GLF

Ovid hat geschrieben: ...hört sich das eher wie berührungslos an. Also gemeinsame Selbstbefriedigung

Und das kann/darf man dann so nennen/formulieren :

Mit einem Jungen hatte er 440 Mal Sex.

???

@asgl: Warum bringst Du eine derart unseriöse Quelle?
Warum steht bei der Überschirft 4 Jahre Haft und im Eingangsbeitrag 3 Jahre?
Was genau wird bestraft? Sexueller Missbrauch ist eine unzureichende Erläuterung.

mit anfassen meinen die sexuelle Handlungen.. Die Kinder haben keine an ihm gemacht... Er hat lediglich an den Kindern sexuelle Handlungen vorgenommen ..

Wie kommst Du überhaupt darauf, dass er sexuelle Handlungen an und nicht beispielsweise vor ihnen gemacht hat (berührloser Missbrauch, Selbstbefriedigung in der Badewanne z.B.)?

Madicken zu der Formulierung: Hier gab es allein schon etliche Verleumdungen auf Grund mangelnder Kenntnis und einer grottenschlechten Infoquelle. Aber Unwissen schützt vor Strafe nicht und so eine Formulierung ist grenzwertig. Wie sagt man so schön: Ohne Richter kein Urteil.

Wir können leider nur die Informationen nehmen, die die Quellen hergeben. Und die sind nun mal wenigstens aus "dritter Hand". Ich würde ja gerne bei jeder Verhandlung selbst anwesend sein ... aber so sehr interessiert das wohl das Forum auch nicht.

Im vorliegenden Fall ging es ja wohl hauptsächlich um die Formulierung des hohen Richters vom "dezenten Missbrauch" ...


Die Überschrift ist tatsächlich ein Tipfehler, natürlich steht in der Quelle "3 Jahre Haft" (siehe auch den Link). Sorry, nicht alle Menschen sind fehlerfrei.
(Tippfehler im Thread-Titel korrigiert. GLF-Moderation)
Wobei es am Ende auch schnurzpiepegal ist, ob die Strafe 3 oder 4 Jahre ist, ob sie schon rechtskräftig ist oder ein BGH den Richterspruch kassiert. Wichtig ist die Info, was so in deutschen Gerichtsstuben vor sich geht. Wenn jemand bessere Infos hat, bitte gerne dazu schreiben, so arbeitet ein Forum (wir sind nämlich keine hochprofessionelle Zeitungsredaktion mit hochbezahlten Journalisten).


Liebe Grüße
asGL

Tjaja, hier steht es dann wieder ganz anders.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/drei- ... 11380.html

"Schuldig in 454 Fällen
02.04.2013 21:34 Uhr von Kerstin Gehrke

Ein 34-Jähriger aus Hellersdorf gesteht, zehn Jahre lang Jungen missbraucht zu haben. Ein Gericht verurteilt ihn zu drei Jahren Haft.

Die Mütter seiner Opfer waren überfordert und nahmen dankbar jede Entlastung an. Sie ahnten nicht, dass er seine sexuellen Neigungen ausleben wollte. Dennis C. galt als überaus ordentlicher Mann, der gut mit Kindern kann. Zehn Jahre lang blieb verborgen, was 454 Mal in seiner Wohnung in Hellersdorf geschah. Vor 18 Tagen wurde der 34-Jährige verhaftet und stand am Dienstag geständig vor Gericht. Er erhielt zwar eine Strafe von drei Jahren Haft, kam aber zunächst wieder frei.

Seine vier Opfer waren zur Tatzeit drei bis zwölf Jahre alt. Er hatte sie über ihre Mütter kennengelernt. Zwei der Alleinerziehenden fand er über das Internet in einer „Singlebörse“.

Für eine Beziehung mit den Frauen habe es nicht gereicht, sie hätten ihn langweilig gefunden, sagte der Angeklagte. Sie schöpften keinen Verdacht, als er sich um ihre Jungen bemühte. Als die Polizei im Herbst nach einem Hinweis seine Wohnung durchsuchte, gab sich C. völlig überrascht und stritt alles ab. Vor den Richtern legte er ein umfassendes Geständnis ab. „2005 habe ich gemerkt, dass ich mich zu Jungen hingezogen fühle“, sagte der Mann. Ihm sei klar geworden, dass er ein Problem hat. Aus Furcht, er könnte bekannt werden, habe er damals nichts unternommen. „Nun werde ich aber eine Therapie machen“, sagte er.

In der Regel wirken sich Geständnisse gerade in Prozessen um sexuelle Gewalt erheblich strafmildernd aus, weil den Opfern dadurch oft quälende Befragungen vor Gericht erspart werden. C. gab die Vorwürfe nicht nur pauschal zu. Oft habe er die Kinder nach dem Duschen sexuell berührt, schilderte er. Viele Taten habe er als „Hygienekontrolle“ getarnt. Die Jungen hielten still. Vor allem Ronny, sein erstes Opfer, das zu Beginn sechs Jahre alt war. Später erduldete Ronny Oralverkehr. Mit 15 sagte er gegen C. aus.

