Als ich mich jetzt auch mal einklinken wollte, hat Khenu schon einiges erledigt für mich

. Aber trotzdem mal ein paar Worte dazu:
She-like-the-Wind hat geschrieben:Doch kann ich, denn Kinder sind vom Reifeprozess her noch gar nicht soweit das sie eine vorrausschauende Entscheidung treffen können!Mein SOhn bsw kann sich morgens noch nicht mal entscheiden was er am liebsten anziehen/essen/spielen will, wie soll so ein Kind dann Entscheiden ob es sexuelle Handlungen an sich wünscht!
She-like-the-Wind hat geschrieben:was bringt es dem Kind schon so früh sexuelle Erfahrungen zu sammeln und was bringt es für die gesammte Entwicklung des Kindes?
Weil Sexualität ein - wie KB schon ausgeführt hat - Lernprozess ist. Zwar ist jedes Kind ab Geburt ein sexuelles Wesen, aber jeder Mensch muss lernen damit umzugehen, lernen wie sich etwas anfühlt, was schön ist und was nicht und lernen Zärtlichkeit und Liebe zu geben und zu empfangen und jeder Mensch muss überhaupt lernen wie das alles funktioniert. Und diesen Lernprozess sollte man nicht unterdrücken oder gar verbieten, sondern lediglich unterstützend begleiten. Man kann diesen Prozess lenken und notfalls eingreifen. Aber das geht nicht mit eurer Einstellung. Kinder, die sexuelle Erfahrungen machen wollen, machen diese auch - und das auch mit wem sie wollen. Die Frage für euch sollte weniger sein, ob sexuelle Kontakte jeglicher Art immer Schaden anrichten, sondern ob vielleicht die Heimlichtuerei - das Nichtwissen der Eltern über das Tun der Kinder - viel gefährlicher ist. Denn wenn die Kinder das ohne das Wissen der Eltern tun gibt es für diese auch keine Eingriffsmöglichkeit. Verbietet man einem Kind sexuelle Kontakte mit Erwachsenen oder redet man diese per se schlecht (was ohnehin bei einem kindlichen Dickschädel ala "will das selbst ausprobieren" nicht funktioniert), dann werden die Kinder die Eltern auch nicht an deren Sexualleben mit Erwachsenen teilhaben lassen - auch nicht am Beziehungsleben.
She-like-the-Wind hat geschrieben:Doch kann ich, denn Kinder sind vom Reifeprozess her noch gar nicht soweit das sie eine vorrausschauende Entscheidung treffen können!
Wieder mal eine Anspielung an den nicht vorhandenen "informed consent" der bei Kind-Erwachsenen Beziehungen als einziges akzeptables Argument immer wieder herangezogen wird. Dieser Wissensvorsprung eines Erwachsenen ist ohne Frage da - muss aber nicht negativ sein. So kann der Mehrwissende durch sein Wissen z.B. verhindern, dass bei sexuellen Kontakten Geschlechtskrankheiten weitergegeben werden und ungewollte Schwangerschaften auftreten und er kann durch seine Erfahrung - die ein anderes Kind noch nicht hat - viel eher einschätzen, ob die Handlungen dem jüngeren Partner unangenehm sind oder ob er sich vielleicht innerlich wehrt, sich aber nicht traut etwas zu sagen (was jedoch mit Körpersprache sehr wohl ausgedrückt wird und gedeutet werden kann). Das sind Argumente FÜR Kind-Erwachsenen Beziehungen - das Argument des nicht vorhadenen "informed consent" ist damit mehr oder weniger neutralisiert.
She-like-the-Wind hat geschrieben:die man einem Kleinkind aber sehr wohl ersparen kann!
Das Saugen an der Brust der Mutter ist auch sexueller Natur - beide Parteien erleben dabei sexuelle Gefühle. Sollte man einem Kind auch diese Erfahrungen ersparen?
She-like-the-Wind hat geschrieben:Solche Stationen kann es durchlaufen wenn es vorweg einige andere grundlegende Dinge erlent hat!
Was wären die grundlegenden Dinge? Sexuelle Erfahrungen sollte man erst machen wenn man sexuell erfahren ist?
gelöscht_17 hat geschrieben:Wertester Khenu, Du solltest doch verstehen, welchen Stellenwert die kindliche Perspektive für JEDEN haben sollte, der ernsthaft von sich behauptet, Kinder zu lieben und nur das Beste für sie will - und nicht das Besten VON ihnen.
Zitat aus "Nase, Bauch und Po - Eine Initiative zur Körpererfahrung + Sexualerziehung für Kinder von 4 bis 6 Jahren" vom sächsischen Kita Bildungsserver:
Die Trennung von Zärtlichkeit, Sinnlichkeit und Sexualität gibt es bei Kindern nicht. Sie erleben Schmusen, Kuscheln oder Matschen, das Berühren ihrer Genitalien oder das Kitzeln am großen Zeh als ebenso lustvoll wie sinnlich. Erfahrungen, die sie im zärtlichen Kontakt mit den Eltern, anderen vertrauten Menschen oder mit sich selbst machen. All dies sind sexuelle Lernerfahrungen, die das kindliche Selbstvertrauen, ein positives Körpergefühl und das Sozialverhalten von Jungen und Mädchen fördern.
http://www.kita-bildungsserver.de/proje ... -6-jahren/
Was man da schreibt ist nicht etwa ausgedacht oder vermutet sondern aktueller wissenschaftlicher Kenntnisstand und Erfahrungen. Und ich finde es ist auch schön zusammengefasst. Meine Frage an Dich, Nosfi, wäre: Warum sollte man Kindern diese Erfahrungen und dieses positive Gefühl versagen?
gelöscht_17 hat geschrieben:She-like-the-Wind hat geschrieben:Es ist ein unterschied ob ich meinem Sohn zärtlcih übern Po streichle und sage "du hast aber ein Knackiarschi" als wenn das ein fremder machen würde!
Das bringt es eigentlich auf den Punkt. Eine solche Geste wird vom Sohn als harmlose Neckung verstanden, über die er nicht weiter nachdenken wird.
Wer garantiert denn, dass der Sohn dieses antätscheln nicht als negativ empfindet? Ich habe diese aufdringliche Zärtlichkeit meiner Mutti nie wirklich gemocht und mich eher unwohl gefühlt dabei (soll kein Vorwurf sein, Mütter sind da manchmal auch etwas blind). Und warum sollte diese Geste durch den Sohn nicht auch "als harmlose Neckung verstanden" werden, wenn sie von einem Fremden (wir gehen trotzdem von einem "Bekannten" aus, dem das Kind eher positiv gegenübersteht) kommt? Oder wird es erst unangenehm für den Sohn, wenn der Fremde das Etikett "pädophil" verdient hat?
gelöscht_17 hat geschrieben:Ein Pädophiler aber, der selbiges tut und dann ähnliches sagt, wird dieser Geste einen ganz anderen Stellenwerk zuordnen und sie evenuell sogar als Berechtigung folgender Taten ansehen.
Was ist denn das für eine Unterstellung? Völlig haltlos und aus der Luft gegriffen, sorry

. Du unterstellst mal wieder, dass ein Pädophiler ein Kind nur anfasst um dabei sexuelle Erregung zu erlangen und um auszutesten ob er das Kind bald mal richtig missbrauchen kann .. oder so ungefähr.
lg kim