Sakura hat geschrieben:
Bei den Normalos ist einfach mehr los. Da habe ich viel mehr unternommen, gelernt, erlebt usw. als mit den Pervs, mit denen man kaum mehr als über Perv-typische Themen sprechen kann.
Sakura
ich denke, das isst kein Perv-spezifisches Problem. im Kindergarten quatschen alle über den Kindergarten, in der Schule quatschen alle über die Schule, im Fußballclub quatschen alle über Fußball (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel)
Ovid hat geschrieben:
Naja. Du vertraust dann vlt. einem kleinen Personenkreis und jede Person davon vertraut auch wieder einem kleinen Personenkreis und ... so geht die Kette immer weiter und alle verbindet ein pädospezifischer Kontakt.
Das bedeutet: Es kann auch bei jemandem schiefgehen, dem du nicht vertraust, die Kette oder besser gesagt das Netz lässt sich trotzdem in alle Richtungen weiterverfolgen.
ich würde das Ganze sogar noch um eine Komponente erweitern; gerade da, wo sich ausgewiesene Pädo-Gruppen treffen, ist die Idee nicht von der Hand zu weisen, dass dort Leute auftauchen, die dieses Treffen aus ganz anderen Gründen interessiert.
ich persönlich habe mich im "richtigen Leben" aus Vorsichtsgründen noch überhaupt nie mit einem anderen Perv getroffen. wenn Ovid paranoid ist, dann bin ich es in Potenz.
Ovid hat geschrieben:
Oder anders gesagt: Meistens kommt man nur mit Depri-Pädos in Kontakt, die massive Probleme haben und eben nach Hilfe suchen unter der Pädo-Flagge.
Von Pädos, die integriert sind und keine/wenig Probleme haben, würde man die Pädo-Seite auch erst gar nicht kennenlernen.
dies liegt m.M.n. an der herrschenden, gesellschaftspolitischen Situation, die jeden Pädo zunächst mal pauschal kriminalisiert und damit quasi dazu zwingt, sein wahres Ich zu verbergen. ich habe mein Lebtag lang noch nie ein Kind belästigt oder gar missbraucht, trotzdem möchte ich nicht wissen, was hier (im erzkatholischen Bayern, dazu noch auf dem Land) abgehen würde, wenn in der Nachbarschaft meine tatsächlichen Neigungen publik würden.
die sexuelle Identität gehört neben Essen und Schlafen zu den absoluten Grundbedürfnissen eines Menschen und wenn er diese niemals ausleben, ja nicht einmal in seinem Umfeld offen darüber reden kann, ist das auf Dauer der seelischen Gesundheit nun einmal nicht besonders zuträglich.
ich nehme an, bei Homosexuellen war es vor nicht allzu langer Zeit genau so, aber dies hat sich - zumindest bei uns - deutlich geändert. die dürfen jetzt zu ihrer sexuellen Identität stehen, wer pädosexuell orientiert ist, gilt als krank. (ICD-10-Code: F65.4)
Rüdiger hat geschrieben:Wenn ich dann davon ausgehe das kein Mensch ohne Eigennutz etwas davon hat sich mit mir zu umgehen macht es die Sache noch schwieriger.
du solltest mal Paul Watzlawick lesen, "Anleitung zum Unglücklichsein":
ein Leitsatz dort lautet zum Beispiel: "ich würde niemals einem Verein beitreten, der bereit ist, Mitglieder wie mich aufzunehmen"
