Hmm. Man kann natürlich alles wieder individuieren und pragmatisieren, dann sind wir aber nicht wirklich weitergekommen. Ich rede hier von .. hmm wie könnte man das beschreiben ..
Qualitäten des Glücks, Erleben des Ichs im reinsten Sinne als Erfüllung, als erstrebenswerter Bestandteil des Seins.
Nun, entweder stellt man sich hin, pragmatisiert und sieht es als spirituelle Haltung, Quacksalberei, oder man geht der Frage hinterher und überlegt, was macht eigentlich wahrlich glücklich? Wo liegen die Qualitäten seiner Existenz?
Nach reinem pragmatischen Individualismus ist die Frage natürlich nicht beantwortbar, da verbrennt man sich die Finger dran. Man kann es aber auch mal beiseite schieben und sich daran wagen.
Wenn ich zum Beispiel lese:
Sairen hat geschrieben:
Dafür hast du für mich eindeutig klar gemacht, dass das Problem beim Nintendo DS und bei den anderen Medien liegt.
...
Schlussfolgerung: Ich bin in "solchen Gütern versunken" und leide nun unter sozialen Nachteilen und kann kein Glück mehr im Einfachen finden?
...
Und ich behaupte sogar, dass eben diese "Medien" mir dies ermöglicht haben, die Welt vielleicht sogar schöner zu sehen, als sie ist. Einfach weil ich ganz gerne Dinge aus den "anderen Welten" in meine Welt einfliessen lasse.
Dann hört sich das etwas bissig an. Als würde ich dir dein Spielzeug wegnehmen wollen.

(sorry Sairen)
Klar, du beschreibst da eine Dimension des Konsums, die ziemlich Ich-bezogen ist, "
eintauchen in Welten" usw.
Da zählt auch mehr, was man draus macht.
Allerdings kann sowas auch ganz andere Qualitäten haben. Und überhaupt, bist du dir sicher, dass deine Kindheit nicht trotzdem auch anders noch glücklicher hätte verlaufen können?
Mache ich das Beispiel noch krasser. Es gibt auch Kinder an der Armutsgrenze, die leben absolut glücklich, spielen Fußball im Schrott, müssen beim Haushalt helfen, aber ihnen geht es emotional wunderbar. (Ich meine natürlich keine Extremfälle wie Kinderarbeit, Hungernot)
Und wir in der westlichen Welt bemitleiden schon diese. Wir könnten so nicht leben. Wir sind verwöhnt.
Aber kann man auch soooo verwöhnt sein, dass man nicht merkt, dass man eigentlich etwas... will mal sagen... vermiesmupft? Dass einem das wahre Glück des Lebens, so kitschig es auch klingen mag, an einem vorbeisaust?
Warum findet man Dinge eigentlich kitschig und albern? Kennt ihr diese Haltung? Man sieht wie Leute andere Menschen, die beispielsweise auf merkwürdige Weise ihren Spaß haben, spöttisch kommentieren und als albern oder kitschig oder .. ja auch kindisch, hinstellen. Mit welchem Hintergrund? Wie kann man dies auch nur annähernd kritisieren, kritisiert man doch gerade Spaß und Glück von anderen Personen.
Ist das deutsche Volk nicht gar schon als Meckergesellschaft gebrandmarkt worden? Etwas auszusetzen zu haben, an anderen harmlosen Dingen, macht die eigenen Umstände wohl besser. Das lässt sich auch gleich wieder mit Sendungen wie "Mitten im Leben" zeigen. Man merkt schon wie vernetzt dieses Thema eigentlich ist.
Man kommt auch irgendwann an die Stelle an der man sich denn fragt für was man eigentlich lebt? Oder für wen?
Manche kommen nie soweit, oder haben Angst vor der Frage, tun sie als "albern", "spirituell" oder kitschig ab (haja da simma wieder) und leben vor sich hin, von einem Konsumgut zum anderen.
"Naja, von mir aus, was kümmert mich denn der da." *PATSCH* ... Auaa... böser Ovid. Wozu meckern?
Lustig nicht? Ich meckere übers Meckern. Was willst du eigentlich, Ovid ey...
Aalllllsoooooooo, ich mag bestimmte Personen, und ich mag zu mögen, und sie mögen mich, und ich schenke ihnen dafür was. Was will ich ihnen schenken? Die Art von Glück, die wir bei Zeiten gerade erleben. Denn ich habe Angst. Habe Angst, dass sie aufwachsen und verlieren. Verlieren in der Disco, verlieren mit Partys und Alkohol und verlieren im Leben.
Könnten sie doch nur ein Stück ihrer Seele für immer so belassen. Ich wünsche ihnen das beste, und ich bin davon überzeugt, Glück aus der Kindheit mitzunehmen ist das Beste und das Schönste. Aber vielleicht bin ich ja dann wieder egoistisch.... OHAAAA Zwickmühle!!!! Jedem ist sein Glück selbst überlassen, sagt man ja, oder? Aber vielleicht geht es schief.. und dann habe ich nichts getan.
Perma hat geschrieben:
Wir haben heutzutage m.E. das Problem, daß es sehr viel Auswahl gibt um glücklich zu sein und bereits im Kindesalter ist keine ausreichende Zeit vorhanden, diese Auswahl kennenzulernen. Es wird sich m.E. zuwenig Zeit dafür genommen, den Kindern die Welt zu zeigen und den Kindern die Zeit zu geben, die Welt kennenzulernen.
