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Re: Mein erstes Wunder
Verfasst: 19.11.2024, 16:59
von naylee
Ähm... warum so zornig?
Klar kann man ihn auch sehen als Gesellschaftskritik am Konformismus und als Hommage am die Unlust, erwachsen zu werden. Und auch das Loslassen ist ja ein zentraler Aspekt der älter werdenden Dole.
Warum aber sollte sich ein GL nicht auf den beschriebenen Aspekt konzentrieren, wenn es sonst kein anderer tut?
Re: Mein erstes Wunder
Verfasst: 19.11.2024, 17:19
von Sakura
naylee hat geschrieben: ↑19.11.2024, 16:59
Ähm... warum so zornig?
Sakura hat geschrieben: ↑19.11.2024, 16:54
[...] und bestätigt gängige Klischees noch auf einer weiteren Ebene.
Zorn ist das eigentlich nicht, sondern meine Enttäuschung über Pervs allgemein.
Sicherlich bestätigt es auch
mein in vielen Jahren gewachsenes Klischee.
Man schwelgt in Emotionen und Träumen aber irgendwas langfristig Sinnvolles erwächst nicht daraus.
[...]
Warum aber sollte sich ein GL nicht auf den beschriebenen Aspekt konzentrieren, wenn es sonst kein anderer tut?
Stimmt... Warum nicht?
Man kann es, wenn man es ansatzweise kann. Aber wenn nur triefender Schmalz dabei rumkommt, möge man die Zeit besser nutzen.
Re: Mein erstes Wunder
Verfasst: 19.11.2024, 18:46
von Verehrer
Lach...nicht jeder sieht den Film mit den gleichen Augen. Manche bleiben halt an den kleinen, nur zu selten sichtbaren Knospen hängen.

Re: Mein erstes Wunder
Verfasst: 20.11.2024, 00:34
von naylee
Was hättest du denn gerne in einer Rezension gelesen?
Re: Mein erstes Wunder
Verfasst: 20.11.2024, 03:49
von Leni
Ich fand, da ist Jemandem, der den Film gerade gesehen hat, das Herz übergelaufen und in die Tastatur geprasselt. Im Überschwang der Gefühle.
Ich finde diesen Menschen total sympathisch, denn genauso ging es mit nach dem Sehen auch (siehe oben)
Schöne Rezension!

Re: Mein erstes Wunder
Verfasst: 20.11.2024, 14:38
von Luna
naylee hat geschrieben: ↑19.11.2024, 16:59
Ähm... warum so zornig?
Sakura hat geschrieben: ↑19.11.2024, 16:54
Zorn ist das eigentlich nicht, sondern meine Enttäuschung über Pervs allgemein.
Mir ist deine Enttäuschung auch schon in einigen deiner neueren Beiträge aufgefallen. Hoffentlich verbittert unser lieber Sakura nicht irgendwann. Das passt doch nicht zu ihm...
Was störrt dich denn im allgemeinen?
Re: Mein erstes Wunder
Verfasst: 20.11.2024, 18:47
von Horizonzero
Ein schöner Film - möglicherweise von einem Mann in der comming in Phase gesehen und daher so begeistert bewertet.
Re: Mein erstes Wunder
Verfasst: 05.01.2025, 22:02
von cortejador
Es wäre auch denkbar, dass besagter Rezensent, der von Sakura doch etwas barsch angegangen wurde, seinen Ausdruck zu dem Film daher tätigte, da er darüber erstaunt und begeistert war dass so ein Film im deutschsprachigen Raum überhaupt möglich war. Diese Faszination darüber ist durchaus verständlich und es ist wohl nicht verwerflich, sich gefühlsmässig Begriffen wie einzigartig, hervorragend, ergreifend, Gänsehaut, wunderbar, charismatisch, atemberaubend, umwerfend, betörend, Schönheit und Anmut, zu bedienen.
Ich selber war von diesem Film sehr angetan. Interpretationsoffen, ja, gottseidank, und auch vielschichtig, aber runtergedroschen auf einen einzigen Aspekt im Sinne der Rezension finde ich nicht. Er verleiht eben in seiner Schilderung wie oben gesagt auch dem Aspekt Ausdruck dass es ein wahres Wunder ist diesen Film in Deutschland zu produzieren und zu zeigen.
Re: Mein erstes Wunder
Verfasst: 19.10.2025, 17:40
von Flaubert
Leni hat geschrieben: ↑11.08.2021, 01:51
Trailer
https://www.youtube.com/watch?v=K7-RybIVQlM
Ich bin so verzaubert von diesem Satz:
Noch nie hatten sie jemandem so gefallen, wie sie einander gefielen. Noch nie.
Zusammen konnten sie etwas, was selten ist: Einfach glücklich sein
Oh ja! Ich glaube, mit diesem Satz habe ich mich von Anfang an identifiziert. Ich habe den Film vor vielen Jahren mit Untertitel im Fernsehen gesehen und habe die ganze Zeit geweint.
Re: Mein erstes Wunder
Verfasst: 19.10.2025, 17:57
von Namielle
Unglaublich, dass das schon über vier Jahre her sein soll.
Re: Mein erstes Wunder
Verfasst: 19.10.2025, 22:03
von naylee
Krass, die Zeit rast...
Ich habe ihn zusammen mit meiner Mutter gesehen. Als Überraschung gewissermaßen, sie wusste vorher nicht, worum es geht. Danach hatten wir ein langes und schönes Gespräch über das Pädophilsein und mich. Das könnte nun auch schon vier Jahre her sein.
Gewidmet ist dieser Film der ersten großen Liebe von der Regisseurin Anne Wild.
Re: Mein erstes Wunder
Verfasst: 20.10.2025, 00:23
von Flaubert
naylee hat geschrieben: ↑19.10.2025, 22:03
Gewidmet ist dieser Film der ersten großen Liebe von der Regisseurin Anne Wild.
Ja, und da liegt doch die Vermutung nahe, dass es autobiografische Bezüge gibt, oder?
Re: Mein erstes Wunder
Verfasst: 20.10.2025, 03:35
von Leni
Hintergrund
Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit. Anne Wild gibt an, dass die lose Idee auf eine Zeitungsmeldung zurückgehe. Die Widmung vor dem Abspann des Films könnte zudem auf autobiografische Einflüsse deuten.
„Nicht die Liebe eines Mannes zu einer Frau, nicht die Liebe eines Vaters zu seinem Kind. Es war etwas anderes“
– Anne Wild: FAZ[2]
„Für meine große Liebe“
– Titel vor dem Abspann des Films
Mehr ist nicht zu finden....
Re: Mein erstes Wunder
Verfasst: 20.10.2025, 10:20
von Flaubert
Mysteriös... Dann ist es für mich noch klarer. Vielleicht hat sie eine ähnliche Erfahrung gemacht wie du, Leni.
Re: Mein erstes Wunder
Verfasst: 20.10.2025, 13:15
von Leni
Ja, anders kann man das nicht interpretieren,
Aber dem Zeitgeist geschuldet kann sie es als öffentliche Person nicht öffentlich machen