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Re: Mein Leben vor und nach der Charité

Verfasst: 16.12.2012, 16:50
von gelöscht_13
Nils hat geschrieben:Ihr könnt Euch unter Umständen echt nicht vorstellen, wie ich mich nach dem Konsum solcher Videos gefühlt hab.
Das kann ich sehr gut nachvollziehen.

Re: Mein Leben vor und nach der Charité

Verfasst: 16.12.2012, 18:05
von Khenu Baal
Nils hat geschrieben:Was mich interessieren würde ist, ob man die gleiche Verteilung auch beim Konsum findet.
Glaube nicht, daß es dazu eine vertrauenswürdige Untersuchung gibt. Jedenfalls ist mir, der ich Hekatomben solchen Zeugs gelesen habe, so auf Anhieb erstmal nix Entsprechendes eingefallen. Aber vielleicht lesen "kimberly" oder "Sascha" das ja. Wenn es was Brauchbares in dieser Richtung gibt, werden sie es wissen.

Re: Mein Leben vor und nach der Charité

Verfasst: 16.12.2012, 18:12
von gelöscht_13
Ich kann Gefühle anderer weit besser als der Durchschnitt deuten.
Aber: Was gespielte Freude bei Kindern oder gegen ihren Willen geschieht, vermag ich in über 99,5% der Bilder / Videos die ich sah nicht zu beurteilen.

Wichtig ist sehr vielen Zuschauern ein gewillter und positiver Gesichtsausdruck des Mädchens. Was davon unter Zwang erstellt oder natürlich ist geht weit über meine Urteilskraft hinaus.

Statistiken wahrheitsgemäß zu erfassen ist, auf Grund der vorhandenen Realitätsverzerrung der Bilder / Videos, äußerst schwierig.

Re: Mein Leben vor und nach der Charité

Verfasst: 16.12.2012, 19:38
von Sascha
Verurteilt hat geschrieben:Ich kann Gefühle anderer weit besser als der Durchschnitt deuten.
Aber: Was gespielte Freude bei Kindern oder gegen ihren Willen geschieht, vermag ich in über 99,5% der Bilder / Videos die ich sah nicht zu beurteilen.
Bei Fotos mag das schwierig sein. Aber bei Videos kaum.

Dazu reicht es ja wohl schon, sich einfach nur professionelle Kinderfilme anzusehen - selbst da ist es doch so, dass jeder normale Mensch beim Großteil solcher Filme einfach nur "schlecht gespielt" feststellen kann - es gibt nur wenige sehr begabte Regisseure, die Kinder so leiten können, dass die dort nach mehrfachen Proben und längerem Üben in der Lage sind, Emotionen darzustellen, die sie in diesem Augenblick gar nicht haben.

Und diese Fähigkeit sollen nun plötzlich alle möglichen Laien haben? Vergiss es.

Re: Mein Leben vor und nach der Charité

Verfasst: 16.12.2012, 19:40
von gelöscht_13
Ich weiß es nicht. Mir fällt die Beurteilung daher sehr schwer. Wenn es für Dich einfacher ist- ok. Die meisten waren überwiegend positiv / neutral.

Für mich ist es wesentlich leichter Erwachsene zu beschreiben. Diese haben eine klare Haltung und Mimiken. Bei Kindern ist eine klare Deutung teilweise nicht möglich, weil sie bestimmte Handlungen nicht klar zuordnen können.

Die Kritik, viele würden zum glücklich erscheinen gezwungen werden, kann ich weder bestätigen, noch in Abrede stellen. Es ist mir nicht möglich, weder durch Bilder, noch durch Videos, dies eindeutig bestimmen zu können.
Bei Filmen hat man Stimmen, die sehr viel von der inneren Haltung verraten. Bei Videos fehlt das. Ebenso werden Gesichtszüge in Filmen klar zuordbar gemacht. Bei Pornos ist das nicht so eindeutig.

Re: Mein Leben vor und nach der Charité

Verfasst: 16.12.2012, 20:11
von kafka
Verurteilt hat geschrieben:Ich kann Gefühle anderer weit besser als der Durchschnitt deuten.
Bist du dir da wirklich sicher?

Re: Mein Leben vor und nach der Charité

Verfasst: 16.12.2012, 20:15
von gelöscht_13
Bei normalen Filmen, psychologischen Tests und Alltagssituationen- ja. Bei Pornos mit Kindern- in keinster Weise.
Ich halte es aber für sehr wahrscheinlich, dass sich viele dabei selbst etwas vormachen und die Auswertung daher verfälschen- sollte es eine solche jemals geben.

