GLF

[Sakura]

Sowas ist heute normal ich sag ja immer wieder die westliche Gesellschaft.

http://www.n-tv.de/ticker/Mutter-in-Rus ... 73726.html

Noch Fragen?

Sakura

[Felicitas]

Solche Einzelfälle sollte man vielleicht nicht als Argument gegen eine gesellschaftsbezogene Aussage verwenden, auch wenn Jonny oft genau das selbe macht.

[Kinderliebchen]

Ich weiß zwar nicht was Westen und Russland mit dem ursprünglichen Thema zu tun haben. Aber da nun eben darüber diskutiert wird, meint ihr dass Familie und Kinderkriegen in England oder Deutschland den selben Stellenwert haben wie in Russland? Oder umgekehrt gefragt, glaubt ihr dass Russland heute genauso individualistisch geworden ist wie USA, England oder Deutschland?

[Ovid]

Oh doch, das glaubt mir natürlich keiner weil hier bestimmt kaum jemand in den östlichen Ländern war.

Je "unwestlicher" das Land, desto wahrscheinlicher ist Kinderarbeit und Kinderprostitution.

Noch Fragen?

Es gibt übrigens sehr viele unheimlich nette, gute und begabte Eltern hier in unserem "westlichen Land". Der Standard ist sicher nicht so mies.

Es wird wohl überall und leider eben so schlechte Beispiele geben, wie Kim sie genannt hat... völlig egal ob nord-,süd-,ost-, oder west.
Es wohnen nämlich überall Menschen.

[Jonny]

Der Westen ist doch schuld dran das es in der 3.Welt Kinderarbeit gibt, wer spielt mit den Fussbällen die Kinder in Pakistan genäht haben oder bei welchen Bonzen liegt der prachtvolle Orientteppich der von Kindern im Iran genäht. Vielleicht hast du ja auch Klamotten oder sonst was die von nichtwestlichen Kinderhänden genäht wurden.

@Sakura
In den russischen Medien wurde darüber natürlich viel ausführlicher berichtet.
Die Frau aus einem Moskauer Vorort hat noch nie in ihrem Leben gearbeitet und liebte ihre Kinder nicht, die Kinder waren nur dazu nützlich das ihr Mann sie nicht verlässt weil er ja gearbeitet und gut Geld verdient hat. Nach der Tat ist sie vor dem Haupteingang des Hochhauses gegangen und die Leute die sich angesammelt haben haben sie gefragt:"Sind das ihre Kinder?" Sie hat nur gelächelt und ja gesagt und hat anschließend den Krankenwagen und die Miliz gerufen.

Solche Frauen sind das komplette Gegenteil von einer typischen russischen Frau. Schade das es in Russland seit 1994 keine Todesstrafe mehr gibt, denn solche Leute haben es echt verdient.

[Ovid]

Du hast in einem Punkt Recht: Wir haben eine Verantwortung, die wir leider in vielen Punkten brechen.
Das bedeutet aber nur, dass wir die westlichen Ideen nur für uns selbst reservieren und sie nicht auf andere Länder ausbreiten.
Das ist, und da stimme ich dir zu, ein unverzeihbarer Bruch westlicher Ideale.

Würden nämlich unsere Gesetze in der 3. Welt so durchgesetzt werden wie hier, würde das ja auch verfolgt werden. Ein bisschen westlicher für alle wäre also besser für alle.

[Jonny]

Aber da sind wir schon wieder, die westliche Kultur wird als die wahre, beste Kultur dargestellt warum ist die sintische, japanische oder bhuddistische Welt schlechter? Der Westen protzt weiter rum während China dabei ist die USA zu überholen. Und Japan das Land der aufgehenden Sonne im tiefsten Osten ist verdammt reich, modern und die Leute da sind genauso Arbeitstiere und achten auf Perfektion und Gründlichkeit wie die Deutschen.
Vielleicht ist ja Japan das wahre Land? Südkorea, Singapur, Taiwan, Vereinigte Arabische Emirate, Dakar, Bahrain, Saudi-Arabien, Israel (gut Arschlecker vom Westen) Zypern, Griechenland sowie Bahamas sind einige Beipsiele für nichtwestlichen Reichtum.

[gelöscht_20]

Und was hat Reichtum mit den wichtigen Werten zu tun, die unter anderem auch den Eltern im Startposting scheinbar fehlten?

[Ovid]

Aber da sind wir schon wieder, die westliche Kultur wird als die wahre, beste Kultur dargestellt warum ist die sintische, japanische oder bhuddistische Welt schlechter?

Habe ich nicht gesagt.

Ich sage nur: Die Ideen und Prinzipien auf die unsere westliche Welt aufbaut bzw. aufbauen soll, sind gut.
Andere Ideen und Prinzipien mögen das auch sein, nenne doch mal ein paar und mal schauen.

Die Realität sieht natürlich anders aus. Es wäre wünschenswert, wenn den Ideen und Prinzipien noch besser gefolgt wird, wenn sie besser umgesetzt werden, es also noch westlicher wird. Das wäre gut.

Aber so wie ich dich verstanden habe nimmst du die Realität als Beweis dafür, dass die Grundprinzipien und Ideen schlecht sind?
In dem anderen Thread, hast du ja genau das wieder zurückgenommen...

