird, nur weil man pädophil ist. Die Absicht ist lediglich bei der Bewertung von Grauzonenhandlungen entscheidend, hier muss man als Pädo womöglich vorsichtiger sein als "normale" Menschen.
Ovid hat geschrieben:Ein Großteil der Gesellschaft (der Mob) versteht die prinzipiellen Einwände gegen Kindesmissbrauch eigentlich gar nicht (informed consent,late reappraisal). Das ist viel zu kompliziert. Die denken, dass jeder Fall sich so abspielt: Erwachsener droht oder tut dem Kind Gewalt an, das Kind will niemals irgendeine Art von sexueller Betätigung, es erleidet Schmerzen und Angst.
Das liegt vermutlich einerseits am dominierenden Trauma-Paradigma und andererseits daran, dass nur die härtesten Fälle in die Medien kommen.
Ovid hat geschrieben:Ich halte ja die Strafabsehklausel, die Idee von Volker Beck, für einen ganz guten Kompromiss. Verhandelt man beispielsweise einen Fall bei dem das Kind stets positiv dem Angeklagten gegenüber und von den Taten spricht, gibt es einfach keinen Grund für Strafe.
Wir haben doch beide schon festgestellt, dass es durch Neubewertung und Rekonzeptualisierung im Erwachsenenalter zu psychischen Schäden kommen kann. Auch wenn du dafür nur die Gesellschaft verantwortlich machst solltest du doch feststellen, dass dieses Kind sich als Erwachsene geschädigt fühlen kann und eventuell einen Prozess möchte. Das sollte man nicht verbauen, indem man schon vor dem Erwachsenenalter von Strafe absieht. Aber selbst wenn das Kind die Handlung im Erwachsenenalter immer noch positiv sieht, sollte man nicht von der Strafe absehen, da der Täter das Risiko einer Schädigung bewusst in Kauf genommen hat.
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medic
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von medic »

Creasy hat geschrieben:Ich würde ihr sagen, dass ich sowas nicht mit einem Kind machen möchte. Was nicht gelogen ist, ich möchte das nicht mit einem realen Kind, in der Phantasie sieht es natürlich anders aus. Vielleicht würde ich ihr auch sagen, dass Erwachsene und Kinder unterschiedlich sind und sie einige Dinge noch nicht richtig begreifen kann. Das würde wohl von der Situation abhängen und wie sie reagiert. Wenn sie mir ihre Liebe gestehen würde, würde ich sie vermutlich anlügen, falls ich sie ebenfalls liebe - zum Teil weil ich eine Art Beziehung für mich als zu riskant halte, zum Teil weil ich gar keine Liebesbeziehung zu einem Kind möchte und zum Teil um mich selbst zu schützen, da sie sonst vielleicht überall rumposaunt das wir zusammen sind und andere Menschen das vermutlich sehr kritisch sehen. Ich würde ihr dann wohl eher sagen, dass ich sie wie eine Schwester liebe - was Liebe und Zuneigung, sogar Zärtlichkeit erlaubt, aber die sexuelle Komponente ausklammert. Das würde zwar nicht ganz meinem Inneren entsprechen, wohl aber meinem Verhalten.
Du könntest auch einfach die Wahrheit sagen. Das es verboten ist. Dann musst du dir evl. auch nicht Tausend ausreden einfallen lassen. Außer das du nicht vors Gericht und/oder ins Gefängnis willst. Oder wäre das dann schon wieder Manipulation hin zur Geheimhaltung?
Bei Virped gibt es eine Umfrage, wie viele User eine Pädophilie-Wegmach-Pille nehmen würden. Zwei Drittel würden sie sofort nehmen. Das dritte Drittel allerdings nicht. Das sind meist die, die ihre Neigungen akzeptiert haben und ein glückliches Leben führen. Hier gab es viele Rückfragen und Einschränkungen, beispielsweise wäre es nicht verkehrt, die eng sexuelle Komponente zu entfernen, nicht aber die emotionale Hingezogenheit zu Kindern.
Für wegmachen nicht wirklich, aber ich hätte eine Idee. Brom. Alter Soldatentrick. Kennt ihr aber bestimmt schon. Die Nebenwirkungen evl. auch.

