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Cocolinth
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Re: Woher kommt die Hysterie beim Thema Kinder und Sexualität?

Beitrag von Cocolinth »

torres hat geschrieben:selbst gutmenschlichste Pädagogen schreiten heute nicht mehr ein, wenn Kinder Krieg spielen. Wenn sie aber Gang Bang spielen... was schließen wir daraus? Gang Bang ist schlimmer als Krieg. Gut, daß wir mal drüber gesprochen haben.
Ja.

Oder man bedenke einmal, ab wann Kindern der Konsum expliziter Gewaltfilme zugetraut wird (spätestens ab 12!) und wann der Konsum expliziter Sexfilme (nie!).

Das zeigt einen interessanten Maßstab auf.
Brüno hat geschrieben:Das gilt außer für sexuelle Handlungen ebenso auch für andere Bereiche im Leben, z.B. den Konsum von Tabakwaren
Der EU-Gesundheitsminister warnt: "Sex kann tödlich sein!"

Die EU plant demnächst Fotos von abgetriebenen Föten, totgefickten Kindern und AIDS-Patienten im Endstadium auf die Packungen von Kondomen zu drucken. XD

Das wäre schon ein dramatischer Wandel: Von der einstmals schönsten Nebensache der Welt, die obendrein auch noch gesund ist, zu einer volksgesundheitsgefährdenden Droge, einem suizidalen Laster, das man allenfalls der Tradition (und Devisen) wegen noch dulden kann.

Wer da noch behauptet, das Kindersexverbot habe nichts mit einer generellen Sexualfeindlichkeit zu tun, kann kaum mehr ernstgenommen werden. :!:
Aber daraus kann freilich nicht auf so banale Weise abgeleitet werden, dass z.B. Alkohol "für Kinder schlecht und für Erwachsene gut ist" (um bei deiner Formulierung zu bleiben).
Kann man es für regelmäßigen Alkoholkonsum in Form von Spirituosen ableiten?

Gibt es Dinge, die generell IMMER gut sind, gleich welcher Begleitumstände? Sind nur diese Dinge Kindern zu gestatten?


ps.: Meine Rückfrage auf der ersten Seite hast Du wohl übersehen. Oder ich Deine Antwort darauf? :?
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
  • „Der Gesetzgeber traut diesen zu, über ihre Sexualität in einem gewissen Umfang selbst zu bestimmen. […] eine pauschale Strafbarkeit besteht somit nicht. [Nur] In besonderen Fällen ist […] der Sex […] unter Strafe gestellt.“
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Annika
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Re: Woher kommt die Hysterie beim Thema Kinder und Sexualität?

Beitrag von Annika »

Ich guck nie wieder ARD ...


@Bruno

ein folgerichtiger Einwand. Die Mechanismen der Entstehung eines psychischen Schadens darzulegen, der eine solche Hysterie rechtfertigen würde, gleicht aber dem Denken am Rande des Undenkbaren (frei nach Sheldrake). Um eine zufriedenstellende Erklärung zu bekommen müssen auch andere Aspekte als lediglich die des Schutzes offengelegt werden.
Wir sollten differenzieren: warum ausgerechnet das Sexuelle, und warum gerade Minderjährige? (siehe http://www.girlloverforum.net/GLFarchiv ... =26&t=4755 ) Ausserdem, was sind die Motive und wie funktionieren die sozialen Instrumente um diese zu ereichen.
Da Mythen und Religionen wahrlich keine Randerscheinungen in der Geschichte der Menschheit sind, fange ich damit an: Wer die Macht über die geschlechtliche Fortplanzung hat, der besitzt die Herrschaft über alle Völker. Für das Individum stellt sich diese Instanz als moralisches Ideal dar, das auch unseren Eindruck von eigenen 'amorösen' Gefühlen prägt. Im Animismus waren Fruchtbarkeitsgötter und Muttergöttinnen u.a. für den Ovulationszyklus der Frau verantwortlich. Verbunden mit einer mehr matriarchalischen Sozialordnung(?) war die Haltung zu Sex und Erotik wohl eher von persönlicher Art, nicht so offiziell-moralistisch, und die dazugehörigen Anstandsregeln weniger aggressiv. Der Kult für die Männer war z.b. die nächtliche Jagd und der Mond (siehe Etena-Mythos).
Im Monotheismus ist Gott der Vater aller Menschen, wohl eher selten in Verbindung mit einer Vormachtstellung der Frauen ... zweifelsohne jedenfalls nach Überwindung einer synkretischen Übergangsphase der göttlichen Ehen - in Israel durch König Josia (Götter in Juda: Astarte, Baal, JHWE, Sonnengöttin, Mondgott, Getreidegott usw.; In Ägypten: Isis, Ra ect.).

