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JexM
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Die Lust am Kind. Portrait des Pädophilen

Beitrag von JexM »

Das wohl beste deutschsprachige Sachbuch zum Thema:



Die Lust am Kind. Portrait des Pädophilen

von Rüdiger Lautmann



Lautmann ist emeritierter Professor für Soziologie an der Universität Bremen. Als alter Vorkämpfer für die Rechte von Homosexuellen hat er es zum Ende seiner wissenschaftlichen Karriere unternommen, Pädophilie als eigenständige Sexualität jenseits von Stereotypen und scharf abgegrenzt von Inzest und Ersatzhandlungen zu untersuchen und zu beschreiben. Der Inhalt ist entsprechend explosiv, denn Lautmann beschreibt Pädophilie keineswegs als gefährliche Krankheit, sondern als eine sexuelle Neigung unter anderen, die ihren eigenen, subjektbezogenen Gesetzmäßigkeiten und Regeln folgt.



Der Autor ist für dieses Buch nicht nur in großem Umfang angefeindet und -in der Regel unsachlich- verrissen worden, sondern sogar -über 70igjährig!- während einer Veranstaltung physisch angegangen worden.



Dieses Buch hat seit seinem Erscheinen ungezählten Pervs zu einem Selbstbewustsein und tieferen Verständnis der eigenen Sexualität verholfen wie wohl kein zweites. Ich kann daher jedem Perv nur dringend empfehlen, es zu lesen und auch parat zu haben, falls es notwendig sein sollte, Dritte aufzuklären.


Dieses Projekt erforscht empirisch die sozio-sexuellen Seiten der Pädophilie. Es bewegt sich entschieden außerhalb psychiatrischer oder kriminologischer Ansätze. Pädophilie wird gegen Inzest und Kindesmißbrauch abgegrenzt: Die Erwachsenen-Kind-Kontakte finden nicht innerhalb der Familie statt, und sie tragen keinen ausbeutenden oder gar aggressiv-sadistischen Charakter.

http://www.amazon.de/Die-Lust-Kind-Port ... 3895210153


Leseprobe:


Lautmann hat geschrieben:Wahrscheinlich klingt es in vielen Ohren reichlich absurd; doch es ist wahr: Die Lust am Kinde als abgrenzbare Sexualform bindet sich an eine Ethik. Obwohl wir danach nicht ausdrücklich gefragt hatten, äußerte sich fast jeder im Interview dazu: welche Rücksichten auf Wünsche und Befinden des Kindes zu nehmen seien, welche Zuwendung, Fürsorglichkeit und Aufsichtsaufgaben man erbringen solle, welches Stück an Erziehung zu leisten sei und wie sparsam mit Geld und Geschenken zu verfahren sei.Ein kleinerer Teil dieser Vorschriften, die Pädophile sich selber machen, nützt ihnen auch selber. Das Kind nicht zu überrumpeln oder zu überfordern ist schon aus Gründen der Vorsicht geboten. Dadurch stuft sich die Verhaltensregel aber nicht zur simplen Man-nehme-

Rezeptur herab: Wer sagt denn, daß Ethik bloß aus einem Für-andere-Dasein bestünde? Und wenn der Pädophile sich mit opulenten Geschenken, mit reichlichem Taschengeld auffällig zurückhält, verfolgt er nicht nur einen Zweck, beispielsweise vor sich selber nicht als Freier

dastehen zu müssen oder die Echtheit in der Anhänglichkeit des Kindes zu testen.



Die Pädophilen bringen es tatsächlich fertig, sich eine Art von Kodex zu geben, obwohl ihnen keine Instanz dabei hilft. Das ist um so erstaunlicher, als ihre Lage im gesellschaftlichen Abseits eher eine völlige Bindungslosigkeit erwarten ließe. Wir könnten zum Vergleich an die Päderastie im antiken Griechenland denken, der äußerst strenge Grenzen gezogen waren, wie uns die neueren Altertumsforscher Kenneth J. Dover und andere zeigen. Die Ethik der Jünglingsliebe stand in jenen alten Zeiten sogar im Zentrum des sozialen Umgangs mit Geschlechtlichkeit, wie Michel Foucault meint. Doch wurzeln die Beziehungsregeln der modernen Pädophilie nicht in der antiken Päderastie. Zu lange war

deren Tradition verschüttet, und viel zu verschieden sind die emotionalen Inhalte sowie sozialen Randbedingungen.


