Ich wollte ja nur darauf hinaus: Irgendetwas fehlt ja noch.Sakura hat geschrieben: Nein, Ovid, so einfach geht's auch nicht.
In dem Falle von dem Hoppe-Hoppe-Reiter Sextäter, müsste man ihm noch die Eigenschaft andichten er würde entweder durch diesen Reiz Gefahr laufen außer Kontrolle zu geraten und im Folgenden dadurch einen beobachtbaren Übergriff begehen, oder man würde demjenigen schon das Motiv unterstellen weitere (Missbrauchs-)Schritte zu planen und dies sei nur der manipulierende Einstieg.
Lässt man das aber weg, bleibt die Handlung als solche eben wie sie ist und die Personen fühlen bloß unterschiedlich.
Du hast in deinem Anschnallbeispiel aber konkrete Motive hinzugedichtet.
Da stimme ich zu und ich finde die Entwicklung diesbezüglich auch bedenklich.kimberly hat geschrieben: Den Standpunkt kann ich nicht nachvollziehen. Denn so müsste man wohl alle Kinder in ein Heim stecken, die anderen Menschen jemals Gewalt angetan hätten (also: alle).
Wenn Kinder anderen Kindern bloß "normale" Gewalt antun, mobben und was auch immer für Taten begehen, dann werden sie erzogen. Es wird über ein bestimmtes Maß hinaus auch nicht pathologisiert, es sind eben noch Kinder und lernen und probieren sich erst noch im gesellschaftlichem Zusammenleben.
Wenn dagegen aber auch Sexualität involviert ist, dann ist die Schwelle zur Pathologie viel niedriger und das Kind muss dringend therapiert werden um eine sich angeblich abzeichnende Täterkarriere abzuwenden.
Was für iatrogene Konsequenzen diese Ungleichbehandlung dieser beiden Lebensbezüge zur Folge haben, lässt sich schon ein bisschen erahnen.