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Re: Ehrenkodex für Pädophile

Verfasst: 11.11.2011, 19:14
von Restil
Hallo FG,
Forum-Geist hat geschrieben:Leider klingelte auf dem Höhepunkt dann der Wecker und der Traum war vorbei :wink:
*grr* In Zukunft lese ich Deine Beiträge von unten nach oben. :lol:

Greetz,
Thomas

Re: Ehrenkodex für Pädophile

Verfasst: 11.11.2011, 21:46
von Khenu Baal
@ Forum-Geist
:rotfl:

Re: Ehrenkodex für Pädophile

Verfasst: 12.11.2011, 17:30
von Horizonzero
Leider klingelte auf dem Höhepunkt dann der Wecker
Also den Wecker würde ich konsequent mit einem Plattenhammer bearbeiten ... :mrgreen:

Re: Ehrenkodex für Pädophile

Verfasst: 16.12.2011, 19:38
von Bruno
Ja, ich weiß, dass dieser Thread schon etwas älter ist, aber ich hatte nun länger keine Zeit, hier reinzuschauen. Deshalb nehmt es mir bitte nicht übel, dass ich hier auch noch meinen Senf dazugebe:

Wer eine pädosexualistische Haltung vertritt, d.h. also sexuelle Interaktionen zwischen Erwachsenen und Kindern grundsätzlich als Möglichkeit befürwortet, der kann freilich Marcos Ehrencodex alleine schon aus diesem Grund keinesfalls gutheißen. In diesem Fall macht es wohl kaum einen Sinn, auf weitere Details im Kodex überhaupt einzugehen, da die Ablehnung ja hier bereits im Grundsatz erfolgt. Und eine solche Haltung trifft - wie man hier und in zahlreichen anderen Threads sehen kann - auf zahlreiche Forenmitglieder zu.

Bei einer nicht-pädosexualistischen Einstellung - wie u.a. ich sie bekanntermaßen vertrete - ist die Kritik am Kodex meiner Meinung nach nicht wirklich angebracht.
Die weiteren Ausführungen sind vor allem auf Ovids eingangs getätigte Feststellungen bezogen:
Ovid hat geschrieben:
Als pädophil empfindender Mensch ist mir bewusst, dass meine sexuelle Ausrichtung für Kinder problematisch und gefährlich sein kann.
Nein. Meine sexuelle Ausrichtung ist für Kinder weder problematisch noch gefährlich.
Wie soll das auch gehen? Die "sexuelle Ausrichtung" ist für sich genommen keine handelnde Entität, die dazu in der Lage wäre eine für das Kind gefährliche Situation zu erzeugen.
Eine solche Formulierung ist grob pädophilenverachtend, da sie das übrige Wesen des Menschen ausklammert.

Der Mensch denkt im allerersten Reaktionsmoment immer egoistisch, handelt im Endprodukt aber immer "gefiltert" nach Vernunft und Moral und die ist im philanthropischen Sinne für alle Menschen unausgesprochen vorrausgesetzt.

Eine große Menge der Eigenschaften des Menschen wäre demnach "gefährlich und problematisch" gegenüber anderen Menschen.
Wer nach anerkannter Definition pädophil ist, hat den Wunsch nach sexuellen Kontakten mit Kindern. Da Wünsche definitionsgemäß nach Erfüllung drängen, folgt daraus, dass die pädophil-sexuelle Ausrichtung eines menschlichen Individuums für Kinder problematisch und gefährlich sein kann (sofern man nicht pädosexualistisch argumentiert und die Problematik sexueller Interaktionen zwischen Erwachsenen und Kindern per se abstreitet).

