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Caroline Kaiser

WM Finale

Beitrag von Caroline Kaiser »

DAS war wohl nichts mit dem WM Finale. Die Niederländer haben gut gespielt, nur leider haben sie Kick Boxen und American Football mit Fußball verwechselt.

Wer so auftritt wie Holzfäller auf Elefanten in Porzellanläden, der darf sich nicht wundern, daß es am Ende so ausgeht.

Bei jedem anderen Schiri hätten da höchstens noch 8 auf dem Platz gestanden.

Was die sich dabei gedacht haben, dann noch dieses jämmerliche Selbstmitleid.

Naja, immerhin hat das Krokodil Ruhe gegeben.
Donald
Beiträge: 8
Registriert: 09.10.2008, 23:15

Re: Der Schutzalterblog ist definitiv KEINE pro-pädophile Se

Beitrag von Donald »

Liebe Leute,

ich muss mich entschuldigen, dass ich hier noch gar nichts geschrieben habe. Ich habe diesen Thread erst jetzt gesehen. Danke, Caro, für die Bermerkung zur WM, die ihn wieder nach oben gepusht hat. :-)

Zur Ausgangsfrage: Ich selber verstehe das Schutzalterblog nicht als eine pro-pädophile Webseite, wobei es mich auch nicht wirklich stört, wenn es hier in irgendeiner Liste erwähnt wird. Das gesetzte Thema war jedenfalls das konkrete Gesetzgebungsverfahren 16/3439, mit dem u.a. die strafbare Jugendpornografie eingeführt wurde. Ich habe versucht, jedenfalls in dem redaktionellen Teil, bei diesem Thema zu bleiben, auch wenn ich mich ab und zu dann doch zu verwandten Themen habe hinreißen lassen (so zum Beispiel im dem Artikel mit der Wikileaks-Verlinkung).

Das Gesetzgebungsverfahren hat, abgesehen von dem Schließen der "Posing-Lücke", die Strafbarkeiten in Bezug auf Kinder oder Kinderpornografie nicht verändert. In diesem Sinne waren Pädo-Themen nicht Thema des Blogs. Mir ist klar, dass einige Argumente zum Sexualstrafrecht in Bezug auf Jugendliche auch auf Sexualstrafrecht in Bezug auf Kinder übertragbar wäre (und manche allerdings auch nicht) . Aber ich habe aufgepasst, dass das Thema des Blog sich nicht schleichend auf Kinderpornografie etc. verlagert. Nicht, dass es nicht legitim wäre, auch darüber zu diskutieren, aber es hätte der sachlichen Diskussion über Jugendpornografie eher geschadet als genutzt. Dadurch wären die vorgefassten und sehr emotionalen Haltungen zum Sexualstrafrecht in Bezug auf Kinder nur auf Jugendliche übertragen worden. Das ist der Grund, warum man in meinen eigenen Artikel dort auch wenig "Haltung" zu Kinderpornografie etc. finden wird, ich wollte die Thematik dort nicht einführen, um den Raum für Diskussion über Jugendpornografie nicht zu zerstören.

Ich habe übrigens auch in vielen dieser Fragen selber gar keine klare Meinung. Ich sehe schon Fehler in der Logik des Sexualstrafrechts auch in Bezug auf Kinderpornografie und Kinder. Dennoch denke ich, dass die eindeutigen und klaren Verbote tatsächlich für viele Kinder schon einen durchaus wirkungsvoller Schutz sind, der sie davor bewahrt, von überlegenden Erwachsenen zur Befriedigung ihrer eigenen sexuellen Bedürfnisse ausgenutzt zu werden. Ich bin sicher nicht dafür, §176 oder §184b einfach zu streichen.

So viel vielleicht erstmal zu meiner Haltung in Bezug auf Pädothemen, von denen ich das Schutzalter-Bog eben bewusst freigehalten habe.

Hier wurde die Frage gestellt "was wollt ihr eigentlich?". Die Frage nach dem Hintergrund des Blogs habe ich schon öfters mal beantwortet, zuletzt auch mal öffentlich im "Jufo", aber ich gebe das hier gerne auch noch mal für diejenigen wieder, die es dort nicht gelesen haben:

Warum und wieso - Kann ich dir gerne sagen...

Unmittelbarer Anlass war ein Blogartikel von Karl Weiss den jemand in ein FKK-Forum gespült hat, weil da die Kriminalisierung von FKK-Bildern angedeutet wird. Da ich selber FKK-Anhänger bin, ist das ein Forum, in dem ich recht aktiv bin.
Ich bin dem dann nachgegangen - hier mein erstes Resümee in der Sache:

Da war also Entwarnung für FKK-Freunde, ich war aber in vielerlei anderer Hinsicht von der Sache entsetzt: die Bevormundung von Jugendlichen, die Prüderie, die Zensur, die Tatsache, dass das ohne jede öffentliche oder fachliche Debatte beschlossen werden sollte. Das war so dämlich, dass ich es echt gar nicht glauben konnte.

