Warum und wieso - Kann ich dir gerne sagen...
Unmittelbarer Anlass war ein Blogartikel von Karl Weiss den jemand in ein FKK-Forum gespült hat, weil da die Kriminalisierung von FKK-Bildern angedeutet wird. Da ich selber FKK-Anhänger bin, ist das ein Forum, in dem ich recht aktiv bin.
Ich bin dem dann nachgegangen - hier mein erstes Resümee in der Sache:
Da war also Entwarnung für FKK-Freunde, ich war aber in vielerlei anderer Hinsicht von der Sache entsetzt: die Bevormundung von Jugendlichen, die Prüderie, die Zensur, die Tatsache, dass das ohne jede öffentliche oder fachliche Debatte beschlossen werden sollte. Das war so dämlich, dass ich es echt gar nicht glauben konnte.
Aufgrund dieser Frage ("kann das denn wahr sein?"), fing ich mühsam an, Material zu dem Thema zu sammeln. Es war aber sehr schwierig, überhaupt etwas über die angestrebte Rechtsänderung zu finden. Damit auch andere von meinen Mühen profitieren könnten und, da mich ja auch die fehlende Aufmerksamkeit für diese doch recht gravierenden Änderung ohnehin störte, machte ich ein Blog zur Datensammlung auf. Mit Blogs experimentierte ich in der Zeit zufällig sowieso gerade rum.
Mit Sexualrecht hatte ich vorher nix zu tun - abgesehen von dem, was halt in dem FKK-Forum so diskutiert wird, also Vorwürfe wie "Belästigung der Allgemeinheit nach OWiG oder gar Exhibitionismus wegen Nacktheit. Das FKK ist für mich übrigens definitiv keine sexuelle Sache, aber schon eine Sache, in der gelegentlich auch ein freier Geist gegen eine Moraldoktrin der Gesellschaft steht. Dass die Gesellschaft mit Pädophilen oder mit allem, was nur entfernt oder fantasiert mit sexuellen Missbrauch an Kindern zusammenhängt, völlig hysterisch umgeht, ist mir allerdings schon lange klar gewesen.
Je mehr ich lernte, desto klarer wurde es für mich, dass das konkrete Gesetz Murks ist. Dann fing ich mit anderer politischer Arbeit an - eine Petition, die eine Expertenanhörung forderte (wurde ja sogar erfüllt) , ich schrieb verschiedene relevante Politiker an, später versuchte ich auch andere Medien auf das Thema zu stoßen (mit mäßigem Erfolg) und begleitetet diese Unternehmungen mit dem Blog. Ich wusste, dass die Chancen schlecht stehen, aber ich wollte mir hinterher nicht den Vorwurf machen müssen, dass ich nichts getan habe. Von Politikern erhielt ich auch viel Zustimmung, die ich aber nicht veröffentlichen durfte - die wollten sich nicht bekleckern.
Dies ist nur eine Front von vielen, in denen die Bundesregierung, die EU, die globalisierte Machtelite unsere Freiheits- und Bürgerrechte abbaut. Dass das bei mir eine größere Rolle eingenommen hat (wobei ich durchaus auch andere Baustellen habe), liegt vielleicht mehr daran, dass es sonst praktisch nichts zu dem Thema gab.
An dem AKS habe ich teilgenommen, weil ich ohnehin in verschiedenen Richtungen politisch tätig bin, jetzt eben durch diese Beschäftigung auch eine ganze Menge Wissen und Meinung in dem Bereich Sexualstrafrecht angesammelt habe und auch unschlüssig bin, ob und wie ich die Sache jetzt, nachdem das Gesetz durch ist, weiter betreibe.
XXXXXX kenne ich nicht. Ja, "Stino" ist wohl richtig, wobei ich auch noch als 43-jähriger "Stino" hübsche Teenies zweifellos eher anziehend als abstoßend finde. Dennoch, wenn ich an die Freiheit zur Sexualität von Jugendlichen denken, dann denke ich sicher eher daran, was ich XXXXX [den Jugendlichen] gönnen will, als daran, was ich mir selber gönnen will. Ich finde Pornografie nicht abstoßend oder verwerflich, allerdings "konsumiere" ich sie auch nicht, abgesehen von dem, was die Neugier fordert.
Anyway - eigentlich gehts es mir mehr um grundsätzliche Dinge. Allgemeine Handlungsfreiheit, Selbstbestimmung, auch für Jugendliche und - ja - Kinder. Gegen religiös fundierte Dogmen und Moralisieren. Gegen Dummheit und Populismus. Und Zensur bekämpfe ich auch schon immer.
Jedenfalls treibt mich nicht mein eigener Sexualtrieb und ich will nur meine eigene Pornosammlung beschützen oder sowas