Wenn bei einem Individuum hingegen trotz sexueller Erregbarkeit durch Kinder aufgrund von verinnerlichten Überzeugungen kein Wunsch nach sexuellen Kontakten mit Kindern besteht, dann ist dieses Individuum definitionsgemäß nicht pädophil und hat daher auch keinen Anlass, sich durch den Ehrenkodex für Pädophile überhaupt angesprochen zu fühlen.
Ovid hat geschrieben:
Ich erkenne die Tatsache an, dass Kinder und Erwachsene sich sowohl biologisch als auch entwicklungspsychologisch auf unterschiedlichen Entwicklungsstufen befinden. Es kann daher keine einvernehmliche Sexualität zwischen Kindern und Erwachsenen geben.
Non sequitur: Es folgt aus unterschiedlichen Entwicklungsstufen nicht notwendigerweise die Nichtexistenz einer Einvernehmlichkeit. Diese kurze Argumentation ist, mal abgesehen vom möglichen Wahrheitsgehalt, völlig inkomplett.
Auf Marcos Seite erfolgt an anderer Stelle eine ausführliche Darlegung von Argumenten gegen eine mögliche Einvernehmlichkeit. Es würde kaum einen Sinn machen, derartige ausführliche Überlegungen in den Ehrenkodex mit aufzunehmen. Der Ehrenkodex ist ohnehin nur als Folge einer umfassenderen persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema sinnvoll. Es wird in ihm z.B. ja auch - berechtigterweise - das Wissen vorausgesetzt, was pädophil bedeutet oder was eine sexuelle Handlung ist.
Ovid hat geschrieben:
Deshalb bin ich bereit, zum Wohl der Kinder auf das Ausleben meiner Sexualität grundsätzlich zu verzichten.
Jeder sexuelle Kontakt mit einem Kind ist nicht nur ein Verstoß gegen die Würde des Kindes, sondern auch gegen meine Ehre als Pädophiler.
Die Nichtauslebung der Sexualität im GRUNDSATZ muss doch gar nicht gefordert sein? Selbstbefriedigendes Handeln ist noch möglich, warum hier unerwähnt?
Dass mit Ausleben der Sexualität das Ausleben der interaktiven Sexualität mit Kindern gemeint ist, geht aus dem Kontext aber schon eindeutig hervor.

Re: Ehrenkodex für Pädophile

Verfasst: 16.12.2011, 20:17
von Perma
Bruno hat geschrieben:Wer nach anerkannter Definition pädophil ist, hat den Wunsch nach sexuellen Kontakten mit Kindern. Da Wünsche definitionsgemäß nach Erfüllung drängen, folgt daraus, dass die pädophil-sexuelle Ausrichtung eines menschlichen Individuums für Kinder problematisch und gefährlich sein kann [...]
Ich hätte gerne einmal ein Erklärung, wie ein x-Punkte-Plan auf Papier, eingerahmt an der Wand hängend oder zusammengefaltet in der Brieftasche im realen Kontakt mit Kindern, die generelle potentielle Gefährlichkeit des Pädophilen, die ich im übrigen in dieser generellen Form als nicht existent betrachte, derart verringern kann, daß einem Pädophilen der Kontakt zu Kindern überhaupt erlaubt werden kann.

Re: Ehrenkodex für Pädophile

Verfasst: 16.12.2011, 21:33
von Ovid
Hey Bruno,

schön, dass du zurück(?) bist.
Bruno hat geschrieben: Bei einer nicht-pädosexualistischen Einstellung - wie u.a. ich sie bekanntermaßen vertrete - ist die Kritik am Kodex meiner Meinung nach nicht wirklich angebracht.
Vielleicht hast du übersehen, dass meine Kritik, in den meisten Fällen vollkommen formaler Natur ist.

Völlig unabhängig davon ob man einer deiner beiden skizzierten Richtungen angehört oder nicht.
Bruno hat geschrieben: Wer nach anerkannter Definition pädophil ist, hat den Wunsch nach sexuellen Kontakten mit Kindern. Da Wünsche definitionsgemäß nach Erfüllung drängen, folgt daraus, dass die pädophil-sexuelle Ausrichtung eines menschlichen Individuums für Kinder problematisch und gefährlich sein kann (sofern man nicht pädosexualistisch argumentiert und die Problematik sexueller Interaktionen zwischen Erwachsenen und Kindern per se abstreitet).
Der Mensch hat mehrere Bedürfnisse. Er ist aber in allen Konstellationen in der Lage diese zurückzustellen, wenn seine Vernunft und seine Moral diesen Bedürfnissen etwas entgegenzusetzen haben.
Wenn wir vollkommen allen unseren Bedürfnissen unterlegen wären, dann würden wir, wenn wir Hunger haben selbst Obdachlosen das Essen klauen.

