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Masterstudentin

Teilnehmende für Umfrage zu Therapieabbrüchen gesucht

Beitrag von Masterstudentin »

Sehr geehrtes Forum, sehr geehrtes Moderator:innenteam,

aus der Antwort auf den Post einer anderen Studentin entnehme ich, dass es trotz der oben stehenden Regeln möglich ist, hier den Link zu einer Umfrage zu teilen, weswegen ich mir erlaubt habe, auch meinen Umfragelink zu posten. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie (nach Prüfung meiner Umfrage) diesen Post ebenso an eine geeignete Stelle auf Ihrem Forum verschieben könnten. Sollten Sie sich bereit erklären, meine Umfrage zu teilen, können Sie gern folgenden Text dazu posten. In jedem Fall schon einmal vielen Dank.

Sehr geehrte Besucher:innen dieses Forums,

im Rahmen meiner Masterarbeit an der Technischen Universität Chemnitz
suche ich Teilnehmer:innen für meine Studie, welche die individuellen
Gründe für den Abbruch einer Psychotherapie bei Menschen, die sich als
pädophil und/oder hebephil wahrnehmen, untersucht.

Dafür führe ich eine Online-Umfrage durch. Das Ziel ist es,
individuelle Gründe und Umstände für einen Psychotherapieabbruch
besser zu verstehen und Psychotherapieangebote auf die Bedürfnisse der
Betroffenen anzupassen, um ihnen besser helfen zu können.

Teilnehmen können alle über 18-jährigen Personen, die sich selbst als
pädophil und/oder hebephil einschätzen und die schon einmal eine
Psychotherapie, in der ihre sexuelle Präferenz thematisiert wurde,
vorzeitig abgebrochen haben. Auch teilnehmen können Personen, bei
denen diese Psychotherapie durch den oder die Therapeut:in vorzeitig
abgebrochen wurde.

Ihr individuelles Feedback zu den Gründen für Psychotherapieabbrüche
ist für Forschung und Praxis höchst wertvoll und daher würde ich mich
freuen, wenn Sie an der Umfrage teilnehmen würden.

Über diesen Link gelangen Sie zu der selbstverständlich anonymen
Umfrage:
https://limes.phil.tu-chemnitz.de/index.php?r=survey/index&sid=254751&lang=de

Die Umfrage läuft voraussichtlich noch bis zum 25.09.22.

Vielen Dank und freundliche Grüße
Antonia Martin
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Namielle
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Re: Teilnehmende für Umfrage zu Therapieabbrüchen gesucht

Beitrag von Namielle »

Die Kommentare von Wolfgang hierzu finde ich sehr gut:

Wolfgang hat geschrieben:Tatsächlich braucht niemand eine Therapie, nur weil er eine pädophile Orientierung hat.

Pädophile werden in eine Gesellschaft geboren, die voller Vorurteile gegen diese Orientierung ist. Betroffene kennen diese Vorurteile und hegen sie deswegen häufig gegen sich selbst. Im Comingout Prozess müssen diese Vorurteile überwunden werden. Dabei ist der Betroffene auf sich selbst gestellt. Es ist praktisch nicht möglich, Menschen zu treffen und sich an ihnen zu orientieren, die diesen Prozess durchlaufen haben. Das Coming-out mündet aus nachvollziehbaren Gründen nicht im Going-public. Werden Vorurteile gegen diesen Aspekt der eigene Person nicht überwunden, ist es hilfreich sich therapeutische Unterstützung zu holen (Warnung: Dabei genau hinschauen, bei wem. KTW halte ich bspw. für eher fragwürdig.)

Ein weiterer Punkt ist die Stigmatisierung, Kriminalisierung und Ausgrenzung, die ein Pädophiler erfährt. Diese Isolation und ständige Wahrnehmung als Persona non Grata kann zu Depressionen bis hin zum Suizid führen. Dabei ist nicht die sexuelle Orientierung das Problem sondern der Umgang der Gesellschaft mit Pädophilen. Dabei wird diese Gruppe weder von politischer Seite noch von juristischer gegen Diskriminierung geschützt. Aktuell muss man feststellen, dass eher das Gegenteil der Fall ist: Der Staat wendet sich selbst, durch Gesetzgebung, finanzielle Unterstützung von fragwürdigen Projekten und der Verweigerung von Hilfen, gegen pädophile Menschen.

All diese Phänomene sind nicht neu. Ein Blick in die jüngere deutsche Geschichte zeigt auffällige Parallelen. Homosexualität war denselben Restriktionen und Bedrohungen unterworfen, wie wir sie heute bei Pädophilie finden. Die selbsternannten queeren VertreterInnen und Medien verdrängen nicht nur die eigene Geschichte, sie betreiben auch Geschichtsfälschung. Und unterdrücken heute selber nicht gewünschte Meinungen.

Bei Therapien ist es immer von Interesse zu erfahren, warum es zu Therapieabbrüchen kommt. Abbruchraten sind vor allem interessant um unterschiedliche Angebote zu vergleichen oder die Annahme einer bestimmten Therapieform zu evaluieren. Welchen Nutzen die neue Studie haben soll ist für mich nach wie vor nicht erkennbar.

Was wirklich eine Entlastung bringen würde, wäre die volle Anerkenntnis von Pädophilie als sexuelle Orientierung. Die positiven Folgen wären immens.
Wolfgang hat geschrieben:Untersucht werden sollte, wie der Staat, Organisationen, Kinderschutzverbände, Opferschutzverbände und KTW u.a. dazu beitragen, dass Pädophilie immer stärker kriminalisiert wird. Die ständigen infamen Lügen zu diesem Thema führen am Ende zu dem Umfeld, dass Therapie für Betroffene erst notwendig macht.

