child bride lover hat geschrieben:4. ganz konkret schwebt mir z.B. vor, eine Vorfeldorganisation oder Kampagne im Sinne von "Pedophiles against Rape" oder sowas zu gründen. Wir haben nicht viel Geld, also wäre das anfangs nur symbolisch (Webseite, Werbung über GoogleAds), aber später kann auch tiefergehend was gemacht werden.
Ich habe nichts dagegen, wenn jemand sowas macht. Insbesondere Vorfeldorganisationen brauchen wir natürlich. Eine andere Frage ist, welche Art von Vorfeldorganisationen ich selbst direkt unterstützen oder mit ihnen zusammenarbeiten würde.
Dazu folgendes:
1. Als Anarchist strebe ich keine Macht an, im Unterschied zu den Bewegungen (Nazis, Kommunisten) von denen ich den Begriff "Vorfeldorganisationen" kenne. Techniken im Kampf kann und sollte man aber auch dann vom politischen Gegner lernen, wenn man eigentlich andere Ziele hat.
2. Es ist klar, die meisten Pädos von der Hetze verseucht sind und sie zumindest teilweise akzeptieren, solange sie noch keinen Kontakt mit alternativen Informationen hatten. Die haben dann vermutlich starke Kontaktprobleme mit Pädos, die völlig offen pro Sex und pro Kipo sind, und benötigen als Möglichkeit, sich mit Argumenten der anderen Seite überhaupt erst bekannt zu machen, Organisationen und Foren, die für Pädophile, die die Vorurteile der Gesellschaft teilen, attraktiv sind, in denen aber andere Meinungen wenigstens noch vertreten werden dürfen.
Solche Foren - ich nenne sie mal zugespitzt "Edelpädoforen" - sollte man unterstützen, insbesondere auch was Einrichtungs- und Sicherheitsfragen betrifft, auch wenn man die politischen Positionen der Betreiber nicht teilt. Es reicht völlig, wenn sie moderate Diskussionen zulassen, in denen pro-pädo-Positionen vertreten werden können. Man muss solche Diskussionen auch gar nicht "gewinnen", es reicht, wenn die Positionen und Argumente überhaupt dargestellt werden dürfen.
Im klassischen Sinn wären das aber keine Vorfeldorganisationen (legale Tarnorganisationen einer illegalen Bewegung) - es sind wirklich unabhängige Organisationen, mit denen man lediglich zusammenarbeitet, und das auch gar nicht mit dem klassischen Ziel, diese zu unterwandern oder zu übernehmen.
3. Schon eher der Idee einer klassischen Vorfeldorganisation entspricht das Spofo
[...] Link ins Dunkelnetz gelöscht. GLF-Moderation . Es dient der Propagierung von Sicherheitstechniken für Pädos (Tor, torchat, truecrypt etc) und der Unterstützung von Clearnetforen. Es enthält keine illegalen Inhalte und kann aus dem Clearnet verlinkt werden. Dort gibt es dann auch Unterforen zur Unterstützung von Clearnetforen, falls die aufgrund von Attacken mal nicht erreichbar sind.
4. Auch Pais
[...] Link ins Dunkelnetz gelöscht. GLF-Moderation könnte man als "Vorfeldorganisation" benutzen oder meinetwegen auch ansehen. Zwar ist die Entscheidung, dort kein Kipo zuzulassen, auch inhaltlich bedingt (Kipo-Foren gibt es dort ja genug, und wir wollten ein Diskussionsforum) aber eben nicht wegen einer Ablehnung von Kipo als böse oder so.
Von deiner Vorstellung unterscheidet es sich dadurch, dass es offen einsehbar ist (auch ohne Anmeldung) und keinerlei Bedingungen an die Anmeldung geknüpft sind. Es ist also alles offen sichtbar, genau wie hier, die Bullen lesen mit.