Der Angeklagte sagte, er habe den Jungen geliebt. „Es gibt keine erotische Liebesgeschichte zwischen Erwachsenen und Kindern, das sind immer Einbahnstraßen“, konterte der Richter. Der Angeklagte senkte den Kopf. Auch Ronnys Bruder hatte er angefasst. Der Dreijährige wollte bald nicht mehr bei C. bleiben. Ein weiterer Junge war vier Jahre alt, als sich Dennis C. als Betreuer anbot; der Sohn einer Nachbarin sechs Jahre alt.
Polizei und Justiz

Dennis C. ist ein ruhig und freundlich wirkender Mann mit Vollbart und sanfter Stimme. Einen Beruf hat er nicht erlernt. Nach abgebrochener Lehre jobbte er ab und zu. Mehr Zeit sei nicht gewesen. „Ich war damit beschäftigt, mich um Ronny zu kümmern“, sagte er. Mehrfach beteuerte er Reue. „Er hat ein gewisses Maß an Empathie gezeigt“, schätzte der Staatsanwalt ein, der dreieinhalb Jahre Haft für den nicht Vorbestraften forderte.

Milde Urteile gegen Kinderschänder sorgen häufig für Empörung. Eines war eine Bewährungsstrafe für einen geständigen 61-Jährigen, der seine Tochter in 280 Fällen missbraucht hatte. Auch im Prozess gegen C. wäre die Beweislage ohne ein Geständnis schwierig gewesen. Die Richter berücksichtigen, dass er seine Opfer „eher dezent“ berührt habe. Bis zur Ladung zum Strafantritt wurde er haftverschont. Das Gericht verhängte aber ein Kontaktverbot: „Kein Kind darf über Ihre Schwelle kommen.“"

Es gibt keine erotische Liebesgeschichte zwischen Erwachsenen und Kindern

Nich` ?

Manno, hätt`ich das vorher gewußt, wär ich doch gar nich` erst pädophil nich` geworden !

Was nun ?

Dann gibt es ja zumindest nicht-erotische Liebesgeschichten?

Vielen Dank für die Korrektur und die seriösere Quellenangabe, mit der sich etwas anfangen lässt. Jetzt weiß man wenigstens, worum es genau ging.

Aus meiner Sicht hätte nichts anderes als ein Freispruch erwirkt werden müssen. Im Zweifel für den Angeklagten. Er hätte einfach schweigen müssen. Das Aufsuchen der Therapie war ein Schuldeingeständnis und daher schlecht.

Auch im Prozess gegen C. wäre die Beweislage ohne ein Geständnis schwierig gewesen.

Eine Zeitung hat geschrieben:...später erduldete Ronny Oralverkehr.

Ich stelle mir gerade vor, welche Qualen der Junge dabei wohl ausgestanden hat.

Nur gut, dass der Täter "dezent" und mit Empathie (wie im Urteil wiedergegeben) vorgegangen ist.

Hätt`er ihm doch einfach nur `ne Ohrfeige gegeben !

(Justiziabel gesehen) Blöd, wenn man(n) seine Liebe/sein Begehren mit einem gewissen Wohlempfinden des Opfers verbindet und nicht aus Gleichgültigkeit und/oder Abneigung primär an einer Schädigung desselben interessiert ist.

Vor Gericht gewinnst Du mit solchen Argumenten keinen Blumentopf. Das interessiert die nicht die Bohne. Im Gegenteil: Es spricht für mangelnde Reue diese Tat auf eine Neigung zu schieben. Die wird Dir sowieso angedichtet, unabhängig davon ob Du sie hast oder nicht.

Verurteilt hat geschrieben:Er hätte einfach schweigen müssen.

Wahrscheinlich wurde damit gedroht, die Kinder vor Gericht zu zerren (und sie zuvor entsprechend auf eine Aussage "vorzubereiten").

Ovid hat geschrieben:Dann gibt es ja zumindest nicht-erotische Liebesgeschichten?

Vielleicht gibt es ja auch nicht berauschend machende Drogen ?

Warst Du schon mal auf "nicht-erotische Weise" in ein Mädchen verliebt ?

Glaubst Du, ein Mädchen möchte auf diesen Aspekt beim "Geliebtwerden" (so ganz) verzichten ?

Nun, hier ging es ja um Jungs. Ob es da anders ist ?

Gericht und Staatsanwalt wäre keine andere Möglichkeit geblieben, außer die Kinder zu befragen. Das ist eine übliche Vorgehensweise.

@Verurteilt:

Ich glaube, in diesem Fall hätte IHM schweigen überhaupt nicht genützt. Man hätte die Jungen aussagen lassen, und wer weiss, was die noch alles erzählt hätten.

Die Verteidigungsstrategie im vorliegenden Fall ist ja offensichtlich auch voll aufgegangen, viele Gerichte hätten jemanden mit 454 gestandenen Fällen sofort in den Knast geschickt... wahrscheinlich sogar für viele Jahre in die Psychiatrie.