Leider ist das Buch restlos vergriffen und wird aus naheliegenden Gründen wohl auch nicht mehr verlegt werden, jedenfalls nicht kurz- und mittelfristig. Da es also schwierig ist, eine Kopie des Buches zu erhalten - bei Amazon liegen die Gebrauchtpreise im Bereich von über € 40,- ist etwas Kreativität in der Beschaffung gefragt.



Wer an dem Buch interessiert ist, kann sich vertrauensvoll unter jexm2006[ät]fmgirl.com an mich wenden, ich werde sehen, was sich machen läßt. ;-)
Zuletzt geändert von JexM am 18.11.2008, 11:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Bruno
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Beitrag von Bruno »

Ein sehr interessantes Buch, das ich auszugsweise kenne aber noch nicht komplett gelesen habe, was ich bald nachholen will.



Es sollte zumindest in (Universitäts-)Bibliotheken noch problemlos verfügbar sein.
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Nemo
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Re: Die Lust am Kind. Portrait des Pädophilen

Beitrag von Nemo »

JexM hat geschrieben:Leider ist das Buch restlos vergriffen und wird aus naheliegenden Gründen wohl auch nicht mehr verlegt werden, jedenfalls nicht kurz- und mittelfristig. Da es also schwierig ist, eine Kopie des Buches zu erhalten - bei Amazon liegen die Gebrauchtpreise im Bereich von über ? 40,- ist etwas Kreativität in der Beschaffung gefragt.


Gibt es für 10.00 ? als pdf-Datei auf CD-Rom:



https://secure.booklooker.de/app/detail ... sortOrder=
Dorian
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Beitrag von Dorian »

mail geht nicht.

http://beam.to/dafyr

vllt kommt man da ins gespräch?!
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JexM
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Beitrag von JexM »

dorian hat geschrieben:mail geht nicht.

http://beam.to/dafyr

vllt kommt man da ins gespräch?!
Ups, war ein Vertipper drinn. Jetzt geht's.
Gruß

|J|e|x|M|
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Cocolinth
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Beitrag von Cocolinth »

Jagd die Ju... äh Päden aus den Unis!



Akademische Grade aberkennen!





[/satire]
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naylee
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Beitrag von naylee »

In unserer Unibibliothek kann man es lesen, allerdings nicht ausleihen.



Ich denke aber, die Kritik an diesem Buch ist gerechtfertigt: schließlich wird von sexuellen Kontakten aus Sicht des Pädophilen geschrieben, die Sicht der Kinder wird allerdings völlig außer Acht gelassen. Das hätte eigentlich dazugehört.



Aber ansonsten... sehr phantasieanregend.





Edit: aufgrund dieses Buches habe ich vor gut 18 Monaten angefangen, mich mit Pädophilie auseinander zu setzen. Bin der Materie plötzlich aufgeschlossener gegenübergetreten und fand es toll, dass sich jemand mit dem vermeintlichen Abschaum beschäftigt, ohne auf Täter-Opfer-Klischees zu verfallen. Hat also seinen Zweck voll erfüllt.
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Bruno
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Re: Die Lust am Kind. Portrait des Pädophilen

Beitrag von Bruno »

Kurze persönliche Stellungnahme zum Buch von Rüdiger Lautmann: Die Lust am Kind. Portrait des Pädophilen.

Ich habe das Buch jetzt gelesen und stehe ihm insgesamt sehr zwiespältig gegenüber. Vor allem sehe ich es mit so manchem Widerspruch behaftet.

