
- Horizonzero
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Re: Haben Jugendliche/Kinder immer früher Sex?
Keine Angst knuddelbaer,
gewuerzgurke und ich haben eine große Diskussionsbandbreite. Mindestens DSL 16000 (Diskussionsstandleitung). xD
Aber mal ehrlich. Warum wird jedes Gespräch von uns so umfassend riesig? :S
Das hatten wir doch schonmal. Ich versuche zu verknappen.
Also nicht nur der Sex als Spiegel, sondern das Erwachen gegenseitiger sexueller Reize gilt schon als Spiegelfunktion.
Das Problem ist: Es geht so langsam nicht mehr weiter. Man kann irgendwann nicht mehr allgemeine Regeln für individuelle Menschen schaffen.
Das schneidet man sich ins eigene Fleisch.
Eher so eine Abwägung, gar nicht mal so stark begründet. Man hört es auch an dem juristischen Begriff: "general-präventiv". Es geht um die Perfektionierung und Auschließung allen potentiellen Unrechts.
Und mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher. Vielleicht hat eine fixe Grenze, auch irgendwo ihren Sinn. Aber diese Diskussion läuft schon woanders hier im Forum.
Deswegen setzen sie diese Liebe meistens an zweite Stelle und finden die Auseinandersetzung mit dem großen netten interessanten Mann viel spannender und fühlen sich dort wohler. Während sie das "Liebesspiel" mit Gleichaltrigen als eine Art "Necken" und Selbstbehauptung empfinden. Das ändert sich dann in der Pubertät, wo die Gerichtetheit dazukommt. Dann ist das Auseinandersetzen mit gleichaltrigen Jungs meist enttäuschend, die irgendwie viel zu albern scheinen. Und wehe dem Mädchen, das sich in einen viel älteren Jungen/Mann verliebt. Das ist die Krise überhaupt. Denn so was ist ja eher No-Go; dann wird schüchtern im Bravo Forum gefragt und alle sagen: "Lass die Finger von dem". "Du bist noch viel zu jung, du weisst nicht was Liebe ist.", "Wenn der Typ dich mag ist der pädophil"...
Mädchen werden in der Liebe ziemlich viele Steine in den Weg gelegt.
Also es ist wirklich eine Balance-Akt.
gewuerzgurke und ich haben eine große Diskussionsbandbreite. Mindestens DSL 16000 (Diskussionsstandleitung). xD
Aber mal ehrlich. Warum wird jedes Gespräch von uns so umfassend riesig? :S
Das hatten wir doch schonmal. Ich versuche zu verknappen.
Dieser Vermutung bin ich auch etwas nachgegangen. Da steckt wahrlich einiges an Plausibilität dahinter.gegu hat geschrieben: Dann könnte es doch bei einem Pädo in der Nähe völlig über den Haufen geworfen werden? Der hat ja - ob jetzt bewusst oder unbewusst - mit Sicherheit eine intuitive Antwort darauf. Spiegelt sich in seinem Gesichtsausdruck.
Möglicherweise ist es ja genau das was Kinder eben merken, wenn sie zwei Erwachsene vor sich haben. Nur ist der eine eben anders gestrickt als der andere.
Wenn das Sexuelle vor der Geschlechtsreife schon gerichtet wäre (und nicht etwa spielerisch polymorph pervers), dann wäre viel Energie damit vergeudet, die eigentlich den Lernprozessen zukommen sollte. (So hab ich das verstanden)gegu hat geschrieben: Wie kontrollieren wir denn unsere Gefühle der Aggression, der Eifersucht, der Trauer, der Wut, der Verzweifelung?
Entweder werden sie hemmungslos "rausgelassen" - um es dann manchmal hinterher zu bereuen - oder aber nach innen gerichtet (Unterdrückung), um dort ihr zerstörerisches Werk zu vollbringen. Soll das bedeuten, wenn das Kind zu früh mit dem Sexuellem beginnt, es dann im nachhinein keinen Trieb mehr übrig hat?
Hmm nee. Ich glaube eher, dass auch andere Spiegel gültig sind. Man sieht sich ja um. Man ist ja nicht blind für andere sexuelle Signale in der Umwelt. Mädchen sehen einen an, und man richtet seine Aufmerksamkeit auf Mädchen.gegu hat geschrieben: Was ist mit jenen, die keinen Partner haben und dennoch über sich und ihre Sexualität - zumindest grob - bescheid wissen? Nicht jeder hat jemanden in dem er seine eigene Erregung gespiegelt sieht. Der bleibt dann für sich alleine und wohlmöglich, wenn ich nicht falsch weiter gedacht habe, im polymorph perversen "irgendwie" stecken.
Also nicht nur der Sex als Spiegel, sondern das Erwachen gegenseitiger sexueller Reize gilt schon als Spiegelfunktion.
Naja, wieso? Sex ist ja auch sehr variabel empfindbar und erlebbar. Sobald die Richtung feststeht, will man Erfahrungen mit Mädchen machen. Möglichst vielen verschiedenen, auf viele Arten, und immer mehr "perfektioniert". Das Liebesspiel ist ja ein weites Feld. Einschlafen kann dieses Interesse natürlich immer irgendwann.gegu hat geschrieben: Desweiteren frage ich mich wie das mit Triebkraft und Sex zusammenhängt. Einmal gepoppt - für immer gestoppt?
Och. Man lebt schon sehr lange mit bloßen Vermutungen und Theorien. Die Zeiten der harten Wissenschaft, die harte Fakten der Wahrheit schafft, ist so langsam vorbei. Wir begeben uns langsam ins Feld der spekulativen Wissenschaften.gegu hat geschrieben: Das ganze Feld ist immer noch sehr "untererforscht" als das genaue Angaben gemacht werden könnten.
