GLF

[Gast]

Ich würde alle für Heuchler halten, wenn kein einziger Pädophiler eine leicht pro pädosexuelle Haltung hätte.

[Horizonzero]

Das behauptet hier doch garkeiner, aber zwischen Gedanken und Taten liegen nun mal Welten.

[YoungLover]

[...], wenn kein einziger Pädophiler eine leicht pro pädosexuelle Haltung hätte.

Wie kommst du denn darauf?

[Gast]

- die sexuelle Ausrichtung mag ein gewichter Aspekt im Leben darstellen, aber sie sollte nicht der einzige Bezugspunkt zum Leben sein.

When your world is shattered,
Ain't nothin' else matters,
It ain't over - it's only love.

[Luna]

Ich frage mich, wie man bei heftigsten Äußerungen gegen Pädophile noch normal reagieren kann. Ist es möglich, seine Menschlichkeit bei so vielen unmenschlichen Äußerungen gegen einen wahren zu können?

Ich über höre einfach das Gerede der Menschen. Es ist reine Lebenszeitverschwändung über Antigepoltere den Kopf zu zerbreche. Jedoch bin ich einer sachlichen Diskussion nicht abgeneigt auch wenn mein gegenüber von den Medien geblendet ist.

[YoungLover]

@Gast

- die sexuelle Ausrichtung mag ein gewichter Aspekt im Leben darstellen, aber sie sollte nicht der einzige Bezugspunkt zum Leben sein.

Da wurde nichts geheuchelt

[Gast]

Samragds Aussage führt zwangsläufig dazu dass meine wenn-dann-Logik hier keinen ansprechen muss, weil offensichtlich klar sein müsste, dass dies aktuell nicht so ist- ich wollte lediglich auf die Gefahr einer möglichen Entwicklung diesbezüglich hinweisen, welche rein hypotethischer Natur ist und keinen ansprechen sollte.

Abgesehen davon stimme ich Hori und Dir in den Aussagen zu, wobei reden immer leichter ist als Handeln.

[Annika]

Genau, wozu wurden Brandsätze erfunden

[Gast]

Bestes Vorbild ist Nelson Mandela. 27 Jahre Haft ohne Rachsucht.
Er hat zu dem was er forderte jederzeit gestanden und keine Milde vor Gericht gefordert und stand zu seinen Überzeugungen.
Heute bereue ich nicht ausreichend zu meinen Überzeugungen gestanden zu haben. Er konnte sich selbst respektieren- wer kann das schon?

[Outback]

Der folgende Satz aus der Arena verdient es hier verewigt zu werden:

Man kann pädophil sein, verfolgt und gehasst werden, und trotzdem noch seine Menschlichkeit behalten - besonders gegenüber Kindern.

Fett gedruckt von mir.

[Fetzer]

Ich würde alle für Heuchler halten, wenn kein einziger Pädophiler eine leicht pro pädosexuelle Haltung hätte.

Ich halte die beruflich prädestiniert für Pädagogen und dem ganzem soziallem Engagement zuordnungsbar.

[Annika]

ruuuhig Brauner

(Zitat aus nen Til Schweiger Film)

[Fetzer]

hee...
Bleib mir mit dem Schweiger vom After

[Annika]

dann bring doch mal was eigenes als hier nur rumzufurzen

[Sascha]

Das Problem dabei ist: Langsam fällt mir das immer schwerer und ich kann kaum noch bewusst dagegen ansteuern und stelle meine gesamte Moral in Frage. Sehr ambivalent wie ich zu Sex mit Kindern stehe- im Grunde weiß ich es nichtmal.
Bei der Frage der Menschlichkeit ist das bei mir ebenso ambivalent. Ich frage mich langsam ob es sinnvoll ist, weniger menschlich zu reagieren und sich nicht alles gefallen zu lassen, weil irgendwo eine Grenze überschritten ist und das ohne Verdeutlichung immer weiter getrieben wird.

Ich hab in meinem Blog einen Artikel mit der Überschrift "Vom Stolz, Boylover zu sein" geschrieben. Ich denke, der zeigt, auf welcher Basis mein Selbstbewusstsein steht.

Es steht natürlich unabhängig von dieser heutigen Gesellschaft. Verfolgte Minderheiten gab es fast immer wenn nicht immer, und die schlechtesten waren das meist nicht. Sie brauchten aber, um menschenwürdig zu leben, alle ihre eigene Moral. Die kann man sicher auch irgendwo übernehmen, wozu ja schon eine kleine Zahl von Freunden ausreicht. Stabiler ist es aber, wenn man da eine solide Grundlage durch eigenes Nachdenken hat.

Was ich sagen will ist: Ist es moralisch vertretbar, über seine eigenen moralischen Grenzen zu gehen, damit überhaupt die Möglichkeit besteht, dass sich an dem gesellschaftlichen Bild des Monsters etwas ändert?

Klares Nein. Die eigene Moral kann allerdings die gesellschaftliche Moral in wichtigen Teilen ablehnen und es somit legitimieren, gegen die offizielle Moral zu verstoßen.

Aber das sollte auf der Grundlage einer eigenen, gut durchdachten, Moral passieren, nicht auf der Grundlage von Frust oder so.

Ist es ethisch vertretbar menschlich zu bleiben, nicht zu handeln und Grausamkeiten ungestraft und damit wiederholbar zuzulassen?

Dies ist eine Abwägung, die von der Größe des Risikos abhängt, welches die eine oder andere Form des Widerstands mit sich bringt, aber auch von der Schwere der Verbrechen selbst.

Von jederman zu fordern, sich wie die Geschwister Scholl zu verhalten, wäre nun einmal zu viel verlangt.