Zu Bildersucht - das täglich Brot und Trank könnte man auch als Sucht sehen - oder die Luft die wir atmen. Ist doch nur eine medizinische und oder juristische Festlegung was ab wann Sucht bedeutet. Es gibt sicherlich problematischeres als sich mit schöner Kunst zu umgeben, danach Ausschau zu halten und sich Dinge die einem Gefallen als digitales Medium zu erhalten.
Zu Drogensucht Alkohol genießen ohne sich dabei zu besaufen sehe ich unproblematisch wenn der Körper die Zeit hat das ab zu bauen. Zuviel ist halt nachhaltig gesundheitsschädigend. Ähnlich sehe ich das bei leichten Drogen wie Hasch (wobei das ja sogar medizinisch positiv sein kann), härtere Drogen sind problematischer wegen des Rattenschwanzes der da auf den Fuß folgt (Beschaffungskriminalität, körperliche Schäden, der Druck neues Stoff zu bekommen, der kalte Entzug wenn nix da ist, starke Persönlichkeitsänderungen)
Ist doch nur eine medizinische und oder juristische Festlegung was ab wann Sucht bedeutet.
Ich denke, das beginnt ab dann, wenn man Probleme im Alltag bekommt (für einen selbst oder mit anderen) und nicht mehr "funktionieren" kann (oh je, hört sich kapitalistisch an). Wenn man selber merkt, man kann nicht ohne und der Drang übersteigt den Spaß, dann hat man langsam ein Problem.
Was Süchte anbelangt, so unterscheidet man zwischen stoffgebundenen und stoffungebundenen Süchte. Stoffungebundene Süchte sind etwa die Spielsucht, die Kaufsucht, die Sexsucht (Hypersexualität), die Liebessucht (Erotomanie), die Porno-Sucht, die Arbeitssucht (Workoholic), die Sportsucht, die Kleptomanie, die Chatsucht, Internetsucht etc.etc.
Was diese Süchte alle gemeinsam haben, ist die Tatsache, dass im Gehirn im Belohnungszentrum Dopamin oder Endorphine ausgeschüttet werden.
SadClown 2 hat geschrieben: ↑03.08.2022, 17:51Ich nehme alles, was ich kriegen kann, habe Gnade, Gehirn!
Wenn du wirklich depressiv bist, würde ich mir von deinem Arzt ein Antidepressivum verschreiben lassen. Heute sind das meist Präparate der Stoffklasse SSRI (sog. Serotonin-Wiederaufhahme-Hemmer). Meine Tante nimmt solch ein Medikament schon seit langer Zeit und sie ist ziemlich glücklich damit.
Frag nach Floxyfral, das hat mir sehr geholfen.
Wenn du dich zusätzlich antriebslos und müde fühlst, könnte ein selektiver Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer helfen.
Hier findest du alles, zum Thema SNRI.... SNRI hemmen die Wiederaufnahme von Serotonin sowie von Noradrenalin im synaptischen Spalt. Daher hat man eine stimmungsaufhellende und eine antriebssteigernde Wirkung.
Ein Präparat aus der Stoffklasse SNRI ist meines Wissens Efexor.. Wird jedoch nur Menschen gegeben, die nicht akut suizidgefährdet sind. Weil zuerst die antriebssteigernde Wirkung einsetzt und erst später die stimmungsaufhellende. Will heissen: man ist noch depressiv, während man einen erhöhten Antrieb hat. Das kann böse enden.