Eine Regelungswut scheint irgendwie eine Art perverser Perfektionierung der Gesellschaft zu sein. Es gibt keine Kriege, keine Ressourcenknappheit. Was getan werden muss, ist das menschliche Leben auf maximale Zuträglichkeit und Perfektion auszutarieren, dass auch ja kein bisschen Unrecht und Unannehmlichkeiten bestehen.gegu hat geschrieben: Das ist doch - fast - allgemeiner Konses. Die Kinder sollen und dürfen sich gegenseitig so richtig "durchnudeln". Nur gewisse Kinderschutzvereine haben etwas dagegen, denn diese Stellen Regeln auf. Es wird geregelt, wann, wie, wo, weshalb und warum etwas abzulaufen hat.
Das Problem ist: Es geht so langsam nicht mehr weiter. Man kann irgendwann nicht mehr allgemeine Regeln für individuelle Menschen schaffen.
Das schneidet man sich ins eigene Fleisch.
Die Begründung ist eher, risiko-kalkulierend, ein Bewusstsein des Unrechts, wenn Stärkere potentiell herrschen könnten.gegu hat geschrieben: Das einzige was sich da immer noch für mich jeglicher Logik entzieht: Warum nicht auch Erwachsene und Kinder. Und mit Logik meine ich "Schnipps - ja das isses!".
Eher so eine Abwägung, gar nicht mal so stark begründet. Man hört es auch an dem juristischen Begriff: "general-präventiv". Es geht um die Perfektionierung und Auschließung allen potentiellen Unrechts.
Und mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher. Vielleicht hat eine fixe Grenze, auch irgendwo ihren Sinn. Aber diese Diskussion läuft schon woanders hier im Forum.
Meistens schon. Auch Kinder haben die gesellschaftliche Regel schon sehr gut verinnerlicht, dass Liebe zwischen Junge und Mädchen, Mann und Frau immer irgendwie im gleichen Alter sich abzuspielen scheint.gegu hat geschrieben: Wenn der Pädo gerade nicht greifbar ist muss halt ein Junge herhalten.![]()
Falls der Pädo aber anwesend ist, wird der Rest dann eher uninteressant. Oder nicht?
Deswegen setzen sie diese Liebe meistens an zweite Stelle und finden die Auseinandersetzung mit dem großen netten interessanten Mann viel spannender und fühlen sich dort wohler. Während sie das "Liebesspiel" mit Gleichaltrigen als eine Art "Necken" und Selbstbehauptung empfinden. Das ändert sich dann in der Pubertät, wo die Gerichtetheit dazukommt. Dann ist das Auseinandersetzen mit gleichaltrigen Jungs meist enttäuschend, die irgendwie viel zu albern scheinen. Und wehe dem Mädchen, das sich in einen viel älteren Jungen/Mann verliebt. Das ist die Krise überhaupt. Denn so was ist ja eher No-Go; dann wird schüchtern im Bravo Forum gefragt und alle sagen: "Lass die Finger von dem". "Du bist noch viel zu jung, du weisst nicht was Liebe ist.", "Wenn der Typ dich mag ist der pädophil"...
Mädchen werden in der Liebe ziemlich viele Steine in den Weg gelegt.
Allerdings muss man das "Erfahrungen machen lassen" ja irgendwie veranlassen bzw. wegbereiten. Und das widerum ist eine Beeinfussung. Auch muss man Grenzen ziehen und begründen. Das tut auch jeder anders...gegu hat geschrieben: Ging mir eher darum wie ein Pädo die ganze Sache sieht, eben genau wenn seine Bekanntschaft über dieses berichtet.
Aber zu deinem Text: Ja wie schafft man das?
Eigene Erfahrungen machen lassen. Das Problem dabei: Es darf kein Erwachsener anwesend sein. Sonst besteht die Gefahr des "Vorbildes".
Also es ist wirklich eine Balance-Akt.
Re: Haben Jugendliche/Kinder immer früher Sex?
ich denke nicht das kinder/jungendliche heutzutage jünger beim ersten sex sind als zu meiner zeit , es wird nur mehr in den medien darüber berrichtet als füher
Re: Haben Jugendliche/Kinder immer früher Sex?
Mh, interessantes Thema oder besser interessante Diskussion zu diesem Thema.
Als ich den Thread hier so durchlas, habe ich immer wieder Parallelen zu meiner eigenen Entwicklung und meinen damaligen Entscheidungen und deren Auswirkungen versucht zu ziehen.
Das, was ich dazu beizutragen habe, ist ziemlich persönlich und wenig wissenschaftlich und hat deshalb selbstredend keine Allgemeingültigkeit, sondern ist nur meine Wahrnehmung ... wie immer halt
Ich bin mit einem Mädchen zur Schule gegangen, die mir mit ihren 13 Jahren erzählte, dass sie in ihrem Italienurlaub entjungfert wurde. Mich hat das damals schockiert und Angst gemacht. Das war ein Thema, welches meilenweit von mir entfernt war und mit dem ich mich damals auch sehr überfordert fühlte. Für mich gehörte es nicht da hin, in die Welt einer 13jährigen. Ich war daran interessiert, den Jungen zwei Klassen über meiner anzuhimmeln und davon zu träumen, dass wir eines Tages händchenhaltend den Sternenhimmel betrachten, aber SEX?
