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Denker
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Registriert: 01.10.2010, 09:03
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10 Jahre sind eine lange Zeit

Beitrag von Denker »

Es sind zwar noch nicht die beschriebenen 10 Jahre, aber es ist schon eine ganze Weile her, dass ich das letzte Mal hier gelesen oder gar etwas geschrieben habe.
Gründe dafür gibt es mehrere. Neben anderem hat es vor allem etwas mit Selbstschutz zu tun. Es gab Zeiten, da war es für mich das Wichtigste, jeden noch so kleinen Gedanken aufzugreifen und zu prüfen, ob ich davon irgend etwas für mein pädophiles Leben brauche. Mein reales Leben samt Job hatte ich in dieser Zeit mehr als nur vernachlässigt. Meine Pädophilie war das alleinige und wichtigste Thema für mich. Ich hatte große Schwierigkeiten damit, meine Empfindungen, mein Verhalten und mein Leben unter einen Hut zu bekommen.
Wenn ich heute zurückblicke, dann war damals das GLF für mich meinen Rettungsanker, meine Selbsthilfegruppe. Zuvor hatte ich versucht, ohne äußere Hilfe mit der Thematik klar zu kommen. Es waren über 10 Jahren Selbstgeißelung und Hamsterrad-Denken, die mir definitiv nicht gut getan hatten. Als ich dann endlich den Mut aufbrachte, mich im GLF anzumelden, änderte das zwar eine ganze Weile nichts an meiner "Online-Zeit", doch es ging ab dem Moment für mich - von einigen Tiefschlägen abgesehen... - nur noch bergauf.
Na ja..., fast nur ... Ein paar Rückschläge hatte ich schon zu überwinden... :(

Heute - gut 12 Jahre nach meiner Registrierung - brauche ich Onlineforen wie das GLF (und auch GSA) nicht mehr für mich. Durch das GLF (und ein paar eigene Anstrengungen... :wink: ) habe ich gelernt, einen Weg für ein glückliches Leben mit meiner Pädophilie zu finden!
Wenn ich in großen Abständen doch einmal hier hineinschaue, dann ist es schön zu sehen, dass das GLF als "Selbsthilfegruppe" immer noch ein wichtiger Anker im Leben anderer Pädos ist. Dass ich mich hier weitestgehend zurückgezogen habe, wirkt in diesen Momenten sehr egoistisch von mir. Wahrscheinlich ist es das auch. Schließlich könnte ich Andere an meinen Erfahrungen teilhaben lassen, damit sie daraus vielleicht(?) Erkenntnisse für das eigene Leben ableiten können. Doch dafür müsste ich mich viel stärker und Zeit-intensiver einbringen, und das widerspricht meinem Selbstschutz. Noch einmal will ich Job und Familie nicht gefährden!

Warum dann also der heutige Beitrag?

Vor gut 12 Jahren habe ich zum GLF und dadurch wieder zu meinem Selbstwertgefühl gefunden!

Dafür kann ich nicht oft und deutlich genug DANKE! sagen!!!

Zwei Jahre später trat ich die Flucht nach vorn an und erzählte meiner Frau von meiner Pädophilie.
Dieses Outing jährt sich heute, am 14.12., zum 10. Mal und - auch wenn es damals einige Zeit absolut nicht danach aussah - kann ich heute sagen, dass es sich als die beste Entscheidung herausgestellt hat, die ich je im Zusammenhang mit meiner Pädophilie getroffen habe!
Dass es sich einmal so entwickeln wird, war nicht abzusehen. Es ist heute immer noch interessant nachzulesen, wie gerade die ersten Wochen nach dieser Offenbarung verlaufen sind. Wer möchte, findet hier, was ich damals im GLF geschrieben habe:
"Ist es realistisch?" (zu finden unter: https://girlloverforum.net/forum/viewtopic.php?f=6&t=11419 , wenn interne Links nicht inzwischen unzulässig sind)
Wer weiß, wie alles verlaufen wäre, wenn ich vor 10 Jahren meine Gedanken nicht hier im GLF hätte aufschreiben können? Dieses Forum gab mir den nötigen Rückhalt und die nötigen Inputs.