Re: Mein Leben vor und nach der Charité

Verfasst: 16.12.2012, 20:18
von Sascha
Nils hat geschrieben:Was mich interessieren würde ist, ob man die gleiche Verteilung auch beim Konsum findet. Also schauen sich 29% der Leute die 29% MBD an und die restlichen 71% die restlichen 71% der Videos. Oder werden die Videos mit unfreiwilligem Sex 10 Mal öfters angeklickt als der Rest.
Ist eigentlich nicht anzunehmen. Da gibt es natürlich eine Menge einfach bloß Neugieriger, die alles mal runterladen, ohne drauf zu stehen, von Zoophilie bis Leichenschändung, einfach mal aus Neugier oder so. Aber die laden ja sowas nicht ständig und dauerhaft runter. Müsste also was geben, was die Leute dazu bringt, dass sie bei der einen Sache viel weniger bereit sind, was hochzuladen, als bei der anderen, auch wenn sie beim Anklicken genauso aktiv sind. Angst vor Strafverfolgung kann es kaum sein, denn die ist genauso groß.
Und unter den Konsumenten wird es auch jede Menge Ersatztäter geben, dessen bin ich mir sicher. Denn ich kann einschätzen welchen großen Einfluss ein Fetischismus wie z.B. Sadismus hat. Da geht es um Macht und Ausübung dieser. Und da das mit Kindern natürlich einfacher ist sind sie leider auch oft Opfer dieser Störung.
Ich deute ja die vielen nichteinvernehmlichen Sachen bei Mädchen als von Sadisten kommend, die 95:5 Heten sein dürften, während GL:BL eher 1:1 ist.
Ihr könnt Euch unter Umständen echt nicht vorstellen, wie ich mich nach dem Konsum solcher Videos gefühlt hab. Das lässt sich nicht in Worte fassen, so bitterlich wie ich da geweint hab, unfassbar. :cry:
Ich kann nicht ganz nachvollziehen, wieso du solches Zeug überhaupt ansiehst. Gibt ja auch für GLs genügend gewaltfreies Zeug, auch nach der Untersuchung.

Aber vielleicht hattest du ja Pech, dass die einzige Kipo-Adresse die du hattest eigentlich eine Sadistenseite war.

Re: Mein Leben vor und nach der Charité

Verfasst: 16.12.2012, 20:23
von gelöscht_13
Er hatte sadistische Fantasien und das Zeug vermutlich bewusst gesucht. Die Reaktionen darauf sind logisch und nachvollziehbar.

@Kafka: Mit professioneller Bildbearbeitung kann man vieles verändern. Videos hatte ich nicht so viele wie Bilder. Sowohl die Kinder werden beeinflusst, eher positiv zu wirken, weils besser ankommt, als auch die Bilder dahingehend genommen oder verändert.
Alles in allem gibt es viele Ungereimtheiten und zweideutigen Gesichtszüge.

Re: Mein Leben vor und nach der Charité

Verfasst: 16.12.2012, 23:08
von Nils
Kinder, ein Mysterium der Moderne. :D
Verurteilt hat geschrieben:Für mich ist es wesentlich leichter Erwachsene zu beschreiben. Diese haben eine klare Haltung und Mimiken. Bei Kindern ist eine klare Deutung teilweise nicht möglich, weil sie bestimmte Handlungen nicht klar zuordnen können.
Gerade bei Kindern ist die Mimik ausschlaggebend. Denn die haben sie sehr gut drauf, angeborener Weise. Klar ist die Vielfältigkeit wie bei einem Erwachsenen noch nicht gegeben, aber "ich mag das", "ich mag das nicht" und "was zur Hölle geht denn hier ab" kann man schon gut ablesen, mbMn.
Sascha hat geschrieben:Da gibt es natürlich eine Menge einfach bloß Neugieriger, die alles mal runterladen, ohne drauf zu stehen, von Zoophilie bis Leichenschändung, einfach mal aus Neugier oder so.
Wir werden es wohl nie herausfinden. Tja, was solls.
Sascha hat geschrieben:Ich kann nicht ganz nachvollziehen, wieso du solches Zeug überhaupt ansiehst. Gibt ja auch für GLs genügend gewaltfreies Zeug, auch nach der Untersuchung.
Wie der "Verurteilt" schon ganz richtig interpretiert hat hab ich mich langsam in diese Richtung vorgearbeitet. Zuerst war es NN-Zeugs. Als das nicht mehr so ansprach kamen eben Nackbilder, dann sex. Interaktionen, dann Videos mit sex. Aktivitäten und wenn dann noch meine sadistische Ader angetriggert wird gibt es für mich eben kein Halten mehr. Deshalb sag ich ja, davor und dabei war es unbeschreiblich lustvoll, kurz danach unbeschreiblich beschissen. Ich hasste mich ja selbst dafür, aber irgendwann war ich für den Rest einfach zu abgestumpft.