Dieses Mädchen hat in meiner Wahrnehmung danach ihre Sexualität als etwas sehr wertloses behandelt. Sie hatte viele verschiedene Freunde und war sehr "beliebt", weil sie den Ruf hatte, dass sie mit den Jungs auch ins Bett geht. Auf der einen Seite war ich ärgerlich, dass sie bei den Jungs deshalb so gut ankam (jung und dumm), aber auf der anderen Seite habe ich die Art, wie sie sich behandeln ließ, verachtet.
Ihr erstes Kind bekam sie mit 17.
Ich bin froh, dass ich mich damals weiterhin mit meinem Entwicklungsstand beschäftigt habe und nicht versucht habe, mitzuhalten.
Ich habe irgendwann mit Jungs händchengehalten, Küsse ausgetauscht, Sterne geschaut. Und habe mich romantisch wie ich bin, für meine große Liebe aufgehoben, mit der ich heute noch zusammen bin.
Ich bin froh, dass ich mich nicht früher hab von irgendwelchen Jungs überreden lassen zu irgendwas, zu dem ich noch nicht bereit war und hatte immer das Gefühl, dass ich mich diesbezüglich nicht unter Wert verkauft habe.
Das, was ich heute oft sehe ist die Unbeständigkeit und Oberflächlichkeit von Beziehungen und das auch schon in jungen Jahren, wie leichtfertig Beziehungen beendet werden, wie leichtfertig mit dem eigenen Körper umgegangen wird, wie wenig Wert der erste Sex hat.
Die Poser-Mentalität "Ich bin schon keine Jungfrau mehr seit ich 12 bin" macht mich traurig. Ich gehe stark davon aus, dass viele hier eine andere Meinung haben (müssen), aber ich finde nach wie vor, dass Sex etwas ist, was auch stark mit Verantwortung übernehmen zu tun hat und deshalb nicht in die Kindheit gehört, außer man steht darauf, Kinder zu überfordern.
Ich weiß, nicht alle und es geht auch nicht immer nur um Sex, weil das ja gar nicht das wichtigste ist bzw. "es ja auch noch andere Sachen gibt, die man mit Kindern machen kann", aber dafür blieb mir bisher noch die Welt der Pädophilie irgendwie verschlossen bzw. ist so vielfältig, dass es mich verwirrt
Als ich den Thread hier so durchlas, habe ich immer wieder Parallelen zu meiner eigenen Entwicklung und meinen damaligen Entscheidungen und deren Auswirkungen versucht zu ziehen.
Das, was ich dazu beizutragen habe, ist ziemlich persönlich und wenig wissenschaftlich und hat deshalb selbstredend keine Allgemeingültigkeit, sondern ist nur meine Wahrnehmung ... wie immer halt

Ich bin mit einem Mädchen zur Schule gegangen, die mir mit ihren 13 Jahren erzählte, dass sie in ihrem Italienurlaub entjungfert wurde. Mich hat das damals schockiert und Angst gemacht. Das war ein Thema, welches meilenweit von mir entfernt war und mit dem ich mich damals auch sehr überfordert fühlte. Für mich gehörte es nicht da hin, in die Welt einer 13jährigen. Ich war daran interessiert, den Jungen zwei Klassen über meiner anzuhimmeln und davon zu träumen, dass wir eines Tages händchenhaltend den Sternenhimmel betrachten, aber SEX?
Dieses Mädchen hat in meiner Wahrnehmung danach ihre Sexualität als etwas sehr wertloses behandelt. Sie hatte viele verschiedene Freunde und war sehr "beliebt", weil sie den Ruf hatte, dass sie mit den Jungs auch ins Bett geht. Auf der einen Seite war ich ärgerlich, dass sie bei den Jungs deshalb so gut ankam (jung und dumm), aber auf der anderen Seite habe ich die Art, wie sie sich behandeln ließ, verachtet.
Ihr erstes Kind bekam sie mit 17.
Ich bin froh, dass ich mich damals weiterhin mit meinem Entwicklungsstand beschäftigt habe und nicht versucht habe, mitzuhalten.
Ich habe irgendwann mit Jungs händchengehalten, Küsse ausgetauscht, Sterne geschaut. Und habe mich romantisch wie ich bin, für meine große Liebe aufgehoben, mit der ich heute noch zusammen bin.
Ich bin froh, dass ich mich nicht früher hab von irgendwelchen Jungs überreden lassen zu irgendwas, zu dem ich noch nicht bereit war und hatte immer das Gefühl, dass ich mich diesbezüglich nicht unter Wert verkauft habe.
Das, was ich heute oft sehe ist die Unbeständigkeit und Oberflächlichkeit von Beziehungen und das auch schon in jungen Jahren, wie leichtfertig Beziehungen beendet werden, wie leichtfertig mit dem eigenen Körper umgegangen wird, wie wenig Wert der erste Sex hat.
Die Poser-Mentalität "Ich bin schon keine Jungfrau mehr seit ich 12 bin" macht mich traurig. Ich gehe stark davon aus, dass viele hier eine andere Meinung haben (müssen), aber ich finde nach wie vor, dass Sex etwas ist, was auch stark mit Verantwortung übernehmen zu tun hat und deshalb nicht in die Kindheit gehört, außer man steht darauf, Kinder zu überfordern.
Ich weiß, nicht alle und es geht auch nicht immer nur um Sex, weil das ja gar nicht das wichtigste ist bzw. "es ja auch noch andere Sachen gibt, die man mit Kindern machen kann", aber dafür blieb mir bisher noch die Welt der Pädophilie irgendwie verschlossen bzw. ist so vielfältig, dass es mich verwirrt

~ wer am menschen nicht scheitern will trage den unerschütterlichen entschluss des durch-ihn-lernen-wollens wie ein schild vor sich her. ~
*christian morgenstern*
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- Khenu Baal
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Re: Haben Jugendliche/Kinder immer früher Sex?
