GLF

Madicken hat geschrieben:Aber die Unterstellung, ein liebevolles Streicheln [...] würde in mir [...] unweigerlich den Wunsch nach koitaler Vereinigung hervorrufen, wäre quasi eine mehr oder weniger gezielte "Vorbereitung" auf mehr, halte ich für dermaßen....[...]

Das richtige Wort wäre Wahrnehmungsverzerrung, weil sich die Wahrnehmung des selbsternannten Kinderschützers nur noch auf eine sexuelle Handlung reduziert. Es ist doch erstaunlich, welche Vorstellungskraft ein selbsternannter Kinderschützer besitzt, sich eine sexuelle Handlung mit einem Kind in dieser Situation vorzustellen.

Madicken hat geschrieben:Ja. Aber auch das klingt so, als ob es fast unmöglich wäre, aus so einer Situation angemessen und nicht (Grenz-) verletztend rauszukommen.

Wieso denn? Du mußt doch dem Wunsch des Kindes nicht Folge leisten.

Madicken hat geschrieben:Die einmal in Gang gesetzte Kettenreaktion (durch den "Blümchensex") führt zu Wünschen/Handlungen, die nicht mehr zu stoppen sind.

Also Wunsch und Handlung sind erstmal zwei verschiedene Dinge. Wenn die Grenze der Handlung festgelegt ist, ob durch das KInd oder das Gesetz, dann ist eine Überschreitung dieser Grenze aufgrund deines Wunsches eine bewußte Entscheidung.

Madicken hat geschrieben:[...] Die Grenzen legt eben nicht nur das Kind fest. Das hast Du an anderer Stelle und damals mir widersprechend, auch schon mal so gesehen.

Deshalb habe ich doch auch geschrieben, daß es so sein sollte, daß das Kind die Grenze festlegt und nicht, daß es so ist.

Perma hat geschrieben:Wieso denn? Du mußt doch dem Wunsch des Kindes nicht Folge leisten.

Schade eigentlich, ikke sant !?

Im Ernst : Ich weiß. Das ist ja genau das, worauf ich insistieren möchte.

Madicken hat geschrieben:Schade eigentlich, ikke sant !?

Schon möglich, sofern du dem Wunsch des KIndes nicht Folge leisten kannst.

Madicken hat geschrieben:Im Ernst : Ich weiß. Das ist ja genau das, worauf ich insistieren möchte.

Klar, aber erzähl's niemandem.

Was der präzise Unterschied zwischen Sex und Erotik ist kann ich sagen. Ich habe nämlich mal im Biounterricht gelernt, dass Sexualtät geschlechtliche Fortpflanzung bedeutet



Was Erotik ist, bleibt ganz Eurer Fantasie überlassen.
Ok naja nicht ganz. Erotik ist eben ein recht spannendes Feld, auch in der Forschung


damit wäre eigentlich alles gesagt zum Thema Sexualität

(zumindest für einen über Vernunft verfügenden Menschen ...)

Annika hat geschrieben:Ich habe nämlich mal im Biounterricht gelernt,...

Du hast mal was gelernt?
Erstaunlich, erstaunlich.

Bio ? Ach ja,die Sache mit den Bienchen und Blümchen.

./

Bienchen und Blümchen ist Kinderporno!

Erotik ist nur ein Gefühl, eine Art Vorfreude. Sex dagegen ist die Tat.
Jemand anderer Meinung?

Erotik ist natürlich auch ein Gefühl. Und Sexualität impliziert immer eine Tat (Mitose, Meiose ...). Aber Erotik umfasst auch das Tun. Nur, wie soll ein solches Tun bezeichnet werden? Vlt. Eros, Sinnlichkeit, Triebhaftigkeit, Liebe, Wollust, Körperlichkeit, Zärtlichkeit, Liebkosen, Wohlwollen?

Tropi hat geschrieben:Erotik ist nur ein Gefühl, eine Art Vorfreude. Sex dagegen ist die Tat.
Jemand anderer Meinung?

Ja.

- "Sie", wirft mir das süßeste Kusshändchen wo gibt, zu.

Eine für mich hocherotische Handlung, hat aber mit Sex nix zu tun.

- "Sie" legt mir die Arme um den Hals und flüstert mir was ins Ohr.

Erotik.

- Ich beiss ihr in die Ohrläppchen oder den, ach so süssen, weichen Strumpfhosen - Po.

Erotik (trotz aktiver Handlung. Kein Sex !

- Das gegenseitige Streicheln der Hände und Arme. Sex ?
Kaum. Aber eine aktive Erotik.

(Ihre Eltern waren zwar anderer Meinung, bzw. sahen darin eine (schon gezündete) Vorstufe zu sexuellen Handlungen. Aber die erklärten ihrer Tochter ja auch, dass ihr Mumujucken was mit Schmutz und Dreck zu tun hätte und praktisch wegzuwaschen wäre. Noch Fragen?)

Ein Mädchen guckt Dich schräg von unten an, mit so einem ganz bestimmten Augenaufschlag und nestelt dabei an ihrem Rocksaum.

(Aktive!) Erotik !!! Kein Sex !

Jemand anderer Meinung ?

Wenn die Grenze der Handlung festgelegt ist, ob durch das KInd oder das Gesetz, dann ist eine Überschreitung dieser Grenze aufgrund deines Wunsches eine bewußte Entscheidung.