Re: Mein Leben vor und nach der Charité

Verfasst: 16.12.2012, 23:38
von Madicken
Nils hat geschrieben:davor und dabei war es unbeschreiblich lustvoll
Musst Du Dich heute, wie ein trockener Alkoholiker, mit Willensstärke davon abhalten, Dir auf diese Weise Lust (und hinterher ein schlechtes Gewissen) zu verschaffen ?

Hat die Therapie in dieser Beziehung einen anderen Menschen aus Dir gemacht ?
(Sorry vorab, falls ich diesbezügliche Antworten / Erklärungen überlesen oder nicht mehr auf dem Schirm habe).

Re: Mein Leben vor und nach der Charité

Verfasst: 17.12.2012, 00:14
von Nils
Hmm, schwierig. Also es ist nicht wie beim trockenen Alkoholiker, nehme ich zumindestens mal an, weiß ehrlich gesagt nicht, wie der sich so fühlt. Was ich weiß ist, dass ich solche Videos nie wieder sehen möchte. Ich hab gelernt mich selbst zu mögen und meine Neigung zu akzeptieren, das hat wesentlich dazu beigetragen, dass ich soetwas nicht mehr konsumiere. Ich habe auch Strategien entwickelt und gefunden, die beide Seiten ansprechen, also die pädophile und die sadistische Seite, ganz ohne diese Videos.
Am meisten hat mir die Gruppe dabei geholfen, das lässt sich dann doch ganz gut auf die AA übertragen, denn der Respekt in der Gruppe war mir immer sehr wichtig, deshalb wollte ich sie auch nicht enttäuschen und hab deshalb vom Konsum abgelassen.
Mittlerweile hab ich mich so dran gewöhnt, dass ich es auch ohne die Gruppe schaffe. Ich denke eigentlich auch wenig darüber nach, sodass sich das Verlangen auch nicht aufbaut.

War das irgendwie verständlich oder fehlt noch was?

Re: Mein Leben vor und nach der Charité

Verfasst: 17.12.2012, 00:21
von Madicken
Nils hat geschrieben:War das irgendwie verständlich oder fehlt noch was?
Erstmal ja. Vielen Dank. Eventuell hätte ich später noch weitere Fragen (falls das O.K. für Dich wäre ?).

Bis denne, die kleine Madicken muß jetzt in die Heia. Gute Nacht !

Re: Mein Leben vor und nach der Charité

Verfasst: 17.12.2012, 00:38
von Nils
Absolut, ich teile gerne meine Meinung und Erfahrungen!

Guts Nächtle.

Re: Mein Leben vor und nach der Charité

Verfasst: 17.12.2012, 10:35
von gelöscht_13
Nils hat geschrieben: Gerade bei Kindern ist die Mimik ausschlaggebend. Denn die haben sie sehr gut drauf, angeborener Weise. Klar ist die Vielfältigkeit wie bei einem Erwachsenen noch nicht gegeben, aber "ich mag das", "ich mag das nicht" und "was zur Hölle geht denn hier ab" kann man schon gut ablesen, mbMn.
Auf den allermeisten Bildern wurden keine Gefühle gezeigt.
Heißt: Total froh ist vorhanden, kann man gut sehen. Zweifel bleiben, ob das gefakt ist. Neutrale Haltungen sind schwer deutbar, weil ihre Vielfältigkeit in dem Bereich eingeschränkt ist und Negatives kommt auffallend selten vor, was eine Einschätzung ziemlich einseitig macht.
Bei Sadisten-Bildern mag das eindeutig sein- bei den meisten anderen nicht.
Jedenfalls für mich.

Gibt auch son paar Szenen, wo das besonders schwierig ist: Gesicht nicht gezeigt, beim Blowjob usw.