Inzwischen hat sich bei mir viel verändert. Die Pädophilie ist für mich nicht mehr...
Ich wollte gerade schreiben: "...nicht mehr wichtig...", doch das ist völliger Blödsinn!
Die Pädophilie ist für mich nicht mehr lebensbestimmend. Das ist der richtige Begriff! Wichtig ist sie für mich nach wie vor. Ich möchte die positiven Gefühle gar nicht missen, welche ich z.B. bei einer zufälligen Begegnung mit einem Mädchen verspüre!
Und doch ist dieser - definitiv schöne - Moment immer nur ein Teil meines Tagesablaufes. Es gibt sogar Tage, an denen nichts passiert, was irgend einen Bezug zu meinen pädophilen Empfindungen haben könnte.
Und das "Verrückte" daran ist: Ich bin glücklich damit!
8)
In den letzten Jahren ist genau das eingetreten, wovor ich mich einmal gefürchtet habe: Die Kinder in meinem Umfeld sind erwachsen geworden und haben sich anderen Interessen als mir zugewandt. Das war zu erwarten. Ebenfalls war zu erwarten, dass mein (gesteigertes) Interesse an diesen Mädchen nachgelassen hat. Zu manchen habe ich noch sporadisch Kontakt. Die eine Freundin meiner Nichte freut sich sogar richtig, wenn sie mich mal wieder sieht (und necken kann...). Aber das, was ich bei ihnen mit meinen Augen sehe, gefällt mir schon lange nicht mehr. :|
Andere Mädchen aus der weitläufigen Bekanntschaft haben meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen und das eine oder andere Mal (... :wink: ) auch von sich aus eingefordert - zumindest, wenn wir uns zufällig begegnet sind (oder ich einen solchen "Zufall" organisiert habe). Ob sie irgendwann zwischendurch mal nach mir gefragt haben, weiß ich gar nicht. Dazu ist die Bekannschaft mit den Familien nicht eng genug...
Trotzdem bin ich nicht in das von mir befürchtete Loch gefallen, welches ich ohne engeren Kontakt zu Kindern vor Jahren noch auf mich zukommen sah.

Um diese Frage gleich abzuhaken:
Für meine sexuellen "Pädo-Wünsche" nutze ich meine Phantasie und brauche den Realkontakt nicht. Genau genommen verspüre ich den Wunsch nach Sex umso weniger, je häufiger ich Realkontakt zu Mädchen habe.
(Nur zur Vollständigkeit: Sexualität mit meiner Frau ist für sie/uns und mit ihr. Meine "pädophilen" sexuellen Wünsche werden dadurch nicht gestillt.)