Aufgrund dieser Frage ("kann das denn wahr sein?"), fing ich mühsam an, Material zu dem Thema zu sammeln. Es war aber sehr schwierig, überhaupt etwas über die angestrebte Rechtsänderung zu finden. Damit auch andere von meinen Mühen profitieren könnten und, da mich ja auch die fehlende Aufmerksamkeit für diese doch recht gravierenden Änderung ohnehin störte, machte ich ein Blog zur Datensammlung auf. Mit Blogs experimentierte ich in der Zeit zufällig sowieso gerade rum.

Mit Sexualrecht hatte ich vorher nix zu tun - abgesehen von dem, was halt in dem FKK-Forum so diskutiert wird, also Vorwürfe wie "Belästigung der Allgemeinheit nach OWiG oder gar Exhibitionismus wegen Nacktheit. Das FKK ist für mich übrigens definitiv keine sexuelle Sache, aber schon eine Sache, in der gelegentlich auch ein freier Geist gegen eine Moraldoktrin der Gesellschaft steht. Dass die Gesellschaft mit Pädophilen oder mit allem, was nur entfernt oder fantasiert mit sexuellen Missbrauch an Kindern zusammenhängt, völlig hysterisch umgeht, ist mir allerdings schon lange klar gewesen.

Je mehr ich lernte, desto klarer wurde es für mich, dass das konkrete Gesetz Murks ist. Dann fing ich mit anderer politischer Arbeit an - eine Petition, die eine Expertenanhörung forderte (wurde ja sogar erfüllt) , ich schrieb verschiedene relevante Politiker an, später versuchte ich auch andere Medien auf das Thema zu stoßen (mit mäßigem Erfolg) und begleitetet diese Unternehmungen mit dem Blog. Ich wusste, dass die Chancen schlecht stehen, aber ich wollte mir hinterher nicht den Vorwurf machen müssen, dass ich nichts getan habe. Von Politikern erhielt ich auch viel Zustimmung, die ich aber nicht veröffentlichen durfte - die wollten sich nicht bekleckern.

Dies ist nur eine Front von vielen, in denen die Bundesregierung, die EU, die globalisierte Machtelite unsere Freiheits- und Bürgerrechte abbaut. Dass das bei mir eine größere Rolle eingenommen hat (wobei ich durchaus auch andere Baustellen habe), liegt vielleicht mehr daran, dass es sonst praktisch nichts zu dem Thema gab.

An dem AKS habe ich teilgenommen, weil ich ohnehin in verschiedenen Richtungen politisch tätig bin, jetzt eben durch diese Beschäftigung auch eine ganze Menge Wissen und Meinung in dem Bereich Sexualstrafrecht angesammelt habe und auch unschlüssig bin, ob und wie ich die Sache jetzt, nachdem das Gesetz durch ist, weiter betreibe.

XXXXXX kenne ich nicht. Ja, "Stino" ist wohl richtig, wobei ich auch noch als 43-jähriger "Stino" hübsche Teenies zweifellos eher anziehend als abstoßend finde. Dennoch, wenn ich an die Freiheit zur Sexualität von Jugendlichen denken, dann denke ich sicher eher daran, was ich XXXXX [den Jugendlichen] gönnen will, als daran, was ich mir selber gönnen will. Ich finde Pornografie nicht abstoßend oder verwerflich, allerdings "konsumiere" ich sie auch nicht, abgesehen von dem, was die Neugier fordert.

Anyway - eigentlich gehts es mir mehr um grundsätzliche Dinge. Allgemeine Handlungsfreiheit, Selbstbestimmung, auch für Jugendliche und - ja - Kinder. Gegen religiös fundierte Dogmen und Moralisieren. Gegen Dummheit und Populismus. Und Zensur bekämpfe ich auch schon immer.

Jedenfalls treibt mich nicht mein eigener Sexualtrieb und ich will nur meine eigene Pornosammlung beschützen oder sowas ;-)
So, es ist spät, mein Tag war lang und morgen habe ich auch viel zu tun. Ich bitte um Nachsicht, dass ich jetzt nicht den ganzen Thread durchkaspere und nach offenen Fragen suche. Ich bin aber gerne bereit, jede konkrete Frage zu beantworten. Ich freue mich über das Interesse.

Gruß
Donald
Zuletzt geändert von Horizonzero am 14.07.2010, 19:31, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Linkadressen gelöscht, Regelverstoß
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