Pädophilie und Egoismus korrelieren selbstverständlich nicht. Bei sexuellem Missbrauch, der ja im Prinzip nur darin besteht, die eigenen sexuellen Gelüste über die Bedürfnisse des anderen zu stellen, liegt ein Zusammenhang mit Egoismus hingegen in der Natur der Sache.
Das weit verbreitete Vorurteil würde ich mir damit erklären, dass Pädophilie von den meisten missverstanden oder mit sexuellem Missbrauch von Minderjährigen gleichgesetzt wird.
Die jungen Erwachsenen aus dem Video machen auf mich einen besonders egoistisch motivierten Eindruck. Ihre primären Beweggründe scheinen zu sein, ihren Lebenslauf aufzuwerten und sich in in ihrer nicht nur finanziellen, sondern auch moralischen Überlegenheit bestätigt zu sehen, und das in Form von Dankbarkeit der Kinder.
Für gesunde Pädophile ist es, meine ich, ganz normal, einem Kind nicht die Art von Zuneigung zu schenken, nach der man sich gerade fühlt und für die man dann gefälligst Dankbarkeit zurückbekommen möchte, sondern wahrzunehmen, was dem Kind fehlt oder es sich wünscht, das man zu geben fähig ist, und das dann auch zu tun.
Ob das nun gleichermaßen auf eine angenehme Glückshormonausschüttung zurückzuführen ist, halte ich für irrelevant. Entscheidend ist Empathie bzw. der Abgleich mit der Situation des Gegenübers; eine beidseitige Verbesserung und harmonische Beziehung sollte im Vordergrund stehen.
In Afrika herrscht generell ein relativ körperlich nahes Miteinander, deshalb glaube ich nicht, dass die jungen Abiturienten in dieser Hinsicht eine große Nachfrage sättigen können. Ein freiwilliges soziales Jahr bzw. Zivildienst in hiesigen Kinderheimen wäre da deutlich naheliegender, da gerade die Kinder dort oft sehr einsam sind und sich nach liebevollen Erwachsenen sehnen, da sie im Alltag zu kurz kommen.