Worauf ich hinaus will ist den Kindheitskult als eine Renaissance des Religiösen in modernen Gesellschaften zu entlarven. Aus Gotteslästerung wird sexuelle Belästigung, aus dem Bilderverbot eine DNS-Sperre. Kinder sind Manifestation bzw. Neu-Inkarnation des Götterpantheons, symbolisiert durch bunte Strichmännchen die um einen blauen Kreis tanzen. Die Pädagogik als quasi-esoterische Lehre um die sich heftige Glaubensstreite entfachen löst die herkömmliche Orientierung an religiösen Themen ab, die immer weiter an Gewichtung verlieren.
Ich möchte die Ursache dieser 'messianischen' Kinderschutzbewegung aufdecken, welche in erster Linie durch feministische Gruppen öffentliche Aufmerksamkeit gewannen.
Ein schlüssiges Motiv für die Tabuisierung der kindlichen Sexualität bzw. des Mißbrauchs ist eine weltweite Übereinkunft in allen Kuturen über ein gemeinsames höchstes und letztes Prinzip - wozu die heutigen Religionen offenbar nicht imstande sind.

Text wird fortgesetzt ...
Zuletzt geändert von Annika am 08.08.2009, 19:34, insgesamt 2-mal geändert.
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Bruno
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Re: Woher kommt die Hysterie beim Thema Kinder und Sexualität?

Beitrag von Bruno »

@Cocolinth:
Cocolinth hat geschrieben:Meine Rückfrage auf der ersten Seite hast Du wohl übersehen. Oder ich Deine Antwort darauf? :?
Nein, ich habe bevorzugt jenen Usern geantwortet, die sich die Mühe gemacht haben, sich mit meinem langen Beitrag tatsächlich auseinanderzusetzen und auf dessen Essenz einzugehen. Die länderspezifisch leicht differierenden Schutzaltergrenzen zu diskutieren, hat mit der Intention meines Beitrags wenig zu tun.

Viel interessanter wäre es gewesen, du hättest zu den wesentlichen Punkten meines Beitrags, etwa der Veränderung des Stellenwertes von "Sexualität", etwas beizutragen gehabt. Aber das kannst du natürlich ja auch noch nachholen.

Gerade wenn du in deinem obigen Beitrag so überzeugt schreibst, dass die heutigen gesetzlichen Restriktionen bezüglich "Kind" und "Sexualität" primär mit einer pauschalen "Sexualfeindlichkeit" unserer heutigen Zeit im Zusammenhang stünden, würde mich eine Stellungnahme von dir zu der in meinem Eingangsposting dargestellten historischen Veränderung des Stellenwertes von Sexualität umso mehr interessieren.

@Annika:
Annika hat geschrieben:Worauf ich hinaus will ist den Kindheitskult als eine Renaissance des Religiösen in modernen Gesellschaften zu entlarven.


Da hast du wohl nicht ganz unrecht. Der mittelalterliche Jesuskindkult und Kult des Heiligen Kindes erlebte im Zuge der neuzeitlichen Herauskristallisation einer breiteren bürgerlichen Gesellschaftsschicht eine Säkularisierung und hat sich - gipfelnd im späten 18. und im 19. Jahrhundert - verstärkt vom abstrakten (heiligen) auf das reale (bürgerliche) Kind verlagert.

Diese Entwicklung ist als Folge einer zunehmenden Trennung des kindlichen Lebensbereiches von der Welt der Erwachsenen (Das Kind geht nun in die Schule anstatt bei der Erwachsenenarbeit in Landwirtschaft / Handwerk mitzuhelfen,...) und im Gegenzug einer stärkeren Wahrnehmung der kindlichen Individualität und daher einer verstärkt affektiven Eltern-Kind-Beziehung zu sehen. (vgl. dazu das "klassische" Werk des Sozialhistorikers Philippe Aries "Geschichte der Kindheit".)

Ohne diese Trennung der Lebenswelten zwischen Kind und Erwachsenem und der damit einhergehenden stark ansteigenden Beachtung der kindlichen Lebensphase sowie der an sie geknüpften wahrgenommenen Eigenheiten und Bedürfnisse und dem daraus resultierenden ungeheuer starken Impuls auf Pädagogik, Medizin, Psychologie etc. wäre allerdings unsere gesamte moderne Kultur, wie wir sie heute kennen, undenkbar.

