Cocolinth hat geschrieben:
In Frage stelle ich jedoch nicht, ob man das allgemein tun sollte/muss. Sondern, ob die Bevormundung im Besonderen tatsächlich notwendig ist, etwa bei Selbstmordversuchen, bei Himbeereiskonsum, bei Schach oder bei Gruppensex.
Ja natürlich. Man kann nach vielen Gesichtspunkten prüfen, wann genau eine Bevormundung im Sinne einer gewissen Verhältnismäßigkeit sinnvoll ist.
Ich wollte ja auch nur ein bisschen das Phänomen untersuchen, dass man oft völlig irrational und sinnlos bevormundet, nicht nur bei Ausübung von Sexualität.
Vielleicht ist es sinnvoll auch diesen Aspekt irgendwo zu unterstreichen? Oder lieber in einem nächsten Video...ich pumpe das irgendwie im Moment viel zu voll.
robins hat geschrieben:1.Die kleinen mädchen haben nach einem sexuellen verhältnis(später)psychische störungen.
ja die gibt es.aber ich habe auch von gegenteil gehört(wenn der papi oder der strenge stiefvater in der nacht ins bett des mädchens sich schleichen,dann versteh ich es).Aber ich habe auch von liebesverhältnissen zwischen jugendlicher/kleines mädchen oder stiefvater/stieftochter gelesen und zwar nicht in romanen sondern tatsachenberichte.
Man bedenke, dass "sexuelle Handlungen an und vor Kindern" eine verhältnismässig große Bandbreite an Diversität definiert.
Wenn man sich dann noch ansieht, dass etwa die Hälfte* der Kinder keinen nachträglichen Schaden aufzeigen, dann muss es einen Zusammenhang geben in der Art, dass wohl nur bestimmt geartete
Taten zu diesem Schaden führen. Meine These ist, dass dies die Taten, welche den
originalen Missbrauchscharakter beinhalten, sind.
Ich meine nicht den umdefinierten juristischen sexuellen Kindesmissbrauch, sondern die Art von Missbrauch, der durch Finkelhor [1] schon sehr gut umschrieben wurde.
In der Tat kann man diese beiden Definitionen nicht gleichsetzen. Es gilt nur die juristische
Annahme, dass alle sexuellen Handlungen an Kindern auf dieser Missbrauchsdynamik fussen.
Ein gutes Gegenbeispiel dazu ist hier [2].
Die einzige
Würdigung solcher Abweichungen vor Gericht, sind ausgesprochene milderne Umstände. Sehr konsequent und nachvollziehbar geschieht dies allerdings nicht, sondern eher scheinbar sehr willkürlich.
robins hat geschrieben:2.Die mädchen sind noch nicht geistig reif für gv.
ja,das stimmt oft.aber es gibt auch mädchen die aus verschiedenen gründen geistig früh sexuell reif sind wie die jüngsten fälle von schwangeren 11 jährigen in deutschland,großbritannien.
"Geistige Reife" ist ein sehr abstraktes Maß. Das hört sich wieder wie ein künstlich erzeugtes Kriterium an um Kindern die sexuelle Mündigkeit abzusprechen. Oder was meinst du
genau mit sexueller geistiger Reife?
Zudem würde ich davon absehen Gebährfähigkeit mit "sexueller geistiger Reife" irgendwie in Relation zu bringen.
robins hat geschrieben:3.Die mädchen sind doch viel zu klein.
nicht alle,es gibt 10 j. die schauen aus wie 13, oder 12 j. die schauen wie 14,15 j.aus.
Hört sich an wie ein Argument, ist aber keins. Größe? Aussehen?
Ich sehe hier keinerlei Relevanz oder Bezug zur Feststellung sexueller Mündigkeit.
robins hat geschrieben:4.es ist nicht normal,nicht einmal tiere tun soetwas.
ich bin war kein biologe,aber ich weiß von tierarten da tut es (fast) jeder mit jedem, besonders tiere die in gruppen leben.ich weiß nicht ob es menstruation bei tieren gibt aber wenn ein männchen erkennt das ein weibchen reif ist, dann wissen wir was er macht.
Tiere
schliessen jedenfalls
ihr Schlafzimmer nicht zu, wenn sie es treiben.
