Re: Doku in Produktion
Verfasst: 01.04.2012, 18:50
Das läuft extra wegen Dir, Amiga, auf RTL zur besten Sendezeit. 

Redet Euch um Kopf und Kragen! NOT!http://k13-online.krumme13.org/news.php?s=read&id=2267 hat geschrieben:
Persönliches Statement & Fragestellungen vom RSI-Dokumentarfilmer Stefano Ferrari
Hallo allerseits,
Als Erstes bedanke ich mich für die Kommentare, die auf die Beschreibung des Dokumentarfilms "Reise in die Welt der Pädophilie" eingegangen sind(der Film ist für das Fernsehen der italienischsprachigen Schweiz RSI in Arbeit). Auch Kritik nehmen wir gerne entgegen, denn sie hilft uns, unsere Arbeit immer wieder neu zu überdenken. Es ist uns aufgefallen, dass mein Satz „….ich stehe auf der Seite der Kinder und setze mich für eine behütete und glückliche Kindheit ein“ viel zu Diskutieren gab.
Im Gespräch mit dem Präsidenten von Martjin in Holland, ist mir klar geworden, dass viele (vielleicht alle, ich weiss es nicht) Pädophile EBENFALLS für eine glückliche und behütete Kindheit sind. Behütet vor Missbrauch und glücklich über die Freiheit, in jedem Alter (zumindest ab 12 Jahren) sexuellen Kontakt mit Erwachsenen haben zu können. Nun, Sie können sich vorstellen, dass ich mit dieser Einstellung NICHT einverstanden bin, aber ich bin bereit, sie anzuhören, denn wie immer versuche ich zu verstehen. Aus diesem Grund haben wir Marthjin Uittenbogaard interviewt und werden vermutlich mit zwei weiteren Pädophilen ein Gespräch führen. Aus demselben Grund möchten wir noch andere Meinungen von Personen sammeln, die sich als pädophil erklären, und diese Meinungen in Form von kurzen schriftlichen Statements in den Dokumentarfilm einbringen, wo sie von einer Off-Stimme gelesen werden. Ich bitte Sie daher, in kurzen Sätzen Ihre Gedanken zur Pädophilie niederzuschreiben. Sie können diese frei formulieren oder von folgenden Anregungen ausgehen:
1. Was ist in Ihren Augen Pädophilie? (Krankheit, Freiheit, andere)
2. Wie erklären Sie den Umstand, dass Sie sich (sexuell oder auch sonst) von Kindern angezogen fühlen?
3. Wie hat sich die Pädophilie bemerkbar gemacht? Gab es einen inneren Kampf zwischen Trieb und Bewusstsein? Wie ist sie entstanden und wie hat sie sich entwickelt?
4. Haben Sie sexuellen Kontakt zu Kindern? Welcher Art? Wie alt sind die Kinder und welche menschliche Beziehung besteht zwischen Ihnen und diesen Kindern?
5. Eine provokative Frage: Wie kann man behaupten, dass ein Kind in eine Handlung einwilligt, nur weil es ohne sich zu wehren an sexuellen Spielen mit Erwachsenen teilnimmt?
Setzt das ungleiche Verhältnis zwischen Kind und Erwachsenem nicht eine „psychologische Misshandlung" voraus?
6. Was halten Sie von Pädopornographie im Internet?
7. Was halten Sie von Präventivmassnahmen für Pädophile, die noch nicht zum Akt übergegangen sind, z.B. das Programm „Kein-Täter-werden"?
Wir hoffen sehr, dass so viele wie möglich an unserer Umfrage teilnehmen möchten. Ihre Statements bleiben anonym und können auch ohne Namen oder persönliche Angaben abgegeben werden. Wer nicht hier posten möchte, kann seine Antworten entweder an Dieter Gieseking oder direkt an mich senden ([email protected]).
