Seite 2 von 4

Re: Teilnahme an Forschungsarbeit

Verfasst: 12.09.2014, 22:56
von asgl
Dass es keine Untersuchungen zu diesem Thema gibt, bezweifel ich. Einige anerkannte Sexualtherapeuten kennen sich mit der Thematik sehr gut aus.

Zum Thema Anonymität: Was passiert, wenn bei einem Studentern die Kripo einreitet und alle Rechner, Datenträger und Papiere beschlagnahmt? Weiss der Professor von dem Vorhaben, Probanden aus einem von der Staatsanwaltschaft als "gefährlich" eingestuften Forums?



Liebe Grüße
asGL

Re: Teilnahme an Forschungsarbeit

Verfasst: 13.09.2014, 07:43
von Gelöscht_10
Ovid hat geschrieben:
kimberly hat geschrieben:Ich frage mich, wie der Nachweis mit der Therapie erbracht werden soll, wenn doch alles anonym abläuft.
Von diesem (offensichtlichen) Nachteil leiden ja alle solche Studien. Zum Beispiel auch die Nautilus-Studie von Griesemer.
Griesemer stellt doch die Diagnose selbst? Es gibt von ihm ja ein Angebot für GLF-User für glaube derzeit 120 € einmalig. Da ist eine umfangreiche Erstdiagnose dabei und auch der Nautilus-Fragebogen. So können Studiendaten mit relativ sicherer Diagnose gesammelt werden - ohne so ein Therapieerfordernis. Wobei man natürlich zu Griesemer ein anderes Vertrauen hat als zu irgendeinem völlig unbekannten Studenten.

Re: Teilnahme an Forschungsarbeit

Verfasst: 13.09.2014, 10:18
von Ovid
kimberly hat geschrieben:Griesemer stellt doch die Diagnose selbst?
Ich meinte seine Online-Befragung von 2003 oder so? Oder irgendetwas jedenfalls, was eine pure anonyme Online-Befragung war, die in Pädophilenforen verlinkt war.

Es ist im Prinzip nicht falsch etwas unsicherere Erhebungsmethoden zu wählen, wenn man dies als Schwäche in der Studie explizit kenntlich macht.

Mit Lügen muss man ja prinzipiell überall rechnen wo man Leute befragt.

Mehr Sorgen bereitet mir eher dieser qualitative Ansatz, der sich sehr explorativ anhört mit vorgefertigten Schlussfolgerungen.
Den Absatz hast du ja auch schon zitiert:
Darüber sollen mögliche Motive, Einstellungen und Motivationen solche Inhalte zu nutzen herausgefunden werden. Das Interview beschränkt sich rein auf legale pornographische Inhalte, die auch der breiten Gesellschaft zugänglich sind.

Re: Teilnahme an Forschungsarbeit

Verfasst: 13.09.2014, 13:52
von Student
Hallo zusammen,

natürlich verstehe ich eure Sorgen und Ängste, besonders im Bereich der Anonymität. Falls einer von euch wirklich zum Interview einverstanden wäre, würde ich natürlich anreisen und wir würden uns an einem von euch gewählten Ort treffen z.B. in einem Kaffee oder Restaurant. Ein anderer Weg wäre natürlich über Skype oder Telefon. Wobei natürlich die Kamera ausbleibt. Ich würde auch einen Benutzerkonto einrichten, bei dem ich euch die Benutzerdaten mitteile. Es gibt viele Wege.

Geld kann ich leider keins Zahlen. Höchstens euren tatsächlichen Aufwand. Ihr wisst ja wie das als Student so ist.

Nun zur Studie: Bei der Studie handelt es sich rein um eine Befragung. Es müssen keine Videos oder bildliches Material angeschaut werden. Vielmehr geht es um eure Schilderungen aus der Gegenwart oder Vergangenheit. So individuell wie eure Person ist, wird auch das Interview ablaufen. Es wird auch nicht eine Kerngruppe gesucht, sondern es soll ein möglich breites Feld abgezeichnet werden. Im Allgemeinen gilt es um Aufklärungsarbeit und einen Versuch einer neuen Herangehensweise. Wie Ovid schon richtig erwähnt hat, habe ich den Punkt Therapie/ Hilfe ausgewählt, da ich ja irgend ein Kriterium brauche, um von einer tatsächlichen Pädophilie zu sprechen. Mittlerweile bin ich von dem Gedanken abgekommen, da es ein zu großes Hindernis birgt.