Technisch wäre es aber kein Problem, dort auch geschützte Unterforen für eingeladene Teilnehmer einzurichten. Bis jetzt hatten wir das Bedürfnis zwar noch nicht. Aber, wie gesagt, einrichten ließe sich das.
5. Aber nun zum negativen Teil, zu meiner Meinung zu "pedophiles against rape". Klar bin ich auch gegen Vergewaltigungen. Nur, das wars fast auch schon, wo ich mit dem Mainstream übereinstimme. Und selbst was Vergewaltigungen betrifft, bin ich beispielsweise gegen höhere Strafen und Sicherungsverwahrung: Wenn es keinen ausreichenden Unterschied gibt zwischen der Strafe für Vergewaltigung und der für Mord, dann lohnt es sich für den Vergewaltiger, sein Opfer zu ermorden. (Und das auch bei einer noch so großen Aufklärungsrate für Mord - denn damit es überhaupt ein Mordfall wird, muss ja erstmal eine Leiche gefunden werden.)
In archaischen Gesellschaften, in denen ein vergewaltigtes Mädchen nicht mehr zu verheiraten war und nur der Familie zu Last fallen würde, und Zeitfreiheitsstrafen sowieso nicht üblich waren, mag es rational gewesen sein, das in Kauf zu nehmen und Todesstrafe für Vergewaltigungen zu verwenden. Heute ist es einfach nur unverantwortlich.
Aber was soll eine Bewegung "Pädophile gegen Vergewaltigung", die gegen Straferhöhung bei Vergewaltigung ist, bringen? Ihre Message soll doch wohl sein, das die Pädos auch nette Menschen sind und wenigstens zum Teil mit der Meute heulen, zumindest dann wenn es gegen wirklich böse Vergewaltiger geht. Aber selbst dazu müsste man heute irrationale, wegen ihrer Unverantwortlichkeit verbrecherische, Losungen unterstützen. Ohne mich.
6.) Wenn es darum geht, den Mainstream zu beeinflussen, bin ich für eine andere Taktik:
* Aushebeln des Restvertrauens in die Mainstreammedien. Das kann man heute überall problemlos, vor allem auch in den Kommentarspalten der Mainstreammedien selbst, und man muss sich dabei überhaupt nicht auf Pädothemen beziehen. Die Message, die man rüberbringt, ist dabei recht einfach und pauschal:
1.) Die klassischen Mainstreammedien liefern nur politisch korrekten Einheitsbrei wie früher das Neue Deutschland. Die politischen Parteien unterscheiden sich heute nicht mehr als die Blockparteien in der DDR, dienen nur zur Tarnung der Einheitsmeinung.
2.) Die Alternative ist das Internet. Natürlich nur, soweit es unzensiert ist. Wo es zensiert wird, muss man sich die Informationen dann eben im Darknet (Tor) beschaffen. Das durch Links auf (je nach Thema) gute Seiten im Internet oder, noch besser, im Darknet.
* Schaffung von Seiten, auf die man auf solchen Mainstream-Kommentarseiten problemlos verlinken kann. Blogs bieten sich als Format hier an: Da kann man einerseits beliebige Tagesereignisse kommentieren, und dann auf solche Kommentare verlinken, andere Einträge enthalten dann pro-Pädo-Argumentation.
* Aufklärung über den Missbrauch mit dem Missbrauch:
- Kipo-Hysterie als Einstieg zur Internetzensur
- der Pädophile als ideales Feindbild zur Strafrechtsverschärfung und staatlicher Kontrolle des Privatlebens
- Zerstörung noch unabhängiger Organisationen wie der katholischen Kirche oder freier Schulen wie der Odenwaldschule.
* Radikaler Kampf gegen jeden Versuch einer Internetzensur oder, vor allem, politischer Maßnahmen gegen Verschlüsselung.
* Gleichzeitig aber auch Verächtlichmachung des Clearnets als faktisch schon zensiert, mit Hinweis auf das Darknet (Tor) als unzensierbare Alternative.
All das kann man tun ohne deswegen lügen oder unethisch handeln zu müssen.