Re: Artikel: Schatten des Begehrens
Verfasst: 12.04.2011, 23:25
@Ovid:
Das Zitat stammte aus dem Merkur-Artikel. Der Urheber wurde korrigiert.
Das Zitat stammte aus dem Merkur-Artikel. Der Urheber wurde korrigiert.
Ovid hat geschrieben:Nimmst du überhaupt irgendetwas positiv auf?
Ovid hat geschrieben:Weil würde dort die "ganze Wahrheit" stehen in diesem Punkt, hättest du sicher auch wieder etwas zu Meckern gefunden.![]()
Ovid hat geschrieben:Oder anders: Wenn du dich dazwischen entscheiden müsstest, ob es da stehen soll oder nicht. Was wäre deine Entscheidung?
Siehste. :PPPPPPPerma hat geschrieben: Stehen lassen [...]
Wie kommst du auf "ausbügeln"? Die meisten Gesetzesverstöße bleiben doch unbestraft, gerade wenn es sich unter (ehemaligen) Freunden und Verwandten abspielte.Ovid hat geschrieben: Die Idee der rechtswirksamen Sanktion und der soziodynamischen Dispositive bügelt die kriminologische "Prävalenz" wieder aus.
Nur bei Pädophilen angeblich nicht.
Für verurteilte Pädophile gibt es Therapieangebote, häufig schon im Knast. Und potentielle Ersatzobjekttäter gibt es einfach zu viele und sie sind schwer zu greifen. Ersatztäterhandlungen entstehen eher spontan ohne lange Vorgeschichte mit Kindersex. Wer über einen längeren Zeitraum immer wieder von der Phantasie überwältigt wird, die Nachbarstochter zu vögeln, ist kein Ersatztäter mehrUnd du verwechselst da einiges, wenn wir das eigentliche Präventionsparadigma betrachten.
Das richtet sich weder an Ersatzobjekttäter, noch an straffällige Pädophile.
Es richtet sich eindeutig an nicht straffällig gewordene Pädophile, die sich freiwillig dazu entscheiden dort mitzumachen, aus Angst eine Straftat zu begehen.
Mir fallen spontan zwei Vorteil ein:Natürlich kann man nicht alle therapieren. Weswegen wird also dieses Aussortierungsverfahren verschwiegen?
Hmm? Habe ich nicht ganz verstanden. Was soll für unwahrscheinlich erklärt werden?
Äh ja. Aber darum geht es ja nicht.I*like*the*dawn hat geschrieben: Wie kommst du auf "ausbügeln"? Die meisten Gesetzesverstöße bleiben doch unbestraft, gerade wenn es sich unter (ehemaligen) Freunden und Verwandten abspielte.
Dagegen richtet sich die Kritik aber nicht.I*like*the*dawn hat geschrieben: Für verurteilte Pädophile gibt es Therapieangebote, häufig schon im Knast.
Ja. Und? Bezug?I*like*the*dawn hat geschrieben: Und potentielle Ersatzobjekttäter gibt es einfach zu viele und sie sind schwer zu greifen. Ersatztäterhandlungen entstehen eher spontan ohne lange Vorgeschichte mit Kindersex. Wer über einen längeren Zeitraum immer wieder von der Phantasie überwältigt wird, die Nachbarstochter zu vögeln, ist kein Ersatztäter mehr
Nicht "gerade", sondern auch. Es zeichnet sich eben als freiwilliges Angebot für Pädophile, die nicht oder nicht mehr Missbrauch begehen möchten, bzw. Angst haben es zu tun.I*like*the*dawn hat geschrieben: Und es richtet sich doch gerade auch an solche, die bereits straffällig geworden sind, aber bisher nie erwischt wurden (oder was verstehst du unter "straffällig"?)
Kann gut sein. Und ist das ein Grund oder eine Rechtfrtigung für Desinformation und Verschwiegenheit?I*like*the*dawn hat geschrieben: Mir fallen spontan zwei Vorteil ein:
- die Leute von der Charite bekommen auch durch ein kurzes Gespräch/Vorprüfung, die nicht in eine Therapie mündet, einen kurzen Einblick in die Lebenssituation von Pädophilen. Das interessiert sie bestimmt.
