GLF

[Hermann (AGPD)]

Hallo zusammen,

diesen Link bekam ich heute per Mail. Er behandelt den Umgang der Massenmedien mit dem Thema Pädophilie:

http://www.deutschlandfunk.de/berichter ... _id=403069

Das ist ein Text, den ich weitgehend unterschreiben könnte.


Hermann (AGPD)
[email protected]

[gelöscht_24]

Ja, kann man durchaus mittragen - mehr ist aus der Sicht von KTW nicht möglich.
Der Pressesprecher Jens Wagner gibt sich zunehmend Mühe im Medienbereich. Er ist ja kein Psychologe/Therapeut, sondern kommt beruflich aus der Medienwelt. Das ist nicht ganz unwichtig.

Nach meinem Kenntnisstand kritisiert ER mit der mir (noch) unbekannten Frau Daniela Stelzmann erstmals die Berichterstattung zum Pädophilie-Thema in einem Mainstream-Medium so direkt und deutlich. Bisher war seine Kritik eher beiläufig in anderen themenbezogenen Zusammenhängen.

Als Pressesprecher wäre es ohnehin seine ureigene Aufgabe, sich mit der Darstellung der Pädophilie in den Medien zu beschäftigen. Für die Therapie etc... hat KTW andere Leute...

Okay, mein News folgt demnächst...

Gruß Dieter-K13

[Mitleser]

In der Tat ein sehr schöner Artikel, der endlich mal "ans Eingemachte" geht, anstatt mehr oder weniger blind im Dunkeln zu tappen, wie ich es gerade in einem anderen Beitrag angekreidet habe. Es wäre schön, wenn so eine "Message" bei den verantwortlichen Redakteuren in den Medien ankommen würde, damit die Berichterstattung wenigstens auf die korrekten Begrifflichkeiten zurückgreift, denn da haben ja leider gefühlt 99% aller Leute ein falsches Bild im Kopf.

[gelöscht_24]

Nur mal so nebenbei, weil eigentlich bekannt. Wenn sich die Art und Weise der Berichterstattung in den sog. Mainstream-Medien in unserem Sinne ändert bzw. verbessert, dann wird sich auch der Meinungsbildungsprozess innerhalb der Gesellschaft zu unseren Gunsten verändern. Die Medien spielen bekanntlich eine ganz wichtige Rolle bei der ganze Sache. Deshalb kritisiere auch ich bei K13online in 1. Linie diese Medien. Fast alle Mainstream-Medien sind sogenannte Hofberichterstatter im Sinne des Gesetzgebers/des Staates/Justiz. Wenn über sexuellen Missbrauch berichtet wird, dann bedeutet das oftmals noch lange nicht, dass es wirklich um einen Kindesmissbrauch gegen die sexuelle Selbstbestimmung gegangen ist, sondern es wird nur deshalb so bezeichnet, weil es so im Gesetz steht. Differenzierung ist dringend notwendig....

Gruß Dieter-K13

[gelöscht_24]

+++ Deutschlandfunk: Wenn Medien Täter machen - Berichterstattung über Pädophilie - Menschen werden stigmatisiert +++
KTW-Pressesprecher Jens Wagner & Kommunikationswissenschaftlerin Daniela Stelzmann: "Sexualität ist auch bei Pädophilen nur ein Teilaspekt, was nicht bedeutet, dass diese auch zwangsläufig auslebt werden muss"

Gemeinsam mit der Kommunikationswissenschaftlerin Daniela Stelzmann von der Freien Universität Berlin untersucht der Pressesprecher des Präventionsnetzwerkes "Kein Täter werden"(KTW) Jens Wagner die Darstellung von Pädophilie in den sogenannten Mainstream-Medien und die Auswirkungen dieser Berichterstattung auf Pädophile. Eine erste Teilstudie haben sie nun veröffentlicht. Dazu haben sie Therapeuten befragt, die Pädophile behandeln. Ein richtiger und guter Ansatz, der auch von K13online geteilt werden kann, jedoch müsste sich eine solche Studie auch auf die Pädophilen/Pädosexuellen beziehen, die das Therapieangebot des KTW nicht in Anspruch nehmen. Das ist die weit überwiegende Mehrheit dieser sexuellen Minderheit. Wohl erstmals kritisieren Wagner & Stelzmann Presseberichte mit Falschdarstellungen bis Hetze in einem solchen Medium(Deutschlandfunk) mit dieser Deutlichkeit. Viele Mainstream-Medien setzen Pädophilie mit Kindesmissbrauch gleich. Das sei das Kernproblem bei der Berichterstattung über das Thema, sagt Wagner. "Weil es natürlich dazu führt, dass die Betroffenen, auf die das nicht zutrifft, total stigmatisiert werden als potentielle, reale Kindesmissbraucher. Das ist ein großes Unrecht, das diesen Menschen damit getan wird. Das ist ähnlich, wie wenn man heterosexuelle Männer oder Frauen per se als potentielle Vergewaltiger bezeichnen würde. Genau diese Art von medialer Volksverhetzung findet im heutigen Anti-Pädophilen-Zeitgeist großen Zuspruch bei den Medien & in der Gesellschaft. Insbesondere die vielen Kinderschutz- und Opfervereine haben ein großes Interesse daran, das dies auch weiterhin so bleibt. Pädophile sind letztendlich ganz normale Menschen, die insbesondere Wünsche auf der Beziehungsebene haben, wie wir sie alle auch haben, nämlich Wünsche nach Anerkennung, nach Bindung, so Wagner. Dieser Realität und Wahrheit kann sich K13online problemlos anschließen. Obwohl die therapeutischen Zielsetzung der KTW-Projekte mit unseren politischen Zielsetzungen unvereinbar sind. Ein Minimalkonsens hinsichtlich der Mainstream-Medien ist aber möglich und sogar notwendig...

https://krumme13.org/news.php?s=read&id=3506

Das News verschicke ich natürlich auch wieder über meine Mailingliste an alle KTW-Standorte und sonstige relevante Personen/Stellen...

Gruß Dieter-K13