[ vgl. dazu auch meinen Beitrag unter: http://www.girlloverforum.net/forum/vie ... 750#p11750 ]
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Cocolinth
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Re: Woher kommt die Hysterie beim Thema Kinder und Sexualität?

Beitrag von Cocolinth »

Bruno hat geschrieben:
Cocolinth hat geschrieben:Meine Rückfrage auf der ersten Seite hast Du wohl übersehen. Oder ich Deine Antwort darauf? :?
Nein, ich habe bevorzugt jenen Usern geantwortet, die sich die Mühe gemacht haben, sich mit meinem langen Beitrag tatsächlich auseinanderzusetzen und auf dessen Essenz einzugehen. Die länderspezifisch leicht differierenden Schutzaltergrenzen zu diskutieren, hat mit der Intention meines Beitrags wenig zu tun.
Dass Du die Frage offenbar nicht bedacht und deshalb nicht intendiert hast, ist relativ klar. Das ist es ja!

Denn sie drängt sich ja eigentlich geradezu auf, ist nur naheliegend, wenn Du von Pädophilen die Einsicht und Einhaltung der Schutzaltersgrenze forderst:

Welche? 14 (BRD) oder 18 (USA)? 12 (Vatikan) oder 21 (Trinidad)?

Das ist schon eine enorme Bandbreite -- gerade bei Minderjährigen.

Gerade wenn du in deinem obigen Beitrag so überzeugt schreibst, dass die heutigen gesetzlichen Restriktionen bezüglich "Kind" und "Sexualität" primär mit einer pauschalen "Sexualfeindlichkeit" unserer heutigen Zeit im Zusammenhang stünden
Wo in meinem obigen Beitrag soll ich das geschrieben haben? :?

Es ging um DEINE Sexualfeindlichkeit bzw. die in Deiner Argumentation verborgene. :!:


Bitte leg mir nicht irgendwelche Worte in den Mund.
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
  • „Der Gesetzgeber traut diesen zu, über ihre Sexualität in einem gewissen Umfang selbst zu bestimmen. […] eine pauschale Strafbarkeit besteht somit nicht. [Nur] In besonderen Fällen ist […] der Sex […] unter Strafe gestellt.“
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Bruno
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Re: Woher kommt die Hysterie beim Thema Kinder und Sexualität?

Beitrag von Bruno »

Cocolinth hat geschrieben:
Bruno hat geschrieben:Gerade wenn du in deinem obigen Beitrag so überzeugt schreibst, dass die heutigen gesetzlichen Restriktionen bezüglich "Kind" und "Sexualität" primär mit einer pauschalen "Sexualfeindlichkeit" unserer heutigen Zeit im Zusammenhang stünden
Wo in meinem obigen Beitrag soll ich das geschrieben haben?
[...]
Bitte leg mir nicht irgendwelche Worte in den Mund.
Die Formulierung in deinem obigen Beitrag hat für mich diesen Schluss nahegelegt. Aber OK, dann habe ich dich falsch verstanden. Du bist also nicht der Meinung, dass die heutigen gesetzlichen Restriktionen bezüglich "Kind" und "Sexualität" primär mit einer pauschalen "Sexualfeindlichkeit" unserer heutigen Zeit im Zusammenhang stehen. Auch interessant.

Was die unterschiedlichen Schutzaltergrenzen betrifft: In keinem Land (wenn wir jetzt vielleicht vom Jemen,... absehen) sind sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen und vorpubertären Kindern (der primären Zielgruppe der Pädos) legal, so gesehen wird es für die allermeisten Pädos keinen sehr großen Unterschied machen, in welchem Land sie nun leben.

Schade jedenfalls, dass du auf mein Eingangsposting überhaupt nicht eingehen magst. Da habe ich dir extra so viele Worte zum Zerpflücken geliefert! Und es kann doch nicht sein, dass du zu den brisanten Themen darin - wie etwa die Veränderung der Bedeutung und des Stellenwertes von Sexualität - überhaupt keine Meinung hast? Würde mich sehr enttäuschen. :(
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Cocolinth
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Re: Woher kommt die Hysterie beim Thema Kinder und Sexualität?