Ich habe mich auch schon an Therapiestellen gewannt, da diese Personen natürlich auch zu der Zielgruppe gehören.

Der bereich legale Pornographie birgt natürlich auch einen großen Spielraum. Es muss nicht zwangsläufig um die klassischen Pornos gehen. Der Garten Eden bietet ja eine unvorstellbare Vielfalt.

Falls ich natürlich keine Teilnehmer finde, wird das Projekt eingestellt.

Liebe Grüße

Student

Re: Teilnahme an Forschungsarbeit

Verfasst: 13.09.2014, 14:02
von Khenu Baal
Das heißt, Therapieerfahrung ist jetzt kein Kriterium mehr? Dann sähe es um die Teilnehmerzahl sicherlich alles andere als düster aus.
Abgesehen von allem anderen, was hier und drüben im JuFo bereits bemängelt wurde reibe ich persönlich mich stark am Begriff "legale Pornografie", denn die sieht alle paar 100 Kilometer anders aus. Brauchst nur mal von den Niederlanden über Deutschland, Polen nach Weißrußland zu schauen. Ich halte von solch einem Ansatz noch weniger als von der Befragung an sich. Sinnvoller wäre es, den Begriff durch was Konkretes zu ersetzen.

Re: Teilnahme an Forschungsarbeit

Verfasst: 13.09.2014, 14:26
von Student
Ja den Therapieteilnahme fällt erstmal weg.
Ich weiß, dass der Begriff des "legalen Pornos" ein weites Feld ist. Aber bei meiner Arbeit handelt es sich ja um eine explorative Studie. Das bedeutet, dass neue und vielfältige Ergebnisse zugelassen werden. Im Grunde fällt aber unter den Begriff all das Material, was laut dem Strafrecht in Deutschland nicht verboten ist. Die Studie wird ja auch in Deutschland erhoben ;)


Falls jemand Interesse hat, kann er/ sie mir auch gerne über [email protected] schreiben. Dann gebe ich auch gerne noch ein paar Infos.

Liebe Grüße

Student

Re: Teilnahme an Forschungsarbeit

Verfasst: 13.09.2014, 16:10
von Jean Valjean
Obvious trap is obvious!!!
Student hat geschrieben:Nun zur Studie: Bei der Studie handelt es sich rein um eine Befragung. Es müssen keine Videos oder bildliches Material angeschaut werden. Vielmehr geht es um eure Schilderungen aus der Gegenwart oder Vergangenheit.
Also nichts, was man nicht auch via Torchat abhandeln könnte.....

Admins, bitte den Thread schliessen

Re: Teilnahme an Forschungsarbeit

Verfasst: 13.09.2014, 16:30
von Student
das mag deine Meinung sein Jean Valjean, aber die teilen vlt nicht alle hier. Wenn du dich für das Themengebiet nicht interessierst, muss du nicht dran teilnehmen.
Bei einer Studie ist es immer eine Gradwanderung zw. einer möglichst breiten Grundgesamtheit und Verwässerung.

Grüße

Re: Teilnahme an Forschungsarbeit

Verfasst: 13.09.2014, 16:38
von Jean Valjean
Wo hab ich bitte gesagt, dass ich mich nicht für das Themengebiet interessiere?? Du bist übrigens nicht darauf eingegangen, warum du Skype/Telefon/persönliches Treffen einem Gespräch via Torchat vorziehst.

Re: Teilnahme an Forschungsarbeit

Verfasst: 13.09.2014, 16:44
von YoungLover
Ich frage mich wofür du diese Studie denn genau willst? Was genau willst du heraus finden? Einige Pädos mögen legale Pornografie, einige nicht.

Ich bin mir sicher das kein einziges Mitglied aus diesem Forum dich persönlich treffen wird. Falls sie dich via Internet kontaktieren, sind es vermutlich "Trolle". Dich hier aufzuhalten ist Zeitverschwendung. Am besten wäre es wenn du dich bei Therapiestellen melden würdest (wie z.Bsp. die Charite in Berlin) und nach Freiwilligen fragst (nicht direkt, natürlich).