Lautmann versucht einerseits von Beginn des Buches an - mit Recht - Pädophilie in einem umfassenden Zusammenhang zu sehen, in dem das explizit sexuelle Element nicht ausschließlich im Vordergrund steht. Auf Seite 57 meint er sogar, dass vermutlich die allermeisten pädophilen Freundschaften genitale Sexualität nicht inkludieren. Wie er zu dieser Meinung kommt, bleibt unklar. Lautmann (der immerhin 60 Pädophile interviewen hat lassen) hat offenbar auch zu keinem einzigen Pädophilen Kontakt gefunden (oder finden wollen), der expliziten sexuellen Kontakt zu Kindern generell nicht als Bestandteil seiner Pädophilie ansieht oder aus Gründen der eigenen Überzeugung trotz seiner pädophilen Veranlagung ablehnt. Unter den zahlreichen Texten der interviewten Personen sind derartige Haltungen jedenfalls nicht zu finden. Dass es solche Pädophile jedoch gibt, sie vermutlich sogar einen beträchtlichen Anteil aller Pädophilen ausmachen, steht aber wohl außer Frage.

Zudem wäre es interessant gewesen, in einem Buch, das im Untertitel "Portrait des Pädophilen" heißt, tatsächlich zumindest den Versuch zu unternehmen, im Ansatz die dahinterstehenden Menschen zu portraitieren (ohne dass die Interviewpartner deswegen ihre Anonymität verlassen müssten) und das Schwergewicht nicht so sehr auf seitenlange detaillierte Schilderungen der Interviewpartner von sexuellen Handlungen mit Kindern zu legen, die bestenfalls dafür gut sind, dass sich abgespalten-sexbesessene Pädos (oder auch Nicht-Pädos) daran begeilen können bzw. Kritiker das Buch ohne lange argumentieren zu müssen von vornherein pauschal verdammen können.

Am besten gefallen haben mir eindeutig die letzten 10 Seiten (das Kapitel "Wandel der Kindheit"), wo auf treffende und sehr plausible Weise der Wandel der Kindheit im Laufe der Jahrhunderte und die daran geknüpfte - einem starken Wandel unterworfene - Möglichkeit bzw. Unmöglichkeit pädophilen Begehrens (und pädosexuellen Auslebens) dargestellt wird. Ein Blick in die Geschichte zurück erweitert das Bewusstsein ungemein und kann daher dem Selbstbild als Pädo des 21. Jahrhunderts nur dienlich sein.

Da ich selbst mich wissenschaftlich mit Kindheitsgeschichte (und Kindheitsbildern im Wandel der Zeiten) beschäftigt habe, traue ich mich das Urteil zu fällen, dass dieser Teil des Buches inhaltlich sehr gut gelungen ist. Mein Artikel hier im Forum "Ist Kindheit durch Asexualität definiert?" korreliert inhaltlich weitgehend diesen Ausführungen, die mir zur Zeit des Erstellens noch unbekannt waren.
( zu finden unter: http://www.girlloverforum.net/forum/vie ... ?f=3&t=453 )

Die Kernaussage von Lautmanns historischer Darstellung sehe ich auf Seite 132 f., wo sinngemäß folgendes festgestellt wird: Die kindliche Autonomie (die sich v.a. im 18. Jh. ideell herausgebildet hat) ist auf der Vorstellung einer kindlichen Natürlichkeit und Reinheit aufgebaut, die wiederum Schutzbedürftigkeit impliziert. In der durch die Herausbildung der kindlichen Autonomie überhaupt erst entstandenen Möglichkeit pädophilen Begehrens ist dessen Repression daher alleine der Sache nach von vornherein immer schon mit eingeschlossen. :!:

Konsequent wird in den letzten Zeilen des Kapitels dargelegt, dass die Weiterentwicklung der Pädophilie heute selbstverständlich an die Weiterentwicklung der Kindheit gebunden ist, um die es in unserer Gesellschaft weniger gut bestellt ist, als manche wahr haben möchten. Pädophilie als Sexualform kann sich (im Ansatz) nur in einer Phase, wie wir sie heute durchleben, etablieren, in der Kindheit sich als eigenständige Kategorie einerseits voll ausgebildet hat, andererseits - in unserer heutigen sexualisierten Konsum- und Mediengesellschaft, in der es keine Geheimnisse mehr vor dem - ebenfalls (nicht nur von Pädos!) sexualisierten - Kind gibt, die Kategorie Kindheit wiederum starke Tendenzen zeigt, zu verschwinden.