Beitrag von Cocolinth »

Bruno hat geschrieben:
Cocolinth hat geschrieben:
Bruno hat geschrieben:Gerade wenn du in deinem obigen Beitrag so überzeugt schreibst, dass die heutigen gesetzlichen Restriktionen bezüglich "Kind" und "Sexualität" primär mit einer pauschalen "Sexualfeindlichkeit" unserer heutigen Zeit im Zusammenhang stünden
Wo in meinem obigen Beitrag soll ich das geschrieben haben?
[...]
Bitte leg mir nicht irgendwelche Worte in den Mund.
Die Formulierung in deinem obigen Beitrag hat für mich diesen Schluss nahegelegt. Aber OK, dann habe ich dich falsch verstanden. Du bist also nicht der Meinung, dass die heutigen gesetzlichen Restriktionen bezüglich "Kind" und "Sexualität" primär mit einer pauschalen "Sexualfeindlichkeit" unserer heutigen Zeit im Zusammenhang stehen. Auch interessant.
Non sequitur!

Ich habe gar keine Aussage darüber gemacht, was die offizielle Version betrifft sondern nur, was DEINE Begründung betrifft.

In wieweit eine generelle Sexualfeindlichkeit offiziell eine Rolle spielt, und ob das so offensichtlich wird wie bei Deinem Rechtfertigungsversuch, steht auf einem anderen Blatt.

Und wieder versuchst Du mir also, Worte in den Mund zu legen. Hast Du das derart nötig? :|

Was die unterschiedlichen Schutzaltergrenzen betrifft: In keinem Land (wenn wir jetzt vielleicht vom Jemen,... absehen) sind sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen und vorpubertären Kindern (der primären Zielgruppe der Pädos) legal, so gesehen wird es für die allermeisten Pädos keinen sehr großen Unterschied machen, in welchem Land sie nun leben.
Mag sein. Aber das beantwortet ja nun immer noch nicht meine Frage, welche Schutzaltersgrenze der Pädo denn nun "einsehen" und "befolgen" soll.

Es gibt ja durchaus Pädos, die auch auf ältere Semester ausweichen könnten. Und für nicht wenige Pädos liegt 12 (Vatikan) durchaus noch im annehmbaren Bereich.

Schade jedenfalls, dass du auf mein Eingangsposting überhaupt nicht eingehen magst.
Wieso?

Meine Rückfrage bez. der Einsicht und Befolgung der Schutzaltersgrenze bezieht sich doch direkt darauf.
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
  • „Der Gesetzgeber traut diesen zu, über ihre Sexualität in einem gewissen Umfang selbst zu bestimmen. […] eine pauschale Strafbarkeit besteht somit nicht. [Nur] In besonderen Fällen ist […] der Sex […] unter Strafe gestellt.“
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Re: Woher kommt die Hysterie beim Thema Kinder und Sexualität?

Beitrag von Annika »

Ein Hauptmotiv zur Einstimmung ins Missbrauchsgekreische ist die althergebrachte Vorstellung Sexualität sei männliche Gewalt über die Frau, oder zumindest ein männlich dominierter Bereich des Lustgewinns. Das allein wäre schon eine (feministische) Rechtfertigung für eine kleine Medienhysterie. Hinzukommen aber weitere Faktoren.
Die gesellschaftliche Normierung sexueller Aktivitäten überhaupt + die trad. Gewalt und Willkür über Kinder + die Verklärung der Kindheit als "heilige Zeit" von reinen unschuldigen Christkindern, Engeln, Nonnen ... + die Verantwortung und Vision für das Gelingen einer neuen Gesellschaft, die wiederum vom Nachwuchs erfüllt und verwirklicht wird (Kinder sind Zukunft) + die ungestörte Persönlichkeitsentwicklung unter altersgerechten Bedingungen (sexualfreies Milieu) + ein notwendiges Feindbild, ohne das es im aufgeklärten und politisch korrekten Zeitalter keine kollektiv unterbewusste Übereinkunft einer Gemeinschaft geben kann + ...

Jedes dieser Argumente würde eine Hysterie rechtfertigen, aber sie treffen alle im P-Thema aufeinander.
Zuletzt geändert von Annika am 23.08.2009, 08:49, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Woher kommt die Hysterie beim Thema Kinder und Sexualität?

