hmm, Verurteilt, ich denke eine Menge Leute geben sich oft emotionslos, um nicht verletzt zu werden. Zum Älterwerden gehört es dazu wieder Emotionen zu lernen. Andernfalls verliert das Leben doch an Sinn.
Ich weiß nicht...Bei solchen Aussagen habe ich ständig einen Klos im Hals und würde am liebsten irgendetwas Hilfreiches tun. Ich versuche ja schon viele in meinem Umfeld davon zu überzeugen, was auch mich überzeugt hat, aber die Meisten sind erstmal so entsetzt, dass sie gar nicht richtig zuhören und sofort in Abwehrhaltung gehen, weil es an ihrem Weltbild kratzt.
Ich glaube trotzdem daran, dass es niemals sinnlos ist Zweifel zu säen an festgefahrenen Denkmodellen.
Gedanken können nur die Richtung wechseln, wenn man ihnen Alternativen anbietet und irgendwann werden sie nachdenken über das, was ich gesagt habe.
Gast hat geschrieben:Wenn Du Dich nicht auskennst, wäre Schweigen gold.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten, um mal ein Klischee zu bedienen.
Und eigentlich versuche ich nichts, was ich schreibe als etwas darzustellen, was absolute Wahrheit beansprucht, sondern nur meine Denkweise widerspiegelt. Wenn mir jemand eine sinnvolleres These darlegt, dann schließe ich mich dieser gerne an =)
Gast hat geschrieben:Gleichgültigkeit ist dagegen eher positiv zu bewerten.
Gleichgültigkeit bzw Ignoranz oder auch Gefühlskälte können für unterlassene Hilfeleistungen sorgen. Gleichgültigkeit kann im negativen Fall oft an Grausamkeit grenzen. Und selbst Wut als leidenschaftliche Emotion erhebt das Gegenüber immer noch zu etwas "Wichtigem", zu einem Gegenstand eines Gefühls. Wütende, hassende Menschen können beeinflusst werden, man kann vielleicht sogar ihr Handeln voraussagen.
Bei Gleichgültigen ist das viel schwerer. Hier kann man kaum noch etwas erreichen.
Wenn ich meinem Kind gegenüber wütend bin, kann das im positiven Fall bedeuten ich mache mir Sorgen.
WEnn ich meinem Kind gegenüber gleichgültig bin, kann es im positiven Fall bedeuten, ich lasse es verwahlosen.
Ich wollte euch auch in einem speziellen Fall um Rat fragen, was mich persönlich auch indirekt betrifft und in dem ich aktiv wurde.
Ich weiß nicht, wie viel ich davon offenbaren darf, da momentan noch ein Ermittlungsverfahren läuft, welches sich allerdings jetzt schon seit Monaten hinzieht...
Es geht dabei um einen Bekannten von mir, der Kindesmissbrauch betrieben hat, es mir gestanden hat (und er ist KEIN Pädo, sondern ein hetero Sadist, der gerne Macht über Schwächere ausübt, allerdings ohne ihre Einwilligung).
So. Ich habe ihn angezeigt, alles ausgesagt, was ich darüber wusste und warte eigentlich seit vier bzw fünf Monaten auf eine Benachrichtigung von der Staatsanwaltschaft, dass ich zu einem Gerichtstermin als Zeugin vorgeladen werde, aber nix da!
Ich informiere mich regelmäßig über den Ermittlungsstand, habe auch noch zur Kontrolle Kontakt mit diesem Bekannten (der von meiner Anzeige gegen ihn noch nicht mal erfahren hat) und so weit ich das sehe, geschieht in diesem Fall rein gar nichts.
Ich dachte egt, wenn es um Kindesmissbrauch geht (der Fall ist noch ein bisschen verzwickter, da der Typ auch noch Lehrer ist und pornografisches Material von seinen Spielchen besitzt), ist die Polizei relativ schnell zur Hand und stürmt ganz überraschend die Bude oder sowas.
Die nette Kriminaloberkommissarin wimmelt mich auch nur ab und erklärt mir nur, dass ich nichts mehr tun kann außer warten.
Wie kann es sein, dass da solange nichts geschieht?