Gast hat geschrieben:Sehr interesaante Diskussion, werde ich wenn ich mehr Zeit habe mal genauer durchlesen. Insgesamtwirkt die Diskussion aber dennoch ein wenig theoretisch und abgehoben auf mich und ich frage mich mit welchem, Ziel sie geführt wird? Es scheint eine Enlosdiskussion zu werden.
Kann man leider nichts dran ändern.
Ich möchte, dass die Gesellschaft erkennt, dass
sexuelle Zuneigungen zwischen allen Menschen insoweit möglich sind, dass sie beidseitig positiv erlebt werden und keinen Schaden verursachen.
Warum soll es da auch Ausnahmen geben?
Das ist mir wichtiger als eine Gesetzesänderung ohne, dass die Gesellschaft diese Erkenntnis gewonnen hat.
Gast hat geschrieben:
Allerdings würde ich gern ein Frage zeichen dahinter machen, ob Pädophilie eine Perversion ist?
Was ist überhaupt eine Perversion? Ist das gut oder schlecht?
Ist ein seltener Musikgeschmack nicht auch eine Perversion?
Ist Perversion vielleicht nicht nur sogar ein Ausdruck
exotischer Individualität?
Warum hört sich Perversion dann so negativ an? Vielleicht ist es das ja gar nicht.
Gast hat geschrieben:
Ich erhebe meine persönlioche Meinung auch nicht über die Wissenschaft, da ich denke dass die Wissenschaft einfach die objektivere Sicht der Dinge hat, als ich mit meinem teilweise doch moralisch gefärbten, Empfinden. In dieser Hinsicht unterscheide ich mich von Dr. Eule deutlich. Und die Sexualwissenschaft meint eben dass Pädophilität keine Perversion ist sondern zunächst mal nur eine Abweichung von der Norm darstellt.
Eine Perversion ist eine Abweichung von der Norm! Bringst du da etwas durcheinander?
Du meinst wahrscheinlich eine
psychische Störung!
Ich denke nicht, dass Pädophilie eine psychische Störung ist. Die Wissenschaft bewegt sich auch in diese Richtung.
Was macht eine psychische
Störung überhaupt aus?
Ich denke mal, wenn man etwas eine psychische Störung nennen möchte, dann müssen solche Phänomene wie: Zwanghaftigkeit, überdurchschnittliche Emphatielosigkeit, übertriebene Depressionen usw. mit dabei sein.
Bei der Pädophilie ist es aber so, dass es da nirgendwo einen gemeinsamen Defizit als Nenner gibt. Genauso unterschiedlich wie sich die Persönlichkeitsstruktur von Heterosexuellen äußert, äußert die sich auch bei Pädophilen. Nur eben mit dem Unterschied sexueller Präferenz.
Gast hat geschrieben:
Wogegen ich mich aber auch abgrenzen möchte iost der Vergleich von Pädos mit Hühnerfickern.Wenn Du den Pädos die hier zu Wort gekommen sind, zu gehört hättest, geht es ihnen gerade nicht um gewaltsame Übergriffe.
Stimmt. Aber auch den Zoophilen möchte ich nicht unterstellen, dass es ihnen um gewaltsame Übergriffe geht.
Wenn man "Ficker" hintendranstellt, kann man einfach alles und jeden diffamieren. Das finde ich nicht gut.
Gast hat geschrieben:
ich habe mal bei der Sendung "Domian" einen Mann sprtechen gehört der es mit Ziegen treibt und er sagte etwas wie: "Die kann man besser behrerrschen als Frauen!" Aber kein Pädophiler möchte ein Kind beherrschen!
So. Jetzt kommen wir zu einem
elementaren Punkt. Wenn man das versteht, dann hat man viel Einsicht gewonnen.
Es gibt sowohl leider Zoophile, denen es allein um Macht geht gegenüber dem Tier; es gibt aber auch Zoophile, denen es um Liebe zu dem Tier gibt.
Es gibt sowohl Pädophile, denen es leider um Macht gegenüber dem Kind geht; es gibt aber eben auch Pädophile, denen es um Liebe zu dem Kind geht.
Es gibt immer regenbogenartig mehrer Seiten der Medaille, sowohl bei Zoophilie, Pädophilie, Homosexualität, Heterosexualität.