@all
Mal noch was zu der Anzahl der Fälle: Natürlich hat da niemand Buch geführt, die Zahlen sind einfach eine Art Hochrechnung. Püppi sagt, er hat ungefähr jeden 2. Tag mit mir gefummelt. Da rechnet der Staatsanwalt eben 3 Jahre mach 160 Falle und hat so seine Anzahl der Fälle zusammen. Was der Witz ist, solche Urteile dürften keinen Bestand haben, wenn der Angeklagte die Anzahl der Fälle bestreitet. Genaugenommen müsste ihm nämlich jede einzelne Fummelei (oder was auch immer er gemacht hat) nachgewiesen werden.

Für das o.g. Verfahren heisst das, der Angeklagte hätte vielleicht 10 oder 15 Fälle gestehen müssen - hätte dem Gericht am Ende auch für eine Verurteilung gereicht - damit wäre sogar eine Strafe von 2 Jahren in Frage gekommen... die der nette Richter (war im übrigen eine 5-RichterInnen-Kammer) vermutlich auch noch zur Bewährung ausgesetzt hätte.



Noch nen schönen Rest-Sonntag und liebe Grüße
asGL

Madicken hat geschrieben: ]Vielleicht gibt es ja auch nicht berauschend machende Drogen ?

Kommt darauf an, wie du Drogen definierst. Ist die Fähigkeit einer Droge zu berauschen für dich ein notwendiges Kriterium? Oder reicht es, wenn eine Droge bloß süchtig machen kann?

Madicken hat geschrieben: Warst Du schon mal auf "nicht-erotische Weise" in ein Mädchen verliebt?

Schwierig zu sagen. Bei sehr jungen Mädchen spüre ich deutlich weniger Erotik, aber nicht unbedingt weniger emotionale Zugezogenheit.

Aber darum geht es ja nicht.

Es geht darum ob man auch ohne Erotik lieben kann. Ich denke, dass das ganz sicher stimmt.
Sonst könnten manche asexuelle Menschen ja überhaupt nicht lieben.

Erotik ist also meiner Meinung nach keine notwendige Bedingung für Liebe.

Ich liebe also zusätzlich zu der erotischen Weise auch auf andere Weise und das war der Punkt.
Der Richter erkennt also zumindest den nicht-erotischen Teil der Liebe an (ob er nun will oder nicht , so hat er es gesagt)

asgl hat geschrieben:Ich glaube, in diesem Fall hätte IHM schweigen überhaupt nicht genützt. Man hätte die Jungen aussagen lassen, und wer weiss, was die noch alles erzählt hätten.

Die Verteidigungsstrategie im vorliegenden Fall ist ja offensichtlich auch voll aufgegangen, viele Gerichte hätten jemanden mit 454 gestandenen Fällen sofort in den Knast geschickt... wahrscheinlich sogar für viele Jahre in die Psychiatrie.

Möchte wissen was euch so an 454 Fällen verwundert. Einmal pro Woche über 10 Jahre hinweg. Solche Zahlen sind keineswegs unüblich bei Sex innerhalb einer Beziehung.

Was der Witz ist, solche Urteile dürften keinen Bestand haben, wenn der Angeklagte die Anzahl der Fälle bestreitet. Genaugenommen müsste ihm nämlich jede einzelne Fummelei (oder was auch immer er gemacht hat) nachgewiesen werden.

Für das o.g. Verfahren heisst das, der Angeklagte hätte vielleicht 10 oder 15 Fälle gestehen müssen - hätte dem Gericht am Ende auch für eine Verurteilung gereicht - damit wäre sogar eine Strafe von 2 Jahren in Frage gekommen... die der nette Richter (war im übrigen eine 5-RichterInnen-Kammer) vermutlich auch noch zur Bewährung ausgesetzt hätte.

Vergiss es. Die Zahl der Taten ist einfach nur irrelevant. Der Richter kann für die 454 Fälle drei Jahre geben und in einem anderen Fall für eine Einzeltat vier Jahre.

Weniger als zwei Jahre war nicht drin, immerhin war ja Oralsex dabei mit Mindeststrafe 2 Jahre. Die Gesamtstrafe muss höher sein als die höchste Einzelstrafe, also höher als zwei Jahre.

Und wegen dieser Sachlage streitet sich keiner vor Gericht um die Zahl der Fälle. Dass man sowas überhaupt genau abzählt und als einzelne Straftaten zählt ist ja feminazistischer Schwachsinn, war eine der vielen Gesetzesverschärfungen die die Feminazis so durchgesetzt haben. Sowas haben selbst die Nazis nicht extra gezählt: Eine sexuelle Beziehung ist eine sexuelle Beziehung und das wars.

Der Weltrekord liegt bei über 2000 verschiedenen Jungs. Aufgestellt von einem Australier, der darüber Buch geführt hat.