Da es sich bei ihm dann wohl um homosexuelle Kontakte handeln würde, denk ich schon, dass die Freude bei den Jungs flächendekend wohl eher gering ausfällt. Die haben ja genauso wie alle anderen ihre Ausrichtung und Orientierung. Und damit eine primäre Wunschvorstellung, welche immer mehr ins Bewusstsein vordringt. Schniedelwutzerei entwickelt sich zur Ersatzhandlung wobei der Wert auf der Erfüllungsskala sich Kellertiefe nähert, weil die tatsächlich ersehnte Erfüllung u.U. ausbleibt. Nämlich die eines heterosexuellen Kontaktes mit dem Sehnsuchtskörper. Die Mehrheit ist eben nunmal so gestrickt. Im kleinen wie im Großen.Cocolinth hat geschrieben:Sorry, aber braver und geduckter geht es kaum.Sylvia Tanner machte den Männern keinerlei Vorschriften, bis auf die eine: „Hands off!“ – keine sexuellen Kontakte. „Aber das musste sie mir gar nicht sagen“, sagt Bender. „Ich weiß doch, dass Kinder daran überhaupt keine Freude haben.“
Re: Ein Pädophiler erzählt: Leben mit dem Tabu
Re: Ein Pädophiler erzählt: Leben mit dem Tabu
Es ist ganz sicher die gute alte Angst.Marianne hat geschrieben:Ich frage mich, warum es Menschen gibt, die anderen Menschen den Tod wünschen, nur weil diese falsch lieben.StZ hat geschrieben:14 Prozent der Befragten wünschten diesen, auch wenn sie sich nie etwas zuschulden haben kommen lassen, den Tod.
Sie nimmt alles ein, lähmt den Verstand und macht handlungsunfähig bzw. lässt Menschen Kurzschlusshandlungen vollziehen.
Die Frage, die sich mir immer stellt, ist, warum diese Menschen so von Angst erfüllt sind?
Eltern, die um ihre eigenen Kinder fürchten, kann ich ja noch halbwegs verstehen. Aber in irgendwelchen Gesprächen habe ich schon öfters erlebt, dass auch kinderlose Leute von dieser Angst erfüllt sind. Dazu fallen mir diese Gründe ein:
Eigene negative Erfahrungen in der Vergangenheit. Diese wurden vielleicht schlecht verarbeitet, denn nun im Erwachsenenalter würde ja von "bösen Pädos" für die Person keine Gefahr mehr bestehen. Also vielleicht auch Rache?
allgemeine Angst vor dem bösen Unbekannten
Angst um bekannte / verwandte Kinder
Angst vor einer unsauberen Gesellschaft
Beschützerinstinkte für Kinder trotz eigener Kinderlosigkeit
Angst davor, möglicherweise gegen den Strom zu schwimmen und nicht die richtige / geforderte Meinung zu vertreten.
Die Forderung nach dem Tod ist für mich nichts anderes als solch eine angstbedingte Kurzschlusshandlung aufgrund gelähmtem Denkzentrums.
Was dabei nicht bedacht wird, ist z.B. dies:
Wenn sich einer nie etwas zu schulden kommen lässt, wie soll man denn dann herausbekommen, dass er ein Pädophiler (bzw. das was die Gesellschaft unter einem Pädo versteht) ist? Er müßte sich schon selbst outen, was aber aufgrund der Konsequenzen sehr unwahrscheinlich wäre. Man müsste also nach ihnen aktiv suchen. Dabei würde prinzipiell jeder verdächtig sein, also auch die Todesstrafen-Schreihälse selbst. Menschen würden sich gegenseitig bespitzeln, auch die Schreihälse würden bespitzelt werden. Und da man eine Pädophilie schlecht nachweisen kann ohne Geständnis, würden wir übergehen in eine Gesellschaft, in der Menschen aufgrund Verdacht bestraft werden, und das würde sich ganz sicher nicht nur auf den Pädo-Verdacht beschränken. Die Schreihälse laufen also Gefahr, selbst wegen allen möglichen Dinge aufgrund Verdacht bestraft zu werden.
Die Alternative zu Verurteilungen wegen Verdachts wäre das Erpressen von Geständnissen. z.B. durch Folter oder durch die Drohung geliebte Angehörige einzusperren.
Hat man die Todesstrafe erst mal eingeführt, wird sie sicherlich auch für andere Verbrechen angewand.
Es ist ja nicht damit getan, einfach ein paar Pädos zu liquidieren, man würde ja nie wissen wann man eigentlich fertig wäre. Und dann kommen ja auch immer wieder neue Pädos auf die Welt. Soll ein dauerhaftes Morden stattfinden?
Was ist, wenn ein Kind eines Schreihalses verdächtigt wird, ein Pädo zu sein? Der Schreihals müßte erleben, dass das Kind hingerichtet wird.
Man bekommt die Todesstrafe nicht "kostenlos" für ein einzelnes Verbrechen und sonst bleibt alles wie beim alten.
Das kann man bestimmt noch veil weiter denken. Schade dass die Angst das Denken so sehr behindert.
P.S.
Danke Rüdiger
... und sie sah die Welt nicht so wie sie war, sondern wie sie sein könnte. aus Cinderella
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Re: Ein Pädophiler erzählt: Leben mit dem Tabu
Der Satz "„Ein Mensch spürt erst, wie sehr er darauf angewiesen ist, ein gesellschaftlich akzeptiertes Leben zu führen, wenn er aus dem Raster fällt“, sagt er. " ist für mich der Kern des Artikels.
Für immer zehn. 2nr7sup74ieqzbwi [email protected]