Hexxe hat geschrieben:
Ich wolte damit eigentlich nur sagen, dass mir die Unterschiede und Bedürnisse von Pädophilen und Pädosexuellen durchaus bewusst sind.
Alles klar.
Sehe ich das richtig, dass von außen gesehen die Angst besteht, dass ein Pädophiler in eine pädosexuelle Laufbahn geraten könnte?
Ist es vor dem Hintergrund nicht sinnvoll aufklärerisch die Unterschiede öffentlich deutlich zu machen, anstatt alles zu pauschalisieren? Junge Pädophile wachsen mit vielen Ängsten und Ausgrenzungen auf. Mit der medialen Sicht eines Monsters.
Sie stimmen mir da bestimmt zu. Ich sehe nämlich mit Sorge, dass viele Jungpädophile wie Ich allzu schnell in eine kriminelle Ecke gedrängt werden.
Und das kann sehr schnell dann tatsächlich in eine kriminelle Laufbahn umschlagen.
Eine breitere Akzeptanz und Vertrauen würden einen Gewinn bedeuten! Insofern, dass integre Personen aus den pädophilen Heranwachsenden werden, und sie einen akzeptierten Platz in unserer Gesellschaft bekommen.
Sehen sie sich mal um im Internet. Hier ist wohl einer der wenigen Orte in denen ich mich frei äußern darf. Deswegen war ich so behaarlich mit der Meinungsfreiheit.
Hexxe hat geschrieben:
Ihre Frage ist wie meine berechtigt...!
Allerdings. Beide Perspktiven zeigen auf welche Ängste und Unsicherheiten aneinander gegenüber bestehen.
Ich bin sehr traurig darüber, dass mein pädophiles Schicksal im immensen Schatten von Verbrechern untergeht.
Ich verstehe absolut, dass man mit Vertrauen hier nicht leichtfertig umgehen kann.
Hexxe hat geschrieben:
Da gebe ich Ihnen vollkommen recht, ist auch gar nicht das Thema. Ich bewundere jeden Pädophilen der sich seiner abnormalen sexuellen Präferenz bewusst ist und gelernt hat damit verantwortungsvoll zu Leben. So wie auch einen Geistlichen bewundere, der sich ans Zölibat hält.
Diese Bewunderung gebe ich gerne zurück an alle aufrichtigen und ehrlichen Menschen, die Kinder schützen, bilden, aufklären, lieben und ihnen Geborgenheit geben.
Die Abstinenz als solche ist eher weniger bewundernswert, zumal es ja keine echte Abstinenz ist, sondern eine alleinige autoerotische Betätigung.
Was aber ein bisschen untergeht, ist die öffentliche Anerkennung pädophiler Menschen, die sich Zeit ihres Lebens Kindern widmeten und zwar ohne sexuellen Selbstnutz.
Denn bisher las ich darüber nirgends.
Hexxe hat geschrieben:
Eingereichter Text
Ich finde diesen Punkt deshalb so schwierig, weil es ja selbst unter Straftätern und Straftatbeständen eine Art Gleichberechtigung geben muss.
Gleichzeitig muss auch noch Verhältnismäßigkeit herrschen.
Es gibt da viele rechtsstaatliche Prinzipien, auf die man achten müsste. Das würde mir sehr schwer fallen.
Da ich dazu geneigt wäre auf unverhältnismäßige Weise Partei für die Kinder zu ergreifen, bin ich wohl eher ungeeignet dafür diese Entscheidungen zu treffen.
Hexxe hat geschrieben:
Sorry was fair ist oder nicht spielt in diesem Zusammenhang absolut keine Rolle. Ich kann Ihre Ängste sehr gut nachvollziehen, denn auch die Opfer sind mit Scham und Schuldgefühlen behaftet, diese sie ein Leben lang begleiten werden.
Das passiert mir leider, dass ich dazu neige pädosexuelle Straftaten zu verleugnen, weil ich mir sie sehr schwer vorstellen kann. Ich gehe dann immer von mir aus, und es schimmert eine heile Welt vor mir.
Hexxe hat geschrieben:
Natürlich kann man moralisch "verwerfliche" Fantasien einem Pädophilen nicht verbieten. Es steht eines jeden Pädophilen in seiner Macht, seine abnormalen Fantasien stets zu hinterfragen und wenn nötig in Form einer Therapie zu behandeln.
Dabei ist es nichts mehr als eine Phantasie, ein Spiel, eine natürliche sexuelle Entspannung.
So schwer es auch ist, sich das vorzustellen. Es ist nichts krankhaftes.
Eine Phantasie muss nicht hinterfragt werden, weil es kein reales Äquivalent gibt.
Therapiewürdig finde ich hier nichts, denn mein Handeln hängt in keiner Weise von meinen Phantasien ab. Es besteht kein Zusammenhang.
Hexxe hat geschrieben:
Wie Sie ja geschrieben haben sind Sie ja noch sehr jung. (Hinweis ! das ist weder positiv noch negativ gemeint) Gerne würde ich mit Ihnen und "Ihren" Kindern in zwanzig Jahren nochmals über diesen Punkt sprechen.
Ich habe nicht vor mich jemals irgendjemandem zu outen.
Ich sehe der Zukunft auch eher mit Traurigkeit entgegen, jedes Jahr beschert mir mehr Distanz zu der Kinderwelt.
Hexxe hat geschrieben:
Vertrauen fruchtet nur dann wenn man bereit ist zu verstehen.
Aber muss man auch verstanden haben, oder reicht die Bereitschaft zu verstehen?
Die Sexualität ist so etwas unweigerlich Subjektives, dass man es niemandem so erklären kann, dass er es versteht.
Aber Vertrauen kann auch auf zwischenmenschliche Weise entstehen. Denn meiner Person haftet nunmal viel mehr an als nur die schnöde Sexualität.
Pädophilie ist viel mehr als nur eine Sexualpräferenz, ich würde sagen sie ist (vielleicht nicht in allen Fällen) auch eine emotionale Verkindlichung der Persönlichkeit.
Hexxe hat geschrieben:
Ich bin immer noch gleicher Meinung dass meinen Vergleich (Drogenkranke - Pädosexuelle) durchaus angebracht war
Wobei ich da immer noch einen Unterschied sehe zwischen einem möglicherweise Jungpädophilem, der ausgerutscht ist und sich einmalig der Kinderpornographie schuldig machte und dann die nötig Hilfe bekam sich darüber hinwegzusetzen und einem skrupellosem Wiederholungstäter ohne Unrechtsbewusstsein.