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Cocolinth
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Re: Die neue Kinderporno-Industrie: VON Kindern FÜR Kinder.

Beitrag von Cocolinth »

Madicken hat geschrieben:@coco : Und die Herrschaft der Väter wurde nun (zumindestens in Deutschland) in großen Teilen durch die der alleinerziehenden Mutter ersetzt ?
Zum einen Teil.

Alleinerziehende Mütter gehören ja oft zu den "geprellten Töchtern", die von traditionell patriarchalischen Verhältnissen nur träumen können.
Hat sie diese Macht (in dem von Dir postuliertem) Sinn aber (noch/schon) ?
Welche Macht meinst Du?

Das Patriarchat sieht sich nicht zu Unrecht bedroht (Stichwörter: "Kernfamilie", "Patchworkfamilie", "männliche Homo-Ehe" "Alleinerziehende", "Dauersingles", "Zerfall der Familie in der modernen Gesellschaft") und verteidigt sich darum immer fanatischer. In sofern handelt es sich um einen Machtkampf, was einen tendenziellen Machtverlust, jedoch auch einen eventuellen Machtrückgewinn impliziert.
Was wäre dann ihre Intention (die der Frau/Mutter) ? Gibt sie die über Jahrhunderte einkonditionierte Sexualfeindlichkeit einfach nur weiter ?
Die Antwort auf diese Frage ist so offensichtlich, dass ich sie falsch verstanden haben muss. :? Nun denn, auf das Risiko hin:

Die Frau möchte natürlich lebenslange soziale Absicherung für sich erreichen, für ihre Kinder (von denen sie im Ggs. zum Gatten ja zudem ausgehen kann, dass es sich um ihre eigenen handelt) und dann wieder speziell -- demselben Modell folgend -- für ihre Töchter.

Es geht also um Grundbedürfnisse und wer für diese zu welchem Preis aufkommen soll. Verständlich, dass das Hasspotential da so groß und bar jeder Rationalität ist, wie wir Pädos es als "Spielverderber" dieses Systems ja regelmäßig vorgesetzt bekommen.
Wie geht es weiter ? Oder was könnte/sollte "anders" gemacht werden, damit sich
(im Intersse der Kinder und vielleicht auch dem Unserem) was ändert ?
Nun, zunächst sind sich die meisten Proponenten ihres Patriarchismus gar nicht bewusst. Chef-Patriarchin Alice Schwarzer z.B. würde diese Betitelung sicherlich mit allen 10 Krallen von sich weisen. (Ich könnte mir jedoch durchaus vorstellen, dass Charlotte Roche mir da beipflichtet.)

"Der erste Schritt, ein Problem zu lösen, ist zuzugeben, dass man eines hat."
Letztlich geht es nur über eine radikale, gesellschaftliche Umwälzung ?
"Abschaffung" des Kapitalismus ?
Hä?

Ich würde unsere patriarchalischen Verwandten aus dem Tierreich kaum als "Kapitalisten" einstufen.
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
  • „Der Gesetzgeber traut diesen zu, über ihre Sexualität in einem gewissen Umfang selbst zu bestimmen. […] eine pauschale Strafbarkeit besteht somit nicht. [Nur] In besonderen Fällen ist […] der Sex […] unter Strafe gestellt.“
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Khenu Baal
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Re: Die neue Kinderporno-Industrie: VON Kindern FÜR Kinder.

Beitrag von Khenu Baal »

Cocolinth hat geschrieben:IMO liegt Ihr beide falsch.
Jain. Die Tendenz ist weitgehend identisch, Du gehst halt deutlich näher an die Wurzel. Deinen obigen Ausführungen kann ich, abgesehen von "den geprellten Töchtern", ohne weitere Einschränkung zustimmen. In der Endkonsequenz würden sich unser beider Sichtweisen an irgendeinem Punkt vereinen.
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gelöscht_13
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Re: Die neue Kinderporno-Industrie: VON Kindern FÜR Kinder.