Beitrag von Annika »

Bruno hat geschrieben: Ohne diese Trennung der Lebenswelten zwischen Kind und Erwachsenem ... wäre allerdings unsere gesamte moderne Kultur, wie wir sie heute kennen, undenkbar.
vgl. http://www.girlloverforum.net/forum/vie ... 750#p11750
Ist diese Trennung nicht bereits im antiken Griechenland verwirklicht worden? bzw. für die oberen gesellsch. Klassen angedacht. Die wissenschaftlichen und technologischen Erkenntnisse der Generation um Archimedes waren im Prinzip die Grundlage unserer aufgeklärten Gesellschaft. Hätte Rom nicht über Syrakus gesiegt, wer weiß wie die Welt heute aussehen würde.
UNd die Griechen hatten offenbar weniger Probleme mit der sog. Paidophelia
Bruno hat geschrieben: und der damit einhergehenden stark ansteigenden Beachtung der kindlichen Lebensphase sowie der an sie geknüpften wahrgenommenen Eigenheiten und Bedürfnisse und dem daraus resultierenden ungeheuer starken Impuls auf Pädagogik, Medizin, Psychologie etc.
wäre äusserst interessant wie sich solche Wissenschaften entwickelt hätten
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Bruno
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Re: Woher kommt die Hysterie beim Thema Kinder und Sexualität?

Beitrag von Bruno »

Annika hat geschrieben:
Bruno hat geschrieben:Ohne diese Trennung der Lebenswelten zwischen Kind und Erwachsenem ... wäre allerdings unsere gesamte moderne Kultur, wie wir sie heute kennen, undenkbar.
vgl. http://www.girlloverforum.net/forum/vie ... 750#p11750
Ist diese Trennung nicht bereits im antiken Griechenland verwirklicht worden? bzw. für die oberen gesellsch. Klassen angedacht. Die wissenschaftlichen und technologischen Erkenntnisse der Generation um Archimedes waren im Prinzip die Grundlage unserer aufgeklärten Gesellschaft. Hätte Rom nicht über Syrakus gesiegt, wer weiß wie die Welt heute aussehen würde.
UNd die Griechen hatten offenbar weniger Probleme mit der sog. Paidophelia
Wir können aufgrund der vorhandenen Quellen davon ausgehen, dass das Kind im antiken Griechenland im Alltagsleben einen recht geringen Stellenwert hatte und nur wenig Beachtung als eigenständiges Individuum mit speziellen Eigenheiten und Bedürfnissen genoss. So gab es etwa - im Gegensatz zur europäischen Neuzeit - auch noch keine explizite Bestrebung, eine altersspezifische Kinderpädagogik zu etablieren.
Das ausschließlich durch Sklavenwirtschaft in seiner Existenz ermöglichte antike städtische Bürgertum fußt zudem auf einer kulturellen Grundlage, die von jener des sich später entwickelnden neuzeitlichen europäischen Bürgertums sehr verschieden ist.

Was den sexuellen Umgang mit dem Kind im antiken Griechenland betrifft, so ist davon auszugehen, dass - ohne die Existenz diesbezüglich relevanter gesellschaftlicher Sanktionen - verbreitet Handlungen an Kindern vorgenommen wurden, die (zumindest aus heutiger Sicht) als "sexuell" zu etikettieren sind. (vgl. Quellenauswertungen von Kindheitshistorikern wie Lloyd deMause, Hugh Cunningham u.a.)
Der innerhalb der modernen spätneuzeitlichen Kultur definitorisch geprägte Begriff der Pädophilie kann jedoch nicht legitimerweise einfach auf jene kulturell und sozial von der spätneuzeitlichen Gesellschaft sehr verschiedene antike griechische Gesellschaft angewendet werden.

Im Gegensatz zur erst spätneuzeitlich definierten Kategorie "Pädophilie" befindet sich das Phänomen der sogenannten "Päderastie" im intellektuellen Diskurs der griechischen Antike, das aber mit dem heutigen Verständnis von Pädophilie - schon gar einer GL-Pädophilie - wenig bis gar nichts gemeinsam hat. Denn antike Päderastie bezeichnet im Gegensatz zur modern definierten Pädophilie nicht eine emotional-erotisch-sexuelle Beziehung zwischen einem Erwachsenen und einem vorpubertären Kind, sondern eine ebensolche Beziehung zwischen einem erwachsenen Mann und einem jugendlichen pubertären oder postpubertären Knaben. Diese war eng gebunden an das Postulat der Herstellung eines individuellen und intimen Lehrer-Schüler-Verhältnisses mit umfassender Ausbildungs- und Wertevermittlungsfunktion im Zeitraum vor der Verheiratung des Knaben mit einer bürgerlichen Frau, das dann in eine lebenslange Freundschaft münden konnte. Aufgrund stark unterschiedlicher sozialer und kultureller Gegebenheiten zwischen unserer heutigen modernen und der griechisch-antiken Gesellschaft kann zur antiken Päderastie in der heutigen Zeit ebenso wenig eine Entsprechung hergestellt werden, wie modern definierte Pädophilie in antike Zeiten rückprojizierbar ist.
Annika hat geschrieben:
Bruno hat geschrieben:und der damit einhergehenden stark ansteigenden Beachtung der kindlichen Lebensphase sowie der an sie geknüpften wahrgenommenen Eigenheiten und Bedürfnisse und dem daraus resultierenden ungeheuer starken Impuls auf Pädagogik, Medizin, Psychologie etc.
wäre äusserst interessant wie sich solche Wissenschaften entwickelt hätten
Es ist ja nicht wirklich möglich, wissenschaftliche Entwicklungen isoliert von gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen zu sehen.
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Ovid
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Re: Woher kommt die Hysterie beim Thema Kinder und Sexualität?