Was Lautmann so nicht ausspricht aber unmittelbar aus seinen Ausführungen hervorgeht ist Folgendes: Die heute (im Ansatz) vorhandene Möglichkeit von Pädophilie als Sexualform ist letztlich als ein Produkt unser heutigen Gesellschaft zu sehen, die insgesamt ein Verschwinden der Kindheit (und damit auch ein Verschwinden der Möglichkeit der Pädophilie!) provoziert. Dieses Paradox ist der Pädophilie inhärent. Daher ist Pädophilie allein der Sache nach bereits eine Gratwanderung. Ohne einem klaren und persönlich verbindlichen, auf Werten basierenden Fundament des pädophilen Individuums trägt eben dieses pädophile Individuum selber der Sache nach zur Elimination der bloßen Möglichkeiten des Pädophil-Seins bei und sägt daher konsequent seinen eigenen Ast ab.
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Ovid
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Re: Die Lust am Kind. Portrait des Pädophilen

Beitrag von Ovid »

Kann ich deine Kernthese auf folgende konkret geäußerte Konsequenz ausweiten?

So würde das ja bedeuten, dass eine völlig enttabuisierte Gesellschaftsform, die Pädophilie akzeptiert, die Kindheit, wie wir sie kennen und lieben, vernichten würde?
In diesem Falle würden alle Pädophile ja nur davon profitieren, dass die Pädophilie ein Tabu ist. Sehe ich das so richtig?

Interessant...irgendwie...aber irgendwie auch zu krass. Das stimmt einen nachdenklich.
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Bruno
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Re: Die Lust am Kind. Portrait des Pädophilen

Beitrag von Bruno »

So würde das ja bedeuten, dass eine völlig enttabuisierte Gesellschaftsform, die Pädophilie akzeptiert, die Kindheit, wie wir sie kennen und lieben, vernichten würde?
In diesem Falle würden alle Pädophile ja nur davon profitieren, dass die Pädophilie ein Tabu ist. Sehe ich das so richtig?
Das würde es wohl nicht zwangsläufig bedeuten, da es ja (hoffentlich) Pädos mit Verantwortungsgefühl gibt. Wie v.a. aus dem letzten Satz meiner obigen Darstellung hervorgehen sollte, meinte ich vielmehr, dass zu Ende gedacht, Pädophilie als Sexualform längerfristig nur möglich sein kann, wenn der einzelne Pädophile seine Pädophilie auf ein klares individuell-wertebasiertes Fundament gründen kann, das im weiteren Sinne auch zu einer "Selbstbeschränkung" seiner Aktivität aus Überzeugung führt. Diese Selbstbeschränkung würde, wenn auf ehrlicher Überzeugung fußend, freilich nicht als persönliche Einschränkung empfunden werden.

Und die Notwendigkeit einer freiwilligen Selbstbeschränkung aus persönlicher Überzeugung ergibt sich natürlich keineswegs nur im Rahmen der Pädophilie. Das Paradoxon der Selbstaufhebung bei einseitig-konsequentem Vorgehen haftet vielen anderen Lebensbereichen ebenso an, nur dort, wo Sexualität im Spiel ist, wird es aufgrund der modernen gesellschaftsimmanenten Emanzipationsideologie, die auf einem falschen, pubertären Freiheitsbegriff fußt, allzu leicht (absichtlich?) übersehen. Die der Sache innewohnende Eigenlogik wird mit der Strafe jedoch wohl nicht hintanhalten. Das ist es, was ich sagen wollte, indem ich versuchte, Lautmanns Gedankenansätze in einer individuellen Interpretation konkret weiterzuspinnen.
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Cocolinth
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Re: Die Lust am Kind. Portrait des Pädophilen

Beitrag von Cocolinth »

Ovid hat geschrieben:Kann ich deine Kernthese auf folgende konkret geäußerte Konsequenz ausweiten?

So würde das ja bedeuten, dass eine völlig enttabuisierte Gesellschaftsform, die Pädophilie akzeptiert, die Kindheit, wie wir sie kennen und lieben, vernichten würde?
In diesem Falle würden alle Pädophile ja nur davon profitieren, dass die Pädophilie ein Tabu ist.
Nur diejenigen Pädophilen, welche die Kindheit mehr lieben als das Kind.