Beitrag von gelöscht_13 »

Was haben denn Homos oder Pädophile mit Zechzahlern zu tun? Ob man nun eine Scheinehe führt oder offziell Zechpreller ist, spielt auch keine große Rolle.
Macht und Unterdrückung ist Diktatur von sexuellen Vorlieben. Sexuell frustrierte Personen können da ihrer Frustration freien Lauf lassen. Erstaunlicherweise ernten sie noch Beifall.

Ich sehe die Hintergründe trivialer: Der Mensch braucht Feindbilder. Vielfach sind alte Hassbilder weiter vorhanden, wie die gegen Homos, ohne dass es einen Anlass dafür gibt. Bei den Homos wird die Gegenwehr größer, also werden Pädophile alternativ gebrandmarkt. Dass Kinder dadurch benachteiligt werden ist den Benachteiligern völlig egal, da dort eigene Interessen bestehen. Sei es politischen Wohlgefallen, Gelder für Fürsorglichkeit usw. Was am Ende dabei heraus kommt wird zu selten kritisch hinterfragt.

Die moderne Gesellschaft ist eine der Dümmsten, da sie von Interessen geprägte Falschmeldungen für voll nimmt und sich trotz des erlernten Schwachsinns für gebildet und informiert hält. Die Eltern aus Deinem Anfangszitat finde ich übrigens völlig daneben. Aber sie zeigen eines ganz deutlich: Die Sorgen der Eltern betreffen nicht die Kinder, mit den Kindern und deren Ängsten und Befürchtungen wurde sich nicht auseinandergesetzt. Statt dessen hatte das Kind keine Probleme und die Mutter trauerte ohne jeden vernünftigen Grund.
Das gibt sehr gut wieder, wie fehlerhaft über eine Personengruppe diskutiert wird, ohne diese auch nur ansatzweise mit einzubeziehen.

Mich wundert sehr oft wie realitätsfremd Eltern sein können. Würden sie auf ihre Kinder hören und deren Worten das verdiente Gewicht zumessen, sehe die Welt anders aus. Dann gäbe es weniger Hass, denn für so etwas geben sich Kinder selten oder ungern her.
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Madicken
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Re: Die neue Kinderporno-Industrie: VON Kindern FÜR Kinder.

Beitrag von Madicken »

Cocolinth hat geschrieben:Das Patriarchat sieht sich nicht zu Unrecht bedroht
Ich würde ja an Stelle des "Patriarchats" eher "Eltern" setzen. Denn & natürlich : Jeder, der von der Gesellschaft in die Rolle des/der "alleinerziehenden" gepfercht wird (egal, ob es sich nun um eine Bezugsperson (die Mutter) oder deren zwei (Mutter-Vater,Mutter-Mutter,Vater-Vater) handeln tut, vertritt m.E. - und zwar wahrscheinlich eher unbewußt und notgedrungen - "patriarchale" Interessen.

Wobei ich hierbei auch sofort an "den Staat" als davon profitierernden "Übervater" denken muß.

Aber von wem sieht sich denn "das/Dein Patriarchat bedroht ? Doch nicht bloß von uns paar Pädos :shock: ?

Nicht eher durch freie/autonome Kinder ?

(würde vielleicht wieder mehr in khenus Denkrichtung gehen ?)

Cocolinth hat geschrieben:Hä? Ich würde unsere patriarchalischen Verwandten aus dem Tierreich kaum als "Kapitalisten" einstufen.
Du schriebst aber eine Seite vorher :
Die tragende Säule dieser Sozialordnung ist die KAPITALISIERUNG der töchterlichen Sexualität
Es wäre also eine Gesellschaft denkbar (wünschenswert?), in dem die "Aufzucht" der Kinder wieder eine gemeinschaftliche und möglichst frei von Profitgedanken
bezüglich der sozialen und marktwirtschaftlichen "Verwertung" des Nachwuchses wäre ?

