Hallo Smaragd,
toll
Das war ein super-auführliches Exposé von Idealisiernugen oder doch keinen
Waldbär hat Recht, dass wir auf Grund unserer beschränkten Möglichkeiten die Anforderungen niedrig stellen und uns rascher vom vorhandenen "Angebot" blenden lassen.
Wenn das angebot tatsächlich gering ist - ja! Aber das ist es nicht unbedingt, denn es ist von GL zu GL verschieden, wie er mit den rahmendbedingungen umgeht. der eine sagt, das ist alles so schlimm und verboten, das Angebot ist gleich Null und der andere behauptet das Gegenteil weil er vorhandene Mädchen problemlos kontaktieren kann. Im letzeren Fall ist das Angebot sogar größer, denn Mädchen sind immer erst neugierig auf den GL, Frauen wittern gleich die pöhse Anbaggerei.
Hat man jedoch mit einem Mädchen Worte gewechselt, dann werden nicht nur die Augen berührt, sondern auch das Herz und die Seele. Ein gemeinsames Spiel verblasst nicht so schnell wie der flüchtige Boa-Anblick in der Fußgängerzone.
Das muss aber nicht viel zu tun haben mit dem qualitativen Unterschied zwischen einem Anblick und einem richtigen Kontakt. Letzteres ist in jedem Fall auch quantitativ intensiver und bleibt im Gedächtnis haften. Das Wichtige ist dabei natürlich auch, dass etwas von ihr zurück kommt, wenn ein Kontakt aufgenommen wird, und das kann den eindruck sowohl vertiefen, als auch in manchen Fällen abtörnend wirken, wenn man merkt, dass das Mädchen "nicht mein Typ" ist.
Und Auslöser dessen ist nicht die Attraktion eines wohl geformten Pos oder einer flachen Brust, sondern einer Mädchenseele.
Ja und nein - denn der Eindruck ist zusammengesetzt aus beiden Faktoren. Ich kann und will nicht ausblenden, dass ich ein Mädchen, mit dem ich gut spielen kann, auch geil finde. Der Auslöser des Besonderen ist das Zusammenspiel zwischen Erotik und dem was man zusammen tut (Im Idealfall gib es da gewisse Überschneidungen

) Sonst könntest Du ja auch das Gleiche mit einem Jungen erleben. Tust Du aber nicht - wetten?
[sich ein Ideal zu formen, und das auf ein reales Mädchen zu projizieren] [...] Wenn man verdammt ist, nur Beobachter zu sein, dann bleibt einem nichts anderes übrig, als sich sein Ideal zu formen. Wünsche und Träume richten sich dann danach. [...] Die erste Begegnung mit der Wirklichkeit kann dann ernüchternd und auch schockierend sein. Das Ideal wird zerstört, doch dafür bekommt man statt Luftschlösser nunmehr echte Gefühle geschenkt, [...]
Hier würde ich nicht so radikal die Trennung zwischen dem Idealbild und der Realität ziehen. Denn sonst könntest du auch mit einer weniger attraktiven Erwachsenen, wenn denn die Begegnung ernüchternd war, trotzdem was anfangen. Es MUSS immer etwas vom Idealbild wiedergefunden werden können, in dem was man real hat, denn sonst könnte man praktisch mit allem Vorlieb nehmen.
Einfacher und stressfreier ist es nicht. Die Probleme sind nur andere; und in der Regel wird es problematischer sein:
Es ist schon deshalb nicht einfacher, weil Kinder launischer sind [...]
Dies und das Folgende ist - mit verlaub - eine unzulässige Verallgemeinerung. Die Komplikationen liegen nicht so in der Natur des kindlichen Spiel(und mehr)Partners begründet, sondern im Umgang des GL damit. Ein Kind verhält sich unerwartet, aber das kann eine Erwachsene auch. Es ist einfach nur eine Frage der Kenntnisse/Erfahrungen die man mit den Erwartungen abgleichen muss. Es gibt launische und emotional stabile Kinder, da ist nichts zu verallgemeinern. Sie können oder wollen aber nicht abstrahieren von dem was sie gerade erleben und leben mehr in der Gegenwart. Das ist eine zuläsige Verallgemeinerung, die eigene Erfahrung mir bestätigt hat. Wenn der GL das nicht kennt und andere Erwartungen an das Kind hat, sind Überraschungen und Missverständnisse häufig.
Alleine der gesellschaftliche Mainstream macht unsere Beziehungen schwierig.
Das ist ganz richtig: Diese Faktoren alleine sind es, und nicht die anderern Eigenschaften des Kindes. Diese machen es sogar eher leicht.
MäcPädo hat geschrieben:Kinder sind z.B. lange nicht so komplex wie erwachsene Frauen.
Im Gegenteil, sie können viel komplexer sein.
Frauen sind charakterlich grundsätzlich fertig entwickelt. [...] Die Breite des Charakters der jungen Göttin kann viel breiter sein, denn er entwickelt sich noch und kann daher auf unterschiedlichen charakterlichen Bahnen hin und her schwanken.
Dies ist, so fürchte ich, eine Täuschung, die auf dem unerwarteten Verhalten eines Kindes beruht, unerwartet zumindest in den Augen desjenigen, der Kinder bisher hauptsächlich in Quelle-Katalogen studiert hat
Die "Breite des Charakters" ist eine perspektivische Täuschung, die darauf beruht, dass man ein anderes Verhalten erwartet als das was dann schließlich kommt.
