Moin Ovid,
ja in das Piratenforum hat mehr oder minder etwas eingeschlagen, vielleicht ein Bömbchen, aber noch keine extra große alles vernichtende Riesenbombe. Ich mirbin sehr wohl über differenzierende Menschen im Klaren. Es gibt sie noch - wohlgemerkt noch. Was weiterhin passiert wenn sich diese elendige Daumenschraube weiter zudreht, bleibt erstmal im grauen Schleier.
Es ging ja um Wertungen - und um das Maß.
Ist es kein Maß wenn aufgrund von sexuellen Wünschen/Vorlieben eine Gruppierung erschaffen wird? Das sexuelle, hier in Form mit Kindern und Kinder mit uns, hat leider eine sehr scharfe Wertung.
Ist es wirklich eine Wertung? Und wenn dann für wen?
Ich habe kein Problem mit den Vorstellungen anderer was ihre Pädophilie anbelangt, aber ein gewaltiges wenn diese als alleinige Lösung erhoben und beschönigt wird. Das ist kein Vorwurf gegen dich, gegen irgend jemand anderen aus diesem Forum noch gegen die "Dunkelziffer" da draußen (Anm. nicht der Nickname). Nein - es ist der Vorwurf gegen alle, die sich das Recht nehmen über alle anderen bestimmen zu können. Sie entkoppeln ihre Pädophilie von dem Rest und meinen damit die Weisheit/Wahrheit gepachtet zu haben.
Klar ist der Vorschlag unter uns eine Art Gruppierung einzuführen gut. Fraglich bleibt nur ob das bei jedem einzelnen auch so ankommt! Das ist meine erste Befürchtung.
Die andere bezieht sich auf die nicht pädophil empfindenden Menschen. Wie gehen sie an das Thema heran? Haben sie überhaupt eine bestimmte Vorstellung wenn sie bei uns im Forum vorstellig werden? Brauchen die anderen auch solche Einteilungen um besser auf den einzelnen Subgruppen herumhacken zu können? Oder ist das Verständis für sie bei diesem Thema verbessert worden? Nun es kommt wohl ganz auf den Menschen an der sich damit beschäftigt - wie, warum und wieso auch immer.
Gucken wir mal:
Pädophilie.
Die Mehrheit impliziert mit diesem Wort, dank Verbreitung von Fehlinformation, eine gewisse Richtung. Kinderschänder, Kindermörder, .Pädosexueller, Missbrauch von Kindern usw usf.
Eine Einteilung nützt hier überhaupt nichts, einfach weil sie durch ihren Hass verblendet und ihre Wahrnehmung getrübt ist. Es soll geschimpft , seinen Aggressionen freien lauf gelassen werden. Ob diese jetzt wirklich auf der Thematik beruhen sei mal dahingestellt. Auf gut deutsch: Scheiße abladen.
Unter dieser Mehrheit gibt es aber Menschen, die noch (?) nicht auf diesen "Kill em all" Strang aufgesprungen sind. Für sie sind wir nicht Ungeheuer oder eine Müllhalde, sondern Menschen. Aber eben auch nur solange wie wir uns denn in ihren Augen zu verhalten haben.
Bringt hier eine Einteilung eine bessere Sichtweise?
Ja, denn jene die Sexualität mit Kindern ablehnen (warum auch immer) oder eben selbst sich als asexuell positionieren, haben einen Vorteil. Sie werden "akzeptiert". Aber eigentlich auch wieder nicht.
Nein, der Rest, d.h. jene die sexuelle Beziehungen als ok ansehen, lässt man gegen eine Mauer laufen. Einfach weil die Vorstellung dieser Menschen es nicht erachtet das ein >Kind< ja gar sexuelles mit Erwachsenen haben sollte. Meist kommen interessante Ausflüchte ans Licht der Welt. Im Hintergrund ist es aber nur die Angst - mehr nicht. Ob gerechtfertigt oder nicht sei mal dahingestellt.
Desweiteren gibt es eine noch viel kleinere Anzahl, die der Thematik offen gegenüber steht. Würde hier Einteilung etwas bringen? Je nachdem wie belesen sie mit dem Thema sind bleibt dann nur: Ja oder Nein. Im Prinzip ist es aber wurscht, da sie früher oder später eh darauf stoßen werden.
Müssen wir explizit ein Muster einführen, um denen da draußen das ganze einfacher zu machen? Reicht es nicht das Wörtchen "inhomogen" einzufügen mit Verweis auf die Inhomogenität der eigenen Sexualität (Hetero/Homo/Sodo/usw.)?