Durch die seit Jahrzehnten stattfindende Ausgrenzung und Schuldzuweisung ist es einem Pädophilen heute unmöglich, ein Leben ohne Angst zu führen. Erschwerend kommt dazu, dass Kinder gefährdet werden. Es gibt keine Programme, die sich an die tatsächlichen potentiellen Tätergruppen wenden. Diese finden sich bei hetero- und homosexuellen Menschen (Männer und Frauen) und vor allem in den Familien. Einer der Gründe für die derzeitige Politik dürfte hierin zu finden sein.
https://paedoseite.home.blog/2022/09/02/umfrage-zu-den-grunden-fur-den-abbruch-einer-psychotherapie/#comment-1434
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Leni
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Re: Teilnehmende für Umfrage zu Therapieabbrüchen gesucht

Beitrag von Leni »

Ja, das ist wirklich klasse! So rum wird ein Schuh draus. Das sollte der Titel sein "Tatsächlich braucht niemand eine Therapie, nur weil er eine pädophile Orientierung hat."
Du allein warst mein Beschützer, Inhalt meines Lebens.
Du warst mir ein Freund und Vater. Ich liebe dich.
:herz:
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Namielle
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Re: Teilnehmende für Umfrage zu Therapieabbrüchen gesucht

Beitrag von Namielle »

Ich könnte an der Umfrage sowieso nicht teilnehmen, weil ich nie wegen meiner Pädophilie in Therapie war. Entsprechend habe ich auch keine solche abgebrochen.

Da würde mir bestimmt nicht geholfen werden. Überhaupt soll man dann als Pädophiler ja Kinder meiden und so einen Schmarn. Auf Verständnis kannst du nicht hoffen. Die gesellschaftlichen Ansichten zu unserer Sexualität ändern sich nicht dadurch, dass ich bei einer Therapie bin. Hier müsste wirklich angesetzt werden. Stattdessen geht es immer darum, dass wir das Problem mit unserer "perversen und kranken" Neigung seien.

Im GLF gibt es so viele interessante und hilfreiche Beiträge. Nur andere Pädophile können die Gefühle so wirklich verstehen. Hier wird man nicht als Gefahr betrachtet.
Ich liebe kleine Mädchen so wie es ihnen lieb ist.
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Re: Teilnehmende für Umfrage zu Therapieabbrüchen gesucht

Beitrag von Mitleser »

Gefühlt drehen sich 95% aller Umfragen zum Thema Pädophilie immer nur um Therapie, Straftaten (bzw. die Vermeidung derselben) usw. Ich kann da regelmäßig nicht daran teilnehmen, weil ich nicht über das sprechen kann, was mich als Pädophiler ausmacht. Und solange die Gesellschaft Pädophile immer nur als Verbrecher oder "gestörte", "kranke" Menschen wahrnimmt, die einer Therapie bedürfen, muss ich mich verstecken, weil man mich, egal was ich sage oder tue, grundsätzlich falsch verstehen würde. Die einzigen, die uns so wahrnehmen, wie wir sind, sind die Kinder selbst... :herz:
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Re: Teilnehmende für Umfrage zu Therapieabbrüchen gesucht

Beitrag von Tanner »

Werdet hochgradig skeptisch, wenn solche oder ähnliche Umfragen unter dem Deckmantel von Studien hier oder anderswo auftauchen und lasst tunlichst die Finger von einer Teilnahme. In aller Regel dürfte dahinter nicht das stecken, was man Päd. vorgaukelt angeblich suchen zu wollen.
Ab sofort werde ich mich nicht mehr offen an Diskussionen beteiligen und komplett passiv bleiben.
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Re: Teilnehmende für Umfrage zu Therapieabbrüchen gesucht

Beitrag von Horizonzero »

Solche Anfragen erhalten wir immer wieder mal und stellen es jedem frei sich zu beteiligen oder auch nicht. Das angehende Psychologen oder gar Justiziare sich ein Bild außerhalb der medienlandschaft machen möchten - oder mit Umfragen an neuen Threapieansätzen arbeiten hatle ich nicht für verkehrt - teilnehmen tue ich aber auch nicht.
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Tanner
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Re: Teilnehmende für Umfrage zu Therapieabbrüchen gesucht

Beitrag von Tanner »

Dein Denkansatz ist leider grundverkehrt!

Die Thematik ist in allen Facetten strafbar, wenn man es jetzt ganz eng betrachtet. Selbst der reine Versuch einer solchen "Studie" - von wem auch immer durchgeführt - fällt unter den Null-Toleranz-Strafaspekt der aktuellen Rechtslage. Und da spielt es keine Rolle, ob der Durchführende "redliche" Optionen hinein interpretiert oder was auch immer damit bezweckt. Und das dürfte einem rechtlich versierten Menschen auch absolut klar sein.

Wenn einem Privatmann schon FKK-Bilder vom letzten Familienurlaub an der Ostsee um die Ohren geflogen sind, dann muss es auch für derartige Recherchen gelten. Denn sonst würde mit zweierlei Maß gemessen - was es aber in einem Rechtsstaat nicht geben darf.
Ab sofort werde ich mich nicht mehr offen an Diskussionen beteiligen und komplett passiv bleiben.
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Re: Teilnehmende für Umfrage zu Therapieabbrüchen gesucht

Beitrag von Sakura »

Tanner hat geschrieben: 15.02.2023, 16:20 [...]
Blödsinn.
Solche Studien gab es immer wieder mal und die wurden nie von Strafverfolgungsbehörden verboten.
Ob die Teilnahme daran irgendwas bringt, ist freilich jedem sein persönlicher Eindruck. Ich finde, das bringt nichts.
"Destiny is always revised. Anytime, everywhere." (Siddhartha)
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