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Re: Wortmissbrauch
Verfasst: 02.06.2012, 08:36
von Zhunami
Ich finde das Wort "Kind" überhaupt nicht diskriminierend, es bezeichnet einfach den Jungzustand eines Menschen und ist vollkommen wertfrei. Ebenso ist es doch völlig unwichtig, dass das Wort geschlechtsunspezifisch ist, das ist sogar sehr praktisch, so kann man nämlich einfach sagen "eine Gruppe Kinder", anstatt "eine Gruppe junger Mädchen und Jungen". Jeder weiß sofort, was damit gemeint ist, und auch das finde ich völlig wertfrei. Ich sage auch "Da hinten stehen Leute.", anstatt "Da hinten steht eine gemischte Gruppe von Männern und Frauen."
Re: Wortmissbrauch
Verfasst: 02.06.2012, 14:35
von Ovid
Zhunami hat geschrieben:Ich finde das Wort "Kind" überhaupt nicht diskriminierend
Das Wort "Jude" ist es ja auch nicht. Es ist wertfrei bzw. sollte es sein.
Kann es aber mit einem bestimmten Tonfall und einem bestimmten Kontext diskriminierend
gemeint sein?
Allemal.
Re: Wortmissbrauch
Verfasst: 02.06.2012, 19:11
von Lavinia Halbritter
Annika hat geschrieben:ich darf annehmen, dass es ein Mädchen war.
Ich weiß ja nicht ob es ein Mädchen war, oder nicht. Ständig erzählt jemand von einem
Kind, und am liebsten würde ich immer fragen "Ja was denn nun? Ein Mädchen oder ein Junge?" Wenn jemand von Erwachsenen erzählt ist es ja auch immer eine Frau oder ein Mann. Nie: "Gestern hat mich auf der Straße ein
Menschenwesen angesprochen,
es hat sich verlaufen und wollte wissen wo es zum Puppenladen geht." Aber: "Gestern hat mich auf der Straße ein
Kind angesprochen,
es . . ."
@ Ovid
Den Begriff Adultismus kannte ich noch nicht, den merk ich mir
Re: Wortmissbrauch
Verfasst: 02.06.2012, 20:10
von Annika
Lass uns festhalten, dass es sich offenbar um ein Person handelte. Ein Kind kann ja vieles bedeuten, vieleicht das alte Kind des Zeltplatzpächters, oder eine süsse 22-jährige, das arme Kind. Oder ein 24-jähriger Bursche - ein wahrer Kindskopf. Oder ein 80-jähriger ostsibirischer Asylant: Kynt Pawlajew Quetzalkuat Osaka
Re: Wortmissbrauch
Verfasst: 11.06.2012, 20:42
von Gast
Wer an Sex mit Kindern denkt, ist pädophil und gehört daher auch verboten (um hier mal Michael Ende zu zitieren (ich will mir ja keinen Plagiatsvorwurf einhandeln!)
Wer an Sex mit Kindern denkt, sei pädophil.
: Kann man so stehen lassen.
Wer pädophil sei, gehöre abgeschafft.
: Menschen abschaffen... gemeint ist die Neigung abschaffen, aber das geht nicht und Menschen abschaffen kommt töten gleich, sollte es keine anderen Wege geben.
Quelle: Smaak ich -> “Nein, mein Kind, Sex gibt es doch gar nicht!”
Re: Wortmissbrauch
Verfasst: 12.06.2012, 05:56
von Gast
Das Wort Missbrauch wird missbräuchlich vedrwendet. Dazu gehört ein Klapps auf den Po, der als solcher aufgefasst wird.
...begegnen wir Kindern oder Jugendlichen nicht mehr normal. Jede Annäherung an sie steht unter dem Generalverdacht des Missbrauchs. Die Folge davon ist, dass wir uns öfter als nötig möglichst neutral, ja fast kalt verhalten.
Das sind die Folgen, die in Vernachlässigung des Kindes enden. Nur kein Kontakt, weil das als Missbrauch aufgefasst werden könnte und ein Generalverdacht besteht.
Aus: I T P arcados:
Das Pädophile ist uns nicht fremd
Re: Wortmissbrauch
Verfasst: 12.06.2012, 05:59
von Gast
Und um das noch zu vertiefen:
Der Begriff "sexueller Missbrauch" wird seitdem inflationär für alle möglichen Vorkommnisse benutzt: Altersgruppen werden nicht mehr differenziert; spezifische Beziehungsstrukturen und Ereignistypen nicht erwähnt, präzise Handlungsabläufe des Geschehens kaum berücksichtigt: so steht bei dem Stichwort "sexueller Missbrauch" in der öffentlichen Wahrnehmung der Kindsmörder neben dem Pädophilen; die brutale anale Vergewaltigung eines fünfjährigen Mädchens durch einen Psychopathen neben homoerotischen Verwicklungen zwischen einem 15- Jährigen und einem Homosexuellen; der intrafamiliäre Missbrauch einer Dreijährigen durch eine gewalttätige Bezugsperson neben dem Zungenkuss einer fast volljährigen Jugendlichen mit einem fünf Jahre älteren Erwachsenen.
