Guten Abend.
Student hat geschrieben:im Zuge meiner Bachelorarbeit im Studiengang der Medien- und Kommunikationswissenschaften an der Universität Mannheim bin ich auf der Suche nach 8 Teilnehmern, die sich bereiterklären an meiner Studie teilzunehmen.
Mein Sohn, Sie sollten auch einen Nebenkurs Statistik belegen. Dann wüssten Sie, dass acht Teilnehmer noch keine Studie machen.
Student hat geschrieben:Studiengang der Medien- und Kommunikationswissenschaften
In der Studie soll die Nutzung legaler pornografischer Inhalte durch eine pädophile Nutzergruppe untersucht werden.
Bisher gibt es noch keine Untersuchungen in diesem Bereich.
Ist es ein Wunder, das uns überraschen müsste, meine Damen und Herren, dass die Medien- und Kommunikationswisschenhaft bislang noch nicht auf die Idee gekommen ist, die Nutzung legaler pornografischer Inhalte durch eine pädophile Nutzergruppe zu untersuchen?
Als Wissenschaftler finde ich diesen Forschungsansatz großartig. Welche Resultate könnte eine solche Untersuchung zu Tage fördern! Wie ließe sie sich praktisch nutzbar machen!
Kommunikationswissenschaftliche Bezüge mit der Untersuchungsfrage lassen sich schnell herstellen: Auch Pornografie ist Kommunikation, ein gegenseitiges Mitteilen und Austauschen von inneren Einstellungen und Meinungen. Das Stöhnen der beschlafenen Frau, ihr Gesichtsausdruck beim Geschlechtsakt und die eregierte Haltung des Mannes zeugen von Wonnegefühl, das das Pärchen mit Dritten (den Zuschauern) teilen möchte. Und der Pornografiekonsument, der Betrachter, erwidert diesen Akt der Sinnlichkeit durch seine eigene Leidenschaft, die er beim Masturbieren zum aufgezeichneten Geschlechtsakt empfindet.
Auch Bezüge zur Medienwissenschaft liegen auf der Hand, und hier sehe ich größten Nutzen der Studie für die Förderung gesellschaftlichen Fortschritts in seiner Entwicklung der Verbesserung einer zukunftsweisenden Grundlage für eine evolutionäre Ausbildung einer schöpferischen Gestaltung usw.
Auf Grundlage der Studie können die Medienanstalten ihr Angebot legalpornografischer Medienangebote noch besser auf die Bedürfnisse pädophiler Mitmenschen abstimmen, ihren Vorlieben entgegenkommen, den Konsum illegaler Pornografie unnötig machen und die Werbeeinnahmen steigern.
Student hat geschrieben:Weil ein Torchat leider nicht als wissenschaftlich reliable Erfassungsmöglichkeit gilt
und die Aussagen möglichst genau sein müssen.
Mein eifriger Schüler, nur das geschriebene Wort ist geduldig. Nichts ist flüchtiger und ungenauer als der Ton, der vom Wind der Lunge davon geblasen wird.
Student hat geschrieben:Bei einer Studie ist es immer eine Gradwanderung zw. einer möglichst breiten Grundgesamtheit und Verwässerung.
Bei Ihrer Wahl von nur acht Teilnehmern bewandern Sie den Grad direkt ins Wässerchen, mein Guter.
Student hat geschrieben:Aber bei meiner Arbeit handelt es sich ja um eine explorative Studie. Das bedeutet, dass neue und vielfältige Ergebnisse zugelassen werden.
Mit dieser Antwort werde ich Ihnen den Schein für dieses Semester nicht ausstellen können.
1. Ergebnisse werden von Ihnen nicht "zugelassen". Das Ergebnis ist die Leistung, die Sie auf Grundlage der zusammengetragenen Informationen erzielen müssen. Sonst können Sie Ihren Abschluss nicht bestehen.
Na, mein junger Mann, Sie wollen doch nicht den Fehler machen, schon im Vorfeld Ihrer Studie zu entscheiden, welche Ergebnisse Sie zulassen wollen!?
2. Eine explorative Studie ist laut Wikipedia Primärforschung, was wiederum bedeutet: "Nachteil ist, dass Primärforschung in der Regel teuer und relativ zeitaufwändig ist. Zudem bedarf es methodischen Fachwissens, um die häufig komplexen Probleme bewältigen zu können." [Wikipedia]
Mit Ihrer bisherigen Arbeits-Motivation werden Sie dem nur schwer gerecht werden können:
2a. Sie wollen dem Luna kein Entgelt zahlen. Dadurch wird Ihre Studie nicht teuer, sondern ganz billig.
2b. Sie wollen nur mit acht Personen etwas erzählen, anstatt die für eine repräsentative Aussage erforderliche Anzahl an Personen zu befragen. Viel Zeit wollen Sie auf Ihre Arbeit also nicht aufwenden. Mal eben zwischen Schwimmbad, Kiffen und Kneipentour ein paar Seiten mit Copy and Paste zusammenstellen, Zitate von acht Personen einfügen, binden lassen und dann glauben, dass ich Ihnen das abnehme. Mein Sohn, ich erkenne billige Arbeiten und solche, die in ein paar Stunden zusammengeschlurt wurden, schon auf den ersten Blick. Meistens bestätigt sich dieser erste Eindruck, und ich kann dem Kandidaten nur ein Mangelhaft geben.
2c. Was Ihr methodisches Fachwissen angeht, habe ich auf Grund Ihres bisherigen Auftrittes meine Zweifel, ob Sie der Aufgabe gewachsen sind. Wäre der Studiengang Zahnmedizin nicht auch etwas für Sie gewesen?
Student hat geschrieben:Falls jemand Interesse hat, kann er/ sie mir auch gerne über
[email protected] schreiben.
Die Universität Safe-mail kenne ich gar nicht. Ist das eine private Hochschule?
Jetzt habe ich selbst nachgeschaut und auf Grund meiner Studien festgestellt, dass Safe-mail ein Diensteanbieter für E-Mailpost ist, der von vielen der hiesigen Pädophilen genutzt wird. Mir scheint, mein junger Schüler, dass Sie sich schon sehr gut mit den Geflogenheiten und Einrichtungen der pädophilen Seiten auskennen. Vielleicht sind Sie fachlich doch nicht so unqualifiziert, wie ich zunächst befürchtet habe: Für eine studentische Studie an der Hochschule Mannheim hätte auch ich als erstes eine E-Mailadresse bei Safe-mail angelegt, damit ich mich den möglichen Probanden gleich als Kenner der Materie und Mann vom Fach präsentieren kann, vertrauensfördernd sozusagen als einer von ihnen.
Student hat geschrieben:im Zuge meiner Bachelorarbeit im Studiengang der Medien- und Kommunikationswissenschaften an der Universität Mannheim bin ich auf der Suche nach 8 Teilnehmern, die sich bereiterklären an meiner Studie teilzunehmen.
Immer diese Oxfordstudenten mit ihren Scherzen.
Und jetzt huschhusch zurück ins Wohnheim und über die Lehrbücher gebeugt! Am Montag lasse ich in Ihrer Seminargruppe einen Phallometertest schreiben. Und im Phallometertest wollen Sie doch gut dastehen!