Ob es eine Fehleinschätzung ist oder nicht ist irrelevant. Ohne Kooperation des Pädophilen kann die Therapie nicht gemacht werden.I*like*the*dawn hat geschrieben: - vermutlich wollen sie selbst darüber entscheiden, wer nach ihrer Meinung bei ihnen gut aufgehoben ist und wer nicht. Es würde wohl zu zahlreichen Fehleinschätzungen führen, wenn man Pädophilen, die irgendwie nach Hilfe aus sind, selbst die Beurteilung überlässt, ob das Angebot der Charite etwas für sie ist oder nicht.
Es geht um Minderheitenpolitik. Da ist kein Raum für Lüge, Desinformation und Diskriminierung.I*like*the*dawn hat geschrieben: Und eine Gegenfrage: Weswegen sollte man sie extra breit erwähnen? Ich habe zum Beispiel eine Allergie, jedoch habe ich nach einer Rücksprache mit meinem Arzt auf jegliche Behandlung verzichtet. Trotz der kleinen Unannehmlichkeiten kann ich mit ihr nämlich bestens leben. Wolltest du über meinen Fall in einem Artikel über Allergien lesen? Ich nicht; so etwas langweiliges.
Hast du denn verstanden worauf ich hinauswill? Das war nämlich kein ernstgemeinter MC-Test.I*like*the*dawn hat geschrieben:Die Antworten, die ein deinem merkwürdigen Multiple-Choice-Test fehlen ...
Wer macht denn so was?Ovid hat geschrieben: Die Kritik besteht darin, alle Pädophilen ausschließlich als solche Zeitbomben zu karikieren, die eine Therapie in jedem Fall benötigen.
Verschwiegenheit - ok. Aber Desinformation?Kann gut sein. Und ist das ein Grund oder eine Rechtfrtigung für Desinformation und Verschwiegenheit?
Das zieht sich implizit durch alle Artikel.I*like*the*dawn hat geschrieben: Wer macht denn so was?
Weder bei der Charite scheint man der Meinung zu sein, wie du selbst festgestellt hast, noch kann ich eine solche Aussage dem Artikel von Katharina Blum entnehmen.
So etwas kommt doch vor allem in den Internetdiskussionen vor, die du später zitierst.
Im Umkehrschluss wird diese Aussage also denjenigen gerecht, die zwar noch keine Tat begangen haben, sich aber keine Hilfe suchen.Ovid hat geschrieben: Auch in Beiers Aussage erkennt man das zweischneidige Schwert wieder.
"noch keine Tat begangen" UND "sich Hilfe suchen um eine zu verhindern".Das sei das Problem: „Die Neigung wird mit der Tat gleichgesetzt, was all denen nicht gerecht wird, die noch gar keine Tat begangen haben und selber Hilfe suchen, um eine solche zu verhindern“, meint Beier
Ach das kenn ich ja schon von dir.I*like*the*dawn hat geschrieben: Ein weiterer wichtiger Grund ist, dass sie ja von öffentlichen und privaten Geldern abhängig sind. Sie müssen alles was sie in der Öffentlichkeit sagen, gezielt abwägen.
Also ja. Das habe ich wohl erkannt. Und meine Kritik bleibt.Ovid hat geschrieben: Ein weiterer Grund mag auch sein, dass die Charite auf Zuspruch anderer Gruppen angewiesen ist um zu überleben.
Jede "Verharmlosung" von Pädophilie würde dem zuwiderlaufen.
Im Prinzip: Die "In-Einen-Topf-Werfung" aller Pädophilen in eine pathologische Ecke. Siehe oben.I*like*the*dawn hat geschrieben: Du scheinst ja beiden Punkten später selbst zu einem gewissen Grade zuzustimmen. Ich frage mich daher, was von deinem Einwand übrig bleiben soll?
Gieseking lehnt das Projekt ab, weil "sollen se doch alle Kindersex haben".I*like*the*dawn hat geschrieben: Bei Leuten wie Gieseking kann ich deren ideologisch-motivierten Kampf gegen das Charie-Programm gut verstehen, aber bei Edel-Pädos wie dir, ist das etwas verwunderlich.
Fine. Dann ist es eben "mimosig" sich dagegen auszusprechen.I*like*the*dawn hat geschrieben: Du machst auf mich den Eindruck einer Mimose, die eingeschnappt ist, weil sie sich in der Medienberichterstattung über Pädophile nicht entsprechend repräsentiert fühlt; ähnlich weinerlich wie etwa die ganzen geschlechtsverwirrten Personen, die nicht wissen, ob sie jetzt Männlein oder Weiblein sind, und sich deshalb von dem üblichen Männlich-Weiblich-Schemata in den Medien nicht berücksichtigt fühlen.
