
Kinderpornographie: Verschärftes Gesetz mit bitteren Folgen
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama3/Panorama-3,panoramadrei4034.html
Weil der Begriff Kinderprono „verharmlosend“ ist. Die Kinder die Geschlechtsbetonte Posingfotos selbst herstellen und per Whatsapp an ihrem ersten Freund senden sind Opfer und Täter zu gleich. In meinen Augen ist das kein Missbrauch. Klar solche Fotos haben nichts im Klassenchat zu suchen. Hier wäre präventive Aufklärung Sinnvoller als zu Strafen. Man könnte den Kids beibringen das solche Fotos vom Schwarm missbräuchlich benutzt werden könnten, wenn die Liebe mal in die Brüche geht. Missbräuchliche Benutzung von gesendeten Bildern und nicht Missbrauchsabbildung. Ist natürlich nicht so aufgeladen und medienwirksam.Cirilla.of.Cintra hat geschrieben: ↑22.02.2022, 18:29 Warum nennen die Aufnahmen, von Kindern selber hergestellt eigentlich "Missbrauchsabbildungen"? Sind Kinder jetzt die bösen Missbrauchstäter?
Der Trend vom Begriff "Missbrauchsabbildung" geht mir auf'n Sack.
Salted Tears hat geschrieben: ↑22.02.2022, 21:37 Sammenl Lehrer eigentlich noch Handys im Unterricht ein, würde dieser sich dann nicht im Besitz von Kipo befinden?
Schneeschnuppe hat geschrieben:Die 49 Prozent der Nicht-Erwachsenen Tatverdächtigen verteilen sich auf Kinder (16 Prozent), Jugendliche (25 Prozent) und Heranwachsende (8 Prozent). Es dürfte jedem klar sein, dass es in der Bevölkerung viel mehr Erwachsene als Kinder und Jugendliche gibt. Trotzdem stellen sie 41 Prozent der Tatverdächtigen, Tendenz steigend. Der Besitz von Kinderpornographie ist vor allem Kinder- und Jugendlichen-Kriminalität.
Wenn die Bekämpfung dieser Delikte oberste Priorität hat und weiter intensiviert wird, werden die Folgen vor allem tatverdächtige Kinder und Jugendliche treffen. Kinder vor Missbrauch schützen kann man mit den Maßnahmen dagegen nicht, da es keine feststellbare Korrelation zwischen dem Konsum von Abbildungen und sexuellen Handlungen mit Kindern gibt.
Schneeschnuppe hat geschrieben:Man darf sicherlich davon ausgehen, dass es für ein Kind eine traumatische Erfahrung ist, bei der Verbreitung von Kinderpornographie erwischt zu werden. Das dürfte auch für von der Hausdurchsuchung und dem nachfolgenden Verfahren mitbetroffenen Eltern gelten. Im Jahr 2021 machten 2.374 tatverdächtige Kinder und 3.740 tatverdächtige Jugendliche diese traumatische Erfahrung. Das sind 6.114 Minderjährige mit (etwa) 6.114 Elternpaaren also zusammen über 18.000 Personen.
Dem standen 2021 insgesamt 7.670 erwachsene Tatverdächtige gegenüber, denen der eigentliche Volkszorn gilt. Und auch die sind in erster Linie „nur“ fehlgeleitete Personen: Menschen mit teieiophiler (auf erwachsene gerichtete) Neigung, für die kinderpornographische Dateien lediglich (teils auch ungewollter) „Beifang“ sind und pädophile / hebephile Personen, für die es um eine Möglichkeit der Ersatzbefriedigung geht und die oft glauben, dadurch besser mit der sexuellen Enthaltsamkeit im realen Leben klar zu kommen.
Justiz-Opfer hat geschrieben:Die aktuelle Gesetzeslage ist schon realitätsfern. Jedes Kind entdeckt irgendwann die eigene Sexualität und das nicht erst mit 18. Dank der neuen Gesetze werden Kinder bei der Entdeckung ihrer Sexualität massiv traumatisiert, wenn sie ihre „Spiele“ auf dem Smartphone aufnehmen und das einer merkt. Polizei muss ja ermitteln. Das bekommen also viele Polizisten, die Eltern, der Richter und andere mit.
Als Lösung könnte man Kinderpornografie anders definieren. Also wirklichen Missbrauch. Was ist aber Missbrauch? Erwachsener mit Kind kann auch Liebe sein. Der Trauma beim Kind entsteht oft erst bei den Ermittlungen, wo das Kind „lernt“, dass all die guten Gefühle, das lachen, das stöhnen, der Orgasmus und mehr, alles böse war, nur weil der Liebespartner älter war.