Re: Teilnahme an Forschungsarbeit

Verfasst: 13.09.2014, 16:55
von Student
Weil ein Torchat leider nicht als wissenschaftlich reliable Erfassungsmöglichkeit gilt
und die Aussagen möglichst genau sein müssen. Bei einer direkten Kommunikation kann nachgefragt, Fragen erklärt, Unklarheiten beseitigt werden. So kommt es zu keinen Missverständnissen.

Liebe Grüße

Re: Teilnahme an Forschungsarbeit

Verfasst: 13.09.2014, 16:59
von YoungLover
Student hat geschrieben:Bei einer direkten Kommunikation kann [...]
Genau. Deshalb (wie oben erklärt) schlage ich dir Therapiestellen vor.

Re: Teilnahme an Forschungsarbeit

Verfasst: 13.09.2014, 17:07
von Jean Valjean
Iiiich möchte diese Umfrage nicht via Torchat durchführen, weil.. weil.... weil......
Hier verlier ich den Faden.
Student hat geschrieben:Weil ein Torchat leider nicht als wissenschaftlich reliable Erfassungsmöglichkeit gilt
und die Aussagen möglichst genau sein müssen.
Wer sagt das, und weshalb?? Was man via Sprache ausdrücken kann, kann man auch via Text und somit via Chatprogramm ausdrücken.

Meine These warum DU oder sonst irgendwer Torchat nicht als "wissenschaftliche Erfassungsmöglichkeit" ansieht:

-Persönliche Angaben des Chatpartners können nicht überprüft werden.

Genau das ist der Knackpunkt, denn NIEMAND hier möchte dir solche Informationen anvertrauen.
Student hat geschrieben:Bei einer direkten Kommunikation kann nachgefragt, Fragen erklärt, Unklarheiten beseitigt werden. So kommt es zu keinen Missverständnissen.
Und bei Torchat kann man weder nachfragen, Fragen erklären oder Unklarheiten beseitigen??

Hat sonst noch jemand Zweifel, dass es sich beim Threadersteller tatsächlich um einen Studenten handelt??

Re: Teilnahme an Forschungsarbeit

Verfasst: 13.09.2014, 17:35
von Mitleser
Mag sein, dass ein persönliches Gespräch (sei es von Angesicht zu Angesicht oder per Telefon/Skype) geeigneter ist, die Reaktionen des Probanden auszuloten, um zu einem genaueren Ergebnis zu kommen, aber ich wundere mich ebenfalls, warum eine anonyme, verschlüsselte Kommunikation nicht in Betracht gezogen wird. Oder liegt es schlichtweg daran, dass die Uni keine anderen Befragungsmöglichkeiten akzeptiert?

Überhaupt wäre es ja interessant zu wissen, wer hinter "Student" steckt, bei welchem Fachbereich diese Studie stattfinden soll, und wer der betreuende Professor bzw. der leitende wissenschaftliche Mitarbeiter ist. Auch wenn ich "Student" grundsätzlich erstmal vertraue, dass seine Aussagen den Tatsachen entsprechen, kann ich die Reaktionen der Leute hier gut verstehen, gerade im Licht der vergangenen Ereignisse, bei denen unseriöse Leute persönlichen Kontakt zu uns gesucht haben (Stichwort "Aschersleben").

Re: Teilnahme an Forschungsarbeit

Verfasst: 13.09.2014, 17:37
von Luna
Student hat geschrieben:Geld kann ich leider keins Zahlen. Höchstens euren tatsächlichen Aufwand. Ihr wisst ja wie das als Student so ist.
600€ für jede angefangende Stunde halte ich für Sitzung und Gefahr der ich mich aussetze angemessen. Warum sollte ich nicht gutes Geld mit meiner sexuellen Orientierung verdienen?

Von einem warmen Händedruck kann ich am Ende auch nicht meinen Lebensunterhalt bestreiten. Wie viel Geld hast du denn zur Verfügung, vielleicht könntest du auf ein interview mit mir hin sparen.

Denke doch mal so, es geht immerhin um deine Studien und ich denke du willst gute Ergebnisse vorweisen. Gerne können wir das Interview zu einem späteren Zeitpunkt führen, wenn du das Geld zusammen hast.