Von wissenschaftlicher Seite wird beklagt, dass sowohl der universitäre Forschungs- als auch der forensische Wissenschaftsbetrieb in den Fängen hysterisierender Sensationsberichterstattung und in Abhängigkeit von politischen Vorgaben und öffentlichen Geldgebern stünden und nicht mehr frei und offen über das heikle Thema publizieren dürften.
I T P arcados > Wissenschaft > Sexueller Missbrauch:
Alles im Namen des Kindes?
Re: Wortmissbrauch
Verfasst: 13.06.2012, 07:14
von Gast
Janus Halbritter hat geschrieben:Kind
Oft sagen Leute lediglich Kind, obwohl sie wissen ob sie von einem Jungen oder einem Mädchen sprechen. Dadurch werden Kinder zu geschlechtslosen Wesen gemacht.
Oftmals lassen sich die Unterscheidungen (noch) nicht treffen. Ein Freund sagte mir, er würde Vater werden und seine Freundin bekäme ein Kind. Dort ist das Kind ein geschlechtsloses Wesen, weil sich die Unterscheidung erst später fällen lässt.
Genauso ist das mit der Geburtenplanung: Es ist von einem
Kind die Rede und nicht von Junge oder anderes, weil sich das nicht planen lässt.
Re: Wortmissbrauch
Verfasst: 13.06.2012, 12:08
von Altes Haus
Na und wie isses mit der Verwendung des Wortes "Kind" für jeden unter 18? Zumindest im Sexualstrafrecht bzw auf dem Gebiet der Sexualität ist das mittlerweile ja so.
Wie oft ist im TV bei einschlägigen Reportagen von Kindern die Rede, und man sieht 16jährige, vollbusige Vollweiber, die alles andere als kindlich sind.
Re: Wortmissbrauch
Verfasst: 13.06.2012, 17:26
von Gast
Oder 18-Jährige die Jugendliche spielen, die als Kinder bezeichnet werden. Der Lolita-Komplex. Allerdings wurden später echte Kinder Lolitas genannt, wenn sie sehr erregend waren. Das entspricht nicht dem Bild der Kindsfrau.
Im Strafrecht kann man, wenn man getäuscht wird vom Alter her, bestraft werden. Sei es weil eine Ältere jünger gemacht wurde oder weil eine Jüngere älter aussieht und Falschangaben gemacht hat.
Was die Medien berichten und wie sie Menschen ihr Leben ruinieren sollte grundsätzlich unter Strafe gestellt werden. Die Pressefreiheit ist zwar ein hohes Gut, sie kommt aber einer Diktatur gesellschaftlicher Zwänge gleich.
Re: Wortmissbrauch
Verfasst: 13.06.2012, 20:34
von Bird of Hermes
Gast hat geschrieben:Oder 18-Jährige die Jugendliche spielen, die als Kinder bezeichnet werden. Der Lolita-Komplex. Allerdings wurden später echte Kinder Lolitas genannt, wenn sie sehr erregend waren. Das entspricht nicht dem Bild der Kindsfrau.
Lolitakomplex.. entstand doch durch den roman oder?
Jedenfalls ist Lolita dort die meiste zeit 12 Also sollte demnach eine "lolita" auch eine Junge dame sein Sprich mädchen inmitter ihrer pubertät und nicht kindlich wirkende frauen
Re: Wortmissbrauch
Verfasst: 13.06.2012, 22:18
von Missbrauchsgegner
Liebe !
"freie Liebe"
"Liebe machen"
"Die Liebe ist ein Zeitvertreib, man braucht dafür den Unterleib"
"Ich liebe dich"
usw.
Re: Wortmissbrauch
Verfasst: 13.06.2012, 22:21
von Gast
Das Buch ist der Ursprung. Der Komplex kam durch den Film, denn dort durfte keine 12-Jährige gezeigt werden.
Re: Wortmissbrauch
Verfasst: 13.06.2012, 23:00
von Lavinia Halbritter
Missbrauchsgegner hat geschrieben:"Ich liebe dich"
Ich bin dabei eine Sprache zu erfinden in der gibt es viele Wörter nicht. Ganz besonders das Wort Liebe gibt es nicht, und auch kein vergleichbares. Und wenn man sagen will "Ich liebe dich" dann muss man sich etwas einfallen lassen, dann muss man sein Herz und den Kopf ganz viel anstrengen um irgendwie zu vermitteln was man fühlt. Man muss Gedichte schreiben oder auch singen, weil es sich einfach nicht in nur drei Worten ausdrücke lässt.
Re: Wortmissbrauch
Verfasst: 14.06.2012, 10:31
von Tamaras-Boyfriend
Gast hat geschrieben:... denn dort durfte keine 12-Jährige gezeigt werden.
Was ich ohnehin absolut blödsinnig fand. Das Mädel in dem Film ist ja ganz nett, aber sie sieht halt aus wie mindestens 17 (sie ist ja auch 18), und nicht wie eine 12-jährige. Das klappt einfach nicht und es passt nicht zusammen.
In diesem Fall hat das Anti-KiPo Gesetz eine sonderbare Stibüte geschaffen, wenn man nicht mal für so einen Film (in dem man ohnehin nicht wirklich "was sieht") eine 12-jährige Schauspielerin hernehmen darf.