Die Sexualität sagt nichts über die weitere persönliche Struktur aus, nur etwas über die sexuelle Ansprechbarkeit gegenüber welchen Personen, Tieren, Objekten.
Gast hat geschrieben: Aber zunächst mal extistiert im Pädophilen eine echte Zuneidung zum Kind und ich finde dass Dr. Eule diese etwas mit Füßen tritt in seinem Vergleich.
Dr. Eule sieht in dieser Zuneigung einen
Defizit in der psychischen Entwicklung des Pädophilen.
Ich sehe darin nur eine
anders geartete Entwicklung.
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Gast hat geschrieben:
Das Probelm das ich sehe ist, dass ei Euch Pädos oft der Wunsch mit einem Kind sexuellen Kontakt zu haben mit der Wirklichkeit, das ein Kind womöglich gar nicht an Euch interessiert ist, verschwimmt.
Ja. Kann sein. Aber so verblendet bin ich nicht, dass ich das nicht erkenne.
Aber du sagtest ja "oft" und nicht "ausnahmslos immer". Deswegen kann ich dir hier zustimmen.
Aber wie oft verliebt sich ein Hetero in jemanden, und bekommt nichts erwidert als nur eine gute Freundschaft? Ist ja kein Untergang. Im Gegenteil.
Gast hat geschrieben:
Wenn Kinder so scharf auif Pädos sind, wie Ihr behauptet, warum sind sie dann nirgends im Forum zu finden?
Das hat ja generell erst einmal nichts mit Pädos zu tun.
Auch für Kinder sind Pädos Sexualstraftäter, es kommen auch von allen Seiten solche Meldungen und Meinungen.
Auch können sie den Wunsch nach körperlichen Zärtlichkeiten und die Bereiche des möglichen nicht explizit benennen. Das ist ja ein Gebiet der Erwachsenen.
Zärtlichkeiten allgemein sind auch bei Kindern nicht irgendeiner Planung unterworfen, sondern die ergeben sich im Zusammensein.
Auch wüssten Kindern nicht, dass Sex theoretisch nicht erlaubt wäre.
Sie wissen nur: Alles, was sie nicht wollen, darf der andere nicht machen.
Das ist der Grund, warum auch Schuldgefühle auftauchen können, wenn sie mal beidseitig gewollter Sex haben.
Wenn die Kinder nämlich denken: "
Also. Ich habe auch alles gewollt, also bin ich Schuld an der Schweinerei!"
Das ist natürlich totaler Käse. Ich finde in diesem Fall gibt es kein Problem und auch keine Schuld. Auch nicht bei dem Erwachsenen.
Schau dich mal im BRAVO-Forum um. Es kommt ungemein häufig vor, dass sich junge Mädchen in ihren Lehrer, Sportlehrer, Betreuer usw. verlieben.
Gast hat geschrieben:
Warum gehen sie nicht zu ihren Eltern und sagen: Ich will aber Sex mit diesem Mann haben!"
Gibt es auch Fälle: (vgl. Bauermann)
Warum sind Kinder immer wieder gerne zu ihrem "Peiniger" zurückgekehrt in dem Wissen, dass sie dort dann Sex haben? Warum haben sie bei der Mutter gebettelt dorthin zu gehen?
Nicht immer, auch wenn man das gerne für alle Fälle ausweitet, wurde den Kindern gedroht usw.
Man hat ja gerne immer Erklärungen für solche Fälle parat:
- Kind geht immer wieder hin -> Dem Kind wurde gedroht.
- Kind verteidigt Täter -> Stockholm-Syndrom
Klar. Es gibt Fälle wo das zutrifft, es gibt aber auch Fälle, wo das NICHT zutrifft.
BEIDES!
Gast hat geschrieben:
Warum werden sie still, in sich gekehrt eun weinen, wenn ein Mann sich ihnen sexuell genähert hat?".
Weil sie in solchen Fällen wirklich missbraucht wurden?
Aber daran sieht man ja wie einfach man unterscheiden kann, ob ein Kind sich wohlfühlt in einer Situation oder nicht.
So fällt auch das Argument weg, dass man als Pädo nicht erkennen könne, ob das Kind bereit dazu ist und den Wunsch danach hegt.