Laut Bruno also die "echten", die "Carroll-Pädos". Hingegen ist für deren Widerpart, die "Humbert-Pädos" der Verlust der/dieser Kindheit nicht nur verschmerzbar sondern evtl. sogar willkommen. Kinder gibt es ja dann immer noch, nur leben die eine andere bzw. keine Kindheit im konventionellen Sinne.

Und sollte dies dann tatsächlich dazu führen, dass niemand mehr pädophil wird, weder ? la Carroll noch ? la Humbert, so stellt sich die Frage, wer hier überhaupt noch einen Verlust zu beklagen hätte. Somit ist das Argument, die Pädophilen sägten durch ihre Emanzipation am eigenen Ast, mehr als fragwürdig, denn es setzt ein Interesse an der Existenz von Pädophilie voraus, das aber per se nicht gegeben ist.
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
  • „Der Gesetzgeber traut diesen zu, über ihre Sexualität in einem gewissen Umfang selbst zu bestimmen. […] eine pauschale Strafbarkeit besteht somit nicht. [Nur] In besonderen Fällen ist […] der Sex […] unter Strafe gestellt.“
(Thx @ ChrisGL&Anwalt)
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Annika
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Re: Die Lust am Kind. Portrait des Pädophilen

Beitrag von Annika »

@Ovid
welche Kernthese meinst Du ?

@JexM
du nutzt einen US-amerikanischen Mailprovider?

@Coco
keine WiWa-Zitate mehr als Signatur?
Dumm fickt gut. Noch Fragen ??
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Cocolinth
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Re: Die Lust am Kind. Portrait des Pädophilen

Beitrag von Cocolinth »

Annika hat geschrieben:@Coco
keine WiWa-Zitate mehr als Signatur?
Ist das eine Wunschmeldung? ^^
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
  • „Der Gesetzgeber traut diesen zu, über ihre Sexualität in einem gewissen Umfang selbst zu bestimmen. […] eine pauschale Strafbarkeit besteht somit nicht. [Nur] In besonderen Fällen ist […] der Sex […] unter Strafe gestellt.“
(Thx @ ChrisGL&Anwalt)
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Bruno
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Re: Die Lust am Kind. Portrait des Pädophilen

Beitrag von Bruno »

@Cocolinth:

Ohne Kindheit kann es auch keine Kinder geben (bzw. würde sich das Kind-Sein dann wieder wie großteils im Mittelalter und in der frühen Neuzeit - wenn auch nun in einer ganz anderen Gesellschaftskonstellation - auf die Kleinkindphase beschränken).
Du hast in dem Thread "Was ist für euch ein Kind?" geschrieben, dass du ein Kind grundsätzlich durch nichts anderes charakterisiert siehst, als durch die Tatsache, dass es sich dabei um einen Menschen unter 14 Jahren handelt.

( http://www.girlloverforum.net/forum/vie ... 856#p11856 )

Unklar ist, was dann das Kind für dich attraktiver als den Erwachsenen macht, wenn es sich ja in deiner Wahrnehmung überhaupt durch nichts essenziell vom Erwachsenen unterscheidet. Konsequenterweise konntest du ja auch nicht erklären, was für dich die Attraktivität des Kindes überhaupt ausmacht.

(vgl: http://www.girlloverforum.net/forum/vie ... 994#p11994 )

So gesehen hast du natürlich auch das Verschwinden des wesenhaft-kindlichen Elementes nicht zu befürchten, wenn du dieses ohnehin gar nicht wahrnimmst. An anderer Stelle schreibst du u.a., dass es für dich im Grunde irrelevant ist, ob du pädophil oder ein "Ersatzobjekttäter"(!) bist.

