Re: Wer Missbraucht wurde Missbraucht?
Verfasst: 15.01.2010, 19:18
es steht aber nirgends das es als missbrauch gilt wenn zwei unter 14 jährige dies tun, wenn man das mal genau durchliest.
Sexuelle Interaktionen von Kindern, mit wem auch immer, sind per Definition IMMER Missbrauch.Gast hat geschrieben:wäre der fall so, das es einen grund oder verdacht auf MISSBRAUCH gäbe, siehts natürlich anderes aus.
Richtig. Strafrechtlich verantwortlich sind aber nicht nur Täter, sondern auch Partner in einer Beziehung, Einvernehmlichkeit oder die tatsächliche Tragweite einer Handlung spielen keine Rolle.Gast hat geschrieben:Strafrechtlich verantwortlich ist diesbezüglich jeder mindestens 14 Jahre alte Täter
Richtig. Sie sind für Kinder mit Kindern sowie für Erwachsene mit Kindern verboten. Nur kann das erstere aufgrund der fehlenden Strafmündigkeit nicht strafrechtlich verfolgt werden. In den Statistiken tauchen dennoch alle bekanntgewordenen Fälle als "Missbrauch" auf.Gast hat geschrieben:Sexuelle Handlungen mit Kindern unter 14 Jahren sind in Deutschland prinzipiell verboten.
Richtig. Darunter auch sehr viele Jugendliche. Ebenfalls sehr viele, die nie mit einem Kind den Beischlaf vollzogen, es anal penetriert oder mit einem Kind Oralverkehr hatten, sie wurden u.a. wegen eines Kusses, obszönen Reden, oder eigentlich unbedeutende Berührungen verurteilt. "Schwerer sexueller Missbrauch" ist dagegen sehr selten. Exhibitionistische Handlungen sind die Häufigste Form "sexuellen Missbrauchs".Gast hat geschrieben:Es gab im Jahre 2003 über 2800 aufgrund von § 176 StGB verurteilte Personen.
Wo steht, dass es nicht so ist? Es ist nicht ausgeschlossen, daher sind diese Handlungen als Missbrauch zu definieren.Gast hat geschrieben:in all den § steht nicht, das petting usw. dergleichen ,bei unter 14 jährigen gleichaltrigen strafbar wäre.
Und wenn der eine Partner nun nur wenige Jahr älter ist? Also sagen wir 15, oder 16. Würde dann auch noch jeder Richter müde lächeln? Mir sind einige Gerichtsurteile bekannt, wo sich die Richter sogar für die Verurteilung entschuldigen, weil sie selbst manchmal diese Gesetzeslage nicht nachvollziehen können. Denn selbst auf ausdrücklichen Wunsch eines Kindes darf eine Strafverfolgung nicht eingestellt werden, das gilt auch, wenn das Kind zum Zeitpunkt der Strafverfolgung deutlich älter ist.Gast hat geschrieben:ich hatte mich natürlich auf kimperlys beispiel bezogen mit den zwei 13 jährigen mädels, und da würde wirklich jeder richter müde lächeln, wenn es sich um freiwillige doktospiele handelt!
Kommt auf die Art und Weise des Missbrauchs an.Anti hat geschrieben:Wer Missbraucht wurde Missbraucht?
Stimmt das?
"Sexueller Missbrauch" ist ja nur ein Synonym für "sexuelle Handlung". (Siehe §176 StGB!)Angeblich sollen viele die Missbrauchen selbst als Kind Missbraucht worden sein? Trifft das zu?
Man kann ja auch dazulernen. Wäre schlimm, wenn man einmal gemachte schlechte Erfahrungen nicht überwinden könnte.Warum tut ihr das dann? Müsste das Schreckliche Erlebnis nicht euch abschrecken?
Missbraucht worden bin ich mehrfach. Aber meine Kindheit als "schwer" zu bezeichnen wäre blanker HOHN UND SPOTT gegenüber Kindern, die es tatsächlich nicht leicht haben.Es heist immer in der Presse das der Täter selbst eine Schwere Kindheit hatte und selbst Missbraucht worden ist stimmt das?
Ja es gibt Weltweit mehre Studien die das Belegen!Anti hat geschrieben:Wer Missbraucht wurde Missbraucht?
Stimmt das?
Angeblich sollen viele die Missbrauchen selbst als Kind Missbraucht worden sein? Trifft das zu? Warum tut ihr das dann? Müsste das Schreckliche Erlebnis nicht euch abschrecken? Müsstet ihr dann nicht gerade weil ihr diesen Horror selbst durchlebt haben mit aller Kraft euch gegen Missbrauch einsetzen?
Also erstens stimmt es das Männer die Missbraucht wurden meistens später selbst zu Tätern werden.kimberly hat geschrieben: Und überleg mal, wenn dem so wäre, dann müssten doch viel mehr Frauen zu Tätern werden, weil ja auch lt. Kriminalstatistiken und Studien viel mehr Frauen sexuelle Kontakte in der Kindheit hatten.
Gute FrageAnti hat geschrieben:Warum tut ihr das dann? Müsste das Schreckliche Erlebnis nicht euch abschrecken? Müsstet ihr dann nicht gerade weil ihr diesen Horror selbst durchlebt haben mit aller Kraft euch gegen Missbrauch einsetzen?
Könnte der Unterschied vielleicht auf dem unterschiedlichen geschlechtsspezifischen Rollenverhalten gegenüber Sexualität gründen?Gast hat geschrieben:Und nun zu den Frauen Frauen zeigen das halt auf eine andere Art meist durch Selbstzerstümelung oder Selbstmord oder zurückziehen aus der Gesellschaft und Angst Zustände. Frauen zeigen das halt auf eine andere art als Männer aber es stimmt wirklich wer als Junge Missbraucht wurde wird später sehr oft selbst Täter. Ist nur die Frage des Warum?
Das ist selten der Fall da Jungs meistens von Männern Brutal vergewaltigt werden und Schmerzen und ein Trauma danach haben usw. Dennoch werden von den viele Selbst später Täter und das ist es wo die frage nach den warum! müsste nicht die Schreckliche Tat die er erlebt hat genau das Gegenteil bewirken das heißt das er sein leben dafür Einsätz das solche Taten nie wieder geschehen? usw.Cocolinth hat geschrieben: Nehmen wir einen Jungen, der von einer erwachsenen Frau verführt wird. Wie groß sind die Chancen, dass er daraus in seiner sozialen Rolle als Mann ein positives Fazit zieht?
Aber das ist nun mal das Beispiel, um das es gerade geht.Anti aus München hat geschrieben:Das ist selten der FallCocolinth hat geschrieben: Nehmen wir einen Jungen, der von einer erwachsenen Frau verführt wird. Wie groß sind die Chancen, dass er daraus in seiner sozialen Rolle als Mann ein positives Fazit zieht?
Ist doch simpel: Weil's Spaß macht und gesund ist.da Jungs meistens von Männern Brutal vergewaltigt werden und Schmerzen und ein Trauma danach haben usw. Dennoch werden von den viele Selbst später Täter und das ist es wo die frage nach den warum!
Nö. Gerade das kann ja den Wunsch nach einem positiven Erlebnis bestärken, quasi als Wiedergutmachung, die nun jedoch nur noch mit getauschten Rollen möglich ist.müsste nicht die Schreckliche Tat die er erlebt hat genau das Gegenteil bewirken