Ich könnte aus dem Stand ein Gegenbeispiel liefern. Die betreffende junge Dame ist heute 21... aber ist jetzt nicht wichtig. Ich hab ja Deine Einleitung gelesen. In jedem Falle kann es ein deckungsgleiches Gefühl geben, wenn man sich "unter Wert verkauft", wobei allein diese Formulierung einen eigenen Thread wert wäre. Ein Jammer, daß Cocolinth nicht mehr da ist
.

Also das interessiert mich. Warum gehst Du davon aus - und warum "müssen"?clara hat geschrieben:Ich gehe stark davon aus, dass viele hier eine andere Meinung haben (müssen)
Daran, daß Du das angehen willst, hat sich aber nichts geändert oder? Weil ich Dich dabei, soweit möglich und erwünscht gern an die Hand nehmen würde. Weshalb ich mir jetzt was zu "außer man steht darauf, Kinder zu überfordern" verkneife. Genauer: auf später verschiebe. Ebenso den Teil mit dem "Verantwortung übernehmen".clara hat geschrieben:dafür blieb mir bisher noch die Welt der Pädophilie irgendwie verschlossen bzw. ist so vielfältig, dass es mich verwirrt
Re: Haben Jugendliche/Kinder immer früher Sex?
@clara
Durch deinen Beitrag bist du mir echt symphatisch.
Immer wieder schön zu lesen, dass es noch Menschen gibt, die so wie ich denken, dass Kinder so lange wie möglich Kinder bleiben sollten. Und dass die heutige Jugend total unverantwortlich mit der Liebe umgeht - und den ersten Sex kaum schätzen. Und sie einen wichtigen Schritt, der vor dem Sex kommen sollte einfach überspringen - das was du zum Beispiel geschrieben hast "Händchen halten, Sterne beobachten" - Romantische Dinge eben.
Durch deinen Beitrag bist du mir echt symphatisch.

Immer wieder schön zu lesen, dass es noch Menschen gibt, die so wie ich denken, dass Kinder so lange wie möglich Kinder bleiben sollten. Und dass die heutige Jugend total unverantwortlich mit der Liebe umgeht - und den ersten Sex kaum schätzen. Und sie einen wichtigen Schritt, der vor dem Sex kommen sollte einfach überspringen - das was du zum Beispiel geschrieben hast "Händchen halten, Sterne beobachten" - Romantische Dinge eben.
Re: Haben Jugendliche/Kinder immer früher Sex?
Kehnu Baal, ich hab mir schon irgendwie gedacht,
dass du darauf reagieren wirst, weil ich glaube, dass du derjenige bist, der die entgegengesetzteste Meinung zu meiner hat (obwohl ich bei Behauptungen dieser Art lieber vorsichtig bin, also ist es nur eine vermutliche Vermutung).
Ich weiß nicht, ob du derjenige bist, der mich da heranführen kann. Ich versuche, immer offen gegenüber anderen Perspektiven zu sein. Wenn ich von dir lese, hab ich oft das Gefühl, dass wenn wir in ein Gespräch treten würden, du mich verbal in den Boden stampfen würdest. Und ich es zulassen würde. Was ich sagen will, ich habe ein bisschen mehr als Respekt vor deiner Art und weiß nicht, ob ich damit umgehen kann.
Ich möchte aber gerne mehr darüber lesen/hören/wissen, weil es die einzige Möglichkeit ist, wie sich mein Bild wandeln kann bzw. ich mir mehr darunter vorstellen kann.
Ich bin ja schließlich hierher gekommen, weil ich weiß, dass es pädophile Menschen gibt, weil ich neugierig war und bin, was für Menschen sich dahinter verbergen, weil ich immer wieder überrascht werde, wie viele Vorurteile sich in mir angesammelt haben, die ich überdenken muss/will. Es ist eine echte Bereicherung!
dass du darauf reagieren wirst, weil ich glaube, dass du derjenige bist, der die entgegengesetzteste Meinung zu meiner hat (obwohl ich bei Behauptungen dieser Art lieber vorsichtig bin, also ist es nur eine vermutliche Vermutung).
Ich weiß nicht, ob du derjenige bist, der mich da heranführen kann. Ich versuche, immer offen gegenüber anderen Perspektiven zu sein. Wenn ich von dir lese, hab ich oft das Gefühl, dass wenn wir in ein Gespräch treten würden, du mich verbal in den Boden stampfen würdest. Und ich es zulassen würde. Was ich sagen will, ich habe ein bisschen mehr als Respekt vor deiner Art und weiß nicht, ob ich damit umgehen kann.
Naja, wenn man daran glaubt, dass eine sexuelle Beziehung zwischen Erwachsenen und Kindern keine fruchtbare ist, dann ist es doch schwerer mit seiner pädophilen Neigung umzugehen. Denke ich, aber ich kann mich natürlich auch nicht wirklich in diese Situation hineinversetzen. Von daher wäre es anmaßend, darüber zu urteilen, deshalb spekuliere ich nur.Khenu Baal hat geschrieben:Also das interessiert mich. Warum gehst Du davon aus - und warum "müssen"?