Beitrag von Ovid »

Dass die altgriechische Pädasterie eher wenig mit unserer heutigen Definition von Pädophilie zu tun hat, liegt auf der Hand.
Interessant ist dennoch eine Sache:
Diese war eng gebunden an das Postulat der Herstellung eines individuellen und intimen Lehrer-Schüler-Verhältnisses mit umfassender Ausbildungs- und Wertevermittlungsfunktion im Zeitraum vor der Verheiratung des Knaben mit einer bürgerlichen Frau, das dann in eine lebenslange Freundschaft münden konnte.
So ein bivalentes Verhältnis (Ausbildungs und Wertevermittlung <-> Liebe/Sex) wird heute für unmöglich, bzw. gar gegenseitig ausschließend gehalten.

Und gerade das hat ja auch Ähnlichkeiten mit einer heutigen P-Beziehung, wo zwar Erziehung und Wertevermittlung nicht unbedingt im Vordergrund stehen, dabei aber ohnehin nicht umschifft werden können, was ja nicht schlimm ist.
Genauso entspricht die Pädasterie dann auch dem Loslassen des Kindes bei der Pädophilie nach der Pubertät, welches sich dann auf andere Beziehungen stürzt.

So kann man vielleicht ungefähr eine Theorie aufstellen, wen Mädchen/Frauen denn so als "Partner" suchen.

Mädchen im Kindesalter suchen sehr oft nach erwachsenen lebensweisen verständnisvollen symphatischen außer-väterlichen Männer-Figuren, an denen sie sich klammern können, vlt. bewundern, und in die sie sich auch verlieben.

Im Jugendalter bis zum frühen bis mittleren Erwachsenenalter geht es vlt. um kurze intensive Abenteuer mit attraktiven, starken "ideal-typischen" Männern.

Im mittleren Erwachsenenalter und aufwärts werden zuverlässige, treue und selbstbewusste Männer gesucht, die Sicherheit für die Familie mit Kindern bieten.

Das alles natürlich nur grob simplifiziert und präferenzweise. ;)
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Annika
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Re: Woher kommt die Hysterie beim Thema Kinder und Sexualität?

Beitrag von Annika »

Das ist ein schöner Tag, denn ich denke ich habe den Sinn des Gutheissens bzw. der Empörung über Sexualität verstanden. Wieso gibt es eine Moral bezüglich des sexuellen Verhaltens bereits seit der frühen Kindheit? Manche Kulturen sind vieleicht eher permissiv. Die überwiegende Mehrheit ist restriktiv. In fast allen Kulturen ist das Sexuelle mehr oder weniger geregelt, ausgehend von ihrer etischen Betrachtungsweise.
Es hat mit der Konsolidierung eines kulturellen Gender-konzepts zu tun. Denn was besagt das Wort Sexualität? Das Geschlecht. Konkret bedeutet es die Selbstidentifizierung mit dem jeweils weiblichen und männlichen. Jungs kleiden und verhalten sich grundsätzlich anders als Mädchen. In jeder Kultur. Eine unklare Situation, wenn z.b. ein Junge ein Kleid anhätte - oder sonstwie für ein Mädchen gehalten werden könnte - ist die wohl peinlichst vorstellbare. Dann lieber nackt. Es ist die tiefste Natur des Menschen; die soziale Ich-Bewusstwerdung als Mädchen oder Junge.
Obwohl diese Mechanismen genetisch determiniert sind - Mädchen grenzen sich als Gruppe von den Jungs ab und sprechen, verhalten und schmücken sich anders. Die kulturell abgesteckten Rollen sind weitaus komplexer. Das betrifft Arbeitsteilung, sozialen Umgang, Rituale und Feste, gesellschaftliche Ansprüche und Privilegien ...
Wie können diese "höheren" Rollenkonzepte nun organisiert und ab der frühen Kindheit kultiviert werden? Mit dem rechten Begriff und der Entwicklung von sexuell gehörigen Verhalten, der rechten Auffassung. Das ist was ich den sozialisations-technischen Katalysator nenne - die Sexualmoral.
Welche Implikationen birgt das? In konservativen Gesellschaften, wo es sehr restriktiv und deprivativ zugeht, sind auch die Rollenbilder festgelegt und hart abgegrenzt. In einem liberalen Milieu hingegen weniger.