Der Kodex impliziert, dass wir von Grund auf schlecht und gefährlich sind und nur große Mühe verschafft einem "Ehre" doch gut zu sein und das richtige zu tun.

Das bedeutet: Die Selbstverständlichkeit kein Kind zu missbrauchen wird zu einem ehrenreichen Verdienst.
Und das ist hochgradig absurd.
Besonders für die nicht-pädosexualistischen Einstellung. Deswegen verstehe ich deine Kritik nicht.
Bruno hat geschrieben: Wenn bei einem Individuum hingegen trotz sexueller Erregbarkeit durch Kinder aufgrund von verinnerlichten Überzeugungen kein Wunsch nach sexuellen Kontakten mit Kindern besteht, dann ist dieses Individuum definitionsgemäß nicht pädophil und hat daher auch keinen Anlass, sich durch den Ehrenkodex für Pädophile überhaupt angesprochen zu fühlen.
Also, wenn jemand aufgrund von verinnerlichten Überzeugungen keinen sexuellen Kontakt wünscht, dann handelt er doch implizit nach diesem Kodex, aber ohne ihn zu brauchen, weil er für ihn absurd und selbstverständlich scheint.
Genau darum geht es doch.

Für jemanden, der einen Leidensdruck nach solchen Kontakten verspürt, wird der Kodex nicht helfen. Den Leidensdruck vermag er nicht zu mindern.
Was allein hilft sind die persönlichen Kompetenzen des Coping mit diesem Problem.
Ein "Kodex", welches ihm Ehre verspricht für etwas, was für andere völlig selbstverständlich ist, ist doch ein Hohn gegenüber seinen akuten Problemen. Inwiefern lindert der Kodex denn irgendetwas? Wer überlässt diesem armen Menschen "Ehre", wenn er doch Hilfe braucht?
Bruno hat geschrieben: Auf Marcos Seite erfolgt an anderer Stelle eine ausführliche Darlegung von Argumenten gegen eine mögliche Einvernehmlichkeit. Es würde kaum einen Sinn machen, derartige ausführliche Überlegungen in den Ehrenkodex mit aufzunehmen. Der Ehrenkodex ist ohnehin nur als Folge einer umfassenderen persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema sinnvoll. Es wird in ihm z.B. ja auch - berechtigterweise - das Wissen vorausgesetzt, was pädophil bedeutet oder was eine sexuelle Handlung ist.
Dann gibt es keinen Grund diesen Punkt aufzunehmen. Denn Begründungen und Rechtfertigungen findet man ja vergebens, eben weil es nur ein Kodex ist. (Ähnlich der 10 unbegründeten Gebote)
Bruno hat geschrieben: Dass mit Ausleben der Sexualität das Ausleben der interaktiven Sexualität mit Kindern gemeint ist, geht aus dem Kontext aber schon eindeutig hervor.
Das klingt dramatischer als es ist. Ich finde das schon ein Stück narzisstisch. "Hey schaut alle her. Ich verzichte auf die Auslebung meiner Sexualität! Ehrt mich!"
Nehme ich mit Schulterzucken zur Kenntnis. Dass ich kein Sex mit Kindern habe, hänge ich nicht an die große Glocke, als wäre es ein Bundesverdienstkreuz wert. :roll:

Es sollte keine Belohnung dafür geben, dass man kein Kind missbraucht. Das sollte allgemeingültiger selbstverständlicher unausgesprochener Standard sein. Wer etwas besonderes daraus macht um Aufmerksamkeit zu erlangen, handelt unmoralisch.

Re: Ehrenkodex für Pädophile

Verfasst: 17.12.2011, 11:33
von Forum-Geist
Ich hab einen besseren Ehrenkodex gefunden, und zwar für schwer arbeitende Menschen die sich einen Scheissdreck kümmern um diplomaltisches Verhalten...