Nein, nach wie vor bin ich offen und lese eifrig mit und trage ja auch das ein oder andere zu Diskussionen bei. Es gibt Ansichten, die - so gut sie auch begründet sein sollten - ich nicht annehmen kann bzw. will, dazu gehört für mich eben insbesondere, dass ich nicht möchte, dass Kinder und Erwachsene eine wie auch immer sexuelle Beziehung zueinander pflegen, eine enge soziale Beziehung (im Sinne von einer parternschaftlichen Beziehung) ist für mich schon eine schräge Vorstellung.Khenu Baal hat geschrieben:Daran, daß Du das angehen willst, hat sich aber nichts geändert oder?
Ich möchte aber gerne mehr darüber lesen/hören/wissen, weil es die einzige Möglichkeit ist, wie sich mein Bild wandeln kann bzw. ich mir mehr darunter vorstellen kann.
Ich bin ja schließlich hierher gekommen, weil ich weiß, dass es pädophile Menschen gibt, weil ich neugierig war und bin, was für Menschen sich dahinter verbergen, weil ich immer wieder überrascht werde, wie viele Vorurteile sich in mir angesammelt haben, die ich überdenken muss/will. Es ist eine echte Bereicherung!

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Re: Haben Jugendliche/Kinder immer früher Sex?
Das haben schon viele geglaubt. Das persönliche Kennenlernen oder die intensivere Kommunikation außerhalb des GLF belehrte sei dann aber eines Besseren. Grund Deiner vermutlichen Vermutung ist vermutlichclara hat geschrieben:ich glaube, dass du derjenige bist, der die entgegengesetzteste Meinung zu meiner hat

Sofern Du Dich bisher auf diversen Ebenen halbwegs authentisch gegeben hast bin ich mir dessen sicher.clara hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob du derjenige bist, der mich da heranführen kann.
Dein Gefühl täuscht Dich. Das wirst Du aber nur rauskriegen, wenn Du Dich drauf einläßt und das Risiko eingehst, Deine eigene Lebenserfahrung einer anderen gegenüberzustellen um dann eventuell feststellen zu müssen, im Irrtum zu sein. Denn daß eine P-Beziehung etwas für alle Beteiligten sehr Fruchtbares (nicht im Wortsinne) sein kann, ist kein Glaube, sondern x-fache Erfahrung, mit der Du dann direkt konfrontiert wärst.clara hat geschrieben:Wenn ich von dir lese, hab ich oft das Gefühl, dass wenn wir in ein Gespräch treten würden, du mich verbal in den Boden stampfen würdest. Und ich es zulassen würde.
Alles kein Problem. Nur sollte Dir das Egozentrische dieses Zitates eigentlich selbst ins Auge springen. Ich hoffe, es ergibt sich die Möglichkeit für uns, mal ausführlich über das Warum zu fachsimpeln. Und darüber, wie gut sich das, was Du nicht kannst, willst und möchtest, letztendlich mit allem vereinbaren läßt, wofür Du selbst einstehst.clara hat geschrieben:Es gibt Ansichten, die - so gut sie auch begründet sein sollten - ich nicht annehmen kann bzw. will, dazu gehört für mich eben insbesondere, dass ich nicht möchte...
Mit freundlichem Händedruck verbleibt
Khenu Baal
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Re: Haben Jugendliche/Kinder immer früher Sex?
möglich wäre es, aber es ist immer noch denkbar die Quote durch Eigeninitiative zu senken ^^Kolibri hat geschrieben: Oder täuschen diese Zahlen nur, weil in solchen Threads nur die Sexgeilen-Monster (Schlampen) schreiben!? Was meint ihr?
Ich meine die Quote der Gevögelten, was denkst Du denn
Dumm fickt gut. Noch Fragen ??
Re: Haben Jugendliche/Kinder immer früher Sex?
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Vielleicht wirst auch du derjenige sein, der seinen Irrtum feststellen wirdKhenu Baal hat geschrieben:Das wirst Du aber nur rauskriegen, wenn Du Dich drauf einläßt und das Risiko eingehst, Deine eigene Lebenserfahrung einer anderen gegenüberzustellen um dann eventuell feststellen zu müssen, im Irrtum zu sein.

Meine Beziehungsfähigkeit und meine Authentizität sind meine Lebensgestalter.Khenu Baal hat geschrieben:Sofern Du Dich bisher auf diversen Ebenen halbwegs authentisch gegeben hast bin ich mir dessen sicher.
Kommt darauf an, wie man es betrachtet. Ob man sich als Beschützer sieht oder ob man Beschützer nutzlos findet. Und vielleicht ist es auch Schutz ...mich selbst zu schützen.Khenu Baal hat geschrieben:Nur sollte Dir das Egozentrische dieses Zitates eigentlich selbst ins Auge springen.
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Re: Haben Jugendliche/Kinder immer früher Sex?
@Clara: Mein Beitrag ist ein Mix aus Antwort auf Deinem Beitrag und On-Topic eine Antwort auf das Thema generell.
Edit: Das war nicht die Antwort auf den letzten Beitrag
(so lange hatte ich das Editfenster jetzt auf? *g*)
Ich glaube, dass jeder für sich der Sexualität eine andere Bedeutung und Gewichtung gibt. Einige meinen, dass man keinen Sex vor der Ehe haben sollte, andere finden, dass man nur Sex haben sollte, wenn man sich "wirklich liebt", wiederum andere bringen Sex kaum mit Liebe in Verbindung und haben auch gerne mal ihren Spaß an Seitensprüngen oder Quickies. Diese Ansichten hängen sehr davon ab, in welchem Umfeld man aufgewachsen ist und lebt (z.B. spielt die Religionszugehörigkeit der Eltern eine große Rolle) und ob man z.B. Sex als Akt der Liebe, Akt der Fortpflanzung, als etwas schandhaftes oder gar peinliches oder einfach als "schönste Nebensache der Welt" sieht.