( http://www.girlloverforum.net/forum/vie ... 764#p12764 )

Was speziell das Kind für dich attraktiv macht, bleibt jedenfalls weiterhin unklar. Und dass dein Fall nicht wirklich repräsentativ für Pädophilie / Girllove im allgemeinen ist, zeigen nicht zuletzt Postings der vielen anderen User in diesem Forum, die ihre Pädophilie essenziell mit einem wahrgenommenen wesenhaft-kindlichen Element verbinden *), das eben - wenn der einzelne nicht dagegen arbeitet - durch die allgemeine gesellschaftliche Entwicklung tendenziell verlustig zu gehen droht.

*) vgl. dazu (neben vielen anderen) v.a. den aktuellen Thread über kindliche Unschuld:
http://www.girlloverforum.net/forum/vie ... 305#p14305
(darin v.a. die Beiträge von Dunkelziffer, Cortejador, John Doe, Ovid, Liquid, Slaani ....)

Und deine so bestimmt geäußerte Gewissheit, dass keinerlei Interesse an Pädophilie per se besteht oder zu bestehen hat, teile ich keineswegs. Ich glaube sogar, dass authentische, individuell-wertfundierte Pädophilie für unsere menschliche Gesellschaft und deren Fortbestand sehr wichtig ist.

PS: Es freut mich, dass du dir meine Termini "Carroll-Typus" und "Humbert-Typus" angeeignet hast :wink: und hier auch im - in meinen Augen - korrekten Zusammenhang verwendest. Ich hüte mich jedoch davor, wenn es mir - so wie hier - nicht notwendig erscheint, diese zur Argumentation heranzuziehen, da ich meine recht langwierigen Definitionen ja dann auch immer mitliefern müsste.

( Für die, die es interessiert, sie befinden sich hier: http://www.girlloverforum.net/forum/vie ... 876#p12876 )

PS2: Um wieder etwas mehr on topic zu gehen: Kennst du eigentlich das hier besprochene Buch von Lautmann? Wenn ja, was ist deine Meinung zu diesem Buch?

@Ovid:
Die unter PS2 gestellte Frage geht auch an dich.
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Cocolinth
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Re: Die Lust am Kind. Portrait des Pädophilen

Beitrag von Cocolinth »

Bruno hat geschrieben:@Cocolinth:

Ohne Kindheit kann es auch keine Kinder geben
Selbstverständlich kann es das. ^^

Die Existenz von Menschen unter 14 ist nicht von einem, noch weniger von einem bestimmten Rollenkonzept der Kindheit abhängig. Umgekehrt: Ein solches Konzept bedarf der KINDER, auf die man es dann anwendet. ;-)

Dass das GEGENWÄRTIGE Kindheitskonzept evtl. in Bälde schon das Zeitliche segnet -- möglicherweise alleine schon dadurch, dass Kinder aus ihrer sexuellen Isolation befreit bzw. "dass sie der Keuschheit beraubt werden" -- bedeutet also weder

a) dass es dann GAR KEINE Kindheit mehr gibt (evtl. einfach eine andere)

noch

b) dass es dann keine KINDER mehr gibt (Wie Du ja auch einräumst.)

noch

c) dass ich dann plötzlich nicht mehr auf Kinder stehe. (Zumal, wenn man Dir stattgibt, Kinder ja lediglich nicht mehr vorkämen.)

noch

d) dass dann auch sonst niemand mehr auf Kinder steht. (Die weiterhin vorhandenen, "entkindlichten" Kinder. Auch das räumst Du ein -- Stichwort "Humbert-Typus".)

noch

e) dass es, unabhängig von etwaigen egoistischen Befürchtungen, nicht gut und richtig ist, dass es verschwindet. Also selbst dann, WENN das sexuell befreite Kind nicht mehr attraktiv für mich wäre. Ein verkappter Lustmörder fordert ja auch nicht die Legalisierung von Mord, nur weil ihm dann mehr sexuelle Entfaltungsmöglichkeiten offenstünden. Da geht mir das Kindswohl eben vor. ;-)

Unklar ist, was dann das Kind für dich attraktiver als den Erwachsenen macht, wenn es sich ja in deiner Wahrnehmung überhaupt durch nichts essenziell vom Erwachsenen unterscheidet.
Klar. Kinder sind ja auch nicht per se für mich attraktiver. Genauso wie Erwachsene per se nicht unattraktiv für mich sind.