Wie ist dieses Phänomen nun hinsichtlich der heutigen offenen Gesellschaft zu sehen? Der moderne freie Mensch ist souverän, emanzipiert und eigenverantwortlich. Er lässt sich (weitgehend) nicht mehr vorschreiben wie sein Sexualleben auszuschauen hat - das ist bspw. an der Emazipation der Schwulen ersichtlich.

Dennoch ist das beschriebene psychologische Prinzip fundamental für die Sozialisation.

ergo ...
Zuletzt geändert von Annika am 27.08.2009, 19:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woher kommt die Hysterie beim Thema Kinder und Sexualität?

Beitrag von Horizonzero »

Wird das eine Doktorarbeit ? Und wie passen wir in den Konzept ? gruß rainer
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Annika
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Re: Woher kommt die Hysterie beim Thema Kinder und Sexualität?

Beitrag von Annika »

Für Doktorarbeiten ist Bruno eher zuständig :lol:

Für Pädos bedeutet das, dass sie wohl niemals einen Geburtstag im Kanzleramt feiern werden :roll:
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Re: Woher kommt die Hysterie beim Thema Kinder und Sexualität?

Beitrag von Annika »

Bruno hat geschrieben: Wir können aufgrund der vorhandenen Quellen davon ausgehen, dass das Kind im antiken Griechenland im Alltagsleben einen recht geringen Stellenwert hatte und nur wenig Beachtung als eigenständiges Individuum mit speziellen Eigenheiten und Bedürfnissen genoss.
Eigentlich eine ganz normale Sache, denn Kinder haben nunmal ein geringen Status, auch in der heutigen Zeit. Das ist übrigens Usus - im Prinzip in allen Kulturen. Ganz normal, denn Kinder haben noch nicht viel geleistet. Daran ist auch nichts auszusetzen, aber im europäischen Bürgertum wird der Begriff der "Kindheit" in fast schon unangemessender Weise verherrlicht, mit allen überzogenen Folgen in Pädagogik und Medien. Woran das liegen mag wäre Stoff für unzählige Diskussionen.
Bruno hat geschrieben: So gab es etwa - im Gegensatz zur europäischen Neuzeit - auch noch keine explizite Bestrebung, eine altersspezifische Kinderpädagogik zu etablieren.
Gar nicht mal so unsympatisch. Kinder wollen nicht bespaßt und verhätschelt werden. Sie suchen nach ständig nach Herausforderung. Wenn man für doof gehalten wird, wird man sich entsprechend verhalten.
Daneben begann die Ausbildung in der Antike wahrscheinlich erst mit etwa 12 Jahren. Da ist man über das Stadium des "Kindes" weitgend hinweg.
Bruno hat geschrieben: Das ausschließlich durch Sklavenwirtschaft in seiner Existenz ermöglichte antike städtische Bürgertum fußt zudem auf einer kulturellen Grundlage, die von jener des sich später entwickelnden neuzeitlichen europäischen Bürgertums sehr verschieden ist.
ist ja auch nunmehr 2500 Jare her. Die unbewusste Gewichtung der Aufmerksamkeit bzw. das Verhältnis von "Sklaven" zu "Herren", zumindest in der spontanen Wahrnehmung eines Bürger aus sozialpsychologischer Sicht, hat sich wohl wenig gewandelt, sieht man sich Promies und Proleten an.
Bruno hat geschrieben: antike Päderastie bezeichnet im Gegensatz zur modern definierten Pädophilie nicht eine emotional-erotisch-sexuelle Beziehung zwischen einem Erwachsenen und einem vorpubertären Kind, sondern eine ebensolche Beziehung zwischen einem erwachsenen Mann und einem jugendlichen pubertären oder postpubertären Knaben. Diese war eng gebunden an das Postulat der Herstellung eines individuellen und intimen Lehrer-Schüler-Verhältnisses mit umfassender Ausbildungs- und Wertevermittlungsfunktion
Heute wird gerne schon mal als pädofil bezeichnet wer eine Beziehung zu einer 17-jährigen hat. Insofern. Tja, und was die sog. Päderastie angeht, BLs waren eben schon damals in der Überzahl. Und sie hatten sich im Schulbetrieb breitgemacht (eine Tradition, die nicht auszumerzen ist?). Kein Wunder, wurden doch ausschließlich Jungs unterrichtet.
Bruno hat geschrieben: Es ist ja nicht wirklich möglich, wissenschaftliche Entwicklungen isoliert von gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen zu sehen.
Darum lese ich so gerne Terry Pratchett
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Bruno
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Re: Woher kommt die Hysterie beim Thema Kinder und Sexualität?