Der Mensch ist ein gesellschaftliches Wesen, und seine Gewohnheiten, Wünsche, Hoffnungen und Ängste sind immer von der Gruppe mitgeprägt, in die er hineingeboren ist. Das gilt auch für seine sexuellen Einstellungen und Verhaltensweisen. Menschen werden mit der grundsätzlichen Fähigkeit zu sexuellem Ausdruck geboren, aber dieser Ausdruck kann sehr verschiedene Formen annehmen.
http://www2.hu-berlin.de/sexology/ATLAS ... chaft.html
(von Erwin J. Haeberle, "Sexualität und Gesellschaft" in "Die Sexualität des Menschen", ich finde den Abschnitt (wie auch den Rest) sehr lesenswert)
Für mich persönlich hat Sex eine recht geringe Bedeutung. Wenn das nicht so wäre hätte ich schon längst irgendeine junge Dame aus der Disko abgeschleppt. Brauch' ich aber nicht und ich lebe nun seit 10 Jahren ohne immer noch. Wichtiger als DER Sex sind mir da schon andere Zärtlichkeiten, die auch sexueller Natur sein können (wie man's nimmt) - diese stehen aber hinter anderen Dingen wie die bloße Anwesenheit meines Engels.
Wir hatten in unserer Klasse auch ein Mädchen, das ich vielleicht so ähnlich beschreiben könnte wie Deine Freundin. Ich käme aber nie auf die Idee sie dafür zu bemitleiden oder abzuwerten. Sie wollte eben diese schönen Gefühle die sie dabei hatte öfter erleben als andere, ihr hatte es Spaß gemacht so zu leben - noch dazu gehen mich diese privaten Dinge ohnehin nichts an (es hatte mich schon damals überhaupt nicht interessiert wer mit wem wie oft Sex hat). Etwa in der gleichen Zeit hatte ich im Alter von 13 Jahren mit meiner damals 12-jährigen Freundin das erste Mal Sex. Allerdings habe ich kaum mit jemand darüber gesprochen und schon gar nicht damit geprahlt, es war eben nur ein Teil unserer Beziehung, der eben auch nur uns und nicht andere gehörte. Wir sind genauso händchenhaltend spazierengegangen und haben uns die Sterne in der Nacht angesehen. Ich finde nicht, dass es schlecht war, dass wir so früh Sex hatten, ich empfand es gar nicht mal als zu früh (meine damalige Freundin hat, soweit ich das einschätzen kann, auch die selbe Meinung darüber).
Sieht man die Sexualität mal unabhängig von der heutigen gesellschaftlich-kulturellen Bedeutung, dann könnte man meinen, dass es von der Natur so gewollt war, dass die Menschen so früh Sex haben. Warum sonst sind Jugendliche und Heranwachsende in und nach der Pubertät sexuell am leistungsfähigsten und am aktivsten und warum sollten Kinder auch lange vor der Pubertät schon ein so gut ausgeprägtes sexuelles Interesse haben? Ich erkläre es mir damit, dass die Phase der Kindheit sozusagen als Lernphase dienen soll (langsames Herantasten) um zum Zeitpunkt der höchsten Leistungsfähigkeit das zu tun, was alle Tierarten aus natürlichem Trieb heraus tun: Die Art erhalten - in dem man Nachwuchs zeugt.
Gesellschaftlich-kulturell haben Deine Einwände auf jeden Fall eine Berechtigung. Allerdings sind das eben auch nur moralische Einwände, die auf das Hier und Jetzt zutreffen. Diese Ansichten wechseln im Laufe der Zeit immer wieder. Zur Zeit befinden wir uns in den westlichen Industrienationen in einem Zeitalter, wo Jugendliche nicht in der Lage sind Kinder aufzuziehen - weil sie dann finanziell benachteiligt werden und die Zeit der Jugend Heute dazu dienen muss um zu lernen, damit diese eine aussichtsreiche Perspektive haben, in dieser Gesellschaft für sich und die Kinder einen gewissen Wohlstand zu erreichen.
Das war nicht immer so, vor ein paar hundert Jahren konnten die Jugendlichen (bzw. "noch-Kinder") im Alter von 11 - 14 Jahren heiraten und diese waren auch sexuell recht aktiv. Zu der Zeit gab es eine Volksweisheit, die besagte, dass es für Jungen in der Pubertät ungesund ist, sexuell enthaltsam zu leben. Geht man etwas weiter in der Zeit, etwa zum Anfang des letzten Jahrhundert, dann ergibt sich wieder ein ganz anderes Bild. Zu diesem Zeitpunkt hatte man frühen Sex als Schande angesehen (man spricht ja Heute noch vom "Kinderschänder"). Väter haben ihre Töchter umgebracht, wenn sie davon erfahren haben, dass diese durch frühen Sex Schande über die Familie brachten. Vor wenigen Jahrzehnten noch hat man solche Mädchen in Kinderheime abgeschoben, hauptsache weit weg von der Familie.
Dass Kinder immer früher Sex haben halte ich für ein Gerücht. Berichte aus früheren Zeiten (ich spreche hier von Jahrhunderten) finden sich genügend, die diese These widerlegen. So klagt William Shakespeare über die Jugend zwischen 10 und 13, die offenbar nichts anderes im Sinn habe, als Mädchen zu schwängern. Der holländische Dichter und Maler Karel van Mander (um 1600) schrieb, daß 12- bis 14jährige Jungen ganz von Geilheit besessen zu sein pflegen. Um nur Auszüge zu nennen.