[...] Bei einer erwachsenen Frau weiß man, was man - leider - zu erwarten hat. Und die heutigen Kennlernprozesse in der Disko/im Internet/auf der Arbeit & anschließend auf dem heimischen Sofa sind immer mehr so standartisiert, dass es mir fast schon grotesk vorkommt: [...] Dann lebt man mal zusammen und plötzlich nervt die Frau, [...]
Also doch plötzlich und unerwartet? Insofern müsste sie ja doch noch einen Vorrat an charakterlichen Entwicklungsmöglichkeitne behaltenhaben, der dnn nach und nach zum Vorschein kommt.
Ich sag es umgekehrt mal so: bei einem Kind weiß man ungefähr, was man bei einem Kontaktversuch erwarten kann. Bei einer Frau ist das anders, weil die gegenseitigen Erwartungen korrekt aufeinander bezogen sind, daher läuft alles entsprechend ab. Oder meist du, eine frau die Du in der Disco ansprichst, oder die Dich anspricht würde Dir glauben, wenn Du ihr weismachst, es wäre das Tollste was Du dir vorstellen kannst, mit ihr zusammen mit Bauklötzen zu spielen? Das Kind aber wird Dir glauben und sich freuen.
Das Sandardisierte ist also nicht unbedingt gleichzusetzen mit einer Reduktion der Möglichkeiten.
Wenn Du dem Kind erzählen würdest, dass du es attraktiv findest, sie gerne körperlich verwöhnen würdest, dann weiß die Maus zunächst mal wenig damit anzufangen, im Gegensatz zur Frau. Genau dieses Begehren wird zunächst gegenüber dem Kind und notwendigerweise erst Recht gegenüber dessen Bezugspersonen gerade nicht geäußert. Der GL muss sich zunächst mit dem bescheiden was sonst noch übrig bleibt. Ich habe in meinen Liebschaften den Mädchen gezeigt, dass ich es toll fand, sie im Arm zu haben und mehr...
Was daraus wird und welche Intimitäten gegenseitig ausgelebt werden können, das hängt dann von IHR ab.
Einem Mädchen zu begegnen kann hingegen so spannend sein, als würde man mit einem Raumschiff unser Sonnensystem verlassen und auf einem unbekannten Planeten landen.
Das ist sie wieder, die idealisierende Verallgemeinerung. Ich habe schon Mädchen kennen gelernt, die ich ausgesprochen langweilig fand!
Nun mögen einige hier vielleicht so viele Erfahrungen haben und sagen, dass die Kennlernprozesse bei Mädchen auch standartisiert sind. Das kann ich nicht beurteilen. Doch ich spekuliere mal, die Mädchen handeln auf Grund mangelnder Indoktrination nicht in dem Bewusstsein, dass nach einem Tanz die Einladung zum Essen und nach dem Essen das Bett kommt.
*meld* Die unterscheidliche Erwartung des Kindes beruht aber auf einem unterscheidlichen Wissens- und Erfahrungsstand und nicht etwa auf *räusper* kindlicher Reinheit oder sowas.
Höre ich da sowas wie Trotz heraus? Wenn ich schon keinen Instant-Sex haben kann, dann bewerte ich diesen Umstand eben als etwas Höherwertiges?
Was hat das ganze nun - um auf die ßrätt-Überschrift zu kommen - mit Sexualität zu tun?
Siehe gerade oben!
Sex spielt in Deinen obigen Gedankengängen eine eminente Rolle - durch sein Fehlen!
Ich finde: Nicht viel. Jedenfalls wehre ich mich gegen diesen Gedanken!
Das merkt man. Aber dass Kinder sich *anders* verhalten und die Wünsche des GL und des Mädchens nur teilweise aufeinander bezogen sind, meist gerade nicht im Sexuellen, das ist eine Diskrepanz, die zunächst Ratlosigkeit erzeugt, hinzu kommt rätselhaftes Verhalten, verschiedenes Enttäuschende und Unerwartete.
Diesen Erklärungsbedarf den man als GL dann hat, einfach dadurch zu stillen, dass man das Unverstandene schlicht als moralische Höherwertigkeit des Kindes definiert, das geht genau so weit an der realität vorbei wie die Verklärung in Luftschlössern.
Es gilt, das zunächst Unbefriedigende, Widersrüchliche anzunehmen, aber nicht emotional so an sich ranzulassen, dass die Freude über einen Kontakt gleich wieder plattgemacht wird - oder durch eine Verklärung des nicht ERklärten eine neue Nebelwand aufgebaut wird.
Mein Fazit: Je mehr die verklärte Idealsanbetung im Vordergrund steht, desto mehr haben wir es mit einer sexuellen Faszination zu tun; je mehr das Zwischenmenschliche eine Rolle spielt, desto "normaler" ist die Orientierung.
Sexuelle Faszination IST normal! Auch das sonstige Zwischenmenschliche (äh, gehört Sexualität nicht eigentlich auch dazu?) kann faszinierend sein, besonders wenn man ergebnisoffen und ohne moralische Vorurtheile Erfahrungen, auch Enttäuschungen, reflektiert statt sie pauschal der Kindlichen Reinheit in die Schuhe zu schieben.
Sakura
"Destiny is always revised. Anytime, everywhere." (Siddhartha)