(http://www.youtube.com/watch?v=MPiON-f9zVU)

Re: Ehrenkodex für Pädophile

Verfasst: 18.12.2011, 00:05
von Bruno
Ovid hat geschrieben:Hey Bruno,

schön, dass du zurück(?) bist.
Danke.
Naja, zumindest für ein paar Tage bin ich zurück. Wie ich an anderer Stelle schon geschrieben habe, ist mein Leben zur Zeit sehr ausgelastet. Ich bin aber durchaus zufrieden damit.
Doch so ganz werde ich auch hier nicht so schnell verloren gehen.
Ovid hat geschrieben:Der Kodex impliziert, dass wir von Grund auf schlecht und gefährlich sind
Wen meinst du denn überhaupt mit "wir"? Alle Childlover (d.h. alle, die eine essentielle emotional-erotisch-sexuelle Affinität zu Kindern haben)? Alle Pädophilen (d.h. alle, die primäres interaktionsorientiertes sexuelles Interesse an Kindern haben)? Oder alle, die durch Kinder sexuell erregbar sind? Oder noch eine andere Gruppe?

Der Kodex spricht ganz klar Pädophile an. Wenn du aufgrund von verinnerlichten Überzeugungen kein interaktionsorientiertes sexuelles Interesse an Kindern hast, dann bist du nicht pädophil und gehörst gar nicht zur Zielgruppe, die hier angesprochen wird.
Ovid hat geschrieben:Also, wenn jemand aufgrund von verinnerlichten Überzeugungen keinen sexuellen Kontakt wünscht, dann handelt er doch implizit nach diesem Kodex, aber ohne ihn zu brauchen, weil er für ihn absurd und selbstverständlich scheint.
Genau darum geht es doch.
Volle Zustimmung. Nur meine ich, dass derjenige auch schon definitionsgemäß gar nicht zum Adressatenkreis des Marco-Kodex gehört (da er gar nicht pädophil ist!) und sich daher gar nicht daran stören muss, dass ihm Selbstverständlichkeiten angeblich als ehrenreicher Verdienst angerechnet werden.
Ovid hat geschrieben:Für jemanden, der einen Leidensdruck nach solchen Kontakten verspürt, wird der Kodex nicht helfen. Den Leidensdruck vermag er nicht zu mindern.
Was allein hilft sind die persönlichen Kompetenzen des Coping mit diesem Problem.
Ein "Kodex", welches ihm Ehre verspricht für etwas, was für andere völlig selbstverständlich ist, ist doch ein Hohn gegenüber seinen akuten Problemen. Inwiefern lindert der Kodex denn irgendetwas? Wer überlässt diesem armen Menschen "Ehre", wenn er doch Hilfe braucht?
Meiner Auffassung nach kann der Kodex (wohlgemerkt: nur bei der Zielgruppe der tatsächlich pädophilen Menschen, die zudem nicht ideologisch-pädosexualistisch orientiert sind) zur Selbstreflexion und Bewusstmachung beitragen.
Freilich kann er unmittelbar keine Leiden lindern. Aber dieser Anspruch wird ja auch nirgends erhoben. An anderen Stellen auf seiner Seite bietet Marco ja sehr wohl auch eine Fülle von Informationen über mögliche auswärtige Hilfen an.

Die "Ehre" - im Sinne einer Selbstaufwertung - gebührt dann dafür, an Stelle eines momentan bequemeren aber als ruinös erkannten Weges, sich für einen - der gewonnenen Überzeugung nach - längerfristig tragbaren Weg entschieden zu haben.

