Sairen hat geschrieben:
Da muss ja jeder mit ja oder nein antworten.
Alle Ausnahmen kennzeichnen den Sprecher als Rassisten.
Alle Aussagen wie diese kennzeichnen den Sprecher als Computer, da er nur binär "denken" kann

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Ist eine vor 2 Sekunden befruchtete Eizelle für dich ein Mensch?
Wie kann man nur zwischen "normalen Kindern" und "Behinderten" oder "Vergewaltigungskinder" unterscheiden?
Ehm... genauso wie man zwischen Kindern und Erwachsenen oder zwischen Frauen und Männern unterscheiden kann?
Wie kann nur eine der beiden Parteien mehr das Recht zu leben verdient haben, als das andere? Und wer soll das Todesurteil ausprechen?
Kommt drauf an, ob man den Wert "Leben" über den Wert "GUTES Leben" setzt oder umgekehrt. Und ja, ich kann dir Beispiele nennen, wie sich "gutes Leben" definieren läßt.
Dass es nicht ganz ohne Abtreibungen geht, hat wohl schon jeder verstanden, bis auf ein gewisser Anti.
Ach, jetzt doch plötzlich so differenziert? Ich dachte, es geht nur ja/nein? Wieso "geht" es denn nicht ohne Abtreibungen?
Also bleibt die einzige Wahl.
Wir müssen wohl oder übel allen ungeborenen Kindern das Recht auf Leben entnehmen.
Nö, dann wären wir ja Rassisten, oder?
Schon mal ins Gesetzbuch geguckt? Da steht recht genau drin, ab wann ein ungeborenes Kind ein nicht mehr straffrei einschränkbares "Recht auf Leben" hat.
Dass die Abtreibung trotzdem nur für Ausnahmefälle benutzt wird, zeigt allein schon die Praxis.
Hm, wenn das so ist, wo ist dann dein Problem? Offenbar sind die Menschen humaner und vernünftiger, als du es ihnen zutraust, und treiben tatsächlich nicht mal eben so ab, weil sie grade Bock drauf haben.
Denn dennoch ist die Abtreibung ein emotional sehr aufreibender Prozess.
Und das sollte er auch bleiben.
Also am besten jede medizinische und psychologische Begleitung verbieten, damit die Frauen, wenn sie schon morden, wenigstens ordentlich leiden?
Bist du zufällig Christ?
Ok, würdest du z.B. ohne Ärme und Beine leben wollen?
Mir ist alles lieber als Nichtexistenz.
Denn potentiell "unglücklichere Leben" gibt es nicht. Glück passt sich jeder Lage an.
Ja, DIR ist alles lieber als Nichtexistenz. Komm mit dem Spruch mal jemandem, der an 20 Schläuchen im Krankenhaus liegt und nur noch sterben möchte - weil ein besseres Leben (was man normalerweise immer dem Tod vorzieht) nicht mehr möglich ist. Du bist vermutlich auch gegen Sterbehilfe, oder?