"Wer zeigt ein Kind, so wie es steht ? Wer stellt es ins Gestirn und giebt das Maß des Abstand ihm in die Hand ?
(R.M. Rilke)


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Re: Die neue Kinderporno-Industrie: VON Kindern FÜR Kinder.

Beitrag von gelöscht_13 »

frei von Profitgedanken
In welchem Universum gibt es solche Marsmenschen? Kapital ist nicht nur das was sich marktwirtschaftlich bezieht. Kinder haben mehr zu bieten. So z.B. einen emotionalen Wert usw.
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Re: Die neue Kinderporno-Industrie: VON Kindern FÜR Kinder.

Beitrag von asgl »

Es ging ja bei Coco um Wünsche, UTOPIEN ... und das ist doch die einzige Chance, die Realität auszuhalten.

Emotionalen "Wert" ... nee, zumindest nicht, wenn man von Profit, Ausbeutung, abrechenbar und sowas spricht.

Kinder sind einfach unbezahlbar!!!

(Vielleicht trifft es ja das, was ich mit diesem Post sagen wollte.)


Liebe Grüße
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Cocolinth
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Re: Die neue Kinderporno-Industrie: VON Kindern FÜR Kinder.

Beitrag von Cocolinth »

Verurteilt hat geschrieben:Was haben denn Homos oder Pädophile mit Zechzahlern zu tun?
In der Regel nichts.

Das ist ja das Problem des Patriarchats mit ihnen.
Ob man nun eine Scheinehe führt oder offziell Zechpreller ist, spielt auch keine große Rolle.
Ob eine Ehe bloß eine "Scheinehe" ist, das ist aus patriarchalischer Sicht solange ziemlich egal, wie die vertraglichen Bedingungen erfüllt sind.
Ich sehe die Hintergründe trivialer: Der Mensch braucht Feindbilder.
Glaubst Du ernsthaft, DAFÜR steinigt man ausgerechnet die eigenen Töchter?

Das halte ich für ein sehr angestrengt konstruiertes Motiv, eben weil es so trivial ist. Es gibt tieferliegende Gründe, wenn sich eine Gesellschaft gegen den Feind im Innern richtet, sich letztlich selbst züchtigt. Und die sind hier eben ganz handfest sozialökonomischer Natur.

Feindbilder zur Stärkung des inneren Zusammenhalts kann man sich woanders suchen. Naheliegenderweise draußen. Bei der Sexualunterdrückung hingegen geht es allem voran um "ZUCHT UND ORDNUNG" zur Sicherung der Sozialstruktur und somit der Grundbedürfnisse.

Madicken hat geschrieben:
Cocolinth hat geschrieben:Das Patriarchat sieht sich nicht zu Unrecht bedroht
Ich würde ja an Stelle des "Patriarchats" eher "Eltern" setzen.
Das würde die Herkunft und die Zusammenhänge verwischen.

Es fühlen sich nur solche Eltern bedroht, die dem Patriarchat verhaftet sind, und zwar weil sie dem Patriarchat verhaftet sind.
Denn & natürlich : Jeder, der von der Gesellschaft in die Rolle des/der "alleinerziehenden" gepfercht wird (egal, ob es sich nun um eine Bezugsperson (die Mutter) oder deren zwei (Mutter-Vater,Mutter-Mutter,Vater-Vater) handeln tut, vertritt m.E. - und zwar wahrscheinlich eher unbewußt und notgedrungen - "patriarchale" Interessen.
Natürlich. Grundboden des Patriarchats ist die soziale Not.

