Was macht coyo eigentlich?

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Re: Was macht coyo eigentlich?

von 712 » 19.03.2018, 21:53

Hyperherrscher hat geschrieben:Der Umgang mit real existierenden Kindern hat dich also geheilt. Das ist vielleicht auch der Grund, warum die Wenigsten hier in pedogogischen Berufen arbeiten, es gehen einfach zu viele Illusionen verloren. Mir persönlich reichen Pics und Vids aus, die Phantasie tut dann ihr übriges,
Du bist ein Romantiker. Das gefällt mir. :D

Re: Was macht coyo eigentlich?

von Hyperherrscher » 19.03.2018, 20:04

Der Umgang mit real existierenden Kindern hat dich also geheilt. Das ist vielleicht auch der Grund, warum die Wenigsten hier in pedogogischen Berufen arbeiten, es gehen einfach zu viele Illusionen verloren. Mir persönlich reichen Pics und Vids aus, die Phantasie tut dann ihr übriges, obwohl es hier und da schon Hingucker gibt, es bleibt dann man bloß bei verstohlenden Blicken. Aber ich bin auch ein Hybride, sprich Halbhete.

Das horrende berufliche Risiko in der Pädagogik ist nicht zu vernachlässigen, jede polizeiliche Maßnahme oder jedes Bauchgrummeln der Elternschaft schlägt voll durch. Als beamteter Lehrer läßt sich vielleicht noch in der Schulverwaltung ein Gnadenbrot knabbern, dort, wo die Wirklichkeit samt Kindern fern ist. Aber der Kollege Kindergärtner mit USB-Pädostick ist beruflich tot, ein Wechsel in die Erwachsenenbildung ist ihm nicht möglich.
coyo neu hat geschrieben:Kinder sind einfach meine Passion. Meine Berufung.
Der Burnout wartet schon :-)

Re: Was macht coyo eigentlich?

von coyo neu » 19.03.2018, 01:24

Hallo nochmal

Das ist schwer zu beschreiben. Ich habe und hatte auch damals immer den Eindruck, dass viele User hier auf irgendeiner fremden Wolke schweben. Ich wollte immer wissen, wie es denn ist, mit Kindern zu tun zu haben, denn im Ggs zu vielen Anderen habe ich in meiner Familie keine Kinder bzw. niemanden der wirklich jünger ist als ich.

Um also zu wissen, wie ich mit Kindern umgehen kann und vor allem, wie Kinder mich denn finden würden, beschloss ich im Kindergarten zu starten. Und das war ein voller Erfolg. Ich habe dort in kurzer Zeit mehr gelernt als in meinem Studium zuvor. :-)
Doch nur mit Kindern zu spielen konnte nich alles sein.
Ich habe durch die Arbeit mit Kindern einen professionelleren Umgang mit Kindern erlernt. Ich habe dutzendfach Hintern gewischt, alle Jungen und Mädchen nackt gesehen und es hat mich einen Scheiß interessiert. Ich musste mich nichtmal zusammenreißen. Ich fand es eher ekelig.

Nun arbeite ich mit älteren Kindern die sich zum Glück nicht mehr vollpinkeln. Der Umgang mit denen macht mir noch viel mehr spaß, weil man mit denen auch mal ironisch oder sarkastisch sein kann, weil die Kinder andere Fragen stellen und sich eben einfach anders verhalten. Außerdem ist die Atmosphäre an einer Schule ganz anders und eher mein Ding.

Natürlich mag ich einige Kinder lieber als andere, das ist normal. Es gibt sogar welche, wo ich mich manchmal bei dem Gedanken erwische "Warum haben wir uns eigentlich nicht früher kennengelernt?" Und dann schau ich auf das Geburtsdatum und antworte mir selber mit: "Es ging ja gar nicht viel früher."...
Die älteren Kinder sind auch etwas distanzierter als die Kiddies im Kindergarten. Man muss sich deren Vertrauen erst erarbeiten. Das dauert seine Zeit. Dafür hält das Vertrauen auch länger. Und von einem Kind gesagt zu bekommen, dass man der tollste Betreuer ist, geht einfach runter wie Butter.

Kinder sind einfach meine Passion. Meine Berufung. Das hat nichts mit pädophilie zu tun.

Re: Was macht coyo eigentlich?

von LeGo » 18.03.2018, 12:36

In der Kita macht man weit mehr als "zu klären, wer wem die Schaufel weggenommen hat." :-(

Re: Was macht coyo eigentlich?

von Gast » 18.03.2018, 03:48

"Ich habe viel an und mit mir gearbeitet und bin zum Ziel gekommen.
Als ich hier noch aktiv war, habe ich an mir selbst immer gezweifelt, war einer derjenigen, die nie richtig wussten ob sie nun in die Gruppe der pädophilen zählen oder nicht.
Heute, jahre später, weiß ich es.
Ich bin nicht pädophil."