Wenn Kinder Heute Sexualität ausleben meint man, dass das früher bei sich selbst nicht so war. Das ist aber schon ewig so, nicht erst seit Heute. Dass sich viele Erwachsene nicht mehr an ihre vorpubertären sexuellen Erlebnisse und Gefühle erinnern können, nennt Bornemann das "postpuberale Amnesiesyndrom" - demnach werden vorpubertäre Sexualerlebnisse im Verlauf der Pubertät systematisch aus der Erinnerung verdrängt.
Die heutigen Ansichten über Kindes- und Jugendlichensexualität sind eine Neuerscheinung der letzten 200 Jahre und besitzen gesellschaftshistorisch gesehen eher eine Ausnahmestellung. Auch in anderen, noch ursprünglichen Kulturen geht man völlig anders mit dem Thema um als wir Heute.
Wusstest Du eigentlich, dass das berühmteste Liebespaar - Romeo und Julia - 14-jährige waren?
So, das reicht jetzt erstmal,
liebe Grüße,
kim
Edit: Das war nicht die Antwort auf den letzten Beitrag

Ich glaube, dass jeder für sich der Sexualität eine andere Bedeutung und Gewichtung gibt. Einige meinen, dass man keinen Sex vor der Ehe haben sollte, andere finden, dass man nur Sex haben sollte, wenn man sich "wirklich liebt", wiederum andere bringen Sex kaum mit Liebe in Verbindung und haben auch gerne mal ihren Spaß an Seitensprüngen oder Quickies. Diese Ansichten hängen sehr davon ab, in welchem Umfeld man aufgewachsen ist und lebt (z.B. spielt die Religionszugehörigkeit der Eltern eine große Rolle) und ob man z.B. Sex als Akt der Liebe, Akt der Fortpflanzung, als etwas schandhaftes oder gar peinliches oder einfach als "schönste Nebensache der Welt" sieht.
Der Mensch ist ein gesellschaftliches Wesen, und seine Gewohnheiten, Wünsche, Hoffnungen und Ängste sind immer von der Gruppe mitgeprägt, in die er hineingeboren ist. Das gilt auch für seine sexuellen Einstellungen und Verhaltensweisen. Menschen werden mit der grundsätzlichen Fähigkeit zu sexuellem Ausdruck geboren, aber dieser Ausdruck kann sehr verschiedene Formen annehmen.
http://www2.hu-berlin.de/sexology/ATLAS ... chaft.html
(von Erwin J. Haeberle, "Sexualität und Gesellschaft" in "Die Sexualität des Menschen", ich finde den Abschnitt (wie auch den Rest) sehr lesenswert)
Für mich persönlich hat Sex eine recht geringe Bedeutung. Wenn das nicht so wäre hätte ich schon längst irgendeine junge Dame aus der Disko abgeschleppt. Brauch' ich aber nicht und ich lebe nun seit 10 Jahren ohne immer noch. Wichtiger als DER Sex sind mir da schon andere Zärtlichkeiten, die auch sexueller Natur sein können (wie man's nimmt) - diese stehen aber hinter anderen Dingen wie die bloße Anwesenheit meines Engels.
Wir hatten in unserer Klasse auch ein Mädchen, das ich vielleicht so ähnlich beschreiben könnte wie Deine Freundin. Ich käme aber nie auf die Idee sie dafür zu bemitleiden oder abzuwerten. Sie wollte eben diese schönen Gefühle die sie dabei hatte öfter erleben als andere, ihr hatte es Spaß gemacht so zu leben - noch dazu gehen mich diese privaten Dinge ohnehin nichts an (es hatte mich schon damals überhaupt nicht interessiert wer mit wem wie oft Sex hat). Etwa in der gleichen Zeit hatte ich im Alter von 13 Jahren mit meiner damals 12-jährigen Freundin das erste Mal Sex. Allerdings habe ich kaum mit jemand darüber gesprochen und schon gar nicht damit geprahlt, es war eben nur ein Teil unserer Beziehung, der eben auch nur uns und nicht andere gehörte. Wir sind genauso händchenhaltend spazierengegangen und haben uns die Sterne in der Nacht angesehen. Ich finde nicht, dass es schlecht war, dass wir so früh Sex hatten, ich empfand es gar nicht mal als zu früh (meine damalige Freundin hat, soweit ich das einschätzen kann, auch die selbe Meinung darüber).
Sieht man die Sexualität mal unabhängig von der heutigen gesellschaftlich-kulturellen Bedeutung, dann könnte man meinen, dass es von der Natur so gewollt war, dass die Menschen so früh Sex haben. Warum sonst sind Jugendliche und Heranwachsende in und nach der Pubertät sexuell am leistungsfähigsten und am aktivsten und warum sollten Kinder auch lange vor der Pubertät schon ein so gut ausgeprägtes sexuelles Interesse haben? Ich erkläre es mir damit, dass die Phase der Kindheit sozusagen als Lernphase dienen soll (langsames Herantasten) um zum Zeitpunkt der höchsten Leistungsfähigkeit das zu tun, was alle Tierarten aus natürlichem Trieb heraus tun: Die Art erhalten - in dem man Nachwuchs zeugt.
Gesellschaftlich-kulturell haben Deine Einwände auf jeden Fall eine Berechtigung. Allerdings sind das eben auch nur moralische Einwände, die auf das Hier und Jetzt zutreffen. Diese Ansichten wechseln im Laufe der Zeit immer wieder. Zur Zeit befinden wir uns in den westlichen Industrienationen in einem Zeitalter, wo Jugendliche nicht in der Lage sind Kinder aufzuziehen - weil sie dann finanziell benachteiligt werden und die Zeit der Jugend Heute dazu dienen muss um zu lernen, damit diese eine aussichtsreiche Perspektive haben, in dieser Gesellschaft für sich und die Kinder einen gewissen Wohlstand zu erreichen.