Aber mal abgesehen vom Sex zu den wichtigen Veränderungen, die ich bei mir bemerke:
Wenn ich lange keinem kleinen Mädchen begegnet bin, merke ich deutlich, dass mir dieses fehlt. Doch es gibt Tage, an denen ich beinahe froh bin, meine Zeit nicht mit einem Kind teilen zu müssen :o ( :arrow: nur beinahe :!: ) Wenn mir das jemand vor 10 Jahren gesagt hätte, wäre sicherlich mein Finger an die Stirn getippt! Heute jedoch habe ich Zeit für viele andere Dinge, welche ich vorher viel zu sehr vernachlässigt habe auf der Suche nach meiner "pädophilen Identität"...
Inzwischen habe ich festgestellt, dass es diese als solche nicht gibt. Geholfen haben mir dabei u.a. die vielen Gespräche mit meiner Frau. Klar ist aber auch: Die Pädophilie ist ein wichtiger und bedeutender Teil meiner Persönlichkeit. Es gibt einiges, was ich ohne diese Empfindungen nie tun würde. Ich lasse immer noch (fast) alles stehen und liegen, wenn eine kleine Maus meine Aufmerksamkeit wünscht. Dass ich mich nicht wieder unsterblich verliebt habe in ein kleines Mädchen, ist fast ein Wunder.
Warum das nicht wieder passiert ist? An den eher sporadischen Begegnungen kann es nicht liegen! Viel zu sehr hänge ich noch heute an einem inzwischen ü20jährigen Mädchen, zu der nie ein wirklich näherer Kontakt entstanden ist. Es liegt wohl eher daran, dass ich meine Erwartungen gegenüber den Mädchen nicht mehr auf diese Kinder projiziere. Ich habe die Tatsache an mich herangelassen, dass Sie in mir nie den Partner sehen werden, der ich(!) gern für sie wäre! Diese Erkenntnis war schwer für mich und tatsächlich erst durch reale Erlebnisse und die Gespräche mit meiner Frau "begreifbar" geworden!
Wohl auch deshalb liegt meine Konzentration(!) im Leben schon lange nicht mehr darauf, irgendwie und ständig mein Leben mit Kindern um mich herum zu "füllen". (Dabei auch ganz wichtig: Ohne dass es für diese aufdringlich wirkt...)
Nicht falsch verstehen!
Natürlich freue ich mich über jede Begegnung mit kleinen Mädchen. Natürlich helfe ich dem Zufall gern einmal nach, wenn es sich einrichten lässt. Aber wenn nicht, dann eben irgendwann beim nächsten Mal... :wink:
Das hat eine große Entspannung in mein Leben gebracht, und trotzdem ist es nicht kinderlos geworden. Die Begegnungen sind zwar oftmals (bisher) unbekannte Mädchen, somit zufälliger und (in solchen Fällen) auch kürzer geworden. Sie sind aber dafür ehrlicher, offener und intensiver und "brennen" sich länger in mein Gedächtnis ein.
So bin ich zufriedener als früher zu der Zeit, in welcher ich nach dem Verabschieden von dem Mädchen das Wieder-Allein-Sein schon als Verlust empfunden und sofort damit begonnen habe, die nächste Begegnung vorzubereiten...

Die Pädophilie bestimmt nicht mehr mein Leben. Dadurch habe ich so manches Hobby wiederentdeckt, welches ich vor gut 20 Jahren aus den Augen verloren hatte. Ich bin auch wieder in der Lage, mit unseren Freunden Zeit zu verbringen, ohne dieses als vertane Zeit zu empfinden, in der ich viel lieber mit Kindern unterwegs wäre. Meine Familie hat mich wieder "zurück" als den offenherzigen Menschen, der ich vor meinem CI war. Traurige Momente gibt es natürlich noch, aber Depressionen kenne ich (zum Glück) nur noch aus meinen Erinnerungen. Mein Job leidet auch nicht mehr...

Ja!
Wenn ich das so schreibe, dann lebe ich ein völlig normales, erwartbares Leben, was sicherlich der eine oder andere als langweilig sehen könnte.
Aber glaubt mir! Das ist es nicht!
Es ist ein glückliches Leben, welches dazu geworden ist, weil ich es nicht dem Selbstlauf übelassen habe.
Davon abgesehen bin ich mir ebenfalls sicher:
Es hat sich auch deshalb so entwickeln können, weil ich das GLF an meiner Seite hatte!
Danke!!! :herz:

Gruß
Denker
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Luna
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Re: 10 Jahre sind eine lange Zeit

Beitrag von Luna »

Hallo lieber Denker, schön das du mal wieder vorbeischaust und an uns gedacht hast. Das du das GLF nicht mehr brauchst ist nicht schlimm und auch nicht egoistisch. Die Hauptsache ist doch das du glücklich geworden bist. Ich denke das es Normal ist, wenn man irgendwann den Punkt erreicht hat an dem die sexuelle Orientierung nicht mehr den Lebensmittelpunkt ausmacht. Auch das ist gut und wichtig. So bekommt man den Kopf frei für neue Dinge oder alte Hobbys und dann braucht man das GLF vielleicht auch nicht mehr.