Wie hast du an dir (hart!) gearbeitet? Therapie? Hart recherchiert?

Wieso bis du denn der Gruppe nicht zugehörig?

Re: Was macht coyo eigentlich?

von coyo neu » 17.03.2018, 18:12

Hallo

ja dahin wird meine Reise gehen. Entweder selbst noch ein Lehramt (einen Bachelor habe ich schon, allerdings in einem anderen Fachbereich) oder aber ich stürze mich auf die klassische Pädagogik. Das reine Lehrerdasein gefällt mir zunehmend weniger, es gibt einfach zu viele Vorgaben die einfach nur Grütze sind. Dennoch hätte ich gern eine eigene Schulklasse, denn das habe ich im Moment ja auch.
Und das Geld... naja, es ist wichtig, aber nicht das wichtigste.

Als reiner pädagoge mag das Gehalt nicht ganz so hoch sein, dafür ist der Alltag auf der Arbeit aber auch ein anderer.

Als ich im Kindergarten gearbeitet habe, habe ich mit dem Gedanen gespielt, Leitung zu werden, es braucht ja Kitas an allen Ecken und Enden.
Im Zuge der Flüchtlingskriese habe ich mich ehrenamtlich engagiert und bin so beim Lehren hängen geblieben, was mir irgendwie mehr zusagt, als im Kindergarten zu klären, wer wem die Schaufel weggenommen hat.

Keine Ahnung was es genau wird, aber sicher ist, ich mache nie wieder irgendwas Anderes.

Re: Was macht coyo eigentlich?

von Hyperherrscher » 17.03.2018, 07:54

Hey Coyo, im Moment werden Quereinstiegslehrer ja wie geschnitten Brot gesucht. Wäre das nicht etwas für dich, sofern du mindesten Bachelor zu Ende studiert hast? Hier in B gibt es 60T brutto ab passenden Bachelorabschluss zum Einstieg! 60.000, Mann. Und das wird von Jahr zu Jahr mehr, man kann dann berufsbegleitend noch mehr hinzustudieren, gibt dann noch mehr Kohle. Und das dollste, die Kinder hier sind wirklich allerliebst. Nee, ist natürlich Schmerzensgeld.

Re: Was macht coyo eigentlich?

von 712 » 17.03.2018, 06:19

Oh ja. Ich glaube bei dem Namen klingelt was bei mir. Ist wirklich ziemlich lange her. Schön, dass es dir jetzt gut geht und du deine Träume verwirklichen konntest. Ich konnte das auch. Vielleicht nicht in dem Ausmaß wie bei dir, aber immerhin arbeite ich jetzt in einer Branche, in der ich mich, auch wenn sie nichts mit Kindern zu tun hat zuhause fühle. Und dass man sich zuhause und gut fühlt, ist immer die Hauptsache.

Was macht coyo eigentlich?

von coyo neu » 17.03.2018, 03:06

Tja, lang ists her. Und viel getan hat sich.
Ich habe viel an und mit mir gearbeitet und bin zum Ziel gekommen.
Als ich hier noch aktiv war, habe ich an mir selbst immer gezweifelt, war einer derjenigen, die nie richtig wussten ob sie nun in die Gruppe der pädophilen zählen oder nicht.
Heute, jahre später, weiß ich es.
Ich bin nicht pädophil. Ich habe nur eine große affinität zu Kindern.

Dann begann ich zu studieren, irgend einen Scheiß, nichts mit Pädagogik. Kurz gearbeitet und die Hölle auf Erden entdeckt. Also geschmissen und von vorne angefangen.

Heute arbeite ich und betreue Kinder an einer Schule. Ich habe meinen inneren Drang einfach mit Kindern zu tun haben zu müssen, zu meinem Beruf gemacht. Und ich liebe meinen Beruf. Sicher stumpft man auch ab und hat vor allem auch mit Kindern zu tun, die man wirklch doof findet, aber das gehört dazu.
Vorher war ich beruflich im Kindergarten. War sehr schön, aber dauerhaft nicht mein Ding.

Ein Lehrer meiner Schule sagte neulich zu mir: Wer hier arbeitet, der muss Kinder einfach lieben, sonst geht es nicht.

Ist man mit den Kindern befreundet? Nein sicher nicht. Aber ein teils tiefe Zuneigung kann von beiden Seiten kommen. Und mein Ordner mit den gemalten Bildern der Kinder wird immer dicker.

seit ich mit Kindern arbeite geht es mir gut. Ich habe eine Freundin, die fast so alt ist wie ich, wir wohnen nicht zusammen, aber das macht nichts. Das Geld ist knapp, die Branche wird nicht gut bezahlt, aber der imatrielle Lohn ist umso höher.

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