Wir werden natürlich eine Auswahl treffen müssen und jeweils die aussagekräftigsten Sätze nehmen. Es ist klar, dass diese Wahl subjektiv sein wird, wie auch der ganze Dokumentarfilm. Dies ist unvermeidlich (sogar das Objektiv der Kamera ist nicht objektiv, sondern subjektiv), aber ich hoffe, Sie vertrauen unserem ehrlichen Bestreben, auch andere Meinungen zu Wort kommen zu lassen.
Herzlichen Dank und alles Gute.
Stefano Ferrari und Stephanie Rauer
Antwort- und Diskussionsmöglichkeiten bestehen auch in den folgenden Internetforen:
Deutschsprachiges Jungsforum für Boylover
http://jungsforum.net/politik/messages/184179.htm
Deutschsprachiges Girlloverforum
http://www.girlloverforum.net/forum/vie ... f=7&t=9798
Wem fällt etwas auf?[color=#000000]bla[/color] hat geschrieben:4. Haben Sie sexuellen Kontakt zu Kindern? [...]
5. Eine provokative Frage:
Und die Hinweise dazu kann man auch nur auf Tor lesen.[color=#000000]dex[/color] hat geschrieben:Allenfalls empfohlen sei die Errichtung eines tormail-accounts.
Man sieht erneut das Problem mit der Verwendung des Begriffes "Mißbrauch", den er als "etwas Monströses" bezeichnet. Ungeachtet der Tatsache, daß "Mißbrauch" mehrheitlich berührungsfrei vonstatten geht. Überdies macht er auch keinen Hehl daraus, aus Glaubensgründen gegen sexuelle Beziehungen zwischen Kindern und Erwachsenen zu sein - nicht aus rationalen. Was auch kein Problem wäre, würde dieser Glauben nicht mit Brachialgewalt gegen die Beteiligten durchgesetzt werden.Liebe Forumsteilnehmer,
unser Projekt „Reise in die Welt der Pädophilie“ scheint für grosse Diskussionen zu sorgen, das freut mich! Erst einmal möchte ich mich sehr für Ihre zahlreichen Kommentare und Kritiken hier und per e-mail bedanken, einige der Aussagen werden im Dokumentarfilm veröffentlicht werden. Danke für Ihre geäusserten Kritiken, weil sie mir helfen, über meine eigenen Meinungen und mein Vorgehen nachzudenken.
Leider kann ich nicht jedem Einzelnen von Ihnen persönlich antworten, aber ich möchte Ihnen allen einige Dinge sagen und hoffe, so auch einige von Ihren Fragen zu beantworten.
- Es ist wahr: Als Filmemacher gehöre ich zu der Spezies „Medien“, die oftmals aus Einfachheit uns Sensationslust „Monster“ erschaffen. Jeder von uns ist aber in erster Linie ein einzigartiges Individuum. Verallgemeinerungen funktionieren in den meisten Fällen nicht – nicht auf „unserer“ und nicht auf „Ihrer“ Seite.
- Es ist wahr: Mein Film wird kein objektiver Film werden. Viele von Ihnen werden nicht einverstanden sein, mit dem was sie sehen werden. Aber ich möchte versuchen, Ihnen und anderen (z.B. Martijn) Gehör zu geben. Sie sind Stimmen, die für die Gesellschaft und oftmals auch für mich unbequem sind, die aber gehört werden sollten.
- Ich habe es nie verborgen: Ich bin gegen sexuelle Beziehungen zwischen Kindern und Erwachsenen. Vielleicht werde ich schon in einem oder vielleicht in zwanzig Jahren meine Meinung ändern. Vielleicht gehört mein Film in 100 Jahren zum archäologischen Fundus und man wird über diese enge Gesellschaft lachen, die den Sex zwischen Kind und Erwachsenem verbot. Aber jetzt und ich glaube auch noch für lange Zeit, bin ich davon überzeugt, dass diese Beziehungen für das Kind schädlich sind. Auch wenn es die Zustimmung des Kindes und seiner Angehörigen gibt. Oftmals bitten uns Kinder um etwas, und es liegt in unserer Verantwortung, ob wir diesem Bitten nachgeben, zu entscheiden, was gut für es ist. Was ist die Freiheit des Kindes? Zu jedem Moment selbst bestimmen zu können? Eine Tonne Süssigkeiten zu essen, bis morgens um fünf Uhr fernzusehen, nicht zur Schule zu gehen? Sex mit einem grossen Freund zu haben? Um mal auf ein paar von Ihren Beispielen einzugehen. Ist das wirkliche Freiheit?
