Ich habe mir aufgrund des Eingangspostings hier - und insbesondere inspiriert durch untenstehende Zitate aus diesem Thread - meine eigenen Überlegungen zur Gedankenfreiheit gemacht:
In der Phantasie ist alles erlaubt? Ja, warum auch nicht, schadet ja keinem.
Im Kopfkino gibt es - zum Glück - keine Grenzen und Gesetze, außer denen, die ich in mir selber formuliere, quasie vor der eigenen Phantasie erschrecke, und dann interupte.
Ich würde letztendlich meinen, dass es doch jedem selber überlassen ist, bei welchem Gedanken man mastrubiert. Die Gedanken sind tatsächlich frei.
Ich finde Phantasie gut. Es gibt viele Phantasien, ich kann auch in der Phantasie und im Rollenspiel ganze Länder auslöschen oder Menschen grillen oder mir ein drittes Bein wachsen lassen. [...]
Ich liebe Rollenspiele weil ich da meine dunkelsten Phantasieen ausleben kann ohne das es jemandem schadet.
Ich halte die Tatsache, dass in Gedanken grundsätzlich alles Vorstellbare erlaubt und möglich ist, im menschlichen Leben für außerordentlich wichtig.
Die Gedankenfreiheit ist gottlob allein aus rein praktischen Gründen - solange der Eingriff in die geistige Intimsphäre des Individuums mittels technischer Analyse der Gehirnvorhänge nicht zum Normalfall wird - gegeben, da sich die individuellen Gedanken ja einer formalen Fremdkontrolle entziehen.
Nur durch uneingeschränkte Gedankenfreiheit können wir überhaupt zu mündigen Menschen werden bzw. als solche leben.
Allerdings ist zu bedenken, dass das grundsätzlich lebens- und entwicklungshemmende Element der
Sucht auch in Gedanken möglich ist. Sprich, wenn Gedanken nicht Teil unserer Entwicklung und Teil unseres authentisch-reflektierten Lebens sind, sondern wir über längere Zeit auf immer die gleichen Gedanken "süchtig" geworden sind, weil wir einen Teil unseres Lebens in eben diese (sich wiederholenden) Gedanken ausgelagert haben, dann werden wir sehr wohl persönlichen Schaden erleiden - ein Schaden, der sich sekundär auch auf unsere Umwelt und Mitmenschen auswirkt.