Ich stelle nur fest, dass es zumeist Kinder sind, die für mich anziehende Eigenschaften aufweisen. Es ist aber auch denkbar, dass ein Kind die nicht besitzt, ein Erwachsener hingegen schon. Denn grundsätzlich sind diese Eigenschaften unabhängig vom Alter.

Hypothetisches Beispiel: Eine technologisch hochentwickelte Gesellschaft, die ihren Kindern ein unattraktives Aussehen und Verhalten verleiht, wie es die meisten Erwachsenen hierzulande aufweisen, und Erwachsenen wiederum umgekehrt das attraktive Aussehen und Verhalten unserer Kinder. Da würde ich wohl klar Erwachsene den Kindern vorziehen. Logo.

Wem das viel zu weit hergeholt erscheint, der schaue sich nur diejenigen Pädos an, die zwar einen sehr strikten AoA haben, was Europäerinnen angeht, bei Asiatinnen dann aber plötzlich ungeahnte Flexibilität nach oben aufweisen.
Konsequenterweise konntest du ja auch nicht erklären, was für dich die Attraktivität des Kindes überhaupt ausmacht.
Hatte ich nicht? Spielt das denn eine Rolle? Eigentlich müsste doch das Modell "Humbert" genug relevanten Aufschluss geben, oder? Auf Details kommt es dann wohl nicht weiter an.
So gesehen hast du natürlich auch das Verschwinden des wesenhaft-kindlichen Elementes nicht zu befürchten, wenn du dieses ohnehin gar nicht wahrnimmst.
Nun, den Begriff des "wesenhaft Kindlichen" kann sich ja jeder nach seiner Fasson befüllen. Ich kann ja hergehen, und jene Eigenschaften, die ich attraktiv finde, diesem Begriff zuordnen -- und zwar SELBST DANN, wenn sie KONKRET eigentlich wesentlich öfter bei Erwachsenen vorkämen. :!:

Nehmen wir an, das "wesenhaft Kindliche" befüllt ein Anderer simplerweise mit einer Körpergröße unter 1,40m. Ist zu erwarten, dass diese durch eine Sexualisierung der Kinder verschwindet? Nein.

Für jemanden, dessen Begriff des "wesenhaft Kindlichen" aber essentiell davon abhängig ist, dass das Kind sexuell isoliert ist, egal, ob er das nun überhaupt geil findet oder nicht, stellt die Sexualisierung des Kindes natürlich eine massive Bedrohung der Existenz des so benannten dar. Logisch.
Es freut mich, dass du dir meine Termini "Carroll-Typus" und "Humbert-Typus" angeeignet hast :wink: und hier auch im - in meinen Augen - korrekten Zusammenhang verwendest.
Es ist ja ein häufiges Missverständnis, dass meine Einwände auf einem Nicht-Verständnis des betreffenden Standpunkts beruhten. Ich behaupte mal frech, oft ist genau das Gegenteil der Fall: Ich verstehe ihn besser, als seinem Proponenten lieb ist. ;-)

Naja, und es hat ja schon fast den Charakter eines Markenzeichens von mir angenommen, dass ich die Anwendung mitunter sogar gegnerischer, stark propagandistisch negativ gefärbter Begrifflichkeiten auch auf mich selbst nicht scheue und es TROTZDEM verstehe, meinen Standpunkt zu verteidigen. Namen sind eben Schall und Rauch.
PS2: Um wieder etwas mehr on topic zu gehen: Kennst du eigentlich das hier besprochene Buch von Lautmann? Wenn ja, was ist deine Meinung zu diesem Buch?
Ich kenne es nicht, aber was ich von Lautmann zu lesen bekommen habe, macht ihn mir sympathisch.

Deine Thesen habe ich darin bislang nicht entdecken können -- aber Du räumst ja auch ein, dass Du da "weitergesponnen" hast.
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
  • „Der Gesetzgeber traut diesen zu, über ihre Sexualität in einem gewissen Umfang selbst zu bestimmen. […] eine pauschale Strafbarkeit besteht somit nicht. [Nur] In besonderen Fällen ist […] der Sex […] unter Strafe gestellt.“
(Thx @ ChrisGL&Anwalt)
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