Das war nicht immer so, vor ein paar hundert Jahren konnten die Jugendlichen (bzw. "noch-Kinder") im Alter von 11 - 14 Jahren heiraten und diese waren auch sexuell recht aktiv. Zu der Zeit gab es eine Volksweisheit, die besagte, dass es für Jungen in der Pubertät ungesund ist, sexuell enthaltsam zu leben. Geht man etwas weiter in der Zeit, etwa zum Anfang des letzten Jahrhundert, dann ergibt sich wieder ein ganz anderes Bild. Zu diesem Zeitpunkt hatte man frühen Sex als Schande angesehen (man spricht ja Heute noch vom "Kinderschänder"). Väter haben ihre Töchter umgebracht, wenn sie davon erfahren haben, dass diese durch frühen Sex Schande über die Familie brachten. Vor wenigen Jahrzehnten noch hat man solche Mädchen in Kinderheime abgeschoben, hauptsache weit weg von der Familie.
Dass Kinder immer früher Sex haben halte ich für ein Gerücht. Berichte aus früheren Zeiten (ich spreche hier von Jahrhunderten) finden sich genügend, die diese These widerlegen. So klagt William Shakespeare über die Jugend zwischen 10 und 13, die offenbar nichts anderes im Sinn habe, als Mädchen zu schwängern. Der holländische Dichter und Maler Karel van Mander (um 1600) schrieb, daß 12- bis 14jährige Jungen ganz von Geilheit besessen zu sein pflegen. Um nur Auszüge zu nennen.
Wenn Kinder Heute Sexualität ausleben meint man, dass das früher bei sich selbst nicht so war. Das ist aber schon ewig so, nicht erst seit Heute. Dass sich viele Erwachsene nicht mehr an ihre vorpubertären sexuellen Erlebnisse und Gefühle erinnern können, nennt Bornemann das "postpuberale Amnesiesyndrom" - demnach werden vorpubertäre Sexualerlebnisse im Verlauf der Pubertät systematisch aus der Erinnerung verdrängt.
Die heutigen Ansichten über Kindes- und Jugendlichensexualität sind eine Neuerscheinung der letzten 200 Jahre und besitzen gesellschaftshistorisch gesehen eher eine Ausnahmestellung. Auch in anderen, noch ursprünglichen Kulturen geht man völlig anders mit dem Thema um als wir Heute.
Wusstest Du eigentlich, dass das berühmteste Liebespaar - Romeo und Julia - 14-jährige waren?
So, das reicht jetzt erstmal,
liebe Grüße,
kim
Gib mir den Grund, dass es Dich zu Lieben lohnt,
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Gib mir den Grund, dass es sich zu leben lohnt,
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Ich sehne mich doch nur nach Dir,
nach Deiner Welt im Jetzt und Hier.
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Re: Haben Jugendliche/Kinder immer früher Sex?
Das denke ich aber schon, gerade weil die Medien das Thema Sexualität und die Neugier bzw. den natürlichen, ja fast koketten Umgang damit bewirkt haben. Aber auf der anderen Seite denke ich, ob wirklich wir es sind, die darüber ein aussagekräftiges Urteil abliefern können. Ich denke, daß die meisten von uns wahrscheinlich früh reif waren, aber spät gestartet sind, gerade weil man mit der eigenen, andersartigen Sexualtität nicht viel anzufangen wußte. Man war doch etwas anders, ein wenig ein Außenseiter, und so hat man sich dann eher auch mit sich selbst beschäftigt. So jedenfalls ging es mir damals immer...mojo hat geschrieben:ich denke nicht das kinder/jungendliche heutzutage jünger beim ersten sex sind als zu meiner zeit , es wird nur mehr in den medien darüber berrichtet als füher
Re: Haben Jugendliche/Kinder immer früher Sex?
..hmm, die repräsentative Replikationsstudie der BzGA aus dem Jahre 2006 legt da aber eine etwas andere Sicht der Entwicklungstendenzen nahe, denn Kolibri et al. mutmaßen, - eher im Sinne einer moderaten Kontinuität und nicht einer eruptiven Vorverlagerung der ersten Kohabitation.
…na ja wer den Text lesen und weniger spekulieren möchte: BzgA (Hg.): Jugendsexualität. Wiederholungsbefragung von 14- bis 17Jährigen und ihren Eltern. Ergebnisse der Repräsentativbefragung aus 2005, Köln, 2006, S. 80ff.
…na ja wer den Text lesen und weniger spekulieren möchte: BzgA (Hg.): Jugendsexualität. Wiederholungsbefragung von 14- bis 17Jährigen und ihren Eltern. Ergebnisse der Repräsentativbefragung aus 2005, Köln, 2006, S. 80ff.
- gelöscht_06
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Re: Haben Jugendliche/Kinder immer früher Sex?
@ Coralle
du bist schon etwas länger hier-... Keine Lust dich mal vor zu stellen?
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Die Dunkelheit ist das Tor zum Licht
Das Elend ist der Weg zur Schönheit
Der Tod ist die Schwelle zum Leben
{Quelle: Pans Labyrinth}
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- Smaragd aus Oz
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Re: Haben Jugendliche/Kinder immer früher Sex?
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich "Coralle" vorstellen wird, tendiert gen Null.
Die Wahrscheinlichkeit, dass er lange bleibt aber ebenfalls.

... Und hab’s Pflücken nicht gemacht.