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Wanderer

Haben Kinder mehr "Lebensweisheit" bzw. "Lebenstüchtigkeit" als Erwachsene?

Beitrag von Wanderer »

Ich habe mich gerade aus irgendeinem Grund daran erinnert, dass ich vor vielen Jahren mir ein Foto ausgedruckt hatte: Das Bild zeigte ein Mädchen (vielleicht ca. 8 Jahre) das mitten auf einer riesigen Müllkippe auf einem alten Stuhl stand und dabei ein strahlendes Lächeln zeigte.

Das war damals sogar ein Foto eines renommierten internationalen Wettbewerbs, das einen der Preise gewann.

Auch als ich mir in letzter Zeit Videos von Straßenkindern oder Kindern in schlimmster Armut aus verschiedenen Ländern angesehen habe, fiel mir auf, wie die Kinder oft anscheinend "das Beste" aus einer schier ausweglosen, verzweifelten Situation machten und z.B. trotz Verpflichtung oder Notwendigkeit, mindestens genauso zum Lebensunterhalt beizutragen wie die Erwachsenen (ihre Eltern), z.B. durch Betteln, oder durch Tätigkeit als Straßenverkäuferin (OK, in diesem Fall gendere ich ausnahmsweise gern 😀), dennoch immer wieder ausgelassen spielten, lachten und über das ganze Gesicht freudig strahlten.

Diese Kinder bzw. viele dieser Kinder haben sich offensichtlich ihr "Kindsein" bewahrt- vergleicht das mal mit einer erwachsenen obdachlosen Person!

Warum ist das so und denkt ihr, dass Erwachsene diesbezüglich etwas von Kindern lernen können?
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Horizonzero
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Re: Haben Kinder mehr "Lebensweisheit" bzw. "Lebenstüchtigkeit" als Erwachsene?

Beitrag von Horizonzero »

Unbekümmerte Kinder können mit allem spielen - einem alten Stuhl etwa, Plastikplanen und sonstigem Wohlstandsmüll. (Zum Glück!)
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Verehrer
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Re: Haben Kinder mehr "Lebensweisheit" bzw. "Lebenstüchtigkeit" als Erwachsene?

Beitrag von Verehrer »

Kinder haben ein anderes Koordinatensystem. Ihre Prioritäten liegen noch anders.
Mich machen solche Bilder eher traurig. Die Chance, dass solche Kinder eine einigermassen erträgliche Zukunft haben, sind sehr gering. Da ändert ein noch so unbekümmertes ( ahnungsloses ) Lächeln nichts. Es gibt auch genug Beispiele von Kindergesichtern mit dem Ausdruck von 90 jährigen.
Was erwartest du von einem erwachsenen Obdachlosen? Soll er er vor Freude strahlen, wenn er eine Pfandflasche findet?
Natürlich können Erwachsene von Kindern lernen. Lebensweisheit oder Lebenstüchtigkeit ist da aber nicht dabei.
Die Beispiele halte ich für etwas missglückt.
9424APZFS
Wanderer

Re: Haben Kinder mehr "Lebensweisheit" bzw. "Lebenstüchtigkeit" als Erwachsene?

Beitrag von Wanderer »

@ Verehrer

Ich will damit (nur) ausdrücken, dass (wahrscheinlich die meisten) Kinder mit langanhaltenden schlimmen Lebensumständen anders umgehen als (wahrscheinlich die meisten) Erwachsenen.

Das bedeutet weder, dass solche langanhaltenden schlimmen Lebensumstände bzw. schlimmen Zustände für die Kinder nicht schlimm ist oder dass ich solche Situationen gar "gut" finde oder "befürworte". Und selbstverständlich sind bei vielen Kindern auch sehr negative Langzeitfolgen bemerkbar.

Aber die meisten Kinder gehen anscheinend in der Gegenwart anders damit um als Erwachsene. Warum auch immer...

Das ist meine "Beobachtung" bzw. These.
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naylee
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Re: Haben Kinder mehr "Lebensweisheit" bzw. "Lebenstüchtigkeit" als Erwachsene?

Beitrag von naylee »

Ich kann mir die kindliche Naivität und ihre Fähigkeit, Phantasie als Gründe für ihre Lebensfreude vorstellen.

Auch erfassen sie so einiges wohl noch als Spiel und nicht als unabwendbare Realität.

Da sich Kinder ihre Welt im Spiel begreifbar machen, gibt es zunächst nicht diese Kategorien wie gut oder schlecht. Diese werden erst später erworben und manifestieren sich.
Wie nur kann ich derjenige sein, vor dem die Kinder dieser Welt gewarnt werden, von dem sie sich fernhalten sollen, wenn sie doch meine Gegenwart ganz und gar erbaulich finden?
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