Das Patriarchat ist ein evolutionäres Erfolgsmodell, um Sozialverhalten in Gruppen zu strukturieren und gedeihen zu lassen. Daraus nun zu schließen, das sei auch für den Menschen wegweisend, ist schnöder SOZIALDARWINISMUS. Zumal die Kultivierung des Patriarchats in Menschenhand ja solche "Früchte" wie Homosexuellenverfolgung, Kopftuchpflicht, die Steinigung promisker Frauen und die Beschneidung von Mädchen hervorbringt. Und eben die hier diskutierte allgemeine Sexualunterdrückung, speziell bei Kindern.
Aber von wem sieht sich denn "das/Dein Patriarchat bedroht ? Doch nicht bloß von uns paar Pädos :shock: ?
Du liest hier nicht wirklich mit, oder?

Homosexuelle, Prostituierte, PornodarstellerInnen, Pornos, Frühreife, Pädophilie, Zoophilie, ... -- das sind alles "dekadente" Bedrohungen der "fürsorglichen" patriarchalischen Sozialstruktur. Und darum sind sie alle auch weiterhin zu variierenden Graden verhasst.

Die gesellschaftliche Furcht vor sexueller Verlotterung ist eine Sozial- und Versorgungsangst. Das muss/sollte man begreifen.
Nicht eher durch freie/autonome Kinder ?
Siehe eins drüber.
Es wäre also eine Gesellschaft denkbar (wünschenswert?), in dem die "Aufzucht" der Kinder wieder eine gemeinschaftliche und möglichst frei von Profitgedanken
bezüglich der sozialen und marktwirtschaftlichen "Verwertung" des Nachwuchses wäre ?
Natürlich.

Das Patriarchat ist ja ein überkommenes Modell, das ja nicht zuletzt aus dem Grund so bedroht ist, dass sich die sozialen Notwendigkeiten durch unseren Reichtum deutlich verschoben haben. Heirat, Familie etc. ist de facto schlicht nicht mehr so (überlebens-)wichtig. Darum brechen immer mehr Leute daraus aus, was sich unter anderem wunderbar an der zunehmenden Aufweichung des Heiratsgebots seit Beginn des Nachkriegswohlstands ablesen lässt. Das ist die (vor allem von Patriarchen) viel beklagte Dekadenz.


Oder um es mit Brecht auf den Punkt und wahrscheinlich DIE linke Maxime überhaupt zu bringen:


"Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral. "


(Wobei das Moralische hier natürlich im Aufgeben der Patriarchatsmenschenopfer liegt.)
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
  • „Der Gesetzgeber traut diesen zu, über ihre Sexualität in einem gewissen Umfang selbst zu bestimmen. […] eine pauschale Strafbarkeit besteht somit nicht. [Nur] In besonderen Fällen ist […] der Sex […] unter Strafe gestellt.“
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Re: Die neue Kinderporno-Industrie: VON Kindern FÜR Kinder.

Beitrag von asgl »

Wer sagt denn hier: (nur) ein paar Pädos???

Sind wir wirklich so wenige?


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Cocolinth
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Re: Die neue Kinderporno-Industrie: VON Kindern FÜR Kinder.

Beitrag von Cocolinth »

@ asgl


Die Tendenz, JEDEN (Ehe-)Mann, der einer jungen Frau hinterherschaut, in die lustmolchige Perversenpädo-Ecke zu schieben, ist ebenso eine Frucht des patriarchalen Überlebenskampfs.

Dieses Vorgehen hat natürlich einen strategischen Haken:

Ich für meinen Teil heiße hier schon lange ALLE willkommen, die auf Mädchen unter 18 stehen. Auch, wenn 14-17-Jährige in Deutschland sowieso zum Abschuss freigeben sind: Wer auf sie steht, den nehme ich mit Dankbarkeit als "einen von uns" an!

Wir... sind Viele. :twisted:
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Re: Die neue Kinderporno-Industrie: VON Kindern FÜR Kinder.

Beitrag von asgl »

Kann ich nur zustimmen. Man kann eh nicht irgendeine Grenze nach einer Geburtsurkunde ziehen.