Beitrag von Bruno »

@Ovid:
Ovid hat geschrieben:Interessant ist dennoch eine Sache:
Bruno hat geschrieben:Diese war eng gebunden an das Postulat der Herstellung eines individuellen und intimen Lehrer-Schüler-Verhältnisses mit umfassender Ausbildungs- und Wertevermittlungsfunktion im Zeitraum vor der Verheiratung des Knaben mit einer bürgerlichen Frau, das dann in eine lebenslange Freundschaft münden konnte.
So ein bivalentes Verhältnis (Ausbildungs und Wertevermittlung <-> Liebe/Sex) wird heute für unmöglich, bzw. gar gegenseitig ausschließend gehalten.
Im intellektuellen Diskurs des antiken Griechenlandes wurde die Problematik dieses "bivalenten Verhältnisses" durchaus auch gesehen. So hat sich zB. insbesondere der antike Philosoph Plato stark gegen eine potenzielle Vordergründigkeit des sexuellen Elementes in der päderastischen Beziehung ausgesprochen. Der Begriff der "platonischen Liebe" bzw. "platonischen Beziehung" ist ja heute noch bekannt.

@Annika:
Annika hat geschrieben:
Bruno hat geschrieben: Wir können aufgrund der vorhandenen Quellen davon ausgehen, dass das Kind im antiken Griechenland im Alltagsleben einen recht geringen Stellenwert hatte und nur wenig Beachtung als eigenständiges Individuum mit speziellen Eigenheiten und Bedürfnissen genoss.
Eigentlich eine ganz normale Sache, denn Kinder haben nunmal ein geringen Status, auch in der heutigen Zeit. [...]
Was ich herausarbeiten wollte, war Folgendes: Was unsere moderne Kultur von früheren Kulturen (wie etwa der antiken griechischen) doch recht deutlich unterscheidet, ist das im Prinzip konsensuale gesellschaftliche Bewusstsein über die ganz entscheidende Bedeutung der kindlichen Lebensphase für das gesamte menschliche Leben - ein sich v.a. im 18.Jh. in der bürgerlichen Gesellschaft herauskristallisierendes Bewusstsein, das, wie weiter oben erwähnt, ungeheuer starke Auswirkungen auf die gesamte kulturelle und wissenschaftliche Weiterentwicklung etwa seit der Aufklärungszeit hatte.
Aber freilich: Gerade in der heutigen, durch oberflächliches Massenbewusstsein und hedonistische Pseudo-Freiheitsideologie geprägten Konsum- und Medien-Gesellschaft entartet dieses notwendige kulturell errungene Bewusstsein um die Bedeutung von Kindheit für das menschliche Leben vielfach in oberflächliche Alibi-Sorgen um das Kind, die an den tatsächlichen Bedürfnissen des Kindes vorbeigehen. Das habe ich ja bereits im Eingangsposting festgestellt.
Annika hat geschrieben:Heute wird gerne schon mal als pädofil bezeichnet wer eine Beziehung zu einer 17-jährigen hat.
Natürlich. Nur entspricht das weder den wissenschaftlichen Definitionen noch macht es der Sache nach einen Sinn, die emotional-erotisch-sexuelle Präferenz für vorpubertäre und (post-)pubertäre Menschen begrifflich in einen Topf zu werfen. In der Gesellschaft und in den Medien wird ja auch gerne "pädophil sein" mit "Kinderschänder sein" gleichgesetzt, usw. Aber zumindest wir sollten derartige Fehlzuordnungen nicht unterstützen. Schlimm genug, wenn es andere tun.
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