Junge Tiere sind permaneten sexuellen Botschaften und vielleicht auch Avancen "ausgeliefert". Aber Tiere haben ja auch keine Moral und lassen ihre Jugend verwahrlosen.
Jedenfalls sollte man unter anderem auch nicht alles aus der Natur als Vorbild nehmen, ergo von der Tierwelt keinen menschlichen Handlungsvorschlag ableiten.
c555c hat geschrieben:Zu 1.)
Kinder sind nicht reif für sexuelle Beziehungen wie Erwachsene sie "einfordern".
Was fordern Erwachsene deiner Meinung nach generell ein?
c555c hat geschrieben:
Auch wenn Kinder Bock haben sich am Geschlecht zu streicheln oder mal dran zu Saugen.Sie machen das nicht Planmässig wie Erwachsene.Für sie ist das ein Spiel.
Was ist es denn für Erwachsene?
Aber auch mal deiner These nach
angenommen es sei ein "Spiel" für Kinder und für Erwachsene ein planmässiger "Sport". Inwiefern macht das eine sexuelle Interaktion inkompatibel?
c555c hat geschrieben:
Wird dieses Spiel Ernst wird es zum Missbrauch.Und keiner 10jährigen gefällt der riesen Schw.... des Onkels im Mund.
Beim Onkel wären wir wieder bei inzestuösen Beziehungen, die man noch einmal gesondert betrachten sollte. Da kommt es auf einige familiär-soziale Faktoren an um dies zu beurteilen.
Nehmen wir Onkel mal raus und einen beliebigen anderen Erwachsenen.
Ich werte nun diejenigen sexuellen Handlungen als Missbrauch, die gegen das simple consent des Kindes verstoßen und/oder auf der Missbrauchsdynamik nach Finkelhor aufsetzen.
c555c hat geschrieben: Zu 2.)Weder Geistig,aber schon gar nicht körperlich.
Wenn ein Junge mit einem Mädchen schläft,geht das Anatomisch vielleicht noch wenn er noch einen kleineren Penis im Wachstum hat.
Zur "geistigen Reife" habe ich schon oben etwas geschrieben.
Körperliche Reife ist auch keine notwendige Bedingung für Ausübung von Sexualität.
c555c hat geschrieben:
Geistig sind 12 jährige noch beim Barbyspielen.Sie Lernen das Leben gerade.
Ich kenne persönlich keine 12-Jährige mehr, die noch mit Barbys spielt. Wenn, dann heimlich. Ihr sei es gegönnt.
c555c hat geschrieben:
Sollen sie sich untereinander Streicheln oder mal befummeln,das wäre Normal.
Dieses Rumgeficke in dem Alter ist es nicht.
Aha. Für dich normal? Eine persönliche Meinung, ne?
Wenn eine Aussage "nicht normal" enthält, dann kann es nur ein
Scheinargument sein.
Im Übrigen teile ich deine Beobachtung von "Rumgeficke" in dem Alter gar nicht. Woher hast du diese Erfahrungen?
c555c hat geschrieben:
Zu 4.) Wir sind keine reinen Tiere mehr.Wir verhalten uns zwar noch oft wie welche,das erlaubt aber nicht das wir alles Poppen was bei 2einhalb nicht auf den Bäumen ist...
Ja. Das ist die gängige neo-gesellschaftliche
scheinliberale Sexualmoral.
c555c hat geschrieben:
Mein Grundsatz ist und bleibt der das Kinder/Jugendliche untereinander ihre Erfahrungen machen sollen/können,dies aber jenseits von Porno und Sex als Leistungsport zu geschehen hat.
Wie du diese Folgerung aus deinem bereits Gesagten herleitest, ist mir so ein bisschen ein Rätsel. Aber vielleicht sollte dies keine Folgerung, sondern eine persönliche Forderung sein?
Ich finde es viel besser, wenn jeder seinen Lebensstil so frei entfalten darf, wie er möchte. Wer Prüderie bevorzugt soll das tun, wer Sexsport betreiben will darf das auch.
Die Freiheit natürlich in gewohnter Relation zur Sicherheit und im Einklang mit den üblichen sozialen Imperativen.
* Stand mal in Wikipedia, nun nicht mehr? Hat jemand eine Quelle?
[1]
http://www.fb4.fh-frankfurt.de/whoiswho ... ynamik.pdf
[2]
http://www.tvaktuell.com/default.aspx?I ... ews=339283