Re: Ehrenkodex für Pädophile

Verfasst: 18.12.2011, 00:25
von Ovid
Bruno hat geschrieben: Wen meinst du denn überhaupt mit "wir"? Alle Childlover (d.h. alle, die eine essentielle emotional-erotisch-sexuelle Affinität zu Kindern haben)? Alle Pädophilen (d.h. alle, die primäres interaktionsorientiertes sexuelles Interesse an Kindern haben)? Oder alle, die durch Kinder sexuell erregbar sind? Oder noch eine andere Gruppe?
"Ehrenkodex für Pädophile". Also werden alle Pädophile adressiert, oder etwa nicht?
Bruno hat geschrieben: Der Kodex spricht ganz klar Pädophile an. Wenn du aufgrund von verinnerlichten Überzeugungen kein interaktionsorientiertes sexuelles Interesse an Kindern hast, dann bist du nicht pädophil und gehörst gar nicht zur Zielgruppe, die hier angesprochen wird.
Ich habe es zwar vorhin nicht gesagt. Dann sage ich es halt jetzt.
Überzeugungen ändern nichts an den Bedürfnissen. Sie regulieren sie nur.

Ich kann also nicht aufgrund von Überzeugung zu einem Heterosexuellen werden. Das geht nicht.

Oder habe ich dich hier falsch verstanden? Das erinnert mich an die christliche ExGay.Bewegung aus den USA. Wenn man sein Leben Jesus hingibt, dann kann man vom Homosexuellen zum Heterosexuellen werden.

Alle wissenschaftlichen Hinweise deuten darauf hin, dass das Unfug ist.
Bruno hat geschrieben: Meiner Auffassung nach kann der Kodex (wohlgemerkt: nur bei der Zielgruppe der tatsächlich pädophilen Menschen, die zudem nicht ideologisch-pädosexualistisch orientiert sind) zur Selbstreflexion und Bewusstmachung beitragen.
Dogma, Gebote, unbegründete Phrasen, die einen Lohn versprechen (hier Ehre) führen nicht zur sachlichen Einsicht, weil die rationalen Begründungen fehlen oder inkomplett sind. Sie führen vielmehr zur Hingabe und zum Gehorchen aufgrund des Lohns, welches versprochen wird (Ehre).

Re: Ehrenkodex für Pädophile

Verfasst: 18.12.2011, 00:35
von Smaragd aus Oz
[color=#000000]Ovid[/color] hat geschrieben:welches versprochen wird (Ehre).
Auch unter unseresgleichen gibt es komische Leute. Manche komische Leute haben nun mal einen außeridischen Begriff von "Ehre". Das kann vielfältige Ursachen haben:

http://www.spitzohr.de/wp-content/uploa ... m_ziel.jpg


Ich warte hier immer noch auf Euren Kniefall und die Ordenverleihung, weil ich als einziger lebender Autofahrer einen "Ehrenkodex für Autofahrer" habe. :P

Re: Ehrenkodex für Pädophile

Verfasst: 18.12.2011, 00:45
von Ovid
Bevor du mich hier ganz beiläufig zitierst, solltest du mal lieber in den Thread aus dem du dich in Nullkommanix verflüchtigt hast, nachschauen, SaO. :evil:

Re: Ehrenkodex für Pädophile

Verfasst: 18.12.2011, 02:21
von Smaragd aus Oz
Hallo Ovid, ich habe noch mal alle ßrätts, in denen ich in der letzten Zeit geschrieben habe, überprüft. Einen möglichen Zusammenhang mit diesem ßrätt konnte ich dabei nicht herstellen. :| Falls ich irgendwo etwas offen gelassen habe, müsste es jetzt klar und deutlich sein.

Re: Ehrenkodex für Pädophile

Verfasst: 18.12.2011, 20:17
von Bruno
@Ovid:

Wer dauerhaft (aus welchen Gründen auch immer) keinen Wunsch nach sexuellen Kontakten mit Kindern hat, ist definitionsgemäß kein Pädophiler.