Das mit den gewünschten Einschränkungen wird so nicht ganz funktionieren. Bin ziemlich überzeugt davon, dass beides zusammengehört. Von daher halte ich den Wunsch für unsinnig. Wenn du die sexuelle Komponente zu einer bestimmten Person verringern möchtest, dann lebe einfach min. 7 Jahre mit ihr als Partner auf engstem Raum zusammen. Normalerweise vergeht es schon nach dem ersten oder zweiten Jahr. Der Drang täglich Sex zu haben, wird auf wundersame Weise verschwinden (und ihr werdet euch nach anderen Partnern umschauen). Das hat nichts, weil sich das Alter ändert, mit dem AoA zu tun. Viele junge Paare trennen sich, weil sie das Gefühl haben, dass sie sich irgendwie doch gar nicht so lieben. Jedenfalls nicht so wie es vorher war. Vorher wo man noch jeden Tag Lust auf Sex hatte.

Rausschneiden wird nicht funktionieren, da viele Dinge mehrfach verknüpft sind. Du würdest meine Sätze ja auch nicht mehr verstehen, wenn ich einzelne Wörter überall zensiere, weil sie in einem einzigen Satz unerwünscht sind.
Ansonsten gibt's höchstens den Versuch alternative Muster zu erzeugen. Allerdings wird dir die Pille wie Folter vorkommen und mit einfach einwerfen ist es nicht getan. Und eigentlich seid ihr schon zu alt dafür und euer Hirn zu versteinert und die Bedingungen sind fast unmöglich herzustellen. Und was am Ende primär ist, liegt dann immer noch in der Hand von Gott.
Neugeborene haben eine ganz andere Wahrnehmung als Erwachsene. Sie haben z.B. Fähigkeiten die im Laufe der Zeit verkümmern und viel mehr Rezeptoren um Reize aufzunehmen z.B. Riechen und Schmecken. Außerdem sind sie so gut wie Blind. Viel mehr als Kontraste und Umrisse können sie noch gar nicht sehen. Allerdings können sie schon im Mutterleib sehr laute Geräusche z.B. Geschrei und Streit wahrnehmen, was dann zu Stress führt und einem erhöhten Adrenalinspiegel, der usw. Überleben. Es beeinflusst halt die Hirnentwicklung.

Ich glaube Griesemer hofft da irgendwie was zu finden, um seinen "Übergang vom Preputären- über das Pubertäre- zum Erwachsenenschema" in der Pubertät zu erklären und damit man den Vorgang evl. wieder in Gang setzen kann. Ich bezweifle es aus vielen Gründen.

Ich wüsste da schon noch was, aber das wäre Hexenwerk. Und wenn die Würfel gefallen sind, dann sind sie es.

Ich halte das alles aber auch für Schönheitsoperationen oder zumindest den Wunsch danach. Kinder lieben aber bitte ohne sexuelle Komponente. Geschlechtsumwandlung gibt es ja schon. Und Bewusstseinskosmetik ist eigentlich auch nichts neues.
Wie reagierst du denn auf Jungs oder Mädchen unterhalb deiner AoA? Ich verbringe auch gerne Zeit mit einem dreijährigen Jungen, obwohl ich weder dieses Alter noch das Geschlecht attraktiv finde. Keine Ahnung ob das trotzdem durch meine Pädophilie bedingt ist oder ich einfach so sehr kinderlieb bin.
Wie gesagt es ist eng vermatscht.
Denker hat geschrieben:C: aufgrund der aktuellen Auslegbarkeit der Gesetze mein "Rückenkraulen" meiner Nichte mich vor den Richter bringen kann, wenn jemand eine solche verdächtige(...) Beobachtung mal der Staatsanwaltschaft meldet (von einem Verdacht gegenüber den Eltern meiner Nichte mal nicht zu reden, "...so, wie der Denker mit ihr umgeht, kann das doch nicht normal sein...")
Creasy hat geschrieben:Ich bin ehrlich gesagt noch nie auf den Gedanken gekommen, dass man für komplett unschuldige Kontakte mit Kindern angeklagt werden kann, nur weil man pädophil ist. Ich weiß nicht, inwiefern es dazu schon mal Verurteilungen gegeben hat (vermutlich muss man da mal Urteile in den USA ansehen, die sind da deutlich härter und paranoider). Das sieht mir sehr nach einem Gedanken- oder Gesinnungsverbrechen aus. Aber jetzt weiß ich auch, warum so sehr darauf beharrst, dass man beide Ebenen nicht immer sauber trennen kann: Dann wäre ja wirklich jeder Kontakt zu Kindern potentiell Missbrauch.
Dann solltet ihr mal in die Richtung Sorgerechtsstreit forschen. Da wurden schon nur für gemeinsam in einem Bett schlafen die Missbrauchskarten gezogen. Dazu kommen noch die psychischen Auswirkungen von Entfremdung.
Bei solchen Fällen halte ich das schon für gefährlich, wenn Mann oder Frau sich vorher nicht mit dem Thema Pädophile gedanklich auseinander gesetzt haben. (Was die meisten vielleicht bis zu dem Punkt nicht getan haben.) Und das nicht wegen der Vorwürfe, sondern wegen etwaiger Gefühle die dann plötzlich hervortreten, mit den man nie gerechnet hätte und mit denen man evl. vollkommen überfordert ist.
Genauso wie der Mann oder die Frau, die plötzlich eine Beziehung eingeht, die ein bereits 5-12 Jähriges Kind mitbringt.
Welche Tätertypen waren das noch? Zur Beruhigung: Alle Ü30 sind recht gefestigt in ihrem Verhalten. Die eigentlichen Täter sind die Jugendlichen. Aber an den Gefühlen ändert es doch nichts, egal welchen Namen man dann dafür findet, um es vor sich selbst zu rechtfertigen, damit die Welt wieder in Ordnung ist.
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Re: Statement über die Grundüberzeugungen von SuH und VirPed vs. GLF

