Ovid hat geschrieben:ABER man sollte schon überlegen wieviel Edits Tage später noch bringen.
Genau das ist der Punkt; nicht nur die Behörden lesen evtl. zeitnah mit, sondern auch die anderen User. Was bringt es einem also, seine Beiträge später zu editieren, wenn eh schon jeder gelesen hat, was man so alles postet? Es ist zwar richtig, dass alleine der Beitragende das Urheberrecht an seinen Beiträgen hat, aber die Beiträge sind jederzeit öffentlich zugänglich, und in der Datenbank der Betreiber des GLFs gespeichert.
Insofern ist die Regelung, dass man das Recht, die Beiträge vorrätig zu halten oder ggf. auch abzuändern, an die Betreiber des Forums abtritt, weil diese letztlich den Kopf dafür hinhalten, dass hier alles legal und in geregelten Bahnen verläuft. Genauso haben die anderen User das Recht, eine Diskussion so vorzufinden, wie sie entstanden ist, ohne dass andere User in einem Anfall blinder Zerstörungswut ihre Beiträge löschen und somit die Diskussion zunichte machen.
Es ist ja nun wirklich nicht ungewöhnlich, dass man, egal bei welchem Medium auch immer, den direkten Zugriff auf seine Texte, Bilder usw. an die Betreiber abtritt; auch wenn man einen Leserbrief an die Zeitung schreibt, behält sich die Redaktion vor, diesen ggf. zu kürzen oder sinngemäß zu ändern, reicht man ein Manuskript bei einem Buchverlag ein, darf dieser den Text ebenfalls nach den Erfordernissen bearbeiten und veröffentlichen, ohne dass man als Urheber direkt Zugriff auf das Produkt (also die gedruckte Zeitung oder das gedruckte Buch) hat.
Wer das nicht will, sollte Abstand davon nehmen, von Dritten betriebene Plattformen in Anspruch zu nehmen, und stattdessen eben ein eigenes Forum, Blog, Website oder was auch immer veröffentlichen, wo er vollen und zeitlich unbeschränkten Zugriff auf seine Texte oder sonstigen Erzeugnisse hat. Das nur am Rande (auch wenn's nun länger geworden ist als beabsichtigt), ich persönlich nehme so eine Einschränkung gerne im Kauf, denn sie dient dem Wohl der Allgemeinheit, welches im Zweifelsfall wichtiger ist als das Wohl eines einzelnen.