Gut hört sich das an. Die Welt zu zeigen, zu präsentieren wie sie ist.
Aber das hängt sich ja wieder an den individuellen Wertvorstellungen eines Einzelnen bzw. der Eltern auf.
Vielleicht sollte man eröffnen, dass die Welt auch anders sein könnte, und man selbst am Steuer ist, man sein kleines Segelboot an die verschiedensten Ecken der Welt fahren kann und versuchen etwas zu verändern.
Wie macht man das? Und welche Seekarte gibt man ihnen mit? Habt ihr eins worauf Glück als großes X ausgewiesen ist?
gegu hat geschrieben:
Die Gesellschaft ist so - WIE - man sie sieht. Depressionen zählen zum Menschen (Leben) dazu. In der westlichen Welt hat das ganze drumherum aber auch noch einen zusätzlichen Einfluss.
"So ist das nun mal". Wenn man nur schaut und feststellt, dann überzeugt man sich zu schnell von dem möglichen Trug der Unveränderbarkeit.
Du hast schon Recht, wie war das im Buddhismus? Ohne Höhen keine Tiefen?
So wie ich das sehe, wird es aber immer mehr so, dass es kurze zackige und spitze Höhen gibt, aber dafür laaaannngeeee gewölbte und tiefe Tiefen.
gegu hat geschrieben:
Möglicherweise zum Teil auch daran?
Das war die These. Aber *psss*. Sairen beisst uns, wenn wir das vermuten.
Also ich sage ja nicht "Nintendo DS ist doof PUNKT", sondern ich hoffe ich habe schon etwas mehr Blub zu der Thematik geBLAt.
gegu hat geschrieben:
Warst du jetzt nur überzeugt oder hattest du tatsächlich schöne Zeiten? Falls es nämlich auch nur einmal etwas schönes gab ist deine Überzeugung - alles war schlecht - hinfällig. So kannst du dir selbst einen Strick drehen. Man sieht immer nur das was man sehen möchte. Ist man schlecht drauf - entgehen einem die guten Dinge - ist man gut drauf - entgehen einem die schlechten Dinge.
Ich hatte glückliche Zeiten. Die hatte ich. Aber von der Qualität her (nicht Intensität), wäre ich gerne anders aufgewachsen, ich glaube da wäre mehr für mich rausgesprungen als Individuum. Ich könnte das natürlich ganz pragmatisch mit Zeitachse und Kurvenfunktion sehen, oder ich schau mir eben an, was diese Zeit für mich im gesamten Kontext bedeutet hat, und das war eher semi-optimal, wie man so schön sagt.
gegu hat geschrieben:
Das andere hat mit deiner pädophilen Identität zu tun. Nur bleibt die Frage, ob der Schluss zulässig ist der da gemacht wird. Der pädophil empfindende Mensch ist in der Welt der Kinder zu Hause - der Rest eben nicht. Aber nur weil der Rest das nicht KANN/(will) - nicht pädophil - ist da der "Vorwurf" gestattet: diese Leute sind in ihrer einfachen Wahrnehmung geblendet? Es mag zutreffen - aber alleinig - da hab ich stark meine Zweifel.
Nochmal: Ich wollte es nicht irgendwie als Vorwurf haben, sondern eher: *OvidGucktMitTraurigenLoliAugen*
Ohhh neeeeee ihr armen, ist das nicht doooof für euch?
Also es lässt mich nicht so ganz los im Moment, und das ist eine willkommene Abwechselung zu dem "Bullshit" mit dem ich mich sonst so beschäftigt habe auf diesem Forum. Na wow, wenn ich zurückdenke hat mir das schon Spaß gemacht totalen Mist zu erzählen und mir auf die Schulter zu klopfen hinterher. Aber jetzt sieht es wieder anders aus.

(Ob das vielleicht mal aufhört?)
gegu hat geschrieben:
Es besteht durchaus eine Chance, dass dies ein jeder Mensch in sich hat. Manchmal muss es nur ein wenig gekitzelt werden. Auf Erfolg ist aber keine Gewähr.
Oder anders gesagt: Wie hilft man einem Menschen dies beizubehalten?
gegu hat geschrieben:
Das bezieht sich dann aber - bei GLs (Pädos) - nur auf die Mädchen. Eine Ableitung auch auf andere Bereiche zu vermuten ist ein wenig gewagt. Natürlich könnte man sagen - der /hier: GL bringt dies schon von klein auf mit. Aber das wäre wieder eine andere Theorie.
Hmm, weiß ich jetzt gar nicht. Wobei ich ja als GL und für solche schönen Dinge erst im Zivildienst aktiviert und aufmerksam wurde. Nun gefallen mir viele Kleinigkeiten und meine Augen weiten sich für Einfaches, für Gedankenspiele, Tagträumereien, ich laufe immer mit mehren Ideen im Kopf herum und mag dann davon erzählen, eine absurder als die andere, aber es wird gerne gehört. (zumindest von einigen Kindern)
Ich habe mich irgendwie ganz schön verändert...
gegu hat geschrieben:
P.S. Wenn du willst darfst du mich jetzt hauen
Neeeee, ich wünsche dir eher einen dicken Bussi von deiner Liebsten. :]
Warum sollte ich dich auch hauen wollen?