- Marthijn Uittenbogaard habe ich während unseres Gespräches gesagt: „Ich bin nicht gegen Dich, wie die Menschen, die Dir die Fenster mit Steinen einschlagen. Ich bin einfach gegen Deine Meinungen, aber ich möchte, dass sie gehört werden können.“
- Ich muss und ich werde in diesem Film zwischen einem Pädophilen (jemandem, der Kinder liebt – auch, aber nicht ausschliesslich sexuell) und denjenigen unterscheiden, der einfach und beschämenderweise Kinder verletzt. Und so kehre ich zum Ausgangspunkt zurück: Wer Kinder missbraucht, ist zunächst einmal ein Mensch. Und diese Menschen existieren leider. Sie existieren unter den Lehrern, unter den Ärzten, unter den Pfarrern, unter den Nicht-Pädophilen. Sie existieren auch unter den Pädophilen. Und ich denke darin sind wir uns wohl alle einig, dass jeder Missbrauch von Kindern zu verurteilen ist. Jemand der missbraucht, ist kein Monster, aber er hat etwas monströses getan. Und darüber kann ich nicht schweigen.
Ich möchte mit diesem Film gerne eine Brücke bauen, eine Brücke nach beiden Seiten! Eine Brücke, die zwei Welten verbinden kann, die beiderseits in Angst und Misstrauen dem anderen gegenüber leben. Ich hoffe daher auf viele weitere Kritik – auch nach dem Dokumentarfilm, vor allem aber einen weitergehenden Dialog, bei dem die Meinung des anderen respektiert werden kann. Wenn Sie diesen Versuch erkennen können, diese Brücke zwischen den Menschen, nicht so sehr zwischen Kategorien, dann wäre ich über meine Arbeit sehr glücklich (auch wenn ich mir davon kein Auto passend zu meinem Namen werde leisten können – wie jemand hier vermutete ☺).
Stefano Ferrari
Keine Ahnung. Bald?Kim hat geschrieben:Wann läuft die Frist ab?
Dein Opa kann seine Lebensbeichte auch im Flausche-Web abfassen:Smaragd aus Oz hat geschrieben:So etwas ist schon wieder diskriminierend, weil zB mein Opa mangels tiefgehender Computerkenntnisse so etwas nicht nutzen könnte.![]()
Tja. Vielleicht sollten wir irgendwann mal ne Senioren-Filmtruppe "Diesseits im Jenseits" o.ä. gründen.Khenu hat geschrieben:Eine unvoreingenommene und sachlich nicht zu beanstandene filmische "Reise in die Welt der Pädophilie" könnte nur jemand erschaffen, der mit allem abgeschlossen hat. Niemand ist scharf darauf, ohne Not das am eigenen Leibe erfahren zu wollen, womit die Pädophilen vom Rest der Welt bedacht werden.
Nett.Khenu Baal hat geschrieben:Herr Ferrari hat sich mit einer Sammelantwort im Jungsforum zu Wort gemeldet.
Dann wird es vielleicht mit der 200000. Dokumentation irgendwann langweilig.Khenu Baal hat geschrieben:Die Versuchung ist groß, mit der 186527. Dokumentation zur Thematik ganz persönliche Ziele zu beschleunigen.
Dann sollen sie es doch einfach ganz lassen, anstatt eine Art Glaubensbekenntnis immer und immer wieder zu wiederholen, aber wenig wirklich zu wissen.Khenu Baal hat geschrieben:Niemand ist scharf darauf, ohne Not das am eigenen Leibe erfahren zu wollen, womit die Pädophilen vom Rest der Welt bedacht werden.
Stefano Ferrari