Ich weiß garnicht, wie du da überhaupt drauf kommen kannst.
Zu ersteinmal würde ich bezweifeln, dass jedem Individuum die genauen Grenzen, wie sie im Gesetz gegeben sind, kennt.
Darüber hinaus würde ich die Willigkeit, diese zu befolgen in Zweifel ziehen. Umso ich mehr ein Gesetz als unfair empfinde, desto mehr steigt meine Unwilligkeit, dieses zu befolgen. Andersherum ist es auch ein Schuh: Wenn ich meine Aktivität bewusst außerhalb der geltenden Gesetzesgrenzen ansiedele, indem ich mir sage, dass nötige Bedingungen nicht zutreffe ("Sie wollte es auch"), zeugt dass auch von Abweichung vom Gesetz.

Außerdem würde ich bezweifeln, dass da so ein scharfer Schnitt ist, der einem erstmal mit einem Continue-Screen begrüßt. Wenn (die Chance dürfte sich eigentlich selten genug ergeben) man tatsächlich mal in der Lage ist, verliert man schnell das Gefühl dafür, ob die Aktivität (und sei es inniges Kuscheln) nach außen hin schon verdächtig erscheint oder man sie noch im Rahmen des Normalen einordnet. Außerdem ist diese Empfindung auch nicht fest, und hängt vom "Gutwillen" des Beobachters ab.

Ich denke die Entscheidung überhaupt mit dem Kontakt in Kontakt zu treten muss meistens eine bewusste Entscheidung sein, ja, weil Kinder von sich aus ja nicht annehmen können, dass du jemand ist, der ihnen besonders viel Aufmerksamkeit schenkt und mit dem es Spaß macht abzuhängen.
Aber danach ist man den Fesseln seines Ermessens unterlegen. Für erwachsene Menschen ist es normal, dass wenn man schon am innigen Kuscheln, und sich eventuell liebkost, man auch mal langsam zum Sex übergehen kann. Diese Verhältnismäßigkeit trifft beim Kontakt mit Kindern nicht zu, deswegen muss man eher aufpassen, wie weit man geht, und sich bewusst stoppen, bevor man zu weit, und sei es nur in den Augen der potentiellen Zuschauer.

Madicken hat geschrieben:

- "Sie", wirft mir das süßeste Kusshändchen wo gibt, zu.
Eine für mich hocherotische Handlung, hat aber mit Sex nix zu tun.
- "Sie" legt mir die Arme um den Hals und flüstert mir was ins Ohr.
Erotik.
- Ich beiss ihr in die Ohrläppchen oder den, ach so süssen, weichen Strumpfhosen - Po.
Erotik (trotz aktiver Handlung. Kein Sex !
- Das gegenseitige Streicheln der Hände und Arme. Sex ?
Kaum. Aber eine aktive Erotik.
Ein Mädchen guckt Dich schräg von unten an, mit so einem ganz bestimmten Augenaufschlag und nestelt dabei an ihrem Rocksaum.
(Aktive!) Erotik !!! Kein Sex !
Jemand anderer Meinung ?

Ja, ich bin da anderer Meinung, denn all das, was das Mädchen aktiv macht, empfindest du persönlich als erotisch. Jemand anderes könnte es als völlig lächerlich oder abstossend bewerten. Also ist die Erotik dein persönliches Empfinden. Wenn ein Mädchen vor mir her geht, süß ihren kleinen runden Po dreht, dabei ihr Rocksaum wippt, dann empfinde ich es als Erotik, macht mich an, bewirkt bei mir etwas. Die Kleine hat noch nicht mal bemerkt, daß ich hinter ihr her gehe. Also wirklich aktive Erotik? Unbewusst könnte es stimmen, aber auf keinen Fall hat das, was die Kleine da vor mir treibt, etwas mit Sex zu tun. Höchstens in meiner Phantasie, weil ich es als erotisch aufnehme.

Madicken hat geschrieben:Noch Fragen?

Ja, und zwar ob wegstreicheln eine alternative Methode wäre, das Jucken wegzubekommen.

Sairen hat geschrieben:Ich weiß garnicht, wie du da überhaupt drauf kommen kannst.

Genauso wie du auf das kommst:

Ich denke die Entscheidung überhaupt mit dem Kontakt in Kontakt zu treten muss meistens eine bewusste Entscheidung sein [...]
Diese Verhältnismäßigkeit trifft beim Kontakt mit Kindern nicht zu, deswegen muss man eher aufpassen, wie weit man geht, und sich bewusst stoppen, bevor man zu weit, und sei es nur in den Augen der potentiellen Zuschauer.

Du triffst bewußt die Entscheidung, wie weit du gehen willst. Diese Grenze legst du vorher fest, und auch, ob sie sich nach dem Gesetz, dem Kind oder Ansichten von potentiellen Zuschauern richtet. Wenn du diese Grenze dann überschreitest, geschieht das notwendigerweise und in aller Regel ebenfalls bewußt.

Damit dem Kind nicht durch selbsternannte Kinderschützer, die eine Wahrnehmungsverzerrung haben, keine Sekundärschäden widerfahren, empfiehlt es sich, die Grenze dort zu ziehen, wie das Gesetz es vorsieht. Eine verständliche, allgemeingültige Übersetzung des Gesetzestextes, die in der Praxis zu gebrauchen ist, kann ich jedoch leider nicht liefern.

Madicken hat geschrieben:- Ich beiss ihr in die Ohrläppchen oder den, ach so süssen, weichen Strumpfhosen - Po.

Erotik

Das ist Kanibalismus!