Wenn die Grenze der Handlung festgelegt ist, ob durch das KInd oder das Gesetz, dann ist eine Überschreitung dieser Grenze aufgrund deines Wunsches eine bewußte Entscheidung.
Ich weiß garnicht, wie du da überhaupt drauf kommen kannst.
Zu ersteinmal würde ich bezweifeln, dass jedem Individuum die genauen Grenzen, wie sie im Gesetz gegeben sind, kennt.
Darüber hinaus würde ich die Willigkeit, diese zu befolgen in Zweifel ziehen. Umso ich mehr ein Gesetz als unfair empfinde, desto mehr steigt meine Unwilligkeit, dieses zu befolgen. Andersherum ist es auch ein Schuh: Wenn ich meine Aktivität bewusst außerhalb der geltenden Gesetzesgrenzen ansiedele, indem ich mir sage, dass nötige Bedingungen nicht zutreffe ("Sie wollte es auch"), zeugt dass auch von Abweichung vom Gesetz.
Außerdem würde ich bezweifeln, dass da so ein scharfer Schnitt ist, der einem erstmal mit einem Continue-Screen begrüßt. Wenn (die Chance dürfte sich eigentlich selten genug ergeben) man tatsächlich mal in der Lage ist, verliert man schnell das Gefühl dafür, ob die Aktivität (und sei es inniges Kuscheln) nach außen hin schon verdächtig erscheint oder man sie noch im Rahmen des Normalen einordnet. Außerdem ist diese Empfindung auch nicht fest, und hängt vom "Gutwillen" des Beobachters ab.
Ich denke die Entscheidung überhaupt mit dem Kontakt in Kontakt zu treten muss meistens eine bewusste Entscheidung sein, ja, weil Kinder von sich aus ja nicht annehmen können, dass du jemand ist, der ihnen besonders viel Aufmerksamkeit schenkt und mit dem es Spaß macht abzuhängen.
Aber danach ist man den Fesseln seines Ermessens unterlegen. Für erwachsene Menschen ist es normal, dass wenn man schon am innigen Kuscheln, und sich eventuell liebkost, man auch mal langsam zum Sex übergehen kann. Diese Verhältnismäßigkeit trifft beim Kontakt mit Kindern nicht zu, deswegen muss man eher aufpassen, wie weit man geht, und sich
bewusst stoppen, bevor man zu weit, und sei es nur in den Augen der potentiellen Zuschauer.