Wenn der fremde Leser eh schon wertend in dieses Forum kommt, ganz egal welche Absichten er hegt, dann ist diese Einteilung nach außen hin sinnlos. Es könnte diese Leute dann eher noch in ihrem Denken bekräftigen.
Was ist wenn er nicht wertend einher geht? Ja dann wäre das ein nützliches Schmankerl für ihn, um sich so besser ein Bild machen zu können. Ob darauf dann eine Wertung bzw. Einteilung seinerseits uns gegenüber stattfindet vermag ich nicht zu sagen.
Kurzum:
Für uns wäre es kein schlechter Weg.
Aber nur wenn kein Gefummel untereinander stattfindet.
Für die da draußen wäre es zum einen eine weitere Information, zum anderen aber auch Dünger für gewisse Überzeugungen.
Ich habe kein Problem mit Wertungen, aber hier sollte es doch, gerade nach außen hin, mit Vorsicht genossen werden.
Was die Haltungen/Strömungen betrifft:
Ja sammeln ist immer gut. Nur sollte das fürs erste unter uns bleiben. Das geht aber auch nur wenn man über sich schreibt. Da sehe ich Verbesserungsbedarf.
Wenn sie nicht dazu in der Lage sind, irgendetwas von ihrem Standpunkt zu veräußern, dann sehe ich keine Lösung. Ich kann ja nicht hellsehen.
Siehst du eine Lösung?
Man könnte sie wenigstens mal fragen - oder nicht?
Was für den einen wertfrei ist, ist für den anderen wertend.
Also muss man auch darüber hinwegkommen.
Wer ist "man" in diesem Satz. Muss der eine darüber hinwegkommen (wertfrei) oder der andere über das wertende. Vielleicht sogar beide - nur wo trifft "man" sich dann?
Verstehe ich nicht ganz. Meinst du, dass beide Seiten aus Angst ihre Meinung nicht unverfälscht wiedergeben bzw. sich in die gegenseitige Position nicht genügend hineinversetzen können?
Weder noch. Es ist die Angst zu verlieren. Für beide Seiten steht viel auf dem Spiel.
Erst sagst du, dass hier kein Platz für wissenschaftliche Argumente, Emotionalität usw. sei.
Dann sagst du, man muss diese Angst kontrollieren und reduzieren um die Mauern zu senken.
Jetzt frage ich dich, was ausser wissenschaftlichen Argumenten, Emotionalität usw. übrigbleibt und dann sagst du: Angst.
"Unwissenschaftliche Behauptungen" bitte.
Was du mir jetzt sagen möchtest verstehe ich auch nicht.
Wir müssen über Ängste reden, erst dann kann mit wissenschaftlichen Erkenntnissen argumentiert werden. Bei manchen ist dies nicht nötig, weil sie uns offen gegenüber stehen. Mit der Mehrheit sollte aber darüber gesprochen werden. Sie verstehen weder das Konstrukt >Kind< noch möchten sie andere Thematiken hören. Pädophilie als gewaltiges Schreckgespenst. Das dem nicht so wäre geht nicht in deren Köpfe. Warum? Weil da eine Blockade ist - zugemacht, abgeschottet. Etwas nicht wahrhaben wollen.
Ich werfe mir diese Fragen auch oft genug selbst vor die Füße. Mittlerweile weiß ich gar nicht mehr so genau wo denn nun oben bzw. unten ist.
Ich habe an mehreren Stellen gezeigt, dass an wissenschaftlichen Kritierien und Regeln gemessen unsere Gegenseite den schwächeren wissenschaftlichen Standpunkt hat.
Mir ist völlig bewusst das die Gegenseite den klar schwächeren Standpunkt hat.
Also solange warten?
Du arbeitest ja eh schon, von warten kann da also keine Rede sein.
Wenn du einen Vorschlag zur Senkung der Ängste hast, dann immer her damit.
Was kann man dagegen tun?
Tja. Das mit den Ängsten ist so eine Sache. Es hilft nur ungemein wenn miteinander darüber geredet wird (vorallem Pädo <-> Normalo). Nur macht das ja so gut wie keiner. Hier im Netz geht das noch einigermaßen. Vor der Tür herrscht leider ein anderes Gesetz. Aber die Chance besteht an die richtigen zu geraten. Ich werde nicht aufgeben.
Jetzt darfst du wieder genüsslich herumquoten.