Irrelevant? Pädophilie ist doch nicht irrelevant.I*like*the*dawn hat geschrieben: Wenn du sowieso nicht vorhast, irgendwelche Kinder zu missbrauchen und für die Durchsetzung dieses Vorhaben keine fremde Hilfe benötigst, dann ist deine Lebenslage für den Rest der Gesellschaft schlichtweg irrelevant; genauso wie die Probleme von Personen mit Geschlechtsverwirrung für den Rest der Gesellschaft irrelevant sind. Ist es so schwer zu ertragen, dass man von den Medien nicht enstprechend berücksichtigt wird?
Was ist die Edel-Pädo-Philosophie?I*like*the*dawn hat geschrieben: Sieh' es doch von der positiven Seite und freu' dich über das Charite-Programm, das doch ganz im Sinne deiner Edel-Pädo-Philosophie sein sollte.
Irgendwie ergibt das nicht wirklich Sinn. Wenn es so viele Ersatzobjekttäter gibt müssten da ja auch mehr zu greifen sein als bei den Pädos da einfach mehr vorhanden sind. Es sei denn erstere stellen sich irgendwie "klüger" an beim vertuschen. Da die Nichtpädophilen aber immer noch den größeren Teil beim sexuellen Missbrauch ausmachen scheint dem offensichtlich nicht so zu sein. Pädophile sind zwar eher prädestiniert für Kindesmissbrauch, zumindest wenn ich den Milchmädchenrechnungen im OB traue, den größeren Effekt für Verhinderung von Missbrauch wurde man aber trotzdem haben wenn man die Heteros "therapiert".Und potentielle Ersatzobjekttäter gibt es einfach zu viele und sie sind schwer zu greifen.
Bezüglich Kindesmissbrauch? Welche?Für straffällige Heten gibt es übrigens sehr wohl tolle Therapieprogramme
Die Gesellschaft weiss sich zu schützen, in dem die Finger auf die Pädos gerichtet sind. Fast in jedem Bericht über den sexuellen Missbrauch an Kindern wird das Unwort des Jahrzehnts benutzt. Egal wer oder was der Täter war, aber er war pädophiel veranlagt, oder schon öfters pädophiel in Erscheinung getreten. Irgendwie wird es immer eingebaut, manchmal auch nur Andeutungsweise.TerraIncognita hat geschrieben: Irgendwie ergibt das nicht wirklich Sinn. Wenn es so viele Ersatzobjekttäter gibt müssten da ja auch mehr zu greifen sein als bei den Pädos da einfach mehr vorhanden sind.
Ich kann ganz und gar nicht verstehen, was daran inakzeptabel sein soll. Entweder die Leute von der Charite ziehen ihr Programm so durch, wie sie es gerade tun, oder sie lassen es ganz bleiben. Etwas anderes ist unter den gegebenen gesellschaftlichen Umständen nicht möglich (gut, es ging auch noch in einer Form, die dir noch weniger gefällt - siehe den Typ aus RegensburgOvid hat geschrieben: Ach das kenn ich ja schon von dir.
Du setzt inakzeptable Beweggründe als Rechtfertigungen hin.![]()
[....]
Ich lehne die Botschaft und die Außenwirkung des Projekts ab - wohlgemerkt nicht das Projekt als wichtige Anlaufstelle per se.
Fine. Dann ist es eben "mimosig" sich dagegen auszusprechen.[...]
Wenn es dir egal ist, wie deine Minderheit gesehen wird. Von mir aus.
Mir ist es nicht egal.
Du wirst von dir aus keine Kinder missbrauchen und auch keine Kipos konsumieren - wo ist also das Problem? Es interessiert niemanden, zu welchen Phantasien du wichst. Niemand will dich vernichten. Vereinzelte Idioten gibt es natürlich, aber das sind Ausnahmen - nicht "die Gesellschaft".Was verstehst du unter irrelevant?
So funktioniert Emanzipation aber nicht, dawn.I*like*the*dawn hat geschrieben: Ich kann ganz und gar nicht verstehen, was daran inakzeptabel sein soll. Entweder die Leute von der Charite ziehen ihr Programm so durch, wie sie es gerade tun, oder sie lassen es ganz bleiben. Etwas anderes ist unter den gegebenen gesellschaftlichen Umständen nicht möglich (gut, es ging auch noch in einer Form, die dir noch weniger gefällt - siehe den Typ aus Regensburg).
Oder fändest du es besser, dass Beier Edelpädos wie dir nach der Schnauze plabbern würde, und somit die vorzeitige Einstellung des Projektes riskieren würde? (Mal von anderen Problemen abgesehen: Wir wissen etwa gar nicht, wie Beier sich im trauten Kreis, wenn er nicht die Wirkung der Öffentlichkeit berücksichtigen muss, äußern würde.)
Das tun wir alle jeden Tag. (Naja fast. Manche, planen ja bestimmte Reisen in östliche Länder)I*like*the*dawn hat geschrieben: Man kann nicht alles haben im Leben und muss sich häufig mit Kompromissen zufrieden geben.
Die Kritik ist öffentlich und soll im Idealfall von jedem gehört werden.I*like*the*dawn hat geschrieben: Zudem stellt sich für mich die Frage, an wen du deine Kritik richten solltest: An die Medienberater der Charite oder eben die Medien und das Volk, die den Rahmen vorgeben?
IHMO ganz klar die letzteren.
Ärzte leisten ja diesen hippokratischen Eid und werden diesem im Idealfall auch gerecht. Obwohl natürlich vielen Ärzten der Honorar noch viel lieber ist.I*like*the*dawn hat geschrieben: Es ist auch gar nicht Aufgabe der Wissenschaftler, als politische Akteure aufzutreten. Sie werden für etwas anderes bezahlt.
wooow. Das ist mir auch schon aufgefallen.I*like*the*dawn hat geschrieben: Sieh' es doch mal von der positiven Seite. Du gehörst zu einer glücklichen Minderheit. Behinderte bleiben behindert; Neger bleiben Neger. Sie können es der Öffentlichkeit nicht verheimlichen, dass dass sie behindert sind oder ihre Ururur...großeltern aus Süd-/Mittel-Afrika stammen.
Bei Schwulen oder eben Pädophilen ist das anders. Du musst ja niemandem erzählen, was du dir insgeheim so alles wünschst. Pädophile sind daher weitaus weniger als andere Minderheiten darauf angewiesen, dass die Öffentlichkeit ein angemessenes Bild von ihnen hat.
Ist es mir ja ziemlich. Ich bin da ja sehr gehässig und voreingenommen in diesen Belangen.I*like*the*dawn hat geschrieben: Bei Menschen, die Kinder missbrauchen oder Kipos gucken, ist das etwas anderes. Hier hat die Sichtweise Einfluss auf das Strafmaß. Aber dir als Edel-Pädo kann auch das egal sein.
Wie schon gesagt schneiden diese Bereiche immer massiver in harmlose intergenerationäre Kontakte hinein.I*like*the*dawn hat geschrieben: Du wirst von dir aus keine Kinder missbrauchen und auch keine Kipos konsumieren - wo ist also das Problem? Es interessiert niemanden, zu welchen Phantasien du wichst. Niemand will dich vernichten. Vereinzelte Idioten gibt es natürlich, aber das sind Ausnahmen - nicht "die Gesellschaft".
In der Tat habe ich da etwas nicht verstanden. Was meinst du denn genau mit Emanzipation? Wenn Gieseking oder andere, die den Pädo-Paragraphen §176 ablehnen, von Emanzipation reden, ist klar, was sie damit meinen. Aber bei dir? Du hast ja keine prinzipiellen Probleme mit den Pädo-Paragraphen; lediglich bei der genauen Höhe der Strafandrohung herrscht ein wenig Uneinigkeit.Ovid hat geschrieben: So funktioniert Emanzipation aber nicht, dawn.
Ich glaube du hast da Grundlegendes nicht verstanden.
Man wehrt sich als Minderheit gegen Diskriminierung und Unrecht.
Ok, die haben natürlich unter einer überzogenen Pädohysterie zu Leiden. Hauptopfer dieser sind aber in Watte gepackte KinderZweitens vereinnahmt diese Hysterie auch massiv nichtpädophile Bereiche, wie allgemeiner intergenerationärer Kontakt und das Bild männlicher Erzieher, Lehrer und Pädagogen.
I*like*the*dawn hat geschrieben: Ok, die haben natürlich unter einer überzogenen Pädohysterie zu Leiden. Hauptopfer dieser sind aber in Watte gepackte Kinder
Und?I*like*the*dawn hat geschrieben: In anderen Ländern gibt es (oder gab es bis zumindest bis vor kurzem) keine Pädohysterie als USA oder UK; etwa in Russland. Trotzdem war das Bild der Pädophilen dort nicht wesentlich besser; die pädophilen Butzemänner waren nur nicht so allgegenwärtig wie in der britischen Presse.