Das meinte ich.
Ovid hat geschrieben:Dogma, Gebote, unbegründete Phrasen, die einen Lohn versprechen (hier Ehre) führen nicht zur sachlichen Einsicht, weil die rationalen Begründungen fehlen oder inkomplett sind. Sie führen vielmehr zur Hingabe und zum Gehorchen aufgrund des Lohns, welches versprochen wird (Ehre).
Marcos Ehrenkodex macht freilich ohnehin nur innerhalb einer breiteren Auseinandersetzung mit der persönlichen Pädophilie Sinn. Marco und seine Internet-Nachfolger liefern aus persönlich gewonnener Überzeugung für sämtliche Aussagen in dem Kodex ausführliche Begründungen. Wenn man die Seite "Schicksal und Herausforderung" komplett liest, hat man keinesfalls den Eindruck, dass hier ein aufgesetzter Dogmen-Kodex propagiert wird, ganz im Gegenteil. Ich kann mir gut vorstellen, dass die auf der Internetseite "Schicksal und Herausforderung" weitergegebenen persönlichen Überzeugungen, (die in den Formulierungen des "Ehrenkodex" gewissermaßen knapp zusammengefasst werden), für so manche pädophile Menschen tatsächlich hilfreich sein können.

Re: Ehrenkodex für Pädophile

Verfasst: 18.12.2011, 21:16
von Ovid
Bruno hat geschrieben:@Ovid:

Wer dauerhaft (aus welchen Gründen auch immer) keinen Wunsch nach sexuellen Kontakten mit Kindern hat, ist definitionsgemäß kein Pädophiler.

Das meinte ich.
Moment.
Du sagtest:
Bruno hat geschrieben:Der Kodex spricht ganz klar Pädophile an. Wenn du aufgrund von verinnerlichten Überzeugungen kein interaktionsorientiertes sexuelles Interesse an Kindern hast, dann bist du nicht pädophil
Überzeugungen entstehen immer erst durch einen Lern-, Erfahrungs- und Reflektionsprozess.

Wenn jemand also durch so einen Prozess die Überzeugung erlangt, dass solche Handlungen nicht gut sind und aufgrunddessen den Wunsch nach sexueller Interaktion mit Kindern zurückstellt, aus Rücksicht, Vorsicht und Einsicht, dann muss er diesen Wunsch zuvor auch gespürt haben und war somit zuvor und ist nach wie vor pädophil.

Du sagst dagegen, danach sei man nicht mehr pädophil.
Bruno hat geschrieben: Marcos Ehrenkodex macht freilich ohnehin nur innerhalb einer breiteren Auseinandersetzung mit der persönlichen Pädophilie Sinn.
Aufgrunddessen macht ein Kodex schon überhaupt keinen Sinn - in und für sich genommen. Der Kontext bleibt das allein Sinngebende - womit der Kodex gänzlich redundant ist.
Er enthält immer noch den Fehler, dass Ehre versprochen wird, nicht für die Auseinandersetzung an sich, nicht für persönliche Beiträge und Diskurs, sondern für das imperativische befolgen dieser starren Ergebnisse, die gefroren und invariabel wirken, keinen Raum für persönliche individuelle Ansichten.
Aber genau hier erhebt der Kodex, der ganz klar für Pädophile adressiert ist und sich "unterschreibungsfertig" darbietet, den Anspruch auf höhere Wahrheit als nur Marcos persönliche Wahrheit.

Re: Ehrenkodex für Pädophile

Verfasst: 19.12.2011, 03:00
von Jimmy
Die Mafia hat glaub ich auch einen Ehrenkodex. Ich glaube einen Toten solange zu erschießen bis er nicht mehr aufsteht.


Ein Pädophiler braucht kein Kodex.
Sondern eine Gesellschaft die sich an das Grundgesetz hält.
Er braucht auch eine kältekammer für den Tiefschlaf, damit er 2050 aufwachen kann und das Mittelalter ist schon vorbei.
Wenn ich mich als Pädophiler verpflichte per Erklärung, dann ist irgendetwas nicht mit mir in Ordnung. Dann laufe ich nämlich weg von mir. Sehr weit sogar.
Pädophil heißt nämlich, "Freund der Kinder" und wenn ich zu der Freundschaft erstmal einen Kodex brauche, dann bin ich kein Freund. Sondern nur ein pädosexuelles Arschloch das einen auf Pädophil macht.

Als Pädophiler will ich naturgemäß keinen geliebten Wesen schaden. Punkt!
Und aus diesen Kontex heraus kann ich mich spontan jeder Situation stellen.