Beitrag von medic »

Creasy hat geschrieben:Egoistische Triebbefriedigung hat wenig damit zu tun, ob das Kind das überhaupt möchte.
Das Kind befriedigt sich also, weil es das nicht möchte? Das ist doch quatsch. Du denkst glaube schon viel weiter in eine ganz andere Richtung.
Ein Kind kommt in Deutschland nicht in eine Einrichtung, wenn es sich dem anderen nackt zeigt oder sie sich etwas streicheln oder küssen. Bei Penetration ist das aber eine ganz andere Sache. Da kann man nicht einfach wegsehen, hier muss man Kinder auch vor anderen Kindern schützen. Amerika ist eine andere Geschichte, die spinnen teilweise wirklich.
Oh doch und um Penetration geht es gar nicht. Es reicht schon, wenn ein Kind mehrfach andere Kinder zum Doktorspielen anstiftet und das halt raus kommt. Irgendeiner wird schon die Nerven verlieren. Dann heißt es ganz schnell Nötigung. Und was glaubst du wie gut sich ein 12 Jähriger Junge oder jünger ohne Anwalt gegen hysterische Erwachsene verteidigen kann?
Gab es da nicht mal diesen einen Fall auf einer Kurveranstaltung? Wo nach Kenntnisnahme der Eltern, was die Kinder da so gemacht haben, eine Massenpanik ausgerufen wurde?

Wenn 11 Jährige sich gegenseitig einen Blasen, ist das dann eigentlich schon Penetration? Das passiert öfter als du vielleicht wahrhaben willst.
Wir haben doch beide schon festgestellt, dass es durch Neubewertung und Rekonzeptualisierung im Erwachsenenalter zu psychischen Schäden kommen kann. Auch wenn du dafür nur die Gesellschaft verantwortlich machst solltest du doch feststellen, dass dieses Kind sich als Erwachsene geschädigt fühlen kann und eventuell einen Prozess möchte. Das sollte man nicht verbauen, indem man schon vor dem Erwachsenenalter von Strafe absieht. Aber selbst wenn das Kind die Handlung im Erwachsenenalter immer noch positiv sieht, sollte man nicht von der Strafe absehen, da der Täter das Risiko einer Schädigung bewusst in Kauf genommen hat.
Also wie für zu schnelles fahren in der Ortschaft. Dann muss aber auch belegt werden, dass der mögliche Schaden auf den Aufprall mit dem Auto zurückzuführen ist.

In dem Falle wäre die These so:

Je älter der Partner, um so größer der potentielle Schaden.
Also LKW versus Fußgänger.

Jetzt müsste man noch festlegen, an was man den Schaden misst.

Ich sag aber jetzt schon mal voraus, dass der Schaden eher mit dem Maß an Unerfahrenheit und mehr mit Rücksichtslosigkeit korreliert als mit dem Alter. So wie es auch auf den Straßen ist.

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Zuletzt geändert von medic am 09.04.2015, 01:29, insgesamt 2-mal geändert.
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