Was mich betrifft, so wären Dir dann aber schon ein paar Jahre zwischen Deiner Tochter und mir entgangen. Kann ich an sich ausschließen, denn wenn irgend möglich, binde ich die Eltern (wenigstens die Mutter) auf machbare Weise ein.anderer Mitleser hat geschrieben:Es ist sicherlich schön zu lesen, wenn jemand das Gewünschte selbst erfährt, auch wenn ich mir bezüglich "Einvernehmlichkeit" usw. Sorgen mache. Wenn diese 11jährige meine Tochter wäre (und ich das mitbekommen würde...), hätte ich sicherlich Probleme, diesen Kontakt positiv zu sehen.
Deine Sorgen kann ich ohne weiteres nachvollziehen, hab selbst zwei Töchter, die ja auch mal klein waren. Man möchte schon wissen, daß es ihnen gut geht. Ihnen unangenehme Erfahrungen ersparen und all das. Um einen solchen Kontakt positiv sehen zu können, ist natürlich - Du betonst es zu Recht - das Wollen Voraussetzung. Weiterhin aber auch, daß man Einblicke gewährt bekommt. Diese erleichtern es gerade Eltern ungemein, eine solche Geschichte positiv sehen zu können. Einblicke von ihr, aber auch von mir. Die kriegt man jedoch nicht geschenkt. Dazu gehört ein hohes Maß an Vertrauen, denn es reicht bei weitem nicht aus, zu sagen "Mein Kind kann mit allem zu mir kommen...", sondern man muß den Boden dafür bereiten, daß das Kind auch zu Dir (als Elternteil) überhaupt mit diesem oder jenem kommen will. Daran hapert's bei vielen Eltern gewaltig! Und dann fallen sie eines Tages aus allen Wolken... "Was denn, mein Kind hat... ?!? Unmöglich!"
Mir ist es ungleich lieber, wenn die Kids ein prima Vertrauensverhältnis zu ihren Eltern haben. Es beruhigt die Dinge erheblich, baut Mißtrauen ab. Ich fühle mich viel wohler bei allem als in Konstellationen, die Heimlichkeiten beinhalten.
Sicher ist es schwer, in Pervs erstmal nur Menschen mit allzu menschlichen Bedürfnissen und allem, was das Menschsein ausmacht, zu erkennen. Wird einem ja auch nicht gerade leicht gemacht. Dennoch sind die Dinge im Grunde genauso banal - oder kompliziert - wie die Beziehungsgeschichten aller anderen Menschen auch. Ein bissel anders, aber grundsätzlich durchaus vergleichbar.
Für mich bedeutet "ALLES" oder auch das so genannte "Ausleben" vor allem, eine Beziehung zu führen. Für das Mädchen einen festen, möglichst (nicht Bedingung) zentralen Platz im Leben einzunehmen. Ich möchte, daß sie mich lieb hat, gern ihre Zeit mit mir verbringt, mir vertraut, in mir eine Bereicherung ihres Lebens sieht. Daß ich für sie bei weitem nicht den Stellenwert genieße, wie sie für mich, ist mir bewußt und wird auch nicht erwartet.
Unsere Beziehung möchte ich auch so offen wie verantwortbar leben. Nicht unbedingt nach außen hin, "die Leute" können von mir aus denken, was sie wollen. Aber innerhalb von Familie und Freundeskreis bestehe ich schon darauf, daß meine Kleine als das akzeptiert wird, was sie ist. Bislang war dies nie ein Problem. Menschen, denen ein solcher Umgang mit mir als Gesamtpersönlichkeit nicht möglich wäre, wurden von mir eh schon vor Jahrzehnten zurückgelassen.
Schließlich und endlich wünsche ich mir, diese Beziehung ist in eine Gesamtkonstellation eingebettet, welche es mir erlaubt, gegebenenfalls auf ihrerseits vorgetragene Wünsche nach Intimität eingehen zu können, ohne sie oder mich dadurch zu gefährden. In dieser Hinsicht ginge es, ich möchte das unbedingt noch anmerken, grundsätzlich nicht um das, was man sich gemeinhin unter Erwachsenensex vorstellt. Die Inhalte würden vom Mädchen vorgegeben. Dabei käme mir sehr entgegen, daß derartige Wünsche nahezu 1:1 meiner eigenen sexuellen Erlebniswelt entsprechen, die sich stark von den sexuellen Vorstellungen mir bekannter heterosexueller oder homosexueller Männer unterscheidet. Soll heißen: Mein Traumsex ruft bei Heten und Schwulen zuweilen Erstauen oder gar gelangweiltes Gähnen hervor

Tja... *soifz*... von "wollen" kann ja wohl kaum die Rede seinanderer Mitleser hat geschrieben:ICH würde so nicht leben wollen.

Gruß!
@ Mitleser
Mich würde es freuen, wenn Du das GLF noch ein Weilchen mit derart durchdachten und lesenswerten Texten befruchtest.