Denker hat geschrieben: 14.12.2022, 09:36In den letzten Jahren ist genau das eingetreten, wovor ich mich einmal gefürchtet habe: Die Kinder in meinem Umfeld sind erwachsen geworden und haben sich anderen Interessen als mir zugewandt.
Wie wahr, diese Furcht kennt jeder und das macht jeder von uns irgendwann mal durch. (Zum Glück wird dein süßes Avatarmädchen nicht älter. ^^) Dennoch freue ich mich für dich das du hin wieder doch noch Kontakt zu ihnen hast auch wenn die Interessen sich verändert haben. Ich wünsche dir (und deiner Frau, unbekannter-weise) eine schöne Weihnachtszeit und kommt gut ins neue Jahr. :mrgreen: :herz: Vielleicht lese ich dieses Jahr noch mal was von dir. Gefreut habe ich mich über deinen Beitrag jetzt schon auf jeden Fall.
Die staatliche Vernichtung von Puppen muss sich für ihre Besitzer wie die Ermordung eines geliebten Familienmitgliedes anfühlen. Konsequent gegen die politische Verfolgung und Inhaftierung von unschuldigen Menschen!

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Horizonzero
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Re: 10 Jahre sind eine lange Zeit

Beitrag von Horizonzero »

Hallo Denker - Danke für Deine Zeilen, auch wenn Du nicht mehr so aktiv bist kann gerade dieser Deiner sonst auch immer lesenswerte Beiträge jenen helfen die noch ihren eigenen Weg suchen. Ich freue mich für Dich, und wünsche Dir das es so weitergeht.
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naylee
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Re: 10 Jahre sind eine lange Zeit

Beitrag von naylee »

Schön, eine solche Rückmeldung von dir zu hören. Wirklich lange nichts gelesen von dir!

Ja, wir werden alle älter und finden somit hoffentlich einen gesunden Umgang mit unserer Pädophilie.
Hoffentlich können die heutigen Jung-Pädos mit dem derzeit grassierenden Hass auf die eigene Identität einen ebensolchen Weg finden, mit welchen Mitteln auch immer. Einfacher wird es leider nicht im derzeitigen gesellschaftlichen Klima.

Danke auch für die Aufmunterung bezüglich des Loches, in welches man früher oder später fallen könnte. Auch da müssen wir uns folgendes vor Augen halten: Es wird weitergehen, irgendwie.

Schöne Grüße,

Naylee
Wie nur kann ich derjenige sein, vor dem die Kinder dieser Welt gewarnt werden, von dem sie sich fernhalten sollen, wenn sie doch meine Gegenwart ganz und gar erbaulich finden?
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Leni
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Re: 10 Jahre sind eine lange Zeit

Beitrag von Leni »

Hallo Denker,

Wenn du auch der Frank-Denker im GSA bist: Deine Beiträge dort habe ich von Anfang an dort sehr gemocht!

Bist ein richtig sympathischer Mensch!

Liebe Grüße

Leni
Du allein warst mein Beschützer, Inhalt meines Lebens.
Du warst mir ein Freund und Vater. Ich liebe dich.
:herz:
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Katzenfreund
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Re: 10 Jahre sind eine lange Zeit

Beitrag von Katzenfreund »

10 Jahre sind wirklich lange und krass das es dieses Forum schon so lange gibt, das ist doch gut!
Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse kommen überall hin...
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Pan Tau
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Re: 10 Jahre sind eine lange Zeit

Beitrag von Pan Tau »

Für ein Pädophilenforum ist das Rekordverdächtig.
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