Und Zweitens, wie rakira schon richtig bemerkt hat, geht es nicht nur um bloßes Reichttum...

[Jonny]

Da geb ich dir Recht das es nicht nur um Reichtum geht, das beste Beispiel hierfür ist Saudi-Arabien, ein reiches Land aber was nützt der Reichtum wenn man nichts machen darf und alles überwacht und zensiert wird?

Naja der Konfuzianismus hat auch gute Werte und der Shintoismus.

[Tinkerbell]

Das Übliche. Eltern hassen ihre Kinder. Die Kinder müssen alles, dürfen nichts, und werden dafür erniedrigt. So wie er es schildert, war das sicher kein Insider Joke, sondern emotionaler Missbrauch. Der ist mir auch sehr vertraut. Hier in der Gegend liegt das auch an der Tagesordnung, wie ich gelernt habe, allerdings meist hinter den Kulissen. Hier sind Familien größtenteils versteckt hinter Gardinen an Fernsehern - trauen sich nicht vor die Haustür.

Und ja: Es sind genau diese, die Kinder vor Missbrauch "schützen", und mit diesem "Schutz" gleichzeitig die fatalsten Formen von Vernachlässigung und Missbrauch ermöglichen. Die sprachliche Aufbereitung mit "Schutz", das geheuchelte Mitleid, der Wohltätigkeitskontext, in den man es stellt, alles nur zum Zwecke der Rechtfertigung und Reinwaschung zugleich.

Woher das alles kommt? Mal nachdenken... War es immer so? Immer und überall? Ist es von Natur aus so?

[Madicken]

emotionaler Missbrauch

Entstammt das eigener Begriffsbildung oder hast Du zufällig (auch) was von Pierre F. Walter gelesen ?

[Amiga]

Und ja: Es sind genau diese, die Kinder vor Missbrauch "schützen", und mit diesem "Schutz" gleichzeitig die fatalsten Formen von Vernachlässigung und Missbrauch ermöglichen

Genau das erlebe ich hier jeden Tag,die paar Kinder die hier leben werden mit der Missbrauchshysterie regelrecht kaputt gemacht.Eben wieder ein Gespräch zwischen Mutter und Tochter.

T: Aber Mama das sind nur 10 Meter bis zu meiner Freundin,was soll da sein ?
M: Na und ? Auch auf dem kleinen Stück kann was passieren,sieht man doch immer im TV.Und nun komm mit wir gehen einkaufen und gleich gehts ins Bett.
T: Bohr Mama
M: Nichts da,es ist alleine zu gefährlich die lauern überall.

Die Kleine ist schon so ängstlich das sie zusammen zuckt wenn mal eine Tür knallt,zu Hause findet sie keine Beachtung,der neue Macker der Mutter (beide kleiner IQ) erzählte mir stolz das man Kinder nur mit Schlägen erziehen kann.
Und der Fernseher mit RTL läuft da jeden Tag und Mutter hängt davor.

[Das schwarze Wesen]

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Und wo genau liegt nun das Problem? Ein Kind lies eine Torte fallen, eine Frau ärgerte sich darüber, die Frau. So ein Schauspiel hätte ich nicht mal mit einem Blick gewürdigt oder ich hätte alle Partein herzlich ausgelacht. Das ist nun mal so. Aber mein Tipp an dich: lass soetwas nicht an dich heran weil du eh nichts verändern kannst. Du kennst noch dazu die hintergründe nicht: vllt stand die Frau den ganzen Tag in der Küche um diesen Kuchen zu backen. Vllt ist die Ehe der Eltern (wenn wir mal annehmen es waren Mutter, Vater und Kind) im Eimer und die Frau hatte die Hoffnung mit einem Ausflug ins Grüne was retten zu können. Mit diesen Gedanken stand sie denn ganzen Tag in der Küche und dann passiert der Kurzen ein Missgeschick. Sie äussert ihren Ärger mit diesem Satz: Das Kind kotzt mich an.

Wenn du dich über Ungerechtigkeiten aufregen willst dann schau dir das mal an:

http://www.youtube.com/watch?v=DtsF4K23Zvk

[Ovid]

Also meiner Meinung nach geht mir das doch deutlich einen Schritt zu weit, auch, wenn die Mutter einen schlechten Tag hatte, gestresst war oder ähnliches.

Etwas anderes wäre es gewesen, wenn die Mutter frustriert mit dem Kind geredet hätte und sie auch mit dem Vornamen angesprochen hätte.
"Ach Mensch, Sarafina. Pass doch einmal auf. Ich hab mir solche Mühe gegeben. Jetzt hilf mir das wieder wegzumachen"
Hätte ich gerade so verstanden, auch, wenn die Mutter hier eig. ganz klar Schuld hatte wegen der unvorsichtigen Übergabe der Torte...

Aber sie sagte "das Kind", nicht ihren Namen. Sie sagte es auch nicht zu ihr, sondern drehte sich zu ihrem Partner.
Was soll das denn? Als wäre sie nur ein Haustier...
Man merkt daran leider auch, dass es sicher keine einmalige Sache war... sondern wohl immer eine gewisse Geringschätzung ihr gegenüber gegeben ist. Das macht die Sache ja so traurig, nicht dieser Einzelfall allein.