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Re: Die neue Kinderporno-Industrie: VON Kindern FÜR Kinder.

Beitrag von Madicken »

Coco, ich will Dich wirklich nicht nerven oder provozieren, nur wenn Du so selbst-sicher und
-gewiß solche Thesen aufstellst, kannst Du sie bestimmt auch noch etwas genauer (und - zumindest für mich- verständlicher) erklären :

Bei der Sexualunterdrückung hingegen geht es allem voran um "ZUCHT UND ORDNUNG" zur Sicherung der Sozialstruktur und somit der Grundbedürfnisse.
Aber wessen "Grundbedürfnisse" ?

Sind es nicht die (vermeintlichen) derer, die (diese) Macht über Kinder haben ?
Nach dem Motto (Sprichwort) "Die Hand an der Wiege regiert die Welt" ?

Und wenn es um die Sexualunterdrückung geht : Kann man nicht konstatieren, daß den Eltern hier im Grunde gar keine Wahlfreiheit mehr gelassen wird ?


Es fühlen sich nur solche Eltern bedroht, die dem Patriarchat verhaftet sind, und zwar weil sie dem Patriarchat verhaftet sind.
Klingt banal und vor allem letzteres zirkelschlüssig.
Wie : "Er ist dumm, weil er dumm ist."

Warum fühlen sich manche nicht bedroht (die sind wohl eher in der Minderheit) und die übergroße Mehrheit aber doch ?

Ich behaupte, die wirklichen Zusammenhänge und Gründe ihrer Angst ist denen gar nicht bewußt.

Grundboden des Patriarchats ist die soziale Not.

Das klingt mir zu einfach. Demnach wäre es "naturgegeben" ? Ohne "soziale Not" kein Patriarchat ? Dann dürfte es dieses "System" in der Bourgeoisie gar nicht geben, oder ? Ich würde ja behaupten, daß (gerade!) das Patriarchat schon was mit Machterhaltung/Sicherung insbesondere der oberen Zehntausend zu tun hat.

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Re: Die neue Kinderporno-Industrie: VON Kindern FÜR Kinder.

Beitrag von Sascha »

Cocolinth hat geschrieben: Das Patriarchat.


Die Herrschaft der Väter. (Wichtig: NICHT der Männer!)

Die tragende Säule dieser Sozialordnung ist die KAPITALISIERUNG der töchterlichen Sexualität (bzw. der männlichen -- vor allem: der söhnlichen -- Lust darauf).

Sie wird von den Vätern (mehr oder weniger) bis aufs Blut verteidigt. Wer an die Tochter ran will, muss sich zunächst als "würdiger Nachfolger" erweisen, was Fragen wie Macht/Geld und Ernsthaftigkeit der Heiratsabsicht einschließt.

So wird der männliche Trieb in SOZIALLEISTUNGEN kanalisiert!

Für die Ehefrau dann schließlich sollen die Sex-Belohnungshäppchen den Gatten auch nach der Ehenacht an der kurzen Leine halten. Darum ist sexuelle Treue so wichtig. Sie impliziert SOZIALE Treue.

Und darum sind auch promiske Töchter (und z.T. auch Prostituierte) traditionell so verhasst. Denn sie sorgen für SEXUALINFLATION, treiben den Marktwert der Exklusivverträge (Heiraten) unberührter Mädchen in den Keller. Das bringt die betroffenen Eltern UND die (braven) Töchter logischerweise auf die Palme.

Und darum hassen sie eben auch Pädophile. Denn die haben mit Heirat nicht viel am Hut. Sie sind Cheater. Sie sind Zechpreller.
Die Beobachtungen sind schon korrekt, die Identifikation der Schuldigen ist aber völlig daneben.

Es sind die Frauen, nicht irgendwelche Väter, die vor allem und fundamental an der ehelichen Treue interessiert sind - denn diese erlaubt es der Frau, ihre Kinder großzuziehen und ihre Gene weiterzuverbreiten.

Und es sind die Frauen, die Prostituierte hassen - weil sie Konkurrentinnen um die Resourcen ihrer Männer sind. Die Männer ficken sie, aber verachten sie nur, sie hassen sie nicht.

Wo wirklich Patriarchat herrscht, gibt es Vielweiberei - jeder Mann will so viele Frauen wie möglich, sexuelle Treue ist kein männliches Ideal sondern ein weibliches. Etwas, was man der Angebeteten zwar verspricht - aber eher nicht hält.

Worauf Männer allerdings wert legen ist weibliche Treue - ganz rational, weil eine untreue Frau zu versorgen wäre, evolutionär gesehen, ein Vergeuden eigener Resourcen auf Kuckuckskinder. Und dies auch bei Vielweiberei.

Es ist auch bekannt, dass Frauen bei Untreue vor allem die andere Frau hassen, dem Mann hingegen eher vergeben. Vergeben lohnt sich schließlich - man bekommt weiter Resourcen von ihm. Aber die Verführerin kann ihn dazu bringen, ganz zu verschwinden, und sie und ihre Kinder ohne Resourcen zu lassen.

Väter verteidigen natürlich auch die Interessen ihrer Kinder. Die Mütter tun dies jedoch weitaus intensiver - schon weil sie sich, evolutionär gesehen, weitaus sicherer sein können, dass es ihre eigenen Kinder sind. Stress gibt es ja schon immer vor allem mit Schwiegermüttern, nicht mit Schwiegervätern. Der Schrecken jedes Kindes ist hingegen die Stiefmutter.

Die klassische christliche Gesellschaft mit ihrer Monogamie, ihren verbreiteten Prostitutionsverboten, und ihrer "Frauen und Kinder zuerst" Ideologie überhaupt als Patriarchat zu klassifizieren ist zweifelhaft.
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Re: Die neue Kinderporno-Industrie: VON Kindern FÜR Kinder.

Beitrag von Cocolinth »

Madicken hat geschrieben:
Bei der Sexualunterdrückung hingegen geht es allem voran um "ZUCHT UND ORDNUNG" zur Sicherung der Sozialstruktur und somit der Grundbedürfnisse.
Aber wessen "Grundbedürfnisse" ?
Die Grundbedürfnisse der Mütter und Kinder. (Die Väter decken ihre Grundbedürfnisse als Junggesellen selbst, und ihre weitergehenden Bedürfnisse dann eben vor allem mittels der Gattin.)
Und wenn es um die Sexualunterdrückung geht : Kann man nicht konstatieren, daß den Eltern hier im Grunde gar keine Wahlfreiheit mehr gelassen wird ?
Es ist die eine Frage, ob man Freiheit hat und wieder eine ganz andere, ob man sie überhaupt möchte.

Aus Sicht des unbewussten Patriarchats gibt es für Kinder nur eine Freiheit VOR Sex. Eine Freiheit ZUM Sex macht gar keinen Sinn, weil "Sex nix für Kids" ist, und außerdem wären sie dann ja umso leichter willfährige Opfer der pädophilen Zechpreller. Von daher ist ganz klar: Kindliche Sexualität ist wie Krebs. Mag naturgegeben sein, ist aber ungesund. Weg damit!
Es fühlen sich nur solche Eltern bedroht, die dem Patriarchat verhaftet sind, und zwar weil sie dem Patriarchat verhaftet sind.
Klingt banal und vor allem letzteres zirkelschlüssig.
Wie : "Er ist dumm, weil er dumm ist."


Die Aussage lautet: Die Bedrohung, die patriarchische Eltern empfinden, hängt ursächlich mit ihrem Patriarchismus zusammen. Es handelt sich also nicht um eine bloße Korelation.

Das ist grundsätzlich eine empirische Aussage, Ein Zirkelschluss liegt nicht vor.

Warum fühlen sich manche nicht bedroht (die sind wohl eher in der Minderheit) und die übergroße Mehrheit aber doch ?


Warum ist die Banane krumm?

Ich behaupte, die wirklichen Zusammenhänge und Gründe ihrer Angst ist denen gar nicht bewußt.


Genau! ;)

Natürlich würden die betreffenden Eltern nie wahrhaben wollen, dass hinter ihrem "Kinderschutz" nur der Wunsch stehen soll, den Marktwert von Töchtern hochzuhalten. Letztlich also eine normativ insitutionalisierte Form der Wucher-Prostitution zu betreiben.

Grundboden des Patriarchats ist die soziale Not.

Das klingt mir zu einfach. Demnach wäre es "naturgegeben" ? Ohne "soziale Not" kein Patriarchat ?
Dann dürfte es dieses "System" in der Bourgeoisie gar nicht geben, oder ?


Mit steigendem Wohlstand verschwinden die Vorteile des patriarchischen Systems ja nicht ruckartig.

Auch der bourgeoise Vater ist daran interessiert, seine Tochter "gut unterzubringen". Und die burgeoise Mutter ist daran interessiert, ihren Gatten an der kurzen Leine zu halten.

Allerdings ist es tatsächlich so, dass wohlhabendere Kreise traditionell anfälliger für Ausschweifungen und "alternative Konzepte" sind, was dann vor allem die Töchter und Söhne ausleben, da der Konformitätsdruck nicht mehr so hoch ist.

Aspekte hartnäckiger kultureller -- sowie speziell in dieser Angelegenheit evolutionärer -- Konditionierungen und Gewohnheiten mal außen vor gelassen. Die kommen ja vor allem dann zum Tragen, wenn die wahren Zusammenhänge den Betreffenden nicht bewusst sind, und sie stattdessen aus einem vage definierten jedoch umso heftigeren "Richtigkeitsempfinden" (bzw. Sittlichkeitsempfinden) heraus agieren.


Sascha hat geschrieben:Die Beobachtungen sind schon korrekt, die Identifikation der Schuldigen ist aber völlig daneben.

Es sind die Frauen, nicht irgendwelche Väter, die vor allem und fundamental an der ehelichen Treue interessiert sind - denn diese erlaubt es der Frau, ihre Kinder großzuziehen und ihre Gene weiterzuverbreiten.


Zunächst solltest Dich nicht an der Formulierung "Herrschaft der Väter" aufhängen. Speziell heutzutage sind die energischsten Patriarchen PatriarchINNEN.

Was die Väter interessiert, das ist, ihre Töchter unterzubringen, die Pantoffeln gebracht und warme Mahlzeiten auf den Tisch zu kriegen sowie regelmäßig ihren Trieb abführen zu können, mit der idealerweise "einen Liebe" (Stichwörter: "eheliche Pflicht" Vs. "Auf der Couch schlafen").

Und es sind die Frauen, die Prostituierte hassen - weil sie Konkurrentinnen um die Resourcen ihrer Männer sind. Die Männer ficken sie, aber verachten sie nur, sie hassen sie nicht.


Völlig korrekt und im Einklang mit meinen sämtlichen Thesen.

Die Prostitution im Patriarchat ist ein notwendiges Übel, um


a) die ganzen Alt-Junggesellen abzuspeisen

b) zu verhindern, dass der Gatte irgendwann die Wände hochkrabbelt oder -- schlimmer noch -- das Weite sucht

Wo wirklich Patriarchat herrscht, gibt es Vielweiberei - jeder Mann will so viele Frauen wie möglich


Genau. Stichwort: "Harem"

Das ist ja auch die Form, in der unsere näheren Verwandten im Tierreich das Patriarchat praktizieren.

ALLERDINGS :!: muss sich im Patriarchat auch ohne das Monogamiegebot, das dem sozialen Frieden dienen und die Anzahl "streunender Junggesellen" reduzieren soll, der Mann als WÜRDIG (bzw. FÄHIG) erweisen, mehr als 1 Frau samt Nachwuchs zu versorgen. (Das ist auch bei den Tieren nicht anders.)

Von daher unterscheidet sich der Harem nicht (so) grundsätzlich von der monogamen Ehe. Einfach so wild rumficken geht gar nicht.

Worauf Männer allerdings wert legen ist weibliche Treue - ganz rational, weil eine untreue Frau zu versorgen wäre, evolutionär gesehen, ein Vergeuden eigener Resourcen auf Kuckuckskinder. Und dies auch bei Vielweiberei.

Es ist auch bekannt, dass Frauen bei Untreue vor allem die andere Frau hassen, dem Mann hingegen eher vergeben. Vergeben lohnt sich schließlich - man bekommt weiter Resourcen von ihm. Aber die Verführerin kann ihn dazu bringen, ganz zu verschwinden, und sie und ihre Kinder ohne Resourcen zu lassen.


So ist es.

Die klassische christliche Gesellschaft mit ihrer Monogamie, ihren verbreiteten Prostitutionsverboten, und ihrer "Frauen und Kinder zuerst" Ideologie überhaupt als Patriarchat zu klassifizieren ist zweifelhaft.


Ich finde, das alles rückt das Christentum ERST RECHT ins Spektrum patriarchischer Ordnungen. Aber hallo!

Von dem Konzept "Sex ist Sünde, außer Du heiratest und kriegst Kinder dadurch" ganz zu schweigen. Das ist Patriarchat in REINFORM!
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
  • „Der Gesetzgeber traut diesen zu, über ihre Sexualität in einem gewissen Umfang selbst zu bestimmen. […] eine pauschale Strafbarkeit besteht somit nicht. [Nur] In besonderen Fällen ist […] der Sex […] unter Strafe gestellt.“
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Re: Die neue Kinderporno-Industrie: VON Kindern FÜR Kinder.

Beitrag von Madicken »

Cocolinth hat geschrieben:Grundbedürfnisse der Mütter und Kinder
(Gefundener?) Widerspruch.

Erstens dürfte auch eine Ehe , geschweige denn eine alleinige Verantwortung für das Kind/die Kinder nicht im wirklichen/einzigen Interesse der Mutterfrau liegen.
Meinst Du, all diese frustierten Muttis wären glücklich ?

Nun glauben sie vielleicht, ihr Glück im (vermeintlich angestrebtem) Glück ihrer Kinder zu finden.
Was aber, m.E., nicht aufgeht.

Zweitens : Sind/waren wir uns nicht einig, daß es eben/natürlich nicht im Interesse der Kinder liegen kann, als mehr oder weniger asexuelle, entsinnlichte Wesen aufzuwachsen ?
Das sie schon andere "Bedürfnisse" haben/hätten, ihnen deren Befriedigung (ohne das sie es richtig realisieren können) aber verwehrt/verweigert wird ?
Oder siehst Du letzteres nicht als ein "Grundbedürfnis" ein ?
Kann ich mir nicht vorstellen.


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sus
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Wohnort: Ein Vulkan. Zumindest so ähnlich. Eigentlich nur der Ozean ...

Re: Die neue Kinderporno-Industrie: VON Kindern FÜR Kinder.

Beitrag von sus »

einwand:
einen vater zu haben jedoch ist ein bedürfnis. vor allem einen, der eine versorgende rolle einzunehmen fähig ist.
und eine gesicherte zukunft ist auch bei kindern definitiv nicht ganz unbedeutend im köpfchen schlummernd...
Ich frage mich, wie unendlich schön es sein muss, alles Leben auf der Welt zu überdauern. Asche ist soooo~ schön. Ich